Kathi1 schrieb:Ich habe sie gefragt, ob sie von dem Fall Rainer Koch etwas mitbekommen hat, und sie hat es verneint.
Ich habe sie auch gefragt, ob sie früher jemanden kannte, der in das Thomas-Eck gegangen ist, und auch da hat sie mit nein geantwortet.
Hallo
@Kathi1 ! Herzlich willkommen in dieser Diskussion!
Dieser Fall ist inzwischen auch schon über 50 Jahre alt. Logisch das sich da nicht mehr allzu viele Menschen erinnern. Es passiert in einer Großstadt wie Berlin eben auch einfach so vieles von Tragweite, da kann ein Mordfall wie der von Reiner Koch, so tragisch er auch sein mag, einfach mal in Vergessenheit geraten oder von anderen Ereignissen überdeckt werden. Zudem sterben die Zeitzeugen auch langsam aus und/oder sind verzogen.
Allerdings möchte ich dich ermutigen, wenn möglich, einfach weiterhin mal Menschen darauf anzusprechen, die etwas darüber wissen könnten und diesen schrecklichen Mord bei diesen Personen wieder in deren Gedächtnis zu rufen.
alex1987 schrieb:(...) zur damaligen Zeit gab es kein Internet keine handys, und einen Ferneseher hatten damals warscheinlich auch die wenigsten, und selbst wenn wäre dießer Fall vielleicht höchstens mal kurz erwähnt worden wenn überhaupt. Und dann kommt noch die anonymität der Stadt hinzu. Würde sowas auf dem ländlichen passieren wäre daß erstmal für lange Zeit tagesgespräch
Trotzdem ist es ein Kindermord. Das bekommt man schon mit, auch ohne Internet. Vielleicht nicht überall. Aber eine Randnotiz ist die Ablage eines getöteten, nackten Kindes mit Verstümmelten Genitalien vor dem Stadion sicher keine Randnotiz. Auch wird man im Kiez (Stadtteil/Nachbarschaft) darüber gesprochen haben. Erst recht, wenn Lautsprecherwagen, der Wagen mit der Puppe usw. eingesetzt wurden und es Plakate gegeben haben sollte.
Falls dem nicht so ist, würde es allerdings für meine These sprechen, dass die Suchmaßnahmen unmittelbar nach dem Verschwinden eben nicht so umfangreich waren, wie von einigen Usern hier vermutet/angenommen wird. Denn an Durchsuchungen würde man sich sicher erinnern...
HolzaugeSHK schrieb:Vielleicht will da auch kein Kripomitarbeiter vor die Kamera und Rede und Antwort stehen für das Ermittlungsversagen (z.B. verschwundene Asservate)?
Es würde ja kein Ermittler vor die Kamera treten, der noch irgendeine Verantwortung trägt oder etwas persönlich mit einem möglichen Individualversagen/Ermittlungspannen zu tun hat. Aber er/sie wäre das "neue Gesicht" zu den Ermittlungen. Sowas ist natürlich auch belastend und setzt unter einen gewissen Druck. Aufgrund des Alters des Falles und der aktuellen Entwicklung sind die Erfolgsaussichten im Moment nicht gerade rosig. Da kann ich schon verstehen, wenn keiner der aktuellen Ermittler unmittelbar "für diesen Fall" stehen möchte. Man wartet da erstmal ab, ob sich auf die neue Medienkampagne (XY, RBB etc.) neue Hinweise ergeben schätze ich.
HolzaugeSHK schrieb:Mein persönlicher Eindruck ist, dass die Oberstaatsanwältin Frau Silke van Sweringen den Mord an Reiner Koch als Herzensfall behandelt. Sie war sichtbar bei XY im Gespräch mit Rudi Cerne und auch verschiedenen Zeitungsartikeln, Frau van Sweringen will den Mord an Reiner Koch unbedingt aufklären.
Den Eindruck teile ich. Sie macht auch einen sehr überzeugten Eindruck, dass dieser neuerliche Anlauf diesen Fall endlich zu lösen durchaus von Erfolg gekrönt sein Könnte. Ich weiß jetzt zwar nicht, woher dieser Enthusiasmus kommt, doch es ist schön, wenn jemand so energisch an eine Sache herangeht.
alex1987 schrieb:Wurde eigtl dießer Fall in den 70er überhaupt mal bei Aktenzeichen xy vorgestellt, weiß daß zufällig jemand ?
Nein, soweit ich weiß, wurde da nie zuvor etwas bei Aktenzeichen XY zu diesem Fall gezeigt.