Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.

https://www.mopo.de/hamburg/gericht/block-prozess-hamburg-gericht-live/

Heute ist der 11. Verhandlungstag

Zunächst wird Stephan Hensel, Vater der entführten Kinder und Nebenkläger, erneut befragt

Heute nimmt eine Sachverständige am Prozess teil, die sich einen Eindruck verschaffen soll, ob es zu verantworten ist, die entführten Kinder im Gerichtssaal aussagen zu lassen.

Los geht der Prozesstag mit einer Unterbrechung:

... Der Anwalt beanstandet, dass die Sachverständige nicht schon vorher teilgenommen hat. Ihr Gutachten würde dann nur auf einem Teil der Hauptverhandlung beruhen. Sein Antrag würde 20 Minuten dauern. Auch der Block-Anwalt Ingo Bott betont, dass die Gutachterin keine Feststellungen zur psychischen Gesundheit der Kinder treffen könne, ohne die Aussage der Mutter gehört zu haben. Weitere Verteidiger schließen sich an. Die Kammer berät bis 10.15 Uhr. Alle Zuschauer müssen den Saal verlassen, nur bei Pausen bis zu 10 Minuten darf das Publikum sitzen bleiben.

Gericht hat entschieden, dass der Antrag vom mitangeklagten Familienanwalt der Blocks, Dr. Andreas C. (63), später gestellt werden soll. Der Rechtsanwalt will einen Protokollierungsantrag stellen. Beide streiten darüber. C: „Ich habe ein Recht darauf!“ Die Vorsitzende Richterin Isabel Hildebrandt (55) antwortet: „Was ins Protokoll kommt, entscheide ich.“
https://www.bild.de/regional/hamburg/live-ticker-heute-geht-es-im-block-prozess-um-das-leid-der-entfuehrten-kinder-68d015b4d81e3d6aaf08f529

Jetzt geht es weiter mit der Vernehmung von Hensel, wie sich die Kinder fühlen.

Hensel schildert die Situation, unter der die Familie lebt.

Die Kinder seien einmal pro Woche in Dänemark in psychologischer Therapie: „Die Kommune ermöglicht Termine bei einer deutschen Psychologin.“ Fünfmal musste die Familie seit Januar 2024 umziehen, weil die dänischen Behörden ein Gefährdungspotential gesehen haben. Rund acht Wochen konnte keines der Kinder zur Schule gehen: „Wir wurden immer mit dem Bus abgeholt, weil es hieß, es sei nicht sicher.“

... Die Angstzustände bei dem Sohn seien mittlerweile Panikattacken, die Tochter kämpfe mehr dagegen an: „Darum ist es ihr so wichtig, dass sie hier persönlich aussagen kann. Sie möchte ihre Geschichte erzählen.“

"Keine Handys, keine Kreditkarte, keine Social-Media-Profile"

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Die Kinder sind nicht unter ihrem richtigen Namen in der Schule angemeldet, befolgen strikte Polizeianweisungen: keine Profile in sozialen Medien, nur mit Bargeld bezahlen, häufige Arzt- und Handywechsel. Sie haben sich sogar neue Namen ausgesucht und werden so im Freundeskreis angesprochen.

Während ihr Ex-Mann spricht, wirkt Christina Block sichtlich angefasst.

Quelle: https://m.bild.de/regional/hamburg/live-ticker-heute-geht-es-im-block-prozess-um-das-leid-der-entfuehrten-kinder-68d015b4d81e3d6aaf08f529

Ich hoffe, sie ist sichtlich angefasst, weil sie versteht, dass ihre "Rückführung" dafür verantwortlich ist. Aber ich fürchte, sie schiebt alles auf den paranoiden Ex, der in ihren Augen an der ganzen Sache schuld ist.

Auch wenn es natürlich rechtlich, richtigerweise, nicht verwertet werden darf, ist das mMn ein deutliches, menschliches, Schuldeingeständnis:

Die Schilderungen ihres Ex-Mannes müssen Christina Block direkt ins Herz getroffen haben. Sie scheint den Tränen nahe zu sein.

Quelle: https://www.bild.de/regional/hamburg/live-ticker-heute-geht-es-im-block-prozess-um-das-leid-der-entfuehrten-kinder-68d015b4d81e3d6aaf08f529

Block-Verteidiger Ingo Bott will nun von Stephan Hensel wissen, wie die Besuchswochenenden organisiert waren. Ab wann die Kinder den Zug nach Dänemark genommen haben?

Quelle: Mopo-Ticker
Worauf will er denn hinaus?

Hier mal ein angebliches "Rechercheergebnis", dass ziemlich nach einem Produkt der neuen PR-Strategie der Blocks riecht.

Die Moderatorin behauptet vage, aus den Akten ergäbe sich, dass die Aussagen der Kinder zu Misshandlungen durch ihre Mutter sehr unterschiedlich seien, weshalb man von einer Beeinflussung durch den Vater ausgehen könne. Der befragte Welt-Journalist mit einem hochtrabenden Titel (Head of National Investigation oder so ähnlich) soll das dann ganz ohne Aktendetails sondern vielmehr aufgrund seines persönlichen Eindruckes von dem Vater bestätigen und verkündet, der Vater arbeite mit "Unwahrheiten" nein er meine natürlich nicht Un-sondern "Halbwahrheiten".

https://www.welt.de/vermischtes/video68cfd5426199625f8c0f82b1/welt-recherche-neue-details-im-block-prozess-nicht-auszuschliessen-dass-der-vater-die-kinder-instrumentalisiert.html

Qualitativ ist dieser" Journalismus" - egal wieviel Mitgefühl man mit Frau Block aufgrund der Vorgeschichte haben kann/will - doch sehr deutlich unter dem Niveau des Podcastes "Der Fall Block - Ein echter Krimi", der hier mehrfach verlinkt wurde.

Bei aller Distanz zu CB, aber das kann ich mir schwer vorstellen. Gerade in "solchen Kreisen" ist man doch drauf bedacht, dass die Kinder in der Schule und so weiter gut aussehen.

Die Kinder hätten so gestunken, „man hat es kaum ausgehalten im Auto. Die Haare waren fettig und sie hatten dieselbe Kleidung an wie vor zwei Wochen.“ Das Duschen sei notwendig gewesen, „wenn sie bei Frau Block waren

Quelle: Mopo-Ticker

22.09.2025 - 11:51 Uhr

Kinder trugen wochenlang dieselben Sachen
Der Kindsvater erzählt dem Gericht von seiner ältesten Tochter. Johanna war nach einem Streit mit der Mutter auf eigenen Wunsch beim Vater geblieben. Kurz danach äußerten auch Klara und Theodor den Wunsch, nicht mehr nach Hamburg zu Christina Block zurückkehren zu wollen. Stephan Hensel: „Johanna hat erzählt, dass sie den körperlichen und psychischen Druck von Frau Block gegenüber Klara und Theo nicht mehr aushalten würde.“

Dann befragt Blocks Verteidiger Ingo Bott (42) Vater Stephan Hensel noch einmal nach der Sache mit dem Duschen. Hensel: Hensel: „Man hat es kaum im Auto ausgehalten, so haben die Kinder gestunken. Und auf die Frage, ob sie in den letzten zwei Wochen mal geduscht hätten, antworteten sie mit ,Nein‘“
Die Kinder hätten noch dieselben Sachen angehabt, die sie bei ihrer Abreise am letzten Besuchswochenende angezogen hätten. Und weiter: „Sie können auch gerne Johanna dazu befragen, die ist mittlerweile 19 Jahre. Sie können Sie befragen.“

Quelle: https://m.bild.de/regional/hamburg/live-ticker-heute-geht-es-im-block-prozess-um-das-leid-der-entfuehrten-kinder-68d015b4d81e3d6aaf08f529?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.allmystery.de

Ich glaube nicht, dass Hensel sich das ausdenkt. Vielleicht hatte CB damals psychische Probleme oder wenig Zeit, weshalb sie die Hygiene der Kinder nicht nachhalfen konnte? Wenn sie damals schon nervlich angefasst war könnte das vielleicht erklären, wieso sie möglicherweise später auf die Schnapsidee mit der Entführung kam.

SteamedHams schrieb:Auch wenn es natürlich rechtlich, richtigerweise, nicht verwertet werden darf, ist das mMn ein deutliches, menschliches, Schuldeingeständnis:

Sehe ich gar nicht so. Sie kann heulen, weil sie mal wieder Mitleid mich sich selbst hat, weil die Kinder ihrer Meinung bei ihr sein müssten; sie kann weinen, weil sie Mitleid mit den Kindern hat, unabhängig davon, wer ihnen das angetan hat,; oder sie drückt wieder mal Tränchen raus, um bei den Anwesenden zu demonstrieren, was für eine leidende Mutter die doch ist.
Man kann sich beliebig viele weitere Gründe denken, wie soll man das beurteilen können? Undcwenn man den Grund nicht kennt, dann kann man auch nicht schlussfolgern was das über ihre Schuld oder Unschuld aussagt.

KTG schrieb:Bei aller Distanz zu CB, aber das kann ich mir schwer vorstellen. Gerade in "solchen Kreisen" ist man doch drauf bedacht, dass die Kinder in der Schule und so weiter gut aussehen.

Mir kommt das auch etwas unwahrscheinlich vor.
Die Kinder waren auch nicht mehr so klein. 10 jährige Mädchen waschen und duschen sich in der Regel selbständig und können sich auch schon selbständig Kleidung aus dem Schrank nehmen. In dem Alter gewinnt die Peer Group auch zunehmend an Gewicht.Kinder wollen dazu gehören und nicht auffallen, schon gar nicht durch Dinge, die auf andere abstossend wirken.
Ich kann mir gut vorstellen, dass die Hyhiene Vorstellungen in den beiden Familien unterschiedlich waren, aber dass die Kinder gestunken haben und zwei Wochen weder geduscht noch die Kleidung gewechselt haben, mag ich nicht glauben.
Das hätte sicher auch Rückmeldungen aus den Schulen und Vereinen gegeben.

Zaunkönigin schrieb:Ich kann mir gut vorstellen, dass die Hyhiene Vorstellungen in den beiden Familien unterschiedlich waren, aber dass die Kinder gestunken haben und zwei Wochen weder geduscht noch die Kleidung gewechselt haben, mag ich nicht glauben.

Ich kann mir höchstens vorstellen, dass die Kleidung, die die Kinder beim Vater an hatten, nicht von Frau Block gewaschen und einfach wieder bei der Rückkehr angezogen wurden. So seltsame Aktionen habe ich schon öfter mal bei Trennungseltern erlebt.

@Zaunkönigin
Wenn Opa selbst bei seinen Angestellten auf die Brille achtet, war ihm doch auch bestimmt das Aussehen der Enkel wichtig.

Zaunkönigin schrieb:Die Kinder waren auch nicht mehr so klein. 10 jährige Mädchen waschen und duschen sich in der Regel selbständig und können sich auch schon selbständig Kleidung aus dem Schrank nehmen.

Nicht unbedingt. In dem Alter muss man durchaus noch hinterher sein.

@Lane1988
Das kann ich mir ähnlich vorstellen, da ich es im Bekanntenkreis tatsächlich erlebt habe.
Das ist eine derartig miese Manipulationtaktik, um dem anderen Elternteil noch Kontra zu geben. Und letztendlich ertragen es die Kinder.

Mir berichtete kürzlich ein Grundschulkind, dass es kein Spielzeug mit zum anderen Elternteil mitnehmen darf und daher am Papa Wochenende zur Strafe Zimmerarrest bekam. (What??? 😢😢😢)

Kommt leider in den allerbesten Familien vor und bedarf eigentlich einer dringenden eltern- und familientherapeutischen Begleitung.

Lane1988 schrieb:Ich kann mir höchstens vorstellen, dass die Kleidung, die die Kinder beim Vater an hatten, nicht von Frau Block gewaschen und einfach wieder bei der Rückkehr angezogen wurden. So seltsame Aktionen habe ich schon öfter mal bei Trennungseltern erlebt.

Diese Erklärung erscheint mir durchaus schlüssig und auch ich habe derartiges schon gehört, dass dann aus der müffelnden Dreckwäsche die Papa-Klamotten rausgeholt und den Kindern angezogen wurden.

Weiß man, wie der Blocksche Haushalt organisiert war? Welches Personal gab es da?

schnessi schrieb:Nicht unbedingt. In dem Alter muss man durchaus noch hinterher sein.

Ich kenne keine 10jährige, die freiwillig stinkend und versifft zur Schule geht.
Hier werden nicht kleine Nachlässigkeiten moniert, sondern es wird behauptet, dass die Kinder sich 2 Wochen weder gewaschen noch die Kleiding gewechselt haben und so gestunken haben, dass man es im Auto kaum aushielt.
Spätestens wenn andere Kinder tuscheln und "iiiihhh, die stinkt" sagen, waschen die sich.


Ich weiss sowieso nicht, warum dazu so ein Fass aufgemacht wird.
Es ist nun auch nichts verwerfliches, wenn der Vater und seine Frau sagen, "nach der Fahrt erstmal duschen und frische Klamotten und dann läuten wir das Wochenende ein".
Das kann man auch machen, ohne dass irgendwer sich 2 Wochen nicht gewaschen hat.

Lane1988 schrieb:dass die Kleidung, die die Kinder beim Vater an hatten, nicht von Frau Block gewaschen und einfach wieder bei der Rückkehr angezogen wurden.

Sowas könnte ich mir tatsächlich auch vorstellen. Damit sich "Papa Kleidung" und Mama Kleidung" nicht vermischen. Das war offenbar schon vor der Einbehaltung der Kinder in Dänemark und vor der brutalen Entführung hochkonflikthaft zwischen den Eltern.

KTG schrieb:Wenn Opa selbst bei seinen Angestellten auf die Brille achtet, war ihm doch auch bestimmt das Aussehen der Enkel wichtig.

Das denke ich auch.
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, mussten die auch regelmäßig mit in die Kirche. Da wurde doch mit Sicherheit drauf geachtet dass sie vernünftig und gepflegt aussahen.

Aus dem MOPO-Ticker:
Ab wann die Kinder den Zug nach Dänemark genommen haben? „Seit 2021“, sagt Hensel, weil die älteste Tochter mit 15 Jahren dann alt genug war, mit ihren kleinen Geschwistern von Hamburg nach Flensburg zu fahren, wo er sie abgeholt habe. Ob Frau Block damit einverstanden war? Ob sie dazu einmal das Jugendamt kontaktiert habe?

Finde ich ein bisschen erstaunlich, dass die Kinder einfach alleine in den Zug gesetzt wurden. Scheinbar hatte dabei damals niemand Angst um ihre Sicherheit.

@anthe
Weil sie Block-Kinder sind? Das wusste zu dem Zeitpunkt doch keiner. Und Hamburg-Flensburg wird ohne umsteigen sein, ich denke das kann man als große Schwester gut schaffen, wenn die Kleinen nicht außer Rand und Band sind. Mit 15 ist man kein Baby mehr und sie wird sicher auch alleine in Hamburg mit dem HVV gefahren sein. Und den ÖPNV in einer Großstadt finde ich gefährlicher als die DB. Wenn jemand im Zug blöd kommt, gibt es Personal, an das man sich wenden kann, und die Älteste hatte sicher auch ein Handy.

Mich wundert die Zug-Variante nur deshalb, weil Block Senior in der Presse betont hatte, wie aufopferungsvoll CB jedes zweite Wochenende mit den Kindern nach Dänemark gefahren sei, um zu ermöglichen, dass sie ihren Vater sehen. Das ist ja dann für zumindest 2021 Quatsch.

Selma1898 schrieb:Das kann ich mir ähnlich vorstellen, da ich es im Bekanntenkreis tatsächlich erlebt habe.

emz schrieb:Diese Erklärung erscheint mir durchaus schlüssig und auch ich habe derartiges schon gehört, dass dann aus der müffelnden Dreckwäsche die Papa-Klamotten rausgeholt und den Kindern angezogen wurden.

Interessant oder eher traurig, dass mehrere schon im Bekanntenkreis erlebt haben. Und immer sitzen die Kinder zwischen den Stühlen.

Ansonsten verstehe ich Botts Strategie gerade nicht so. Warum reitet er jetzt auf Hensels Verhältnis zur Tochter in Deutschland herum?