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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

967 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Berlin, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

03.12.2025 um 18:27
Zitat von 321meins321meins schrieb:
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Aber spielt das überhaupt eine Rolle? Der Mann ist verstorben und wurde entlastet
Absolut, spielt vermutlich keine Rolle. Aber vielleicht war der Zeitungsartikel in der BZ auch eher irreführend formuliert
Fakt ist, der verstorbene Boxtrainer wurde entlastet und es besteht mMn auch keinerlei Hinweis bzw. Zweifel daran, dass jenes Entlastungsmaterial in irgend einer Form nicht stimmig gewesen sein könnte. Ich gebe dir aber absolut Recht, dass der Artikel schon etwas merkwürdig formuliert ist. Aber dennoch hat sich damit für mich persönlich der Boxtrainer komplett erledigt.

Leider ist nichts über die anderen Mietparteien im Haus der Kochs und die weiteren Ermittlungen der EB bekannt. Ob dort Befragungen durchgeführt wurden und wenn ja was daraus ermittelt wurde. Ob es noch andere verdächtige Personen gab oder ob Aussagen zu weiteren Personen getätigt werden konnten, die mutmaßlichen Kontakt zu Reiner hatten. Wie bereits geschrieben: In den meisten bereits gelösten Cold Cases stand der Name des Täters bereits in der "ausermittelten" Akte. Nur konnte man ihn zu damaligen Zeitpunkt eben noch nicht überführen. Vielleicht heute?

Ich überlege auch in Richtung des Sportvereines. Könnte jemand Reiner gefolgt sein als er zufällig sah, dass er allein in den Park geht? Das wäre dann auch eine spontane Angelegenheit. Vielleicht hat er ihn ja dann unter einem Vorwand in eine Liegenschaft der Schule geführt und dort die Tat verübt? Allerdings stellt sich dann die gleiche Frage wie bei den Jugendclubs. Was geschah mit der Leiche? Er wird sie dann sicher nicht dort zwischengelagert oder zweimal transportiert haben. Vielleicht wohnte er aber auch in der Nähe und hat Reiner dorthin gelockt? Sexueller Missbrauch im Umfeld des Sports ist ja leider schon öfter vorgekommen. Die Dunkelziffer wahrscheinlich höher als man denkt...
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Der Bäckerei Angestellten?
Sofern es eine Bäckerei war.
Wieso sollte man die nicht befragen oder hinterleuchten, wenn das Sinn macht. ? Adressen gibt es beim Chef.
Weil es viel Aufwand ist, wertvolle Zeit kostet, Personal bindet und es damals für die Ermittler wahrscheinlich keinen Grund gab anzunehmen, dass ausgerechnet Angestellte aus dem Betrieb im Haus irgendwie weiterhelfen könnten nehme ich an. Deshalb kann ich mir nicht vorstellen das man sie befragt hat.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:So meinte ich das eher nicht. Ich denke auch, das Reiner nicht in Eile war, aber eben doch nichjt die Zeit hatte, jetzt mit jemanden wo auch immer hin zu fahren.
Es kommt ja immer darauf an, was dem Reiner da in Aussicht gestellt wurde bzw. ob Reiner der Person überhaupt hätte widersprechen können, weil er ihr vertraute oder sehr viel Respekt vor ihr hatte. Es muss ja auch keine lange Fahrt in Aussicht gestellt worden sein. Nur eben zwei Straßen weiter, nur ganz kurz, wird nur ein paar Minuten dauern. Dann hätte Reiner mMn durchaus die Zeit gehabt oder sich "herausnehmen" können. Er war ohnehin etwas frustriert und konnte etwas positives durchaus gebrauchen.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

03.12.2025 um 18:38
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:eil es viel Aufwand ist, wertvolle Zeit kostet, Personal bindet und es damals für die Ermittler wahrscheinlich keinen Grund gab anzunehmen,
Entschuldige, aber das ist Unsinn
Die 3 bis 4 Mitarbeiter einer Bäckerei oder sonstigen Laden zu überprüfen, bindet garantiert nicht sehr viele Resourcen oder Mitarbeiter.

2 Mann gehen die Vorstrafengerister durch. Einer befragt die wenigen Angestellten.
Wenn diese überhaupt als tatverdächtig in Betracht kommen dauert das keine halbe Stunde.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

03.12.2025 um 18:56
Zitat von 321meins321meins schrieb am 28.11.2025:Über den Punkt habe ich auch schon öfter nachgedacht, warum die Leiche nicht schon nach der Tat abgelegt wurde.
Ja nu, so direkt als "Überfall"oder"Verschleppungsszenario" läuft ja irgendwie immer mehr so, dass ist dann nen Bulli, kannst als Tatort nutzen, oder ist kleiner man fährt mit nem Fixiertem oder Betäubten in den Wald oder so,
Und dann fällt halt der Entsorgungsbedarf bezüglich Leiche vor Ort oder im Fahrzeug an und dann liegt das Opfer halt zur Tatzeit nah irgendwo an ner Strecke/Platz, weil mit Leiche im Auto will ja nu keiner lange rumfahren.

Darum halte ich doch noch so gerne daran fest, dass Täter zu Tatzeit kein Auto hatte und das erst regeln musste, dass er die Leiche da weg bringt, wo sie zuerst abgelegt war.

Und wenn ich daraus dann noch ableite, dass er ohne Auto zur Tatzeit agierte,, dann ist die Verschleppung mit Auto Matrize auch erst mal hinne, und ich muss nur fußläufiges bedenken.
Also jetzt Heimweg.
Und so bin ich eben wieder an dem Konstrukt, dass da irgendwie von Parkeingang bis Thomasstraße eher viel los war, dass die fehlende Sichtung ab Parkeingang daran liegen könnte, dass er nicht weiter gegangen bzw. gekommen war.

Und dann bin ich verflixt wieder am Jugendzentrum.

Mit Auto steht bei mir aber immer noch die Möglichkeit, dass es eine freiwillige Mitfahrt, immerhin war es dunkel und man hätte Reiner nicht unbedingt sonderlich im Auto erkennen müssen ...
Und dann gäbe es halt weiter, die "kannst mal Einkäufe mit hochtragen" Nummer mit dann Tatort ausserhalb von einem Fahrzeug und deshalb würden sich a die Nichtsichtung erklären können und b auch die späte Ablagezeit, weil die Leiche erstmal nicht am Auto angefallen war, sondern in einem Gebäude oder so.

Hätte er durchs Treppenhaus oder oder mit der Leiche gemusst, dann muss man da ja passend abwarten, bis man die ungestört ins Auto bekommt.

Ich denke aber nach dem ganzen Trara von der Polizei und da mein ich gar nicht so MoKo und so, die gab es ja erst ab Leichenfund,
sondern die Puppe, die Hunde, die Megaphone und dann die Zeitungen,....
haben die viele Fahrzeuge gemeldet. Jemand hätte sich da an ein Ahrzeug erinnern können, was da hingehört oder nicht..

Also mit Fahrzeug eher so gerapt glaub ich nicht, da die Leiche dann hätte früher abgelegt sein müssen,

Mit Auto, ok, da geh ich dann noch in These mit verabredeter Fahrt und auch am Ziel und dann Tatort angekommen.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

03.12.2025 um 19:56
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Ja nu, so direkt als "Überfall"oder"Verschleppungsszenario" läuft ja irgendwie immer mehr so, dass ist dann nen Bulli, kannst als Tatort nutzen, oder ist kl
Mal abgesehen davon, das Reiners Verschwinden soweit gewaltsam kaum unbemerkt geblieben sein kann.
Und das er freiwillig mit jemanden irgendwo hin gefahren sein könnte halte ich auch für unwahrscheinlich.
Denn er wurde erwartet.
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Darum halte ich doch noch so gerne daran fest, dass Täter zu Tatzeit kein Auto hatte und das erst regeln musste, dass er die Leiche da weg bringt, wo sie zuerst abgelegt war.
Schon mal auf die Idee gekommen, das der Täter nach der Tat gar nicht mehr fahrtauglich gewesen sein könnte ?
Vielleicht wusste er auch erstmal nicht wohin mit der Leiche . Das war ja für ihn auch Ausnahmesituation.
Und draußen wurde ja wohl schon gesucht in der ersten Nacht. Wenn er sich mitsamt Reiners Leiche jetzt in diesem Bereich befand , wie ich es annehme, war ihm das vielleicht zu gefährlich.
Da fuhren Streifenwagen umher, die die Gegend ableuchteten , Spürhunde waren unterwegs.
Im Endeffekt weis das nur der Täter, warum er die Leiche erst nächste, die Kleidung übernächste Nacht entsorgte.
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Und so bin ich eben wieder an dem Konstrukt, dass da irgendwie von Parkeingang bis Thomasstraße eher viel los war, dass die fehlende Sichtung ab Parkeingang daran liegen könnte, dass er nicht weiter gegangen bzw. gekommen war.
Das ist ein "Trugschluss"
In der Großstadt hat man täglich hundert oder mehr Begegnungen mit den unterschiedlichsten Menschen. Solange einem dabei nichts aussergewöhnliches auffällt, hat man diese Begegnungen spätestens nächsten Tag wieder vergessen. Ich meine sogar, das Gedächtnis nimmt solche Reize gar nicht mehr bewusst auf.
So ist es eher wahrscheinlich, das noch mehrere Menschen Reiner auf seinem Weg durch den Park gesehen haben , aber eben nicht nachhaltig wahrgenommen.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

03.12.2025 um 20:27
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Die Frage lautet vielmehr, wer außer dem Trainer Kontakt zu Reiner hatte und vielleicht sogar mal verdächtigt, nicht überführt aber auch nicht eindeutig entlastet werden konnte. Da kommen theoretisch sicher noch eine ganze Reihe mehr Leute in Frage, als der Boxtrainer und Besucher des Thomas Eck..
Es wurde berichtet von einem Probetraining, fand das statt und wenn ja, mit wem im Umfeld des Boxvereins hatte Reiner noch Kontakt?
Und den Reiner Koch hatte er extra zum Training eingeladen. Damit er stärker und selbstbewusster wird“
Quelle:
https://www.bz-berlin.de/polizei/cold-case-rainer-koch-ermittlungen

.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Sexueller Missbrauch im Umfeld des Sports ist ja leider schon öfter vorgekommen. Die Dunkelziffer wahrscheinlich höher als man denkt...
Gab es im Vorfeld vielleicht sogar mal irgendwelche sexuelle Annäherungsversuche von einer Person (Box- oder Fußballverein) in Umkleide oder Dusche?

.

Wie kann man sich überhaupt das "Thomas Eck" nach 18:00 Uhr an einem Werktag vorstellen, traten da schon die ersten Gäste (stark) alkoholisiert den Nachhauseweg an? Ein betrunkener und vollkommen enthemmter Kneipengast traf dann vielleicht in der Nähe vom "Thomas Eck" zufällig auf Reiner?

.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Schon mal auf die Idee gekommen, das der Täter nach der Tat gar nicht mehr fahrtauglich gewesen sein könnte ?
Korrekt, vielleicht auch schon vor der Tat mit Alkohol vollgedröhnt!?





Mir fällt da ein vergleichbarer Fall aus meinem Nachbardorf ein, darüber habe ich erst vor ein paar Tagen mit einem Bekannten gesprochen. Der Fall bewegt mich bis heute und vielleicht hat sogar Jemand mal davon gehört.

Es handelt sich um den Mord an dem 9-jährigen Kai W. aus Quirla am 12.03.1989. Gegen 14:45 Uhr verließ der Täter (30) nach 7 Glas Bier und einem doppelten Schnaps die Dorfkneipe. Er traf auf seinem Heimweg, in der Nähe eines Waldstückes auf einem Müllplatz auf zwei Jungen und suchte mit ihnen gemeinsam nach Verwertbarem. Einer der Jungen verließ den Müllplatz, der TV entschloss sich dann an Kai W. (9) sexuelle Handlungen vorzunehmen. Er lockte den Jungen unter dem Vorwand ihm was zeigen zu wollen in den Wald. Er erfasste ihn am Anorak, damit er nicht flüchten konnte. Der Täter suchte während des Laufens eine passende Örtlichkeit um sich ungestört an dem Jungen zu vergehen. Im Wald, an einer Einbuchtung, zwischen kleineren Felsen drängte er den Jungen die Oberbekleidung auszuziehen, der Oberkörper war vollständig entkleidet. Dann musste sich der Junge mit dem Rücken auf den Waldboden legen. Der Beschuldigte öffnete seine Hose, nahm sein Geschlechtsteil, beugte sich über das Kind und küsste es auf die Wange. Dabei öffnete er dann auch die Hose des Kindes und manipulierte an dessen Geschlechtsteil. Der Beschuldigte kniete sich dann gewaltsam auf die Oberarme des Kindes und versuchte sein Geschlechtsteil in den Mund des Kindes zu bringen was ihm trotz heftiger Gegenwehr des Kindes kurzzeitig gelang. Ihm war jetzt bewusst, dass er eine Straftat an dem Jungen begangen hat und entschloss sich nun zur Tötung des Neunjährigen. Er befahl den Jungen sich auf den Bauch zu legen, von dessen Schreien und Flehen ließ er sich nicht erweichen. Mit einem schweren Stein schlug er dann mehrmals auf den Kopf des Jungen ein. Anschließend entkleidete er das Kind vollständig und deckte den Körper mit Steinen, Reiẞig, Laub und Erde ab. Die Bekleidungsstücke des Opfers nahm er an sich und verstreute sie im Wald. Das geschah, weil er die Polizei auf eine falsche Spur lenken wollte, das Auffinden der Kinderleiche zu verhindern und sich selbst der Strafverfolgung zu entziehen. Dann begab sich der Täter in seine Wohnunterkunft.

Die Kriminalpolizei nahm noch in den Abendstunden die Suche nach dem vermissten Kind auf. Da der Freund den Täter gut beschreiben konnte, erfolgte sofort ein Abgleich mit der Datenbank von einschlägig vorbestraften Tätern aus der Region. Am nächsten Tag schon wurde der Täter an einer Bushaltestelle in der nächsten Stadt festgenommen, der nach anfänglichem Leugnen die Tat gestand und die MUK (Kriminalrat Hans Thiers) zur Leiche führte.

Aus dem Obduktionsbericht (schwer zu ertragen):
Spoiler- Todesursache war eine "Hirnkontusion und Schädelfraktur"
- es fand eine achtfache Gewalteinwirkung unterschiedlicher Intensität statt
- Verletzungen im Bauchraum
- eine kleine Zerreißung an der Vorhaut des Penis
- geringe Verletzungen an Hals, Rumpf und Extremitäten


Zur Vita des Täters:
- wuchs ab dem 5. Lebensjahr in Heimen und im Jugendwerkhof auf
- besuchte bis zur 8. Klasse die Sonderschule
- begann eine Lehre als Gärtner, brach sie allerdings ab
- Geldstrafe wegen Diebstahl und Haftstrafe wegen Brandstiftung
- war in mehreren Betrieben beschäftigt, zuletzt in der Schweinemast
- unter Einfluss von Alkohol jähzornig und unbeherrschbar

Warum habe ich diesen Fall jetzt aus meinen Erinnerungen erzählt? Haben wir es im Fall Reiner Koch nicht eventuell mit einem ähnlich gestrickten Täter zu tun? Ich habe immer noch Klaus Dieter S. im Hinterkopf, hat er nicht exakt die gleiche Vita wie der Mörder von Kai W. aus Quirla? Dieser KDS ist für mich auch noch nicht eindeutig entlastet! Die Frage ist immer noch, warum flüchtete er Anfang 1974 Hals über Kopf aus West-Berlin, trotz Freundin, Wohnung und Arbeit?


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

03.12.2025 um 20:38
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Vielleicht hat er ihn ja dann unter einem Vorwand in eine Liegenschaft der Schule geführt und dort die Tat verübt?
Eine Liegenschaft der Schule Morusstraße oder denkst Du an die Grundschule in der Thomasstraße? Bei der Nr. 39 befindet sich ja eine Grundschule
Thomasstr. 39
12053 Berlin
Quelle: https://www.agahd.net/impressum-der-Konrad-Agahd-Grundschule.html
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Was geschah mit der Leiche? Er wird sie dann sicher nicht dort zwischengelagert oder zweimal transportiert haben.
Also als ich über die Thomasstraße 31 und die dort eventuell befindlichen Garagen bzw den KFZ-Betrieb ohne den Besitzer verdächtigen zu wollen nachgedacht habe dachte ich an die Möglichkeit dass kurz nach der Tat der Leichnam in einen Kofferraum verbracht wurde. Der Täter wollte wegen des Wetters nicht die Gefahr eines Unfalls eingehen und hat deshalb dies erst in der folgenden Nacht getan.Tat geschah in einer Garage, die Leiche verblieb im Auto/Kofferraum.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:oder sehr viel Respekt vor ihr hatte.
Diese Person könnte dort eine Garage angemietet haben, das halte ich für möglich, wenn man "um den Block " geht, soll heissen die Thomasstraße entlang, dann Altenbraker, dann Jonasstraße, Ilsestraße zurück habe ich zumindest keine Garagen gesehen, wohl Eingänge bzw Zufahrten zum Innenhof wo ja auch noch Häuser stehen
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Und so bin ich eben wieder an dem Konstrukt, dass da irgendwie von Parkeingang bis Thomasstraße eher viel los war, dass die fehlende Sichtung ab Parkeingang daran liegen könnte, dass er nicht weiter gegangen bzw. gekommen war.
Das ist eigentlich auch mein Favorit weiterhin, aber man sollte vermutlich in alle Richtungen denken und mit Glück hat man irgendwann eine Möglichkeit die mit allem schlüssig ist


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

03.12.2025 um 21:01
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Wie kann man sich überhaupt das "Thomas Eck" nach 18:00 Uhr an einem Werktag vorstellen, traten da schon die ersten Gäste (stark) alkoholisiert den Nachhauseweg an? Ein betrunkener und vollkommen enthemmter Kneipengast traf dann vielleicht in der Nähe vom "Thomas Eck" zufällig auf Reiner?
Also wie ich solche Kneipen kannte lief das Geschäft so:
Aus meiner Kneipenerfahrung wechselt mehrmals täglich die Kundschaft. Vormittags Rentner und ein paar der Kollegen, die da von morgens bis abends immer sitzen . Welche, die gerade vom Arzt , Amt usw kommen und noch ein zwei Bir trinken.
Nach Feierabend kommen viele Arbeiter, die nach dem harten Job noch (mehrere) Bier trinken wollen und lockere Kneipengespräche führen wollen, bis sie mehr oder weniger angeheitert nach Hause gehen, Abends kommen dann die, die ne Runde mit dem Hund drehen und dabei einige Bierchen zischen. Manche bleiben auch hängen. die muss der Wirt dann raus schmeißen
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:aben wir es im Fall Reiner Koch nicht eventuell mit einem ähnlich gestrickten Täter zu tun?
Ja , kann schon hin kommen Dein Psychogramm des Täters.
Sind ja oft Menschen mit einer "verkorksten " Kindheit.
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Dieser KDS ist für mich auch noch nicht eindeutig entlastet!
Na wurde nun ein DNA Abgleich vorgenommen ?
Da habe ich nun schon 3 x nach gefragt.
Wenn ja, kommt der KDS wohl nicht infrage.
Ich gehe mal davon aus, das dem so ist und er deshalb hier auch nicht weiter thematisiert wird öffentlich


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

03.12.2025 um 21:36
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Es handelt sich um den Mord an dem 9-jährigen Kai W. aus Quirla am 12.03.1989. Gegen 14:45 Uhr verließ der Täter (30) nach 7 Glas Bier und einem doppelten Schnaps die Dorfkneipe. Er traf auf seinem Heimweg, in der Nähe eines Waldstückes auf einem Müllplatz auf zwei Jungen und suchte mit ihnen gemeinsam nach Verwertbarem.
Genau an eine solche Konstellation habe ich auch schon gedacht. Einer, der z.B. Schlechtwettergeld bezog, also viel Tagesfreizeit hatte, und enthemmt nach dem x-ten Bierchen den Heimweg antrat.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Aus meiner Kneipenerfahrung wechselt mehrmals täglich die Kundschaft. Vormittags Rentner und ein paar der Kollegen, die da von morgens bis abends immer sitzen . Welche, die gerade vom Arzt , Amt usw kommen und noch ein zwei Bir trinken.
Nach Feierabend kommen viele Arbeiter, die nach dem harten Job noch (mehrere) Bier trinken wollen und lockere Kneipengespräche führen wollen, bis sie mehr oder weniger angeheitert nach Hause gehen, Abends kommen dann die, die ne Runde mit dem Hund drehen und dabei einige Bierchen zischen. Manche bleiben auch hängen. die muss der Wirt dann raus schmeißen
Das würde auch zu der von @Nightrider64 beschriebenen Kneipenkultur passen, denn das Abgreifen Reiners war ja eigentlich genau zwischen dem Zeitfenster der Tages- und der Abendkunden. Die einen wankten dem Alltag entgegen, die anderen freuten sich auf etwas Auszeit.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Schon mal auf die Idee gekommen, das der Täter nach der Tat gar nicht mehr fahrtauglich gewesen sein könnte ?
Vielleicht wusste er auch erstmal nicht wohin mit der Leiche . Das war ja für ihn auch Ausnahmesituation.
Und auch das passt in das von mir skizzierte Szenarium: erstmal den Rausch ausschlafen und dann die nächsten Schritte planen.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

03.12.2025 um 22:21
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Ja nu, so direkt als "Überfall"oder"Verschleppungsszenario" läuft ja irgendwie immer mehr so, dass ist dann nen Bulli, kannst als Tatort nutzen, oder ist kleiner man fährt mit nem Fixiertem oder Betäubten in den Wald oder so,
Und dann fällt halt der Entsorgungsbedarf bezüglich Leiche vor Ort oder im Fahrzeug an und dann liegt das Opfer halt zur Tatzeit nah irgendwo an ner Strecke/Platz,
Ich mag Deine Beiträge wirklich sehr, aber gerade schwillt mir etwas der Kamm an.

Ich verstehe durchaus, dass man sich emotional von einer solch schrecklichen Tat distanzieren muss, aber sprachlich kann man seine Gedanken auch sachlich darstellen, auch aus Respekt vor dem Opfer und dessen Familie.
man fährt mit nem Fixiertem oder Betäubten in den Wald oder so,
Und dann fällt halt der Entsorgungsbedarf bezüglich Leiche vor Ort oder im Fahrzeug an
Du verallgemeinerst in Deinem Post die Situation "Täter und Opfer und wie geht es weiter". Verstanden. Es geht hier aber um einen Einzelfall, und zwar um den Mord an einem Kind. Es liest hier auch vermutlich die Familie mit. Würde es sich um meinem Bruder handeln, würde sich alleine bei dem Begriff "Entsorgungsbedarf" mein Magen umdrehen und ich wäre auf 180.

Davon abgesehen glaube ich nicht, dass es einen Überfall oder eine Verschleppung gab, bei der der Täter in den Wald fährt, denn dann würde das Ablegen der Leiche am Olympiastadion und das Deponieren der Kleidung am Folgetag überhaupt keinen Sinn machen.

Bei der Gelegenheit nochmal eine Frage an @Nightrider64: Wie funktionierte der Winterdienst in Berlin seinerzeit? Eher holprig und nur, wenn es gar nicht anders ging, oder fuhren Schneeräumfahrzeuge bei Schneefall durch die Straßen und schoben den Schnee von der Straße rechts an den Straßenrand und links in die Mitte der Straße? Hier bei uns funktioniert es so, Es ist ein ziemliches Ärgernis, wenn man sein Auto am Straßenrand geparkt hat, weil man einen Schneeschieber braucht, um auf die Straße zu kommen. Mir geht es um die Tüten mit der Kleidung. Es war ja nicht wirklich klar, ob sie auf der Fahrbahn lagen, am Straßenrand oder auf dem Gehweg waren.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb am 25.11.2025:
Zitat von 321meins321meins schrieb am 25.11.2025:"zwischen 1 Und 4 Uhr 14? (schlecht zu lesen) entledigte er sich in der Mohriner Allee der Kleidung seines Opfers"
Lässt diese Zeitspanne vermuten, dass alle Fahrzeuge ermittelt werden konnten, die an besagtem Tag bis 1 Uhr in der Mohriner Allee fuhren, und der Fund der Tüten um 4:14 gemeldet wurde? Das wäre eine beeindruckende Ermittlungsarbeit.
Hätten die Tüten auf dem Gehweg gestanden, hätte das Zeitfenster nicht so genau eingegrenzt werden können, glaube ich. Deswegen war es vermutlich so, dass ein Schneepflug o.ä. um 1 Uhr geräumt hat und danach die Tüten aus dem Auto heraus an den Schneehügel am Straßenrand gestellt wurden.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

03.12.2025 um 23:59
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Bei der Gelegenheit nochmal eine Frage an @Nightrider64: Wie funktionierte der Winterdienst in Berlin seinerzeit? Eher holprig und nur, wenn es gar nicht anders ging, oder fuhren Schneeräumfahrzeuge bei Schneefall durch die Straßen und schoben den Schnee von der Straße rechts an den Straßenrand und links in die Mitte der Straße?
Die rückten bei Glatteiswarnung aus und sparten 1973 noch nicht am Salz.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Hier bei uns funktioniert es so, Es ist ein ziemliches Ärgernis, wenn man sein Auto am Straßenrand geparkt hat, weil man einen Schneeschieber braucht, um auf die Straße zu kommen.
In Berlin ist so gut wie nie solch ein Menge Schnee. Man braucht hier weniger Schneepflüge als diese Bürstenfahrzeuge.
Meist ist eh das meiste schon Matsch durch das Salz. Ich glaube auch am Tattag war nicht so viel Schnee wie sich manche vorstellen.
Wenn, dann werfen die Schneepflüge nach rechts an den Straßenrand


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 00:39
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:In Berlin ist so gut wie nie solch ein Menge Schnee. Man braucht hier weniger Schneepflüge als diese Bürstenfahrzeuge.
Meist ist eh das meiste schon Matsch durch das Salz. Ich glaube auch am Tattag war nicht so viel Schnee wie sich manche vorstellen.
Danke für die Rückmeldung. Vermutlich war das seinerzeit sehr verbreitet, dass man einfach Salz gestreut hat. Glatteis ist ja auch viel gefährlicher als Schnee. Wobei die Stadionallee schon irgendwie geräumt aussah (siehe Bild #27). Vielleicht war das auf den Durchgangsstraßen so.

Vielleicht hänge ich auch viel zu sehr in diesem Zeitfenster fest:
Zitat von 321meins321meins schrieb am 25.11.2025:
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb am 25.11.2025:
Zitat von 321meins321meins schrieb am 25.11.2025:"zwischen 1 Und 4 Uhr 14? (schlecht zu lesen) entledigte er sich in der Mohriner Allee der Kleidung seines Opfers"



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gestern um 01:57
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Entschuldige, aber das ist Unsinn
Die 3 bis 4 Mitarbeiter einer Bäckerei oder sonstigen Laden zu überprüfen, bindet garantiert nicht sehr viele Resourcen oder Mitarbeiter.
Das ist kein Unsinn. Der Chef muss kontaktiert werden, jemand muss im Zweifel zu den Privatadressen der Leute fahren, die Aussage aufnehmen, zurückfahren, später in ein Protokoll setzten. Natürlich kostet das Zeit und bindet Ressourcen. Gar keine Frage. Abgesehen davon gab es damals mMn überhaupt keinen Grund warum man die Bediensteten in jenem Laden überhaupt hätte überprüfen und/oder hätte befragen sollen. Ich bin deshalb ziemlich sicher, dass weder eine Überprüfung, noch eine Befragung oder überhaupt nur eine Feststellung der damals eingesetzten Mitarbeiter stattgefunden hat.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:2 Mann gehen die Vorstrafengerister durch. Einer befragt die wenigen Angestellten.
Wenn diese überhaupt als tatverdächtig in Betracht kommen dauert das keine halbe Stunde.
Das Vorstrafenregister greift doch gar nicht bei Personen, dessen Identität man noch nicht einmal kennt. Da muss erst einmal der Chef befragt werden. Dann kann man prüfen, ob etwas vorliegt, was eigentlich überhaupt keinen Sinn hat ohne konkreten Verdacht. Aber selbst wenn, dauert es absolut sicher mehr als eine halbe Stunde, die Bediensteten zu identifizieren, zu kontaktieren, zu befragen und alles zu protokollieren. Du schreibst ja auch selbst, dass sie überhaupt tatverdächtig sein müssten. Insofern gehe ich davon aus, dass diese Personen weder ermittelt noch befragt wurden.
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Ja nu, so direkt als "Überfall"oder"Verschleppungsszenario" läuft ja irgendwie immer mehr so, dass ist dann nen Bulli, kannst als Tatort nutzen, oder ist kleiner man fährt mit nem Fixiertem oder Betäubten in den Wald oder so,
Und dann fällt halt der Entsorgungsbedarf bezüglich Leiche vor Ort oder im Fahrzeug an und dann liegt das Opfer halt zur Tatzeit nah irgendwo an ner Strecke/Platz, weil mit Leiche im Auto will ja nu keiner lange rumfahren.
Dazu schreibt @JamesRockford :
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Ich verstehe durchaus, dass man sich emotional von einer solch schrecklichen Tat distanzieren muss, aber sprachlich kann man seine Gedanken auch sachlich darstellen, auch aus Respekt vor dem Opfer und dessen Familie.
Und weiter:
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Würde es sich um meinem Bruder handeln, würde sich alleine bei dem Begriff "Entsorgungsbedarf" mein Magen umdrehen und ich wäre auf 180.
Das sehe ich absolut genauso. Wir diskutieren hier einen realen, schrecklich Mord an einem Kind. Das ist kein Planspiel, kein Krimidinner. Es gibt lebende Angehörige und ein reales Opfer. Ich denke, da sollte man sich nicht in dieser Art und Weise ausdrücken. Natürlich sind deine Beiträge hier wichtig und nach wie vor herzlich willkommen. Aber ich möchte dich an dieser Stelle einfach freundlich bitten, etwas mehr auf deine Ausdrucksweise zu achten und dich nicht in dieser Art und Weise auszudrücken. Vielen Dank!
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Schon mal auf die Idee gekommen, das der Täter nach der Tat gar nicht mehr fahrtauglich gewesen sein könnte ?
Das ist ein sehr interessanter Punkt. Allerdings frage ich mich dann ob Fahrtüchtigkeit für eine Person die soeben einen furchtbaren Mord begangen hat überhaupt eine Rolle spielt?! Da wurden dann ja bereits so viele Grenzen so weit überschritten, da kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass sich der Täter Gedanken um seine Fahrtüchtigkeit gemacht hat.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das war ja für ihn auch Ausnahmesituation.
Gerade dann würde ich persönlich vermuten, dass er auf seine Fahrtüchtigkeit keine Rücksicht nimmt. Der Täter hatte sicherlich viel Adrenalin im Blut und war sich mMn auch absolut bewusst, dass er gerade ein grauenhaftes Verbrechen begangen hat.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Da fuhren Streifenwagen umher, die die Gegend ableuchteten , Spürhunde waren unterwegs.
Also sicher wurde ein wenig gesucht und die Streifenwagen waren auch per Funk informiert. Aber das da jetzt zig Fahrzeuge im Schritttempo alle Straßenzüge abfuhren und mit Taschenlampen jeden Winkel ausleuchteten, dass Gebell der Suchhunde überall zu hören war...Nein. Ich denke es kamen vielleicht 3-6 Streifenwagen und 1-4 Suchhunde zum Einsatz. Die Streifenwagen gingen sicher auch ihrer Funktion nach und leuchteten nicht jeden Winkel aus. Da muss man mal die Kirche im Dorf lassen. Belehrt mich eines Besseren, aber ich denke in der Tat nicht, dass in der Nacht des Verschwindens so ein Aufwand betrieben wurde. Das passiert ja heute noch nicht einmal.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:So ist es eher wahrscheinlich, das noch mehrere Menschen Reiner auf seinem Weg durch den Park gesehen haben , aber eben nicht nachhaltig wahrgenommen.
Da bin ich auch deiner Meinung. Alles was "normal" erscheint wird nur gesehen aber nicht bewusst wahrgenommen. Ich könnte mich zum Beispiel nicht erinnern, ob ich eine bestimmte, mir persönlich unbekannte Person nur anhand eines Bildes bei meinem letzten Supermarktbesuches wahrgenommen habe. Gesehen vielleicht schon. Aber wahrgenommen und daran erinnern? Eher weniger. Da hätte schon etwas ungewöhnlich sein müssen.
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Es wurde berichtet von einem Probetraining, fand das statt und wenn ja, mit wem im Umfeld des Boxvereins hatte Reiner noch Kontakt?
Das ist leider meines Wissens nicht so eindeutig bekannt. Reiner war eingeladen. Aber ob das Training stattgefunden hat, dazu finde ich jetzt so nichts. Leider auch nichts dazu, ob Reiner aus Personen dieser Sportabteilung evtl. Kontakt gehabt haben könnte.
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Gab es im Vorfeld vielleicht sogar mal irgendwelche sexuelle Annäherungsversuche von einer Person (Box- oder Fußballverein) in Umkleide oder Dusche?
Könnte sein. Genau das war ja auch mein Gedankengang. Könnte der Täter aus dem Sportverein stammen? Wir haben uns bislang immer auf die genannten Personen in den veröffentlichten Medienbeiträgen konzentriert. Aber der Verein war (den entlasteten Boxtrainer ausgenommen) ja noch nie wirklich Thema.
Zitat von 321meins321meins schrieb:Eine Liegenschaft der Schule Morusstraße oder denkst Du an die Grundschule in der Thomasstraße? Bei der Nr. 39 befindet sich ja eine Grundschule
Theoretisch ist beides möglich. Ich habe da an nichts spezielles gedacht. Eher so global. Schulen bestehen ja teilweise aus vielen Gebäuden, Schuppen, Materiallagern usw.
Zitat von 321meins321meins schrieb:dachte ich an die Möglichkeit dass kurz nach der Tat der Leichnam in einen Kofferraum verbracht wurde. Der Täter wollte wegen des Wetters nicht die Gefahr eines Unfalls eingehen und hat deshalb dies erst in der folgenden Nacht getan.Tat geschah in einer Garage, die Leiche verblieb im Auto/Kofferraum.
Die Garage wäre aber dunkel und sehr kalt gewesen. Für mich kein Tatort für diese Art Verbrechen. Aber als Zwischenablage kommt so ein Gebäude natürlich in Frage. Im Kofferraum eines darin abgestellten Fahrzeuges sowieso. Was ich mich derzeit frage ist folgendes: Warum konnten die Suchhunde nichts feststellen? Lag das nur am Wetter?
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Na wurde nun ein DNA Abgleich vorgenommen ?
Da habe ich nun schon 3 x nach gefragt.
Auch wenn du noch 5x fragst, wirst du darauf wahrscheinlich keine definitive Antwort erhalten. Woher soll @HolzaugeSHK wissen, ob von ihm jemals eine DNA-Probe entnommen wurde? Dazu ist doch meiner Kenntnis nach nirgendwo irgendetwas veröffentlicht.

Ich kann mir persönlich nicht vorstellen, dass im Rahmen der Straftaten des KDS damals eine DNA-Probe entnommen wurde, weil das zu jener Zeit überhaupt noch kein Thema war. Ob man später legal eine (unfreiwillige) DNA-Probe hätte entnehmen können, halte ich persönlich (ohne tiefergehende, juristische Expertise) für äußerst fraglich. Dazu kann sich ja vielleicht ein User äußern, welcher über entsprechende Fachkenntnisse verfügt.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 08:07
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:und danach die Tüten aus dem Auto heraus an den Schneehügel am Straßenrand gestellt wurden.
Dazu steht in der Zeitung Bild 21"vermutlich hat sie der Mörder aus dem fahrenden Auto geworfen"
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:aber ich denke in der Tat nicht, dass in der Nacht des Verschwindens so ein Aufwand betrieben wurde
Ich würde denken dass der Aufwand gerade in der Tatnacht besonders groß war da man ja noch von einem möglichen Unglücksfall ausgehen konnte, dass Reiner gestürzt war, irgendwo verletzt lag, bei den Temperaturen sofort lebensgefährlich. Ich würde vermuten dass zumindest Park, Mittelweg, Thomasstraße und Altenbraker Straße gründlich abgesucht wurden, ohne aber in Wohnungen, Schuppen, Garagen etc zu sehen
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Die Garage wäre aber dunkel und sehr kalt gewesen. Für mich kein Tatort für diese Art Verbrechen
Wenn die Tat nicht geplant war an diesem Tag kann ich mir vorstellen dass der Täter einfach die sich ihm gebotene Gelegenheit genutzt hat, egal ob kalte Garage oder andere Umstände
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ich kann mir persönlich nicht vorstellen, dass im Rahmen der Straftaten des KDS damals eine DNA-Probe entnommen wurde
Könnte ich mir auch vorstellen aber es gab ja die Überlegung dass bereits ein Fingerabdruck des KDS vorhanden war, spätestens bei Haftantritt, den man mit dem vorhandenen an der Tüte hätte abgleichen können. Ich weiss nur nicht ob man das einfach so machen kann ohne weitere richterliche Beschlüsse?


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 14:42
Zitat von 321meins321meins schrieb:Dazu steht in der Zeitung Bild 21"vermutlich hat sie der Mörder aus dem fahrenden Auto geworfen"
Ich weiß, aber mit dieser Darstellung komme ich schlecht zurecht. Der Täter müsste die Tüten vom Fahrersitz aus rausgeworfen haben. Beide zusammen? Oder kurz gestoppt, Fenster runtergekurbelt und die Tüten dann eine nach der anderen rausgeworfen? Die Fahrerseite ist an der Straßenmitte. Wieviel Wurfkraft hat man aus dieser Sitzposition heraus? Ich würde es nicht schaffen, die Tüten vom Fahrersitz aus auf den Gehweg zu werfen. Oder waren es zwei Personen, und der auf dem Beifahrersitz hat das Entsorgen erledigt? Oder lagen die Tüten tatsächlich auf der Straße 🤔
Die Angaben hierzu sind ja sehr vielfältig (Gehweg, Straßenrand, Straße).


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 15:17
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Die Fahrerseite ist an der Straßenmitte. Wieviel Wurfkraft hat man aus dieser Sitzposition heraus?
Die Fahrerseite ist an der Straßenmitte aber der Täter kann ja aus zwei verschiedenen Richtungen kommen. Also entweder Fahrer-oder Beifahrertür auf, die Tüten waren ja nicht schwer und 2 gut verschlossen, denke schon dass man sie eingermassen weit werfen könnte. In der Zeitung Bild 21 steht : "Wurden in der Nacht zum Freitag von einem Berliner Autofahrer ...vor dem Haus 158 entdeckt". Dass ein Autofahrer nachts kontrollierend auf den Gehweg guckt denke ich eher nicht also würde ich annehmen der Täter hat die Beifahrertür aufgemacht, Tüten auf die Fahrbahn gelegt und ist dann weitergefahren. Wenn man davon ausgeht dass die Tüten gefunden werden sollten ist das für mich auf der Strasse liegend warscheinlicher als auf dem Gehweg wo vielleicht doch mal jemand reinguckt und etwas mitnimmt.
Allerdings würde ich den Artikel in der BZ nur unter Vorbehalt als Hinweis nehmen, dort stand auch dass Reiner die Abkürzung über die Lessinghöhe genommen hat was ja so eventuell gar nicht stimmt


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 16:30
Zitat von 321meins321meins schrieb:Ich würde denken dass der Aufwand gerade in der Tatnacht besonders groß war da man ja noch von einem möglichen Unglücksfall ausgehen konnte, dass Reiner gestürzt war, irgendwo verletzt lag, bei den Temperaturen sofort lebensgefährlich.
Ich bin da bei dir, dass man zeitnah zur Vermisstenmeldung natürlich nach dem Kind gesucht hat. Allerdings wird man sich -auch wegen der Witterung- eher auf den Heimweg und die unmittelbare Umgebung dazu konzentriert haben, weil das am meisten Sinn hat. Es gab ja keine Hinweise darauf das Reiner mit einer Fremden Person mitgegangen oder in ein Auto gestiegen ist. man ging also sehr wahrscheinlich davon aus, dass er weitestgehend bei seiner Routine geblieben und mehr oder weniger direkt heimgegangen ist und ihm dabei etwas zugestoßen sein könnte. Ob nun Unfallgeschehen, gesundheitliches Problem oder Verbrechen konnte zu dem Zeitpunkt ja noch niemand mit Sicherheit sagen. Aber aus meiner Sicht haben da keine Hundertschaften mit zig Fahrzeugen und mehreren Hundestafeln jeden Winkel der Stadt durchsucht.

Ich habe selbst in den letzten Jahren mehrere Vermisstensuchen erlebt. Abgängige, suizidgefährdete Jugendliche aus der Kinder- und Jugendpsychiatrie, eine demente, hilflose Person aus dem Altenstift (ebenfalls im Winter bei Schnee) usw. Trotz der Gefahr für Leib und Leben sind da keine Hundertschaften und mehrere Suchhundestaffeln ausgerückt. Einige Fahrzeuge suchen im Nahbereich zur letzten bekannten Sichtung, alle Streifen kennen die Personenbeschreibung und halten "im Rahmen der Streife" die Augen offen. Falls verfügbar wird noch ein Heli mit Wärmebildkamera und/oder eine Suchhundestaffel eingesetzt. Das war es dann. Deshalb nehme ich für mich nicht an, dass da in ganz Berlin-Neukölln der absolute Ausnahmezustand geherrscht hat.
Zitat von 321meins321meins schrieb:Wenn die Tat nicht geplant war an diesem Tag kann ich mir vorstellen dass der Täter einfach die sich ihm gebotene Gelegenheit genutzt hat, egal ob kalte Garage oder andere Umstände
Anhand des Tatverlaufes gehe ich im Moment nicht von einer geplanten Tat aus. Aber das der Täter das Opfer in eine kalte und dunkle Garage verschleppt oder gelockt hat, unter diesen Umständen seine abscheuliche Tat verübte, kann ich mir nicht vorstellen. Anhand des Tatumfangs vermute ich als Tatort eher eine sichtgeschützte, beheizte und beleuchtete Räumlichkeit, wo der Täter einigermaßen sicherstellen konnte bei der Tatausführung nicht gestört oder beobachtet zu werden.
Zitat von 321meins321meins schrieb:Könnte ich mir auch vorstellen aber es gab ja die Überlegung dass bereits ein Fingerabdruck des KDS vorhanden war, spätestens bei Haftantritt, den man mit dem vorhandenen an der Tüte hätte abgleichen können. Ich weiss nur nicht ob man das einfach so machen kann ohne weitere richterliche Beschlüsse?
KDS dürfte mit absoluter Sicherheit erkennungsdienstlich behandelt worden sein. Dazu gehören die Körpermaße und Gewicht, Dokumentation besonderer körperlicher Merkmale (z.B. Narben, Tattoos etc.), Fotografien aus verschiedenen Positionen und natürlich auch die Fingerabdrücke. Ob jedoch tatsächlich ein Abgleich mit der Tüte erfolgte konnte ich nirgendwo finden. Anhand vorhandener Daten einen Abgleich zu machen ist mMn hingegen kein Problem. Ich bezweifle aber sehr stark, dass ohne richterlichen Beschluss (der nur bei begründetem Tatverdacht erteilt werden sollte) neue Körperdaten z.B. DNA Proben genommen werden dürfen. Das darf dann mMn nur auf freiwilliger Basis gemacht werden.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 17:59
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Das ist kein Unsinn. Der Chef muss kontaktiert werden, jemand muss im Zweifel zu den Privatadressen der Leute fahren, die Aussage aufnehmen, zurückfahren, später in ein Protokoll setzten. Natürlich kostet das Zeit und bindet Ressourcen.
Ja klar, das gehört alles zu dem Job.
Ist jetzt aber keine Bergründung, das man sich die Angestellten der Bäckerei nicht befragt hat,
Als erstes den Chef, der sagen konnte, wer da überhaupt infrage kommt zu dem Zeitfenster.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:avon gab es damals mMn überhaupt keinen Grund warum man die Bediensteten in jenem Laden überhaupt hätte überprüfen und/oder hätte befragen sollen
Weil es zum Job gehört im Umfeld von Reiner zu ermitteln
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Das Vorstrafenregister greift doch gar nicht bei Personen, dessen Identität man noch nicht einmal kennt. Da muss erst einmal der Chef befragt werden.
Ja natürliuch. Aber da sehe ich nicht so ein Problem. Die Daten konnte man sich auch anders holen.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Das ist ein sehr interessanter Punkt. Allerdings frage ich mich dann ob Fahrtüchtigkeit für eine Person die soeben einen furchtbaren Mord begangen hat überhaupt eine Rolle spielt?!
Vielleicht ist ja der Täter gerade aufgrund der Tat nicht fahrtüchtig.
Kann ich mir gut vorstellen. Aber auch Alkoholisierung könnte eine große Rolle spielen.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Nein. Ich denke es kamen vielleicht 3-6 Streifenwagen und 1-4 Suchhunde zum Einsatz. Die Streifenwagen gingen sicher auch ihrer Funktion nach und leuchteten nicht jeden Winkel aus. Da muss man mal die Kirche im Dorf lassen.
Das reicht doch schon, wenn die angegebenen Kräfte so unterwegs waren innerhalb des wahrscheinlichen Weges des Jungen.
Da musste der Täter u.A. auch Angst haben, das er auffällt, wenn er die Leiche ins Auto verbringt .
Ein Grund mehr, das Vorhaben auf die nächste Nacht zu verschieben.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Was ich mich derzeit frage ist folgendes: Warum konnten die Suchhunde nichts feststellen? Lag das nur am Wetter?
Wetter, Vielzahl der verschiedensten Spuren.
Suchhunde sind nicht fehlbar und wer weis ,ob die seinerzeit schon so speziell ausgebildet wurden
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Auch wenn du noch 5x fragst, wirst du darauf wahrscheinlich keine definitive Antwort erhalten. Woher soll @HolzaugeSHK wissen, ob von ihm jemals eine DNA-Probe entnommen wurde? Dazu ist doch meiner Kenntnis nach nirgendwo irgendetwas veröffentlicht.
Na wann wurde er denn entlassen ?
Gab es da schon eine DNA Datenbank vorbestrafter Täter ?
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ob man später legal eine (unfreiwillige) DNA-Probe hätte entnehmen können, halte ich persönlich (ohne tiefergehende, juristische Expertise) für äußerst fraglich. Dazu kann sich ja vielleicht ein User äußern, welcher über entsprechende Fachkenntnisse verfügt.
Ich denke schon, das das zu den Bewährungsauflagen gehört, das man seine DNA abgibt. Wahrscheinlich gibt es da noch spezielle Bestimmungen.
Wenn dies der Fall ist, so kann man diesen KDS wohl als Täter ausschließen.
Dem scheint wohl auch so zu sein, ansonsten hätte man dem einen Prozess gemacht.
Zitat von 321meins321meins schrieb:Ich würde denken dass der Aufwand gerade in der Tatnacht besonders groß war da man ja noch von einem möglichen Unglücksfall ausgehen konnte, dass Reiner gestürzt war, irgendwo verletzt lag, bei den Temperaturen sofort lebensgefährlich. Ich würde vermuten dass zumindest Park, Mittelweg, Thomasstraße und Altenbraker Straße gründlich abgesucht wurden, ohne aber in Wohnungen, Schuppen, Garagen etc zu sehen
Genau so.
Und da es in dieser Nacht viel zu unruhig in der Umgebung war, traute sich der Täter auch nicht in dem "Trubel" auch noch die Leiche zu entsorgen.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Aber aus meiner Sicht haben da keine Hundertschaften mit zig Fahrzeugen und mehreren Hundestafeln jeden Winkel der Stadt durchsucht.
Es geht ja nicht um die ganze Millionenstadt, sondern um die kurze Strecke auf der Reiner mutmaßlich abhanden kam. Und dazu brauchte man vielleicht 10 Leute in besagter Nacht.
Die durchsuchten dann Park und durchleuchtete offene Ecken auf dem Restweg.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Anhand vorhandener Daten einen Abgleich zu machen ist mMn hingegen kein Problem. Ich bezweifle aber sehr stark, dass ohne richterlichen Beschluss (der nur bei begründetem Tatverdacht erteilt werden sollte) neue Körperdaten z.B. DNA Proben genommen werden dürfen. Das darf dann mMn nur auf freiwilliger Basis gemacht werden.
Ich glaube nicht, das man einen Sexualverbrecher ohne freiwillige DNA Abgabe auf Bewährung frei lässt.
Ich denke sogar, das man die eh schon abgeglichen hat, weil man das mit allen entsprechend Verurteilten tut
Leider sind mir die entsprechenden juristischen Bestimmungen nicht bekannt.
Wenn er den in diesem Fall irgendwie tatverdächtig ist, kann man ihm ja jetzt noch die DNA abnehmen.
Ich bin mir aber relativ sicher, das man die hat und bereits negativ abgeglichen hat.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 18:18
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:unter diesen Umständen seine abscheuliche Tat verübte, kann ich mir nicht vorstellen.
Ehrlich gesagt ich kann es mir gut vorstellen. Wenn der Täter unter Adrenalin stand, vorher noch Alkohol zu sich genommen hatte und sich diese ungeplante Möglichkeit bot
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ob jedoch tatsächlich ein Abgleich mit der Tüte erfolgte konnte ich nirgendwo finden
Vielleicht erfolgte zumindest damals kein Abgleich eines Fingerabdrucks von KDS mit dem auf der Tüte weil er 1973 noch nicht als Sexualstraftäter sondern durch andere Delikte auffällig geworden war
An einer der Tüten wird ein Fingerabdruck gesichert, doch der Vergleich mit denen bekannter Sexualtätern verläuft negativ. Bis heute ist Reiners Mörder nicht gefunden.
Quelle: https://www.bz-berlin.de/polizei/cold-case-rainer-koch-ermittlungen
Vielleicht gab es auch zu jetziger Zeit einen Abgleich des Fingerabdrucks KDS und Tüte aber man kann das Ergebnis nicht verwenden weil entweder mögliche Falschspur auf der Tüte oder KDS hatte ja nicht eingewilligt deshalb kein Beweismittel?
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Vielleicht ist ja der Täter gerade aufgrund der Tat nicht fahrtüchtig.
Kann ich mir gut vorstellen. Aber auch Alkoholisierung könnte eine große Rolle spielen.
Das sind beides logische Gründe finde ich, der Täter dürfte aber denke ich nicht auffällig alkoholisiert gewesen sein sonst wäre Reiner bestimmt nicht mitgegangen.
Es gibt übrigens noch eine Kneipe in der Thomasstraße 9, für die Möglichkeit Kneipengast geht nach Hause und begegnet Reiner.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 21:39
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Könnte der Täter aus dem Sportverein stammen? Wir haben uns bislang immer auf die genannten Personen in den veröffentlichten Medienbeiträgen konzentriert. Aber der Verein war (den entlasteten Boxtrainer ausgenommen) ja noch nie wirklich Thema.
Na klar, der Täter könnte auch aus einem Sportverein kommen! Hat man damals Trainer und Kinder befragt? Die Sportsfreunde und Mitschüler sind jetzt Erwachsene und ordnen heutzutage damalige Situationen oder Beobachtungen sicher ganz anders ein. Vielleicht hat sich da Jemand nach der XY-Ausstrahlung gemeldet, es gab ja wohl einige Anrufer!?
Besonders interessant seien die Hinweise von Zeitzeugen, von Menschen, die mit Reiner Koch gemeinsam aufgewachsen seien, die aus dieser Zeit berichten könnten.

Diese Personen werden jetzt befragt.
Quelle: *3)



Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Na wann wurde er denn entlassen?
Gab es da schon eine DNA Datenbank vorbestrafter Täter ?
KDS wurde 1991 aus der Haft entlassen. Es entzieht sich allerdings meiner Kenntnis ob es da schon solche Datenbanken gab!?
Doch bereits 1991, d.h. 15 Jahre nach der Tat, kommt er trotz der angeordneten Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus frei.
Quelle: 1*)



Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Na wurde nun ein DNA Abgleich vorgenommen?
Da habe ich nun schon 3 x nach gefragt.
Wenn ja, kommt der KDS wohl nicht infrage.
Eine DNA wurde wohl erst ab dem Jahre 2022 an den Asservaten gesichert.
2022 hatte die LKA-Abteilung für ungelöste Fälle eine erneute Untersuchung der Kleidung des toten Jungen veranlasst.
Quelle: 2*)

sowie
2022 wurden neue DNA-Spuren gefunden, die zu neuen Erkenntnissen und Ermittlungsansätzen führten.
Quelle: 3*)





Wann hatte denn die Kripo die Möglichkeit eine DNA-Probe von KDS einzufordern? Laut dem Bericht der BILD scheint er sich seit 2023 im Ausland aufzuhalten und vielleicht ist eine Rückkehr nach Deutschland von ihm nicht vorgesehen. Hat Klaus-Dieter S. vielleicht mitbekommen, dass sich irgendwelche Podcaster für seine Vergangenheit interessieren, die Luft wird ihm hier in D zu dünn!?
Auch derzeit soll sich S. in Afrika befinden, um Waisenhäuser zu besuchen.
Quelle: 1*)






Ich hole noch mal einen älteren Beitrag von mir raus...
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb am 31.10.2025:im Jahre 1998 wird der Fall Reiner Koch vom Landeskriminalamt Berlin neu aufgerollt (warum nicht schon 1976?)
- der LKA-Beamte K. hat ein gleiches Strickmuster vom Fall Kai Uwe Beck und Reiner Koch gefunden

- beide Leichen weisen lt. Obduktionsbericht Bissspuren in Brust und Genitalbereich auf, außerdem gleiche Knotentechnik und Fesselmaterial
- im Fall Reiner Koch wurden ausgerissene Haare vom Täter gefunden

- katastrophal ist natürlich, diese Haare sind aus unerklärlichen Gründen aus der Asservatenkammer verschwunden!!! 😳
Wenn es aber Bissspuren an beiden Opfern gab, Reiner Koch und Kai Uwe Beck, warum kann man die nicht mal abgleichen, vielleicht über den Zahnstatus?

Da gab es doch auch erst kürzlich im Mordfall an der 15-jährigen Christiane Junker aus dem Jahre 1979 eine äußerst interessante Doku, wo der Täter anhand von Bissspuren überführt werden sollte.

Ab ca. 30:00 min wird von den Brust-Bissspuren und der Auswertung durch eine Zahnforensikerin berichtet.

Der Täter kam übrigens aus dem Wohnumfeld, er war ein guter Bekannter der Familie, ging dort ein und aus!


Youtube: Mord an Teenager: Kann der Cold Case nach 40 Jahren gelöst werden? | ZDF True Crime
Mord an Teenager: Kann der Cold Case nach 40 Jahren gelöst werden? | ZDF True Crime
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1*)
https://www.bild.de/regional/muenchen/muenchen-regional-politik-und-wirtschaft/jetzt-besucht-er-waisen-50000-euro-entschaedigung-an-kindermoerder-85805306.bild.html

2*)
https://www.bz-berlin.de/polizei/cold-case-rainer-koch-ermittlungen

3*)
https://www.zdfheute.de/panorama/kriminalitaet/aktenzeichen-xy-oktober-2025-neue-ergebnisse-zu-faellen-cold-case-betrug-mord-100.html


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 22:20
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Na klar, der Täter könnte auch aus einem Sportverein kommen! Hat man damals Trainer und Kinder befragt?
Gute Frage, ich hatte überlegt wie Reiners Zugehörigkeit zum Fussballtraining(2mal pro Woche Dienstag und Donnerstag) zustande gekommen war da ja die Familie vermutlich finanziell nicht unbegrenzte Mittel hatte. Es scheint einen Zusammenhang von Tasmania 1900 zu den Sportfreunden Neukölln gegeben zuhaben unklar nur ob auch schon 1973
Heimspielbetrieb
SV Tasmania Berlin
Neuköllner Sportfreunde 1907
Quelle: Wikipedia: Werner-Seelenbinder-Sportpark
Vielleicht hat jemand dafür gesorgt dass Reiner beim Fussballtraining mitmachen konnte? Wobei der Verein ja generell im Januar kurz vor dem Aus stand
Der Verein musste als Spätfolge des Abstiegs aus der Bundesliga Konkurs anmelden und wurde im Juli 1973 aufgelöst.
Quelle: Wikipedia: SC Tasmania 1900 Berlin
Als inoffizieller Nachfolger gilt der SV Tasmania Berlin, der am 3. Februar 1973, also noch vor dem juristischen Ende des SC Tasmania, als Tasmania Neukölln gegründet wurde und einen Teil der Nachwuchsspieler des insolventen SC Tasmania aufnahm.[1]
Quelle: Wikipedia: SC Tasmania 1900 Berlin#


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