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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

1.143 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Berlin, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

04.12.2025 um 22:43
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:KDS wurde 1991 aus der Haft entlassen. Es entzieht sich allerdings meiner Kenntnis ob es da schon solche Datenbanken gab!?
Die DNA-Analysedatei bzw. DNA-Analyse-Datei, kurz DAD, ist eine am 17. April 1998 zur Speicherung von DNA-Profilen eingerichtete Datenbank für Deutschland. Die DAD wird vom Bundeskriminalamt (BKA) zentral betrieben.
Quelle: Wikipedia: DNA-Analysedatei
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Hat Klaus-Dieter S. vielleicht mitbekommen, dass sich irgendwelche Podcaster für seine Vergangenheit interessieren, die Luft wird ihm hier in D zu dünn!?
Absolut möglich. Wenn ich die Taten von dem Mord an Reiner Koch allerdings mit allem was dazu gehört(Ablage der Leiche, der Kleidung in 2 auffälligen Tüten, das an unterschiedlichen Tagen) mit der Tat des KD vergleiche sehe ich persönlich Unterschiede, die Tat von KD wirkt auf mich einfach strukturiert, Leiche in eine Wohnung im Haus, damit vielleicht der merkwürdige Versuch dem anderen Mieter die Tat in die Schuhe zuschieben, dagegen sehr viel Mühe investiert in die Plazierung des Opfers und seiner Kleidung an unterschiedlichen Tagen bei dem Mord an Reiner Koch, Kleidung in auffälligen Tüten, ich persönlich würde eher an zwei unterschiedliche Täter denken aber das kann auch falsch sein.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

04.12.2025 um 22:59
Zitat von 321meins321meins schrieb:ich hatte überlegt wie Reiners Zugehörigkeit zum Fussballtraining(2mal pro Woche Dienstag und Donnerstag) zustande gekommen war da ja die Familie vermutlich finanziell nicht unbegrenzte Mittel hatte.
Zitat von 321meins321meins schrieb:Vielleicht hat jemand dafür gesorgt dass Reiner beim Fussballtraining mitmachen konnte?
Das sind ganz wichtige Gedanken. Der Jahresbeitrag dürfte sich in Grenzen gehalten haben, Turnschuhe hatte er vermutlich für den Sportunterricht sowieso. Aber im Sommer auf dem Rasen braucht man andere Schuhe. Fußball ist zwar ein Volkssport, für fast jeden erschwinglich, aber trotzdem fallen Kosten an, die nicht jeder erübrigen konnte.

Vielleicht gab es jemanden, der dafür gesorgt hat, dass Reiners Mitgliedschaft kostendeckend gesponsert wurde. Vom Hintergrund her wäre das natürlich sehr löblich. Aber eine solche Person hätte Reiner natürlich auch in einem sehr positiven Licht gesehen. Ich möchte niemanden etwas unterstellen, aber ich versuche mich in die Lage von Reiner zu versetzen.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

04.12.2025 um 23:27
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Da gab es doch auch erst kürzlich im Mordfall an der 15-jährigen Christiane Junker aus dem Jahre 1979 eine äußerst interessante Doku, wo der Täter anhand von Bissspuren überführt werden sollte.

Ab ca. 30:00 min wird von den Brust-Bissspuren und der Auswertung durch eine Zahnforensikerin berichtet.

Der Täter kam übrigens aus dem Wohnumfeld, er war ein guter Bekannter der Familie, ging dort ein und aus!
schade finde die Doku nicht


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

04.12.2025 um 23:31
Zitat von fcmlarsfcmlars schrieb:schade finde die Doku nicht
Wurde kürzlich u.a. im "Elbe-Weser" - Thread verlinkt :

Frauenmorde im Elbe-/Weserraum (Seite 76) (Beitrag von GonzoX)


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

04.12.2025 um 23:32
Zitat von fcmlarsfcmlars schrieb:schade finde die Doku nicht
Erstmal herzlich willkommen in dieser Diskussion!

Die Doku wurde von @HolzaugeSHK korrekt verlinkt und ist problemlos frei aufrufbar. Einfach das Video in diesem Beitrag aufrufen.

Beitrag von HolzaugeSHK (Seite 48)


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

04.12.2025 um 23:45
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Wann hatte denn die Kripo die Möglichkeit eine DNA-Probe von KDS einzufordern? Laut dem Bericht der BILD scheint er sich seit 2023 im Ausland aufzuhalten und vielleicht ist eine Rückkehr nach Deutschland von ihm nicht vorgesehen. Hat Klaus-Dieter S. vielleicht mitbekommen, dass sich irgendwelche Podcaster für seine Vergangenheit interessieren, die Luft wird ihm hier in D zu dünn!?
Auf Grund der Suchmassnahmen jetzt auch in xy erneut, halte ich es für eigentlich ungewöhnlich, hätte man einen Hauptverdächtigen. Als solcher müsste er gelten, wenn nicht seinerzeit schon seine Täterschaft auszuschließen war.
Also nehme ich persönlich an, das die Täterschaft schon seinerzeit ausgeschlossen werden konnte und auch heute noch durch DNA
Ansonsten wäre der XY Beitrag, der mehr auf Mitwisser im Kiez zielt wohl nicht in der Form gelaufen.
Zitat von 321meins321meins schrieb:Gute Frage, ich hatte überlegt wie Reiners Zugehörigkeit zum Fussballtraining(2mal pro Woche Dienstag und Donnerstag) zustande gekommen war da ja die Familie vermutlich finanziell nicht unbegrenzte Mittel hatte.
Die Mitgliedschaft für Schüler war da stark subventioniert . Ich glaube ich habe 1975 DM 4,- pro Monat bezahlt.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Vielleicht gab es jemanden, der dafür gesorgt hat, dass Reiners Mitgliedschaft kostendeckend gesponsert wurde
Es gab wohl auch noch ein staatliches Program, welches die Mitgliedsbeiträge bei Kinderreichtum oder sozialer Härte übernahm. Kann mich aber nur dunkel erinnern, weils mich nicht betraf.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

05.12.2025 um 08:36
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Erstmal herzlich willkommen in dieser Diskussion!
danke,bin aber schon eine Weile mit drinne


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

05.12.2025 um 18:59
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:aber trotzdem fallen Kosten an, die nicht jeder erübrigen konnte.
Das dachte ich auch aber
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ich glaube ich habe 1975 DM 4,- pro Monat bezahlt.
Das hört sich jetzt nicht so schlimm an. Schade dass man nicht weiss ob Erik
verließ der 11-jährige Erik Schumann die Wohnung seiner Eltern an der Reuterstraße. Die Leiche des Jungen wurde nur etwa zwei Stunden später in einem Koffer gefunden, den der Täter an einer Bushaltestelle an der Sonnenallee abgestellt hatte
Quelle:https://web.archive.org/web/20210801021808/https://www.tagesspiegel.de/berlin/der-tod-des-droschkenkutschers-das-vergiftete-stueck-kuchen-und-der-kopflose-frauenkoerper/113680.html
vielleicht auch zum Fußballtraining gegangen ist, zu Fuß von der Reuterstraße bis Morusstraße braucht man laut Google Maps 22 Minuten. Eine Gemeinsamkeit hätten die beiden Fälle noch was aber natürlich totaler Zufall sein kann, beide Ablageorte der Leichen waren in unmittelbarer Nähe zu Polizeistationen, einmal die in der Flatowallee und in der Sonnenallee gibt es auch eine mit Hausnummer 107, die gab es damals wohl auch schon
So erschien am 5. April 1928 ein Busschaffner mit einem Koffer in der Hand auf dem Polizeirevier an der Sonnenallee in Neukölln
Quelle: https://web.archive.org/web/20210801021808/https://www.tagesspiegel.de/berlin/der-tod-des-droschkenkutschers-das-vergiftete-stueck-kuchen-und-der-kopflose-frauenkoerper/113680.html


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

06.12.2025 um 19:22
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Auf Grund der Suchmassnahmen jetzt auch in xy erneut, halte ich es für eigentlich ungewöhnlich, hätte man einen Hauptverdächtigen. Als solcher müsste er gelten, wenn nicht seinerzeit schon seine Täterschaft auszuschließen war.
Also nehme ich persönlich an, das die Täterschaft schon seinerzeit ausgeschlossen werden konnte und auch heute noch durch DNA
Ansonsten wäre der XY Beitrag, der mehr auf Mitwisser im Kiez zielt wohl nicht in der Form gelaufen.
Nun ja, ich denke auch das man spätestens in der Cold Case Einheit auf KDS aufmerksam geworden ist. Aber man hat meiner persönlichen Meinung nach damals sicher keine DNA-Probe genommen und ich denke darüber hinaus, dass es auch keine rechtliche Handhabe gibt, ohne neuerlichen, begründeten, also konkreten Tatverdacht eine solche nachträglich abnehmen zu lassen. Da man ihm momentan wohl aufgrund seines Aufenthaltes in Afrika nicht habhaft werden kann, hat sich das ohnehin erst einmal erledigt. Für mich ist die Person KDS daher noch nicht komplett raus.
Zitat von fcmlarsfcmlars schrieb:danke,bin aber schon eine Weile mit drinne
Besser spät als nie! :D
Zitat von 321meins321meins schrieb:Eine Gemeinsamkeit hätten die beiden Fälle noch was aber natürlich totaler Zufall sein kann, beide Ablageorte der Leichen waren in unmittelbarer Nähe zu Polizeistationen, einmal die in der Flatowallee und in der Sonnenallee gibt es auch eine mit Hausnummer 107, die gab es damals wohl auch schon
Oh das ist mir noch gar nicht aufgefallen. Sehr interessant! Hast du dazu ggf. eine Idee oder Vermutung warum der Täter so gehandelt haben könnte?


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

06.12.2025 um 22:12
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Für mich ist die Person KDS daher noch nicht komplett raus.
Also für mich auch nicht, ebenfalls aus der Überlegung heraus dass ev. kein DNA-Abgleich zum Fall Reiner Koch richterlich gestattet wäre wegen fehlendem Tatverdacht, die DNA-Spuren im Fall Reiner Koch wurden
2022 hatte die LKA-Abteilung für ungelöste Fälle eine erneute Untersuchung der Kleidung des toten Jungen veranlasst.
Quelle: https://www.bz-berlin.de/polizei/cold-case-rainer-koch-ermittlungen
offenbar 2022 gefunden.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Hast du dazu ggf. eine Idee oder Vermutung warum der Täter so gehandelt haben könnte?
Wenn man KDS als Täter vermutet könnte man denken dass er vermutlich wegen anderer Straftaten häufig Kontakt mit der Polizei hatte und so ev. zeigen wollte was er kann.
Andere Möglichkeit wäre dass der Täter aus Polizeikreisen kommt, gut abschätzen kann dass in den Ablageorten immer mal eine Streife entlangfährt und so das Auffinden gesichert ist. Ich persönlich bin mir fast sicher dass ein Bezug zu der Tat an Erik Schumann besteht aus folgenden Gründen :
Als IVT wäre möglich schmächtige Jungen, vielleicht war der Täter auch nicht besonders kräftig gebaut, in beiden Fällen wurde das Opfer so abgelegt dass es sicher gefunden wird, die Nähe zur Altenbraker Straße, laut Google Maps über Herrmannstraße 7 Minuten, die Überlegung dass der Mord an Reiner nicht die einzige Tat des Mörders gewesen sein wird. Die zeitliche Folge, Reiner 1973, Erik 1975 könnte auch zu einem Serientäter passen


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

07.12.2025 um 00:45
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:auch keine rechtliche Handhabe gibt, ohne neuerlichen, begründeten, also konkreten Tatverdacht eine solche nachträglich abnehmen zu lassen.
Natürlich hat man einen hinreichend begründeten Tatverdacht: Das Geständnis des Mannesd.
Ich glaube aber , das ein Tatverdacht schon seinerzeit ausgeräumt werden konnte,
Zitat von 321meins321meins schrieb:Fällen wurde das Opfer so abgelegt dass es sicher gefunden wird, die Nähe zur Altenbraker Straße, laut Google Maps über Herrmannstraße 7 Minuten,
Na ja, die Nachbarwohnung ist da schon was komplett Anderes, als wenn jemand ans andere Ende der Stadt fährt um seine Spuren zu verwischen. Der Vergleich hinkt m.M.

Dis Jesse Owens Allee ist schon am anderen Ende der Stadt. Egal wie viele Minuten Fahrzeit jetzt angezeigt wird.
West Berlin konnte man nachts komplett in 25 Minuten durchqueren mit dem Auto.
Zitat von 321meins321meins schrieb:die Überlegung dass der Mord an Reiner nicht die einzige Tat des Mörders gewesen sein wird. Die zeitliche Folge, Reiner 1973, Erik 1975 könnte auch zu einem Serientäter passen
Muss aber eben nicht. Aus der zeitlichen Folge alleine lässt sich gar nichts mutmaßen.


Ich denke , die Täterschaft des KDS konnte schon seinerzeit komplett ausgeschlossenb werden.
Auch denke ich, das er als Vorbestrafter in der DNA Datenbank für Sexualstraftäter auffindbar ist und ein Abgleich mit der Täter DNA durch die Cold Case Einheit stattgefunden haben wird.

Wäre der Verdacht nicht ausgeräumt, hatte man sozusagen einen konkret Hauptverdächtigen. Schon wegen seines Geständnisses damals.

Das dieser KDS nicht in dem Zusammenhang mit der erneuten Fahndung gebracht wurde , zeigt für mich, das zumindest heute kein Tatverdacht gegen ihn besteht. Das heißt wiederum zwingend, das dieser Tatverdacht, der sich ja zwingend aus dem Geständnis ergab ,ausgeräumt sein muss


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

07.12.2025 um 09:49
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Na ja, die Nachbarwohnung ist da schon was komplett Anderes, als wenn jemand ans andere Ende der Stadt fährt um seine Spuren zu verwischen. Der Vergleich hinkt m.M.
Ich würde es für möglich halten dass, sollten beide Taten von einem Täter begangen worden sein, die Gegebenheiten unterschiedlich gewesen sein könnten. Wenn man als rein fiktives Beispiel KDS nimmt hat er 1973 ev. alleine in einer Wohnung gelebt und durch seine Arbeitsstelle Zugang zu einem Auto gehabt. 1975 könnte er mit seiner Freundin zusammengewohnt haben, kein Auto, daher die nähere Ablage mit Hilfe eines Koffers. Oder anderes Beispiel, wieder KDS, wenn man die Tat 1976 nimmt, diese Bedingungen(möglicher Zugang zu einer derzeit unbewohnten Wohnung im Haus) hätte er bei späteren Morden höchstwarscheinlich nicht vorgefunden. Ich würde also vermuten dass sich Details ändern können aber gewisse Dinge auch ähnlich bleiben.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

07.12.2025 um 11:56
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Auch denke ich, das er als Vorbestrafter in der DNA Datenbank für Sexualstraftäter auffindbar ist und ein Abgleich mit der Täter DNA durch die Cold Case Einheit stattgefunden haben wird.
Das klingt total logisch. Aber was ist denn die sogenannte B-Probe in so einem Fall? Hier taucht der Begriff immer wieder auf
Im Rahmen weiterer Ermittlungen wurde ein Tatverdächtiger festgestellt und eine Speichelprobe zur Vergleichsuntersuchung an das LKA Brandenburg übergeben.
Quelle: https://www.kriminalpolizei.de/ausgaben/2005/juni/detailansicht-juni/artikel/die-dna-analyse.html
Bei der Einstellung kommt es zum Treffer mit dem bereits im Juni 2000 durch das Landeskriminalamt Brandenburg nach § 81 g Abs. 1 StPO i.V.m. § 2 DNA-Identitätsfeststellungsgesetz eingestellten DNA-Profil eines mehrfach (nach Bundeszentralregisterauszug fünfmal) wegen Sexualdelikten verurteilten Serientäters. Die Untersuchung des erneut abgenommenen Vergleichsmaterials (B-Probe)
Quelle: https://www.kriminalpolizei.de/ausgaben/2005/juni/detailansicht-juni/artikel/die-dna-analyse.html
Im August 2000 kommt es zu einem Treffer in der DAD, als ein wegen Raubes Verurteilter durch das Bundesland Sachsen in die Datenbank eingestellt wird. Nach Analyse der B-Probe
Quelle: https://www.kriminalpolizei.de/ausgaben/2005/juni/detailansicht-juni/artikel/die-dna-analyse.html
Könnte es sein dass im Fall KDS diese B-Probe noch fehlt da er sich zu Zeiten der Ermittlung bereits in Afrika befand?


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

07.12.2025 um 15:15
Zitat von 321meins321meins schrieb:Das klingt total logisch. Aber was ist denn die sogenannte B-Probe in so einem Fall? Hier taucht der Begriff immer wieder auf
B Proben gibt es nur beim Doping.
Das hat aber azch andere Gründe.
Hier wird nach bestimmten Stoffen gesucht

Natürlich wird man, wenn man denn einen dringend Tatverdächtigen hat bevor es zu einem Prozess kommt eine weiteren Abgleich durchführen zur Sicherheit.

Aber meiner Meinung nach würde man mit dem Fall anders umgehen, wenn dieser KDS nicht ausgeschlossen werden können. Entweder durch DNA oder schon seinerzeit, z.B. weil er zum Zeitpunkt der Tat nicht vor Ort war.
Vielleicht auch im Knast schon

Auf jeden Fall waren die Ermittler seinerzeit und auch heute nicht so blöd, Zusammenhänge nicht zu sehen . Erst recht nachdem der KDS die Tat an Reiner gestanden hat.
Es muss schon seinerzeit mit ziemlicher Sicherheit ermittelt worden sein, das KDS nichts mit dem Mord an Reiner zu tun gehabt haben kann.
Natürlich wird die Cold Case Einheit das überprüft haben, und wird zur gleichen Schlussfolgerung gekommen sein


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

07.12.2025 um 15:35
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb am 27.11.2025:In einer Doku vom ZDF sagte mal ein Profiler den Satz, dass in den meisten aufgeklärten Cold Cases der Name des Täters schon in der Ermittlungsakte vorkam.
👍🏼 Ich würde mir jetzt wünschen, das es auch im Fall Reiner Koch so wäre! Wenn es jetzt zu neuen Befragungen kommt, wie im u.g. Artikel von Fabian Puchelt erwähnt, vielleicht taucht nochmals ein schon bereits bekannter Name aus den Ermittlungsakten auf.
Besonders interessant seien die Hinweise von Zeitzeugen, von Menschen, die mit Reiner Koch gemeinsam aufgewachsen seien, die aus dieser Zeit berichten könnten.

Diese Personen werden jetzt befragt.

- Fabian Puchelt, LKA Bayern -

Die Ermittler hoffen, durch die Gespräche mit den Zeugen neue Ermittlungsansätze zu generieren, um die Tat von 1973 aufzuklären.
Quelle:
https://www.zdfheute.de/panorama/kriminalitaet/aktenzeichen-xy-oktober-2025-neue-ergebnisse-zu-faellen-cold-case-betrug-mord-100.html


Es wird immer vom Einsatz der KI gesprochen. Wie weit kann die helfen bei Cold-Case-Fällen?
Weil Cold Cases oft über Jahrzehnte lagern und in vielen Fällen nie digitalisiert wurden, war lange Zeit eine systematische Durchsuchung per KI praktisch unmöglich. Erst die Digitalisierung der alten Akten eröffnet nun echte Chancen für KI-Unterstützung.

Behörden gehen hier sehr unterschiedlich vor — abhängig vom Bundesland, verfügbaren Ressourcen und politischer/rechtlicher Akzeptanz von KI. Deshalb lässt sich nicht pauschal sagen, „diese KI wird überall eingesetzt“.

Der Trend geht aber klar dahin: Mehr Digitalisierung, mehr Einsatz von KI-gestützten Verfahren und forensischen Technologien — insbesondere bei ungelösten Altfällen.
Quelle: Chatgpt


Man kann nur abwarten was auch in Richtung KI bei den deutschen Ermittlungsbehörden in den nächsten Jahren noch passiert!?


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

07.12.2025 um 17:45
Zitat von 321meins321meins schrieb:Also für mich auch nicht, ebenfalls aus der Überlegung heraus dass ev. kein DNA-Abgleich zum Fall Reiner Koch richterlich gestattet wäre wegen fehlendem Tatverdacht, die DNA-Spuren im Fall Reiner Koch wurden
2022 hatte die LKA-Abteilung für ungelöste Fälle eine erneute Untersuchung der Kleidung des toten Jungen veranlasst.
Quelle: https://www.bz-berlin.de/polizei/cold-case-rainer-koch-ermittlungen
offenbar 2022 gefunden.
Ich vermute auch das es so ist. Man könnte ja selbst mit einem richterlichen Beschluss keine Probe bekommen, weil der TV in dem Fall in Afrika weilt und man ihm dort nicht so einfach habhaft werden wird. Ich denke das man deshalb erst einmal alle anderen möglichen Täter auszuschließen versucht. Denn wenn am Ende nur noch KDS übrig bleibt und alles auf ihn hindeutet, lohnt sich auch größerer Aufwand, wie auch immer der dann aussehen mag.
Zitat von 321meins321meins schrieb:(...) Möglichkeit wäre dass der Täter aus Polizeikreisen kommt (...)
Darüber habe ich auch nachgedacht und früher hier im Thread die Frage gestellt, ob der Polizist welcher Reiner seiner Zeit in der damaligen Stadionallee gefunden hat überhaupt in irgendeiner Form überprüft wurde. Ich gehe nicht davon aus. Zudem ist ein Polizist auch immer eine Respektsperson. Gerade für Kinder. Leider ist das heute nicht mehr so, aber damals war der "Schutzmann" schon jemand dem man Folge leistete ohne Fragen zu stellen. Jedenfalls habe ich es so erlebt. Es ist daher für mich gut denkbar, dass Reiner da ohne Widerworte mitgekommen wäre, hätte ihn ein Polizist dazu aufgefordert.
Zitat von 321meins321meins schrieb:Als IVT wäre möglich schmächtige Jungen, vielleicht war der Täter auch nicht besonders kräftig gebaut, in beiden Fällen wurde das Opfer so abgelegt dass es sicher gefunden wird, die Nähe zur Altenbraker Straße, laut Google Maps über Herrmannstraße 7 Minuten, die Überlegung dass der Mord an Reiner nicht die einzige Tat des Mörders gewesen sein wird. Die zeitliche Folge, Reiner 1973, Erik 1975 könnte auch zu einem Serientäter passen
Das ist mMn erst einmal nicht von der Hand zu weisen, dass hier gewisse Parallelen bestehen. Andererseits gab es aber im Fall Erik Schumann ja einen TV der trotz des dringenden Verdachtes wie es aussieht eben nicht verurteilt werden konnte. Ich habe jetzt nicht das Gefühl, dass dieser TV auch für den Fall Reiner in Frage kommt. Er ist ohnehin entlastet. Also doch ein Serientäter? Vielleicht doch KDS? Oder jemand der bis jetzt noch unter dem Radar ist? Schwer zu sagen. Ich persönlich denke da in alle Richtungen. Allerdings ist die Chance -zumindest statistisch- scheinbar recht hoch, dass der Name des Täters schon in der Ermittlungsakte steht. Ich hoffe, dass wird jetzt durch die Cold Case Einheit auch gründlich überprüft.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Natürlich hat man einen hinreichend begründeten Tatverdacht: Das Geständnis des Mannesd.
Was hat er denn genau gestanden? Er hat Kontakt zu ihm eingeräumt. Mehr doch nicht oder habe ich da jetzt etwas so gravierendes wie ein Mordgeständnis übersehen? :ask:
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Auch denke ich, das er als Vorbestrafter in der DNA Datenbank für Sexualstraftäter auffindbar ist und ein Abgleich mit der Täter DNA durch die Cold Case Einheit stattgefunden haben wird.
Das denke ich eher nicht. Warum hätte man ihm damals eine DNA-Probe entnehmen sollen? Nur deshalb, weil die Datenbank während seiner Haftzeit eingerichtet wurde? Erfolgte da generell die Einsammlung aller DNA Proben von sämtlichen Straftätern die wegen schwerwiegender Delikte in Haft sind? Kann ich mir jetzt nicht wirklich vorstellen. Und Nachträglich wird natürlich schwierig. Vor allem dann, wenn sich der mögliche Täter auch noch nach Afrika abgesetzt hat.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Wäre der Verdacht nicht ausgeräumt, hatte man sozusagen einen konkret Hauptverdächtigen. Schon wegen seines Geständnisses damals.
Meine Vermutung dazu ist, dass man erst einmal versucht allen anderen Spuren nachzugehen und alle anderen jemals in der Akte erwähnten Personen überprüft, bevor man versucht, gewissermaßen die "Taube auf dem Dach" zu kriegen. Denn das wird sicher nicht einfach.
Der zitierte Beitrag von Tsunamisnap wurde gelöscht. Begründung: Bekanntschaften müssen der Verwaltung gegenüber belegt werden.
Und User spricht man mit einem @ vor ihrem Nickname an.
Beispiel: @Lepus
Herzlich willkommen in dieser Diskussion! Das ist sehr interessant. Der Täter hat also den Koffer mit der Leiche direkt gegenüber von dessen Wohnhaus abgestellt? Das wäre in dem hier vorliegenden Fall natürlich dann nicht so. Die damalige Stadionallee war ja nicht in unmittelbarer Nähe zu Heiners Wohnhaus. Es sah für die Ermittler ja sogar so aus, als hätte der Täter bewusst eine möglichst große Distanz zwischen dem Wohn- und Fundort schaffen wollen.
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:👍🏼 Ich würde mir jetzt wünschen, das es auch im Fall Reiner Koch so wäre! Wenn es jetzt zu neuen Befragungen kommt, wie im u.g. Artikel von Fabian Puchelt erwähnt, vielleicht taucht nochmals ein schon bereits bekannter Name aus den Ermittlungsakten auf.
Ja das genau wünsche ich mir auch. Die Hoffnung ist -nicht unbegründet- groß, dass heute vielleicht eine damals schon überprüfte Person, einer neuerlichen Überprüfung heute nicht mehr mehr standhält und sich daraus neue, konkrete Verdachtsmomente ergeben denen man nachgehen kann, sofern die Person überhaupt noch unter den Lebenden weilt...
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Man kann nur abwarten was auch in Richtung KI bei den deutschen Ermittlungsbehörden in den nächsten Jahren noch passiert!?
Das Thema bleibt auf jeden Fall spannend. Vielleicht ergeben sich daraus tatsächlich Möglichkeiten auch ohne große "Manpower" viele ungelöste Fälle nochmals, ggf. sogar parallel zu überprüfen?!


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