Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

Suppengespenst schrieb:dass es evtl Fabians Körper gewesen sein könnte,und dieser dann nach Bekanntgabe nochmals zum Fundort verbracht wurde.

Das kann sein, aber da frage ich mich immer, was das für "Profis" sein müssten. Da erhöht sich ja nur das Risiko, beim "Umräumen" Spuren zu hinterlassen oder von Zeugen gesehen zu werden. Und wenn das Ziel wäre, dass die Leiche nicht zeitnah gefunden wird, macht es mMn wenig Sinn, sie ein paar Kilometer weiter in einen Wald zu legen.

Diese Vermutung wird auch irgendwie inflationär aufgestellt (meine Empfindung). Z.B. bei den Kindern Arian und Pawlos (keine Kriminalfälle) wurden auch Stimmen laut, dass sie nachträglich dort hingebracht wurden. Hat sich das dann in einem Fall der letzten Jahre / Jahrzehnte in Deutschland bestätigt?

Ich denke, die Hunde sind fehleranfällig und haben z.B. tierische Verwesung gerochen? Warum wurde überhaupt am See gesucht? Gab es einen konkreten Hinweis oder werden in solchen Fällen immer als erstes Gewässer abgesucht?

@Grillage
Das ist nochmal sehr gut, das war auch mein Denkfehler, ich hab das Bild im Kopf gehabt, ich fahre mit dem Auto hin und mache den Kofferraum auf und lade etwas aus und lasse es genau da liegen. Ich darf das nicht genauer mir überlegen


Natürlich kann man ja mit dem Auto auch an den Tümpel fahren und dann noch "ein bisschen" laufen.
Und das verändert natürlich schon meine Überlegung: Wie schwierig ist es, ein schlafendes großes Kind vom Parkplatz ins Bett im Haus zu tragen - und wie viel schwieriger wäre es... einige Meter / hundert Meter zu tragen

origamio schrieb:Das kann sein, aber da frage ich mich immer, was das für "Profis" sein müssten. Da erhöht sich ja nur das Risiko, beim "Umräumen" Spuren zu hinterlassen oder von Zeugen gesehen zu werden. Und wenn das Ziel wäre, dass die Leiche nicht zeitnah gefunden wird, macht es mMn wenig Sinn, sie ein paar Kilometer weiter in einen Wald zu legen.

Vor allem müsste ein Täter doch damit rechnen, das der Teich, an dem Leichenspürhunde angeschlagen haben und der am nächsten Morgen von Tauchern abgesucht werden soll, über Nacht von der Polizei bewacht und beobachtet wird. Die fahren doch nicht um Punkt 17.00 Uhr alle nach Hause, weil Feierabend ist und kommen am nächsten morgen nach Dienstbeginn wieder dort hin.

origamio schrieb:Das kann sein, aber da frage ich mich immer, was das für "Profis" sein müssten. Da erhöht sich ja nur das Risiko, beim "Umräumen" Spuren zu hinterlassen oder von Zeugen gesehen zu werden. Und wenn das Ziel wäre, dass die Leiche nicht zeitnah gefunden wird, macht es mMn wenig Sinn, sie ein paar Kilometer weiter in einen Wald zu legen.

Das denke ich auch.
Das Risiko entdeckt zu werden steigt, selbst wenn man alte Spuren verwischt glaubt, entstehen neue dadurch.

Zu dumm, dass die Suche am See wegen der Dunkelheit abgebrochen werden musste.
Nur ein paar Studen früher und man hätte vielleicht gefunden, was die Aufmerksamkeit der Hunde geweckt hat.

Holofernes schrieb:Natürlich kann man ja mit dem Auto auch an den Tümpel fahren und dann noch "ein bisschen" laufen.
Und das verändert natürlich schon meine Überlegung: Wie schwierig ist es, ein schlafendes großes Kind vom Parkplatz ins Bett im Haus zu tragen - und wie viel schwieriger wäre es... einige Meter / hundert Meter zu tragen

Ich habe das ausgemessen. Von dem Feldweg bis zum Tümpelrand, der dem Feldweg am nächsten liegt, sind es etwa 60 Meter. Das ist schon ein Stück, um eine Kinderleiche zu schleppen oder zu ziehen. Fabian war 8 Jahre alt, aber von der Statur her nictht zierlich. Finde ich schon schwer so ein Stück zu transportieren, selbst für einen eher kräftigen Mann.
Man darf auch nicht vergessen, dass nach wenigen Stunden die Leichenstarre einsetzt, dann ist der Körper hart wie ein Brett in der Position, in der er nach dem Versterben hingelegt wurde. Und so ein Körper ist dann ziemlich sperrig zu tragen und auch zu ziehen. Der gibt eben nicht nach und hängt einem nicht wie ein Sack über der Schulter, der sich dem Körper des Träger irgendwie anpasst.
Wenn Fabian morgens verschwunden ist und dann zeitnah getötet wurde, müsste die Leichenstarre abends bzw. nachts schon eingetreten sein (und ich würde vermuten, dass der Täter im Dunkeln hingefahren ist, nicht bei Tageslicht).

Grillage schrieb (Beitrag gelöscht):Ja genau. Und genauso ist es doch in dem verlinkten Bild-Artikel beschrieben. Da ist sogar ein Bild von Häusern, die in direkter Nähe liegen sollen.

Jepp. Habs mir auch gerade im BILD-Artikel angeschaut.

Hier die restlichen Fotos aus diesem Artikel von dem Tümpel.


Original anzeigen (0,2 MB)




Quelle:
https://www.bild.de/regional/mecklenburg-vorpommern/an-diesem-tuempel-fand-eine-spaziergaengerin-die-leiche-von-fabian-8-68ef49f006329773ec67281b

Holofernes schrieb:Wie schwierig ist es, ein schlafendes großes Kind vom Parkplatz ins Bett im Haus zu tragen - und wie viel schwieriger wäre es... einige Meter / hundert Meter zu tragen

Eben das hab ich mich vorhin ja auch gefragt.
Und tot, oder dem Tod sehr nahe ist es ja nochmal schwieriger.
Dazu kommt der Untergrund, ggf Dunkelheit.
Da heißt laufen im Gelände mit einem Kind wie Fabian ist dadurch nochmal schwieriger.

Suppengespenst schrieb:Kann ein Erwachsener ohne einmal abzusetzen einen Körper mit der Statue von Fabian allein bewegen?
Auch ohne schleifen?
Oder muss man dazu zu zweit sein?
Ich hab zwar auch vier Kinder, aber die sind alle kleiner als der Normalschnitt und sehr zierlich.
Kann da also nicht mitreden ob ein Erwachsener das so schafft einen Toten von A nach B zu bringen.

@Grillage
Ja, genau das denke ich auch. Und dann ist mein Gedanke, dass er die ganze Zeit dort lag, was wiederum ja kaum möglich ist, wenn das so ne Gassi runde ist. Und das Wetter war schön, da waren bestimmt viele dort unterwegs. Wobei mein Mann meint, dass die Gegend dort natürlich insgesamt eher dünn besiedelt ist und vielleicht nicht so viele Naherholer am Wochenende aufschlagen wie hier...

sooma schrieb:Geregnet hat es die Tage übrigens dort anscheinend nicht:

Aber die Gegend scheint allgemein sehr feucht zu sein. Über all in der Umgebung sind so kleine Tümpel in den Felder, dort wo eine Senke ist. Und schau Dir mal die Bilder an, die @CorvusCorax gerade von dem Tümpel eingestellt hat. Das sieht schon alles ziemlich matchig aus, zumindest direkt am Tümpel.

Holofernes schrieb:dass die Gegend dort natürlich insgesamt eher dünn besiedelt ist

Ich habe mich gefragt, ob der Fundort der Leiche auf eine Ortskundigkeit des Täters schließen lässt. Mein Eindruck ist, dass man diesen Feldweg und Tümpel "gezielt" aufsuchen würde und nicht spontan rausfährt um irgendwo einen Toten abzulegen.

origamio schrieb:Mein Eindruck ist, dass man diesen Feldweg und Tümpel "gezielt" aufsuchen würde und nicht spontan rausfährt um irgendwo einen Toten abzulegen.

Dann würde ich einen einsameren Tümpel mit leichterer Anfahrt wählen, denke ich

Wenn zwei "KinderKumpels" zusammen unterwegs gewesen wären, einige meinten, das sei zu weit entfernt - das können wohl wieder nur Einheimische beurteilen, wir sind auf dem Land früher unglaublich weit gelaufen zu unsren verschiedenen Lagern, dann könnte es sein, dass irgendwas blödes passiert ist, umgeknickt im Matsch oder sonstwas. Und der zweite Kumpel war eben gar kein Kind...

origamio schrieb:Ich habe mich gefragt, ob der Fundort der Leiche auf eine Ortskundigkeit des Täters schließen lässt. Mein Eindruck ist, dass man diesen Feldweg und Tümpel "gezielt" aufsuchen würde und nicht spontan rausfährt um irgendwo einen Toten abzulegen.

Vielleicht war dieses Gebiet am Tümpel von Anfang an sein "Ziel".
Und aus irgendeinem Grund hat er die Leiche dann aber vorübergehend woanders ( am See) lassen müssen.
Auch wenn das alles erstmal keinen Sinn ergibt.
Aber dieses Verbrechen an dem armen kleinen Jungen ist sowieso so sinnlos wie grausam.

origamio schrieb:Und wenn das Ziel wäre, dass die Leiche nicht zeitnah gefunden wird, macht es mMn wenig Sinn, sie ein paar Kilometer weiter in einen Wald zu legen.

Diese Vermutung wird auch irgendwie inflationär aufgestellt (meine Empfindung). Z.B. bei den Kindern Arian und Pawlos (keine Kriminalfälle) wurden auch Stimmen laut, dass sie nachträglich dort hingebracht wurden. Hat sich das dann in einem Fall der letzten Jahre / Jahrzehnte in Deutschland bestätigt?

sooma schrieb (Beitrag gelöscht):Mir fällt keiner ein.

Mir fiel aufgrund eures Dialoges sofort das ein:

Nach dem Urteil des Landgerichts Gießen lockte der zur Tatzeit 33 Jahre alte Thorsten V. das Kind am frühen Abend des 29. Juni 2001 in den Keller seines Hauses, wo er es mit Handschellen fesselte und anschließend tötete.[13] Am späten Abend des 3. Juli verbrannte er den Leichnam auf einem Holzstoß im Wald bei Kaichen.

Quelle: Wikipedia: Mordfall Julia Hose

In diesem Video äußert sich die Staatsanwaltschaft zum Fundort der Leiche. Danach wurde die Leiche in einem Waldstück gefunden.

NEWS #update: Leichenfund im Fall Fabian (8) aus Güstrow

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@CorvusCorax
Das ist ja, was der NDR auch schrieb. Nun beinhaltet das Waldstück vielleicht den Tümpel oder der Hund rannte eben hinter dem Tümpel in den Wald.

https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/ermittlungen-zu-fabian-dna-analyse-von-leiche-soll-gewissheit-bringen,ermittlungen-100.html

CorvusCorax schrieb:In diesem Video äußert sich die Staatsanwaltschaft zum Fundort der Leiche.

Zu welchem Zeitpunkt hat er das gesagt? Hatte ich auch schon mal gesehen. Das müsste mMn ziemlich parallel zur Entdeckung gewesen sein.

Von daher würde ich eher dem Tümpel als dem Waldstück jetzt Glauben schenken.

bzw. Hier folgen:

Holofernes schrieb:Nun beinhaltet das Waldstück vielleicht den Tümpel

@Lanza
Ah ja, danke! Ich dachte dann auch an Peggy; man kann halt doch immer nichts ausschließen.

CorvusCorax schrieb:In diesem Video äußert sich die Staatsanwaltschaft zum Fundort der Leiche. Danach wurde die Leiche in einem Waldstück gefunden.

An dem Bildzeitungsbericht und vor allem den Bildern hatte mich schon ein bisschen gewundert, dass man da am Tümpel keinerlei Absperrung des Tatortes (also nicht weiträumige Absperrung, sondern 5 oder 10 qm um den genauen Fundort herum) erkennen kann und die absuchenden Polizisten da frei rumtrampeln.
Ich denke, dass der Fundord dann in dem Waldstück süd-östlich des Ackers liegt. Das Rapsfeld wurde auf jeden Fall mit Menschenkette und Sondenstöcken gründlich abgesucht, das muss also in unmittelbarer Tatortnähe liegen.
Und in diesem Video sieht man zwei Polizisten, die aus einem Waldstück kommen, an dessen Rand zwei Polizeitransporter stehen, und über eine Wiese gehen. Das passt zu dem Waldstüch, vor dem auf Höhe des Tempels eine Wiese ist (siehe den von mir eingestellte Kartenausschnitt).
https://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Leichenfund-im-Fall-Fabian-Gewaltverbrechen-vermutet-article26096492.html

Hier ist auch von Waldgebiet die Rede:
https://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Fall-Fabian-Handy-des-Achtjaehrigen-wird-ausgewertet-article26098396.html