BoobSinclar schrieb:Wie gesagt, für einen abgezockten Manipulator hört er sich in meinen Ohren zu doof an.
Er hörte sich für mich in den 2 Stunden außerordentlich klug an. Das schaffen nicht viele Angeklagte: die äußerlichen Tatumstände einzuräumen und - frei sprechend - scheinbar nebensächlich wichtige Umstände zu bestreiten.
BoobSinclar schrieb:Und wir dürfen nicht vergessen: Er ist verhaftet worden. Im Urlaub auf Zypern. Der Rest seiner Truppe nicht. Sprich
10 oder 11 Monate nach der Tat (will jetzt nicht nachschauen) - kann schon mal passieren. Keiner der Beteiligten wird davon ausgegangen sein, dass er wegen der Tat bis zur absoluten Verfolgungsverjährung nicht mehr wird reisen können.
BoobSinclar schrieb:Im Urlaub auf Zypern.
Behauptet er. Übrigens bei der Einreise. Nicht am Stramd.
Zaunkönigin schrieb:Seine Aussagen, wie er mit den Kindern, besonders dem 13 jährigen Mädchen umgegangen ist, passt nicht zu seinem Kinderretter Narrativ.
Glaub ich sowieso nicht. Das war ein Job der erledigt werden musste. Ziel: Kinder mussten zunächst zum Wohnmobil, möglichst unverletzt. Aber bitte: das waren Profis, man dachte ja auch über eine Betäubung nach. Sollte nicht sein, daher waren die Kinder (10 und 13 Jahre alt!!! - habt ihr Kinder?) wirklich unbequem und aus meiner Sicht ziemlich selbstbewusst. Wie oft entführt man Menschen, die man möglichst nicht verletzen soll? Ist schwierig.
BoobSinclar schrieb:die Mutter geht ja schließlich auch davon aus, den Kindern etwas Gutes zu tun.
Oder war ihr Ziel, die Kinder dem Patriarchen zurückzubringen. War sie tatsächlich noch an den Kindern interessiert? So im inneren des Herzens?
Gehe ich nicht mit meinen Kindern sofort zum Arzt, wenn ich von Tal S. gehört habe, dass alles recht schwierig war UND meine Tochter Verletzungen hat.
Schreibe ich 2 Tage nach einem (eingeplanten) traumatischen Ereignis, das meine Kinder erleben mussten, egal an wen, „diese Kinder sind mir fremd, ich mag Kreta so nicht …)
Lasse ich mir vom Patriarchen 1 oder 2 Tage „gratulieren“ mit „Ich bin stolz auf Dich“
Wollte sie den Kindern tatsächlich was Gutes tun oder hat sich das alles in den Köpfen der Familie über die Dauer der Zeit verselbstständigt und war nur noch ein (ungleich geführter) Machtkampf?
Zaunkönigin schrieb:dass ein ehemaliger Zielfander eine Risikoeinschätzung verschriftlicht und dieses Memo dann auch noch einem unberechenbaren 85 jährigen übergibt, der das prompt rumliegen lässt, bis die Polizei es findet.
Ja, dafür ist er sicherlich für wenig Aufwand sehr gut bezahlt worden und sein Auftraggeber fühlte sich sowieso sicher und unantastbar, er hat ja sein ganzes Leben lang seinem deutschen Staat gedient (Zitat von ihm).
Andreas P. ist für mich der potentielle Gamechanger in diesem Verfahren.
Und die Rolle von August Hanning - auch im Zusammenhang mit dem Bauernhof? - wird man das aufklären?
Die älteste Tochter durfte zum Vater ziehen. Mit 15 Jahren lässt man wegen „pubertären Streitigkeiten“ seine Freunde, sein ganzes Umfeld, zurück und zieht in ein anderes Land (u.a., weil man nicht ein halbes Auslandsjahr absolvieren möchte?).
Ich glaube, das Verfahren wird noch einige Überraschungen bereithalten.
Ich weiß nicht, ob die „Verteidigung“ nur noch darauf abzielt, nach Urtelsverkündung Empörung über ein vermeintliches Fehlurteil in der Öffentlichkeit zu erwechen.
Die Kinder - das ist für alle 4 furchtbar. insoweit waren die Worte vonvTal S. an beide Elterrteile das einzig Wichtige, was dieses Verfahren hervorgebracht hat.