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Mordfall Hinterkaifeck

51.749 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

25.01.2011 um 13:02
Die Hauptverhandlung gegen den Bauern J.H. in N. wegen unbefugten Heuhandels u. Preistreiberei wurde ausgesetzt.

Eine andere Meldung am gleichen Tag:

In den Monaten Dezember 1921 bis Januar 1922 wurden in der Umgebung von E. mehrfach aus offenen Heustädeln Heudiebstähle verübt. Die hirwegen eingeleiteten Erhebungen haben ergeben, daß die Angeklagten..........

Die Aufkäufer waren ein Gastwirt, ein Pferdemetzger:-), sie standen unter der Anklage der Hehlerei.
Die Urteile lauteten bis zu 4 Monaten Gefängnis.

Beide Meldungen stammen vom 15. April 1922

Sicherlich lässt das keine Rückschlüsse auf Hk zu, aber man sollte doch die zeitnahen Verhältnisse nicht unerwähnt lassen, was sich in anderen Landkreisen in den Wintermonaten abgespielt hatte.
Sicherlich beschäftigen sich mehrere Foren und jedem sollte man seine Schwerpunkte zu gestehen, nur persönliche Sticheleien halte ich für kontraproduktiv und sie führen ins Nirwana.

Hauser

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Mordfall Hinterkaifeck

25.01.2011 um 13:12
@Reutter,
Du hast nichts verstanden... Schade, aber auch gut.
Zitat von ReutterReutter schrieb: Was ich aber nicht verstehe, ist dieses um-sich-werfen mit irgendwelchen Bröckchen verbunden mit dem Provozieren von Usern mit anderer Meinung.
Das ist nicht wahr.

@Grautvornix,
nein, Du hast Recht... Es gibt keine Beweise, deshalb lohnt es sich auch nicht den gemachten Angaben nachzugehen... lassen wir das Thema...

@Hauser,
vielen Dank. Es ist sehr wichtig zu wissen, wei "die Stimmung" zu dieser Zeit war. Ich finde auch, dass man diesen Dingen mehr Beachtung schenken sollte.


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Mordfall Hinterkaifeck

25.01.2011 um 14:10
@Hauser,

Danke für die Info, die offenen Heustadel befanden sich meist etwas abseits der Höfe.
Auf HK, gab es offensichtlich keinen offenen Heustadel, weshalb sich dort wohl keine Heudiebe trauten. Die Bauern waren selbst ja überwiegend bewaffnet.
Mich würe interessieren ob es beim Schl. einen offenen Heustadel etwas abseits gab, dies würde ja seine Einlassungen diesbezüglich bestätigen.


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Mordfall Hinterkaifeck

25.01.2011 um 17:02
nicht einmal ohne Belege kommt da was rüber......
wenigstens eigene Ideen oder so etwas ähnliches......
rein gar nix.....

pilvax


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25.01.2011 um 18:51
@pilvax
nochmal... das gleiche wie heute Mittag... ich habe dazu geschrieben. Bitte lesen, dann meckern, ok?


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Mordfall Hinterkaifeck

25.01.2011 um 19:18
@canales

Es geht mir nicht um die Entlastung von L.Schl., damit ich nicht missverstanden werde, nur stellt sich die Frage: "Was genau passt in das Raster bis zu vier Wochen vor der Tat."

- Wucherrede eines Augsburger Bischof's
- Heudiebstähle und Wucher
- Schleichhandel mit Stoffen
- Preiswucher bei Kartoffeln
- Preiswucher bei Fleisch
- Preiswucher bei Getreide
- Schleichhandel mit Schmalz, Butter und Eiern
- Goldhandel
- Brot und Bier


Dazu kam das viele Bauern Angst um ihre Höfe hatten, dass sie abgefackelt werden könnten, weil sie mit den Wucherern im gleichen Boot saßen.
Viele kauften fremdes Mehl und liesen ihr eigenes Getreide unberührt liegen und warteten Preise von bis zu 1000M für den Zentner ab.
Einer wollte sein Getreide zurück. Warum? In dem Sack hatte er lauter Silbergeld versteckt.

Flugzeugmotoren passen nicht in mein Gerüst. Ein Fall ist bekannt wo ein Oberlehrer und ein Feinmechaniker im Raum Erding ein Waffenlager im Millionenwert 1920 an die Entente verraten haben und im März 1922 mit 15 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrenverlust bestraft wurden. Nicht jeder fiel also einem Fememord zum Opfer.

Ganz klar muss ich sagen, dass die Zeit nach dem ersten Weltkrieg schlecht erforscht ist, man schreckt nicht zurück und verweist auf das Buch so und so......
Auf Nachfrage erhält man nichtssagende Floskeln, bei genauerer Betrachtung erweisen sie sich dann als Luftschlösser.


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Mordfall Hinterkaifeck

25.01.2011 um 19:33
@Hauser
stimmt, auch der Wucher war damals ein großes Thema.

Natürlich wurden auch Lager verraten und rechtmäßgi bestraft. Maria Sandmayr wendet sich nur im Vertrauen an den Falschen. Auch Dobner (für mich die Krönung der Fememorde) viel den "falschen Zuhörern" zum Opfer.

Doch stellt sich hier die Frage, ob wir tatsächlich von einem klassischen Fememord reden können. Pauschal gesagt, Gruber wollte zur Entende (oder wo hin auch immer) und damit wurde er zum Verräter -> Fememord.
Ich bin sogar der Meinung, dass Gruber "so dumm" gar nicht gewesen wäre und das wussten seine mutm. Mörder auch.

Doch die Situation ist in dem Fall ganz anders gelagert. Auch reden wir nicht von irgendwelchen Einwohnerwehren, die ihre MG´s oder was auch immer untergestellt hatten.
Hätte seine Handhabe wirklich ein Lager bewiesen?

Erst damit kriegt doch die Sache ein Bild...


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Mordfall Hinterkaifeck

25.01.2011 um 19:40
@Hauser
sorry, nochwas:
Zitat von HauserHauser schrieb: und verweist auf das Buch so und so......
Auf Nachfrage erhält man nichtssagende Floskeln, bei genauerer Betrachtung erweisen sie sich dann als Luftschlösser.
Ich weiss ja nicht wer Dir welchen Schmöker empfohlen hat. Über die Arbeit der C. U. Hofmann und E. J. Gumbel lässt sich das auf keinen Fall sagen.
Gerade die Passagen zu den verschiedenen Abteilungen (Polizei) lässt die Fehler von Reingruber in einem ganz anderen Licht erscheinen.

Natürlich beweist das bzgl. seiner Arbeit auf HK nichts. Es aber einfach als "Aneinanderreihung" unglücklicher Umstände und Zeitmangel zu deklarieren, dabei noch ausdrücklich zu erwähnen, wie gut der Mann im Job war, ist in meinen Augen ja schon fast Ignoranz.


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Mordfall Hinterkaifeck

25.01.2011 um 19:54
Nur raus mit der Sprache, nicht so schüchtern.......
Was ist mit dem Reingruber, war er etwa mitten drin in der Flugzeuggeschichte.

Der Oberkommandant lässt grüssen !

pilvax


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Mordfall Hinterkaifeck

25.01.2011 um 20:05
@pilvax ,
weisse, weisse Mäuse...

Thomas, ähhhh Cloussou, ähhhh Oberleutnant (jetzt hab ich´s....) ?


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Mordfall Hinterkaifeck

25.01.2011 um 20:23
Warum die lächerlichen Nebenschauplätze ?

Schon am Ende mit der Weisheit ?

Der Märchenonkel lässt grüssen !

Pilvax


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Mordfall Hinterkaifeck

25.01.2011 um 20:26
@pilvax

Ist doch egal was für ein Märchen man erzählt, solange nur der L.S. der Haupt-Leidtragende ist, oder? Sorry, das find' ich echt arm?

Hat Eure Fraktion denn Beweise?

Wenn nein, warum werden dann für die Waffenlagertheorie welche gefordert?

Und wenn Ihr Beweise hättet, wäre der Fall längst gelost - ergo habt ihr auch keine Beweise!


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Mordfall Hinterkaifeck

25.01.2011 um 20:40
@Hauser,

die Weimarer Zeit ist wohl eine der spannnendsten in der Geschichte Deutschlands. Und wie der Wucher nach dem 2. Weltkrieg war er auch nach dem ersten Weltkrieg vorhanden. Ich vermute, dass die Bauern da kräftig mitgemischt haben und die vielen Kartoffeln und der Roggen, der noch auf HK lagerte eben diesem Zweck dienten. Es gab ja zusätzlich noch eine Hyperinflation.
Aber wir hatten eben auch eine politische Situation, die das Verhalten der Leute beeinflusste, wie vermutlich nie mehr in späteren Zeiten und dies insbesonders in Bayern. Dies einfach auszuklammern wäre so, als ob ich diesen Fall nur einseitig betrachten würde.
Ich hab mich wirklich lange damit auseinandergesetzt und auch Kontakte zu Personen aufgebaut, die sich damit auskennen und komme zum Ergebnis, dass eine reelle Möglichkeit besteht, dass diese Tat im Zusammenhang mit Waffenlagern geschehen konnte. Alles was bislang in Erfahrung gebracht werden konnte verstärkt diese Möglichkeit noch.
Natürlich wurden nicht alle Verräter ermordet. Aber die Gefahr war gegeben, zumal in den Statuten einiger Organisationen wie O.C. oder Bund Oberland explizit aufgeführt war, dass Verräter der Feme verfallen, die Täter wurden im Übrigen so gut wie nicht belangt.
Wenn ich nun diese Tat in dieser Zeit und in diesem Umfeld betrachten will, dann kann ich das vorneweg nicht ausschließen, ansonsten könnte ich den Fall auch, wie es ja in Tannöd geschehen ist in die 50er Jahre verfrachten.
Dieser Fall lässt sich nur über Indizien und Wahrscheinlichkeiten lösen, also letztendlich nicht mehr endgültig. Es wird weder ein Geständnis von L.S. auftauchen noch ein Vermerk in einem Archiv über einen Auftrag an drei Reichswehrsoldaten für einen geheimen Auftrag in HK.
Dennoch kann gesucht werden ob z.B. Kontakte bestanden in diese Richtung Waffenlager im Allgemeinen und auch Flugzeug(teile) im Speziellen, oder die Geschichte Punkt für Punkt abgeklopft werden.


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Erzsi ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

25.01.2011 um 20:46
Es waren doch noch viele Vorräte auf Hinterkaifeck vorhanden, als die Bewohner erschlagen wurden. Im Jahreskreislauf befanden wir uns am Ende des Winters, die Kartoffeln beispielsweise mussten also noch lange ausreichen und vermutlich wurden sie auch als Saatkartoffeln genutzt. Wäre es denn möglich, dass die Hinterkaifecker einem armen Menschen zum Opfer fielen, der sie als Wucherer sah und aus der puren Verzweiflung handelte?


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Mordfall Hinterkaifeck

25.01.2011 um 20:50
@arschimedes

Ich fühle mich keiner Fraktion zugehörig.
Ich verfolge lediglich die Spuren, die L. Schlittenbauer hinterlassen hat.
Für mich ist der Schl. nicht der leidtragende sondern der Hauptverdächtige.

Ich habe weder behauptet, dass ich "Beweise" für die Täterschaft Schl.s habe, noch habe ich in Sachen Flugzeug... "Beweise" eingefordert.

Auf einen vorangegangen Beitrag habe ich folgende Frage gestellt:
Zitat von pilvaxpilvax schrieb:Nur raus mit der Sprache, nicht so schüchtern.......
Was ist mit dem Reingruber, war er etwa mitten drin in der Flugzeuggeschichte
Die Antwort:
Zitat von Heike75Heike75 schrieb:weisse, weisse Mäuse...
Thomas, ähhhh Cloussou, ähhhh Oberleutnant (jetzt hab ich´s....) ?
Erklär mir nun bitte, was du darauf antworten würdest.

pilvax


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Mordfall Hinterkaifeck

25.01.2011 um 21:03
@Erzsi
1921, das Jahr aus dem die Kartoffeln wohl stammen (denn für Frühkartoffeln war es zu früh), war ein schlechtes Erntejahr. Dafür hatten die HKler doch sehr viele Erdäpfel im Keller. Vielleicht wollten sie diese zurück halten und wenn Keiner mehr welche hat / verkaufen kann, den Preis bestimmen???

@pilvax
Für mich ist der Schl. nicht der leidtragende sondern der Hauptverdächtige... Ich verfolge lediglich die Spuren, die L. Schlittenbauer hinterlassen hat.
So, so... LS hat Spuren hinterlassen... Hast Du Beweise, dass LS Spuren hinterlassen hat oder sind die Spuren genau so zusammengebastelt wie Deine ganze Geschichte?
Zitat von pilvaxpilvax schrieb:Ich habe weder behauptet, dass ich "Beweise" für die Täterschaft Schl.s habe,
Doch, genau das hast Du behauptet... Du warst nur der Meinung, dass ich Deine Beweise nicht akzeptieren will... *gröhl*
Wie war das nochmal mit dem Märchenonkel???
Zitat von Heike75Heike75 schrieb: Thomas, ähhhh Cloussou, ähhhh Oberleutnant (jetzt hab ich´s....) ?
Das war eine Antwort auf einen ganz anderen Satz... verstehst Du es nicht? Soll ich Dir eine Skizze zeichnen?


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Mordfall Hinterkaifeck

25.01.2011 um 21:12
Was sollen diese ärmlichen Ablenkungsmanöver ??

Was ist nun mit KOI Reingruber ??

pilvax


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Mordfall Hinterkaifeck

25.01.2011 um 21:17
Wenn ich dich verstanden habe Heike muss ich mir das so vorstellen, dass noch in der Nacht die Münchner Polizei über die Hintergründe informiert wurde und daraufhin die Sache an die politische Polizei weitergeleitet wurde.

Da die meisten der beteiligten bei der EW waren, wurde HK neben Hohenwart als Lager für die Gewehrmunition bestimmt.

Durch die Vermittlung des Bundes Paargau kamen größere Einlagerungen ins Rollen.
Das Beweismaterial über die Flieger-Freikorps-Abteilung Schwaben wurde entfernt, damit man keine Zusammenhänge feststellen konnte.

Die ganze Sache bekam durch Noske und Epp das nötige Gewicht.

Die unmittelbar Beteiligten mussten schweigen oder mit Konsequenzen rechnen, nach dem "Dritten Reich" glaubte man, wäre HK von selber eingeschlafen.


Sind das so die Eckpunkte?


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Mordfall Hinterkaifeck

25.01.2011 um 21:26
@Hauser
Zitat von HauserHauser schrieb: Wenn ich dich verstanden habe Heike muss ich mir das so vorstellen, dass noch in der Nacht die Münchner Polizei über die Hintergründe informiert
Ich weiss es nicht, ich denke, sie wussten es schon viel früher... "um" den 1. April rum.
Zitat von HauserHauser schrieb:Da die meisten der beteiligten bei der EW waren, wurde HK neben Hohenwart als Lager für die Gewehrmunition bestimmt.
Nein, ich glaube nicht, dass es die EW (Hohenwart), besser der Bund Paargau, die EW´s gab es ja offiziell nicht mehr, war(en), die HK als Lager nutzten. Zumindest habe ich bis Dato keine Verbindung Fokker-EW (Hohenwart oder Schrobenhausen)-Bund Paargau.

Im Moment spielt für mich weder Epp noch Noske eine Rolle. Was natürlich nichts heisst, dass sie tatsächlich nichts damit zu tun haben. Mir fehlt nur das Bindeglied zu diesen Personen.
Zitat von HauserHauser schrieb: Die unmittelbar Beteiligten mussten schweigen oder mit Konsequenzen rechnen
Wen meinst Du mit den "unmittelbar" Beiteiligten?


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