Mordfall Hinterkaifeck

@Joanneofarch
kann ich nicht beurteilen. In Rechnung stellen? Der hat im Januar einen ganzen Haufen Geld bekommen, dass kann der ruhig mal so machen...

Sonst könnte es passieren, dass ich ihm bei der nächsten Geburtstagsfeier einer Tante den Tag mit "blöden" Fragen vermiese ;-)

Seltsamer Notar, dass der solche Auskünfte gibt. Sollte er eigentlich nicht tun.

@Heike75

Dein Notar hat dich über Nachlassakten informiert, die bei einem Amtsgericht liegen. Da bekommst du selbstverständlich keine Einsicht. Aber auch die Aufbewahrungsfrist für solche Akten läuft einmal aus und dann werden diese Akten in einem Staatsarchiv archiviert, zumindest ist das in Bayern das so.

Hier http://www.gda.bayern.de/archive/muenchen/17 (Archiv-Version vom 19.01.2012) kannst du das selber nachlesen, suche nach dem Text "Nachlass- und Vormundschaftsakten (ca. 692.000 Akten, 1.423 lfm)"

In welchem Archiv ist denn die Strafsache des ersten Inzestprozesses gegen Andreas Gruber und Viktoria Gabriel archiviert?

@Bernstein Die Akten aus dem Jahr 1915 werden nicht mehr existieren, da sie nur einen gewissen Zeitraum eingelagert wurden, nach Ablauf der Frist werden sie vernichtet worden sein.

@Erzi,
vielen Dank für den Link, den hat mir @AngRa schon gegeben...

Aber warum suchen, wenn es eine Telefonnummer gibt ;-)
Habe gerade in München angerufen...

Im Archiv landen nur Akten, wenn es ein Nachlassverfahren gegeben hat. Wenn es ein Testament gab und da alles "normal" von statten ging, dann gibt es eine solche Akte nicht.

Die Urschrift ist beim Notar und nicht in einem Archiv. Einsicht kriegt man nicht. Also lag "mein Notar" gar nicht so daneben...

Die Nachlasssache von Lorenz Schlittenbauer ist definitiv nicht im Archiv, wie also kann man dann wissen, was bei Lorenz im Nachlass (Testament) stand?

Zur Inzestsache:
Wie ich schon geschrieben habe, wird sich ein Angehöriger der Familie Schlittenbauer darum kümmern. Er wurde von mir informiert und nimmt die Sache in Angriff. Dann erfahren wir auch, warum ein "Normalsterblicher" nicht vorbei kommen und Einsicht nehmen darf.

Erzsi schrieb:In welchem Archiv ist denn die Strafsache des ersten Inzestprozesses gegen Andreas Gruber und Viktoria Gabriel archiviert?

Das war doch die Frage !

@Heike75

Dann müssen wir wohl davon ausgehen, dass jemand der Familie Schlittenbauer eine nicht unerhebliche Rolle bei dem ersten Inzestprozess inne hatte. Da Lorenz Schlittenbauer als Anzeigenerstatter nicht in Frage kommt, weil er sich zum fraglichen Zeitpunkt im Krieg befand, bleibt ja fast nur noch seine erste Ehefrau. Die Frau, der sich Viktoria schon mal mit 16 Jahren offenbart hat. Vielleicht hat die "männerfreie" Zeit die Gemahlin von Herrn Schlittenbauer mutiger gemacht und sie wollte endlich einschreiten, was ihr vielleicht ihr Mann verboten hat, wegen der guten nachbarschaftlichen Beziehungen oder weil man sich nicht in anderer Leute Sachen einmischt oder warum auch immer. Das gäbe natürlich wesentlich mehr Konfliktstoff in der Beziehung zwischen den Familien Schlittenbauer und Gruber/Gabriel und würde eine Täterschaft oder zumindest Mittäter oder -wisserschaft Lorenz Schlittenbauers mit wesentlich handfesteren Motiven untermauern.

Übrigens hast du ganz vergessen, meine Frage zu beantworten: In welchem Archiv findet man diese Akte?

@pilvax
ja und jetzt?
Musst Du suchen gehen... ich hab sie gefunden, dann schaffst Du das doch auch, oder? Ich sehe im Moment keinen Grund, Dir Auskunft zu geben!

@Erzi,
ich weiss es nicht, ich denke eher an Karl Gabriel...
Persönliches via PN...

@Heike75

Karl Gabriel? Aber dann gäbe es doch keinen Grund, die Einsicht nur den Angehörigen der Familie Schlittenbauer zu gewähren. Ich glaube eher nicht an Karl Gabriel, auf dem Land beschmutzt man nicht sein eigenes Nest, das ist bis heute so, sonst wären die erst kürzlich aufgedeckten Inzest- und auch Missbrauchsfälle innerhalb der Familie nicht möglich gewesen. Karl Gabriel hätte sich mit einer solchen Anzeige selber diskreditiert, denn offensichtlich hat er dann ja wohl seine Familie nicht im Griff.

Wenn es für die Familie Gabriel auch nur ein Fitzelchen von Vorteil gewesen wäre, wäre Cilli NICHT als eheliches Kind anerkannt gewesen, dann würde ich blind mit dir über diese Brücke gehen. Aber das Gegenteil ist der Fall, für Familie Gabriel war die Cilli nach Karl Gabriels Tod der einzige Fuß in der Tür zum Miteingetnum am Hof Hinterkaifeck. Also ist es auch nahezu ausgeschlossen, dass sich die Verwandten von Karl Gabriel nach dessen tragischem Tod mit einer Anzeige gegen die Mutter und den Großvater des einzigen Kindes von Karl gerächt hätten.

Erschwerend kommt hinzu, dass ja in der ersten Verurteilung ein Zeitraum abgeurteilt wurde, der lange vor Viktoria und Karls Hochzeit lag. Hätten als die Gabriels etwas damit zu tun gehabt, hätten sie sich dem Vorwurf aussetzen müssen, sie hätten ihren Sohn wider besseren Wissens dort einheiraten lassen, obwohl sie über die Umstände dort informiert waren.

Das sind die Gründe, warum ich Karl Gabriel oder einen Familienangehörigen von ihm als Anzeigenerstatter für den ersten Inzestprozess ausschließe.

@Erzsi

Erzsi schrieb: Karl Gabriel? Aber dann gäbe es doch keinen Grund, die Einsicht nur den Angehörigen der Familie Schlittenbauer zu gewähren.

Nö, wenn Du Gruber oder Gabriel heisst, dann geht das sicher auch...


Karl Gabriel sen. lag mit seiner Schwiegertochter nach dem Tod von Karl Gabriel jun. erbtechnisch im Klinsch... Er ist nicht zum Ziel gekommen...

Erzsi schrieb: Wenn es für die Familie Gabriel auch nur ein Fitzelchen von Vorteil gewesen wäre, wäre Cilli NICHT als eheliches Kind anerkannt gewesen, dann würde ich blind mit dir über diese Brücke gehen

Hatten sie denn noch einen Vorteil, nach den Tod ihres Sohnes und nachdem Josefchen da war?
Oder andersrum... Hätte Cilli in Laag einen Anspruch auf ein Erbe gehabt? Wenn ja, hat das den Gabriels gefallen?
Der Sohn tot und so wie es aussah, war die Ehe so gut wie am Ende, Karl soll sogar nach Laag zurück gekehrt sein... Hat er gemerkt, was da läuft und hat es zuhause erzählt? WENN, dann könnten die Eltern von Karl starken Zweifel an der Vaterschaft Karls gehabt haben...
Ein Kind, das ev. gar nicht von Karl ist, erbt anstelle ihres toten (vermeintlichen) Vaters.

Komisch, Cilli wird 1915 im Januar geboren und im Mai, also 4 Monate später, werden Andreas und Viktoria verurteilt. Ok, für einen früheren Zeitraum, aber was hat den Anzeiger zu dem Zeutpunkt dazu gebracht, dann erst eine Anzeige zu machen? (Anzeige vermutlich spät im Jahre 1914 oder Anfang 1915).

Erzsi schrieb: Aber das Gegenteil ist der Fall, für Familie Gabriel war die Cilli nach Karl Gabriels Tod der einzige Fuß in der Tür zum Miteingetnum am Hof Hinterkaifeck.

Was hat ihnen das gebracht? Sie war ein Kind und mit seine Schwiegertochter hatte er Streitigkeiten wegen dem Erbe!?

Wenn keine Person namens Schlittenbauer in der Prozessakte von 1915 eine Rolle spielt, dann gäbe es KEINEN plausiblen Grund, warum angeblich nur die Mitglieder dieser Familie Einblick haben sollten.
Wieso sollte der Archivbeamte darauf bestehen, es einem Mitglied dieser Familie auszuhändigen, wenn keiner dieser Familie erwähnt wird.
Klingt mehr als unlogisch..

@Sabine123
ich habe nie geschrieben, dass nur ein Schlittenbauer Einblick kriegt, siehe Antwort an @Erzi.

@Heike75

Du bist unbelehrbar, was die Verwahrung von Nachlassakten anbelangt und ich werde dazu nichts mehr schreiben.

Du hast gestern auf einen meiner Beiträge in einem anderen Forum vom 10.12.2010 hingewiesen, aus dem hervorgehen soll, dass mir die Nachlassakte und das Testament des LS vorliegen.

Mir erschließt sich zwar nicht ganz,was meine Beiträge aus einem anderen Forum hier zu suchen haben und warum ich mich überhaupt hier rechtfertigen muss, aber ich will dennoch kurz dazu Stellung nehmen, weil ich es nicht auf mir sitzen lassen kann, dass ich von Dir hier in eine kriminelle Ecke gedrängt werde.

In unserem Forum habe ich an diesem Tage geschrieben, dass LS zum Zeitpunkt seines Todes einen Hof hatte, der in der Größe dem Anwesen der Hker entsprach.

Diese Information hatte ich aus diesem Thread.



Badesalz
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Mordfall Hinterkaifeck 09.12.2008 um 20:38


"1941 werden für den Hof 56 Tagwerk angegeben, allerdings nicht nach Feldern und Wald geschieden."



Mordfall Hinterkaifeck (Seite 942)



Ich gehe in Deinem Interesse davon aus, dass Du zukünftig Verdächtigungen,ich hätte mir auf kriminelle Art und Weise Zugang zu der Nachlassakte verschafft, unterlässt.

@AngRa

AngRa schrieb:Du hast gestern auf einen meiner Beiträge in einem anderen Forum vom 10.12.2010 hingewiesen, aus dem hervorgehen soll, dass mir die Nachlassakte und das Testament des LS vorliegen.
Mir erschließt sich zwar nicht ganz,was meine Beiträge aus einem anderen Forum hier zu suchen haben und warum ich mich überhaupt hier rechtfertigen muss

Warum nicht? Ich gehe doch mal stark davon aus, dass der User AngRa hier und in dem anderen Forum die gleiche Person ist. Stehst Du nicht zu dem, was Du woanders schreibst?
Die Schülerlisten wurden doch auch hier besprochen?

AngRa schrieb:Ich gehe in Deinem Interesse davon aus, dass Du zukünftig Verdächtigungen,ich hätte mir auf kriminelle Art und Weise Zugang zu der Nachlassakte verschafft, unterlässt.

Kannst Du deutlicher werden?

Darf ich einen Satz von Dir (um mal ein Beispiel zu nennen) hier einstellen?

@AngRa,
Du brauchst Dich vor @Heike75 nicht rechtfertigen. Basta.

@PfarrerBraun,
sowas ist leider immer zu befürchten ! Es gibt aber die Hoffnung, dass die durch die Verwandschaft ( Gruber/Gabriel/wer auch immer) vermutlich "entsorgte" Korrespondenz von Vic & Co auf HK einige markante Passagen bzw. Abschriften dieses 1915-Gerichtsvorgangs inkl. Urteil, Urteilsbegründung usw., nebst Anwaltsschreiben enthält !

Entweder man all den persönlichen Schreibkram auf HK umgehend verbrannt (durch Bernhard Gruber ?), , oder doch einiges davon "diskret" aufbewahrt.

Andrerseits besteht die Möglichkeit, dass gerade Vic's Dokumente im Zusammenhang mit diesem "unseligen" Inzestprozess recht schnell verbrannt wurden, damit später die Verwandschaft darüber keine Einzelheiten mehr erfuhr. Aus Sicht dieser betroffenen Familien sogar verständlich.

Dass sich die Kripo hingegen,nach dem was wir wissen, keine HK-Korrespondenz gesichert hat, zumindest temporär, ist nur noch erstaunlich und befremdend !

Egal wie, man sollte dennoch nachrecherchieren, ein Erfolg wäre es WERT !
******
Bernie

@Eike,
lass doch einfach Deine Stänkereien. Bring lieber was VERNÜNFTIGES zum Thema HK.

@Bernstein

Dass sich die Kripo hingegen,nach dem was wir wissen, keine HK-Korrespondenz gesichert hat, zumindest temporär, ist nur noch erstaunlich und befremdend !

Ich vermute in diesem Zusammenhang das Reingruber sich der Sache gar nicht bewusst war
und sich dafür gar nicht interessiert hat. Wenn man die Esser Aussage Ernst nehmen darf,
kann jemand Unbekanntes diese Unterlagen beiseite geschafft haben.

Mal weg von dieser Nachlassaktendiskussion - war nun bei den Geburten der "gesicherten" Kinder von Viktoria Gabriel die Hebamme anwesend oder nicht?

@Zeena Soweit mir bekannt kam sie aus Waidhofen.