@Badesalz@schimmelchenKann Euch nur beipflichten, das war gestern hochinteressant, mal den Meister persönlich zu hören und, vor allem, einige der Teilnehmer hier persönlich kennen zu lernen.
Der Höhepunkt war natürlich das Lied auf HKF, welches Müller zusammen mit seiner netten Gattin gesungen hat.
Ich bin gestern mal mit einer Kollegin durch Gröbern gefahren, habe auch den Tatort besucht. GAnz ehrlich, Gröbern selbst empfanden wir als Tristesse pur. Die Landschaft rundherum ist geprägt von saftig grünen Wiesen, auf die man am liebsten seinen Fuß setzen würde, aber nicht darf. Denn es handelt sich um den Rollrasen der Fa. Schwab, der dort gezüchtet wird und u.a. in der Allianz Arena ausgelegt ist.
Jedenfalls bin ich mir sehr sicher, dass in dem kleinen Gröbern jeder von jedem gewusst hat, die müssen etwas gemerkt haben. Dies deckt sich auch mit den Beschuldigungen bzw. Schilderungen über das Verhalten des Lorenz durch diverse Personen.
Yblagger ist für mich sehr authentisch, dies deshalb, weil er Lehrer war, der noch dazu erst nach dem Mord hinzugezogen war. Er konnte daher weder einen Belastungseifer haben noch wird er als LEhrer einfach dummes Zeug dahergeredet haben. Er hat sich den Lorenz genau angesehen und dann seine Schilderung vom äußerst auffälligen Verhalten des Lorenz abgegeben.
Auch habe ich heute mit einem unvorbelasteten Menschen gesprochen. Ich habe ihm diesen SAtz aus dessen Vernehmung: "Da wird der Herrgott schon die rechte Hand am rechten Platz gehabt haben" vorgelesen. Er meinte auch spontan sofort, dass diese Berufung auf Gott eine Rechtfertigung sei. Ich habe oft über diesen Satz nachgedacht und komme immer mehr zu diesem Schluss.
Warum sagt er es gerade bei der PI? Man mag ja denken, der Täter wird doch der Polizei diesen Hinweis keinesfalls erteilen. Nein, so kann man es nicht auslegen. Denn der Mörder tickt ja ganz anders. Wir als Nichtmörder können uns das sowieso nicht vorstellen. Und andererseits konnte er sich seiner Sache ja sicher sein. Eine Art Verarbeitung kam auch hinzu.
Jedenfalls ist dieser Teil der Vernehmung nach wie vor äußerst pikant.