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Mordfall Hinterkaifeck

51.742 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

10.11.2010 um 13:01
Wenn es vom Motorenhaus zur Futterkammer eine Schiebetür gab, konnte jeder von dort ins Anwesen gelangen. Dabei spielt es keine Rollte, dass die Tür zwischen Stall und Stadel abschließbar war, denn laut Schwaiger-Aussage von 1951 befand sich in der Futterkammer ein Steigbaum. Mit dem konnte man auf den Strohboden gelangen und von da aus überall hin. Der Weg ins Anwesen wäre über den Boden möglich gewesen.

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Mordfall Hinterkaifeck

10.11.2010 um 13:06
Hallo,

mir stellt sich noch die Frage, ob diese Tür dann die Tür zur Futterkammer war, bei der ebenfalls Einbruchsspuren gefunden wurden?

Nochmals zur Feuchtigkeit an der Innenseite der Tür:
Mir erscheint am Wahrscheinlichsten, dass an dieser Stelle Wasser, welches vermutlich durch eine defekte Dachrinne an der Außenwand herunter lief durch den Außenspalt dieser Türe eindrang. Es erscheint mir für überschüssiges Öl doch etwas zu viel zu sein.

Mich würde interessieren wie dieses Motorenhäuschen konstruiert war.
Verlängerung der Dachschräge, oder einfach an die Wand angebaut mit schrägem Dach?


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Mordfall Hinterkaifeck

10.11.2010 um 13:20
@Nymeria

Der Monteur Hofner hat auf die Überprüfung der Zylinderkopfdichtung mit dem Hinweis verzichtet: "sonst hätte ich wegen des Keilriemens ins Haus eindringen müssen."

Wenn da eine Schiebetür gewesen wäre, noch dazu ohne Sicherung, dann wäre m.M. nach das Aufziehen des Keilriemens kein Problem gewesen.

Zwangsläufig hätte dann der Monteur die Opfer finden müssen.

Ich möchte aber die Diskussion um die Schiebetür damit nicht behindern.
Ich hab halt so meine Probleme mit einer Tür vom Motorenhäuschen zum Stadel.

pilvax


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Mordfall Hinterkaifeck

10.11.2010 um 14:13
@pilvax
Der Monteur Hofner hat auf die Überprüfung der Zylinderkopfdichtung mit dem Hinweis verzichtet: "sonst hätte ich wegen des Keilriemens ins Haus eindringen müssen."
Danke dir, das war mir nicht mehr im Gedächtnis.

Ich kann mir nicht helfen, ein Monteur bricht ein Schloss auf um an den Motor zu kommen, macht aber dann vor so einer windigen Schiebetür halt.
Irgendwas passt da nicht zusammen, entweder stimmt an seiner Schilderung was nicht, oder aber das Motorenhaus hatte nur eine Tür und die führte nach Draußen und nicht in den Stadel.
Trotzdem versteh ich ein Aufbrechen des Schloßes nicht, genaueres wäre da hilfreich, zum Beispiel um was für ein Schloß es sich da handelte, und was genau das "Aufbrechen" bedeute.

@canales
Zitat von canalescanales schrieb:Mir erscheint am Wahrscheinlichsten, dass an dieser Stelle Wasser, welches vermutlich durch eine defekte Dachrinne an der Außenwand herunter lief durch den Außenspalt dieser Türe eindrang.
Ja, daran dachte ich auch


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Mordfall Hinterkaifeck

10.11.2010 um 14:18
@alle,
eine andere Idee: es könnte auch sein, dass dieses TOR, was auf den Stadelbildern zu sehen ist, FRÜHER mal ein Tor WAR, nun aber wegen des Anbaues dieses Motorenhäuschens entfallen ist, und auf die Schnelle) nun hier FEST als Holzwand eingebaut wurde. Die ganze Konstruktion sieht mir zudem sehr statisch aus, hier wurde offenbar schon nicht mehr geöffnet !

Das andere zweite Tor an der Nordseite, übernahm nun alleinig weiterhin die TOR-Funktion, ist auch das "einzige" Tor, das von aussen ( siehe die zwei Skizzen der Nordansicht / Staatsarchiv Augsburg -- dazu die Schwaiger'sche Rekonstruktion ) sichtbar ist, allerdings leider nicht mehr von innen auf den bekannten Stadelbildern, da optisch schon ausser "Reichweite", zu weit "rechts" liegend.

Würde in dem Fall widerum heissen: KEINE TÜRE vom Maschinenhäuschen direkt in den Stadel. War auch nicht unbedingt so notwenig, da nebendran immer noch das (nun alleinige) Nordtor bestand, der Weg vom Stadel hierdurch ins Motorenhäuschen immer noch ein kurzer Weg.

Mal als Denkansatz .... :-)
********************
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

10.11.2010 um 14:23
@Bernstein
Lieber Bernie, wie immer geniale Ideen, aber diese beiden dunklen Flecken in der Türe stören dabei- denn- Wasser kanns nicht sein, das würd trocknen und Öl von der anderen Seite wäre ja nicht an der Stadelseite zu sehen.
LG


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Mordfall Hinterkaifeck

10.11.2010 um 14:59
@Nymeria,
Danke :-) Auch Deine Bemerkung ist ernstzunehmen: das wäre noch zu klären. Ok, ich probiers: DAS ist m. E. kein ÖL, woher sollte dies denn herkommen, hmm, wurden u. U. hier Laufräder derart intensiv geschmiert ?? Weniger ....

Am 5.4.1922 jedoch, als diese Stadelbilder aufgenommen wurden, war es in den paar Tagen vorher wärmer geworden, es hatte Tauwetter eingesetzt und dies offenbar relativ intensiv, denn das grosse Hofbild zeigt keinerlei Schnee mehr, indes ist das Gras noch niedergedrückt. Also massives Tauwetter ! Und dies produziert jede Menge Schmelzwasser ! Dass daher etwaige Feuchstellen am 5.4. noch nicht abgetrocknet sein konnten, wäre dann wohl logisch.

An der Stelle in etwa, wo wir diese feuchten Stellen sehen, könnte das Dach oder auch die Ostwand des Motorenhäuschens eine problematische Übergangsstelle zu dieser "HOLZWAND" im Stadel (ehemaliges Tor) aufweisen, eine nicht unbedingt dicht abschliessender Bereich sein, wo das Wasser vom Scheunendach mit reinkam.
Oder wars eine hier defekte Dachrinne. Oder die ehemalige Laufschiene (U-Profil) des nunmehr fixierten Tores, die gerade jetzt mit Schmelzwasser voll stand, und dies an dieser Stelle abgab ...... ?
Irgend so ein Wasser-Problem in dem Kontext
**********************************
Bernie .


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Mordfall Hinterkaifeck

10.11.2010 um 15:26
@all
Danke für die Blumen.

@AngRa
@Oberleutnant
Danke für die Korrekturhinweise. Da ist mir gestern Nacht doch noch das eine oder andere falsch untergekommen. Ich werde das bei Gelegenheit korrigieren.

Beste Grüße,
G.


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Mordfall Hinterkaifeck

10.11.2010 um 15:38
@Bernstein
Deine Theorie erinnert mich an eine Skizze, die wohl 1952 angefertigt worden war und in der Studie der FHVRB wiedergegeben ist. Dort gibt es zwischen Motorenhütte und Stadel eine schmale schraffierte Fläche in der Mauer, die wohl aber keine Tür darstellen soll. Vielleicht ist damit nur ein Mauerdurchbruch gemeint (den ich immer noch unfähig bin, auf den Bildern zu erkennen) oder aber vielleicht auch eine solche unbraucbare Türe. Auf dieser Skizze ist die Motorenhütte übrigens auch mehrheitlich entlang des Futtergangs und nicht des Stadels gezeichnet. Was mich noch einmal zu den fehlenden Lichteinfall auf dem Foto bringt. Durch die offenstehende Stalltür fällt auch kein Licht. Der Gang dahinter sieht sehr düster aus, obwohl es doch im Futtergang laut diverser Skizzen der Nordseite Fenster gab. Das könnte dafür sprechen, dass das erste Fenster erst recht weit hinten im Futtergang kam, möglicherweise weil dirt die Motorenhütte zu einem guten Teil angebaut war.

Beste Grüße,
G.


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Mordfall Hinterkaifeck

10.11.2010 um 15:44
@DerGreif,
Deine Infos würden demnach auch mit den Details der T-förmigen Grundrisszeichnung auf einigen (ca. WK-I) Katasterkarten korrelieren, wenn ich das richtig sehe, speziell was die Nordseite von HK anbelangt.
*******
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

10.11.2010 um 15:49
@Bernstein
Also die Skizze ging schon eher von einem L-förmigen Grundriss aus.

Beste Grüße,
G.


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Mordfall Hinterkaifeck

10.11.2010 um 16:21
@DerGreif,
ja, OK, diese von Dir erwähnte Skizze von 1952. ( mit L-Seit Hof )
Die Infos dazu selbst würden aber nicht unbedingt im Gegensatz zu den Katasterskizzen der T-Form stehen, die vor allem zeitlich viel näher bzw. auch vor 1922 liegen, nicht erst 1952 entstanden, im späten Rückblick auf Basis von wenigem Material.

Da diese HK-in-T-Form zeigende Katasterskizzen in mindestens zwei unterschiedlichen (!) Exemplaren vorliegen, die zeitlich hintereinander liegen, eine ältere Version bzw. eine jüngere Version, und in der die jüngere Version die POSITION von HK korrigiert (!), jedoch nicht die T-Grundriss-Form an sich, scheint mir der T-Grundriss von HK durchaus überprüft worden zu sein, demnach einem damals vorliegenden bzw. eingereichten (schon vor dem WK-I) Plan von HK entsprochen zu haben, der später offensichtlich nicht mehr in allen Planungskomponenten zur Ausführung kam, so dass wir im Material von 1922 und danach immer noch die L-Form sehen. An der Nordseite hingegen könnten gewisse (vor dem WK-I eingereichte) bauliche Erweiterungen gemacht worden sein.
*****
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

10.11.2010 um 17:08
@Bernstein
Das mag natürlich sein.

Beste Grüße,
G.


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Mordfall Hinterkaifeck

10.11.2010 um 17:11
@DerGreif,
@alle,
Nachtrag: Wenn man sich die Umfassung des auf dem Stadelfoto sichtbaren "Nordtors" anschaut, fällt einem diese Rundum-Balken-Einfassung auf ! Dies ist normalerweise unüblich bzw. nicht notwendig. Die "Eckkanten" des Tores werden an sich durch das Ziegelmauerwerk selbst realisiert. Diese Balken dienten u. U. nichts anderem als der FIXIERUNG des (mutmasslichen) Schiebetors an dieser Stelle, waren ihrerseits mit dem Mauerwerk der Nordwand verankert. Dies ersparte eine neue Holzwand-Konstruktion mit neuem Holz-Material.

Diese Idee wäre demnach sparsam und simpel, schnell gemacht, und liesse eine Option offen, evtl. später dieses Tor nämlich dennoch wieder binnem kurzen zu reaktivieren, falls sich eine Notwendigkeit dafür ergäbe.

Wäre demnach pragmatisch und effizient gedacht gewesen ! Spräche für HK.
*********************
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

10.11.2010 um 17:14
Was ist eigentlich mit diesem Bild?
http://www.allmystery.de/bilder/mt31345/292


Das ganze ist seitenverkehrt aber auch gespiegelt macht das keinen Sinn.


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Mordfall Hinterkaifeck

10.11.2010 um 17:53
@Nymeria
das Bild ist doch das normale Tatortfoto auf dem die Fundposition der Leichen rekonstruiert wurde, nur in sehr schlechter Qualität und gespiegelt.

Beste Grüße,
G.


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Mordfall Hinterkaifeck

10.11.2010 um 18:28
Habe eine Dokumentation darüber gefunden:

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/899800/Der+Fall:+Hinterkaifeck#/beitrag/video/899800/Der-Fall-Hinterkaifeck (Archiv-Version vom 27.08.2010)


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Mordfall Hinterkaifeck

10.11.2010 um 18:30
@Abu_Nur

Fast ins Schwarze getroffen! Vor einem Jahr am 7. November war die Kino-Premiere in Pfaffenhofen!


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Mordfall Hinterkaifeck

10.11.2010 um 18:42
@Bernstein
Zitat von BernsteinBernstein schrieb:Nachtrag: Wenn man sich die Umfassung des auf dem Stadelfoto sichtbaren "Nordtors" anschaut, fällt einem diese Rundum-Balken-Einfassung auf ! Dies ist normalerweise unüblich bzw. nicht notwendig. Die "Eckkanten" des Tores werden an sich durch das Ziegelmauerwerk selbst realisiert.
Ich verstehe das nicht, kann es vor meinem inneren Auge nicht nachvollziehen, vielleicht hast du irgendwann mal die Muße mir das kurz zu erklären.

LG


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Mordfall Hinterkaifeck

10.11.2010 um 18:51
@arschimedes

danke für die Info... Habe die Premiere nicht mitbekommen

Ist der Fall den auch orginalgetreu verfilmt worden? Oder wurde der Geschichte was fiktives hinzugefügt?

würde mich mal interessieren! Ist der Film sehenswert?


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