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Mordfall Hinterkaifeck

51.738 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

16.03.2011 um 21:24
Zeuge in dem Verfahren gegen Gruber und dessen Tochter 1915 muß jedenfalls A. Schwaiger gewesen sein.

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Mordfall Hinterkaifeck

16.03.2011 um 21:29
@PfarrerBraun


Wie kommst Du zu der Annahme?


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Mordfall Hinterkaifeck

16.03.2011 um 22:53
Zitat von Lu7Lu7 schrieb:Wie kommst Du zu der Annahme?
Vielleicht meint @PfarrerBraun, dass A. Schwaiger auf Grund seines Insiderwissens Prozessbeobachter gewesen sein müsste.

pilvax


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Mordfall Hinterkaifeck

16.03.2011 um 23:09
@pilvax

Ja das sehe ich so.


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Mordfall Hinterkaifeck

16.03.2011 um 23:44
Mal so ganz am Rande:

Schon klar, wen wir hier im Forum alles - sozusagen an "Altlast" -mit an Bord haben!
So gibt es z.B. eine "allwissende Krawallbiene", die ganz eindeutig von zumindest einem unverändert Hauptverdächtigem ablenken will - koste es was es wolle. Sie bewirkt damit das Gegenteil!

Nun; Mord verjährt nicht! Es bleibt Mord. Wie bereits gesagt: die jeweils aktuelle legislative Sicht bleibt da untergeordnet.

Die "Scharmützel" über Einsichtsmöglichkeiten in Nachlassakten, sowie "Forenklau" und "kriminelles Verschaffen von Informationen" sprechen die gleiche und zugleich aggressive Sprache des Verdrängens und Ablenkens.

"Verjährt"? Never ever ;-). Das "gärt" noch heute in der "Mörderfamilie" - genau das bleibt sie genau dadurch bis heute.

Gruß ans Marterl


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Mordfall Hinterkaifeck

17.03.2011 um 00:27
Zitat von LahkaiLahkai schrieb:die ganz eindeutig von zumindest einem unverändert Hauptverdächtigem ablenken will
Will ich das? Es gibt in vielen Dingen zwei Sichtweisen, was spricht dagegeben, wenn ich darauf hinweise?
Zitat von LahkaiLahkai schrieb: Sie bewirkt damit das Gegenteil!
Ich fühle mich geehrt... Schön zu wissen, dass meinen Beiträgen solch ein Gewicht beigemessen wird.
Zitat von LahkaiLahkai schrieb:Das "gärt" noch heute in der "Mörderfamilie" - genau das bleibt sie genau dadurch bis heute.
Woher willst Du das wissen? Du kannst doch die Mörderfamilie niemals nicht kennen?

Zumindest bist Du von der Exhumierung weg... schön, dass ich Dich überzeugen konnte.


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Zeena ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

17.03.2011 um 09:19
@PfarrerBraun
Danke für die Auskunft, also keine außergewöhnlichen Geburtsumstände bei der Niederkunft von Kreszen Rieger.

Diese Diskussion über eine mögliche dritte Schwangerschaft von Viktoria Gabriel ist nach meiner Meinung sowieso überflüssig, ich bin schon nicht der Meinung, dass Josef Gruber von Andreas Gruber gezeugt wurde. Dazu meine Begründung: In der Verurteilung von 1915 wurde der Zeitraum bis 1910 abgeurteilt. Damals war Viktoria Gabriel 23 Jahre alt, also mit Sicherheit im gebärfähigen Alter. Dass sie grundsätzlich fruchtbar war beweisen ja die beiden Geburten. Die sprechen auch gegen eine unterbrochene Schwangerschaft, denn die damaligen Abtreibungsmethoden verursachten meist Infektionen und führten zur Unfruchtbarkeit. Aber sie auch immer - in dieser Zeit gibt es keinerlei Berichte über Schwangerschaften von Viktoria. Das bedeutet, dass es entweder möglich war, die fruchtbaren Tage genau zu berechnen und sich daran zu halten, was grundsätzlich damals möglich gewesen wäre. Allerdings gebe ich zu Bedenken, dass Viktoria ja vorher durchaus noch in der Entwicklung war und da nicht von einem regelmäßigen Zyklus ausgegangen worden konnte. Oder die Familie Gruber hatte einen effektiven Weg gefunden, die ungewollten Schwangerschaften doch zu unterbrechen. Oder - und diese Idee kam mir erst gerade - Andreas Gruber war zeugungsunfähig. Erschien mir im ersten Moment auch völlig absurd, schließlich hat ja seine Frau drei Töchter geboren. Aber andererseits berichtet KHK Müller ja immer wieder mal von einer daziwschenliegenden Ehe mit einem Ostermeier und Andreas Schwaiger versteigt sich in einem seiner Filminterviews zu der Feststellung, dass die Viktoria ja nur des Andreas Grubers Stiefkind gewesen wäre. Welche Auswirkungen hätte es gehabt, wenn er 1915 anlässlich des Inzestprozesses behauptet hätte, Viktoria wäre gar nicht seine Tochter. Hätte dies der Familie im ganze zum Vor- oder zum Nachteil gereicht?


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Mordfall Hinterkaifeck

17.03.2011 um 09:56
Zitat von ZeenaZeena schrieb:Welche Auswirkungen hätte es gehabt, wenn er 1915 anlässlich des Inzestprozesses behauptet hätte, Viktoria wäre gar nicht seine Tochter. Hätte dies der Familie im ganze zum Vor- oder zum Nachteil gereicht?
@Zeena

Das ist der Knackpunkt solcher Überlegungen.

A. Gruber hätte im Wissen, dass er nicht der Vater der Viktoria sei, wohl kaum damit zurückgehalten und 1 Jahr Zuchthaus in Kauf genommen.

pilvax


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Zeena ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

17.03.2011 um 10:03
@pilvax

Doch, unter Umständen vielleicht, zumal ja gar nicht gesichert ist, ob er die Strafe überhaupt angetreten, geschweige denn vollständig abgesessen hätte. Wie hätte sich denn die erbrechtliche Situation für HK dargestellt, wäre Voktoria Gabriel rückwirkend als illegitimes Kind dargestellt worden. Wären die Ehe- und Erbverträge noch gültig gewesen? Wohl kaum. Und wer hätte dann geerbt? Wohl die beiden Kinder aus erster Ehe von Cäzilia Gruber. Viktoria, das Kind, dass Gruber ja wohl doch liebte, auch wenn uns heute die Form seiner Zuneigung pervers vorkommt, wäre leer ausgegangen.


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Mordfall Hinterkaifeck

17.03.2011 um 10:14
@Zeena

Es wäre für Andreas Gruber und Viktoria Gabriel natürlich von Vorteil gewesen, wenn sie hätten nachweisen können, dass Gruber nicht der leibliche Vater war.

Gruber hat mit Viktoria den Geschlechtsverkehr erst ausgeübt, als diese bereits das 16.Lebensjahr vollendet hatte. Eine Strafbarkeit nach § 182 BGB kam daher nicht mehr in Betracht.

Ehebruch ( § 172 StGB) war nur strafbar, wenn durch die Handlung die Ehe geschieden worden wäre und wurde außerdem er nur auf Antrag des geschädigten Ehepartners verfolgt. Die Strafandrohung lag auch nur bei maximal 6 Monaten Gefängnis.

Es käme noch die nicht gewohnheitsmäßige Kuppelei ( § 181 StGB)in Betracht, aber dann hätte man der Gruberin nachweisen müssen, dass sie der Unzucht zwischen ihrem Mann und Viktoria Vorschub geleistet hat.

Ein solches Verhalten kann ihr aber nicht nachgewiesen worden sein, denn sonst wäre sie auch im Rahmen der Inzestkonstellation wegen Kuppelei mit Zuchthaus bestraft worden.

Es ist natürlich möglich, dass im Prozess vorgetragen worden ist, dass Gruber nicht der leibliche Vater gewesen ist. Nur diese Einlassung dürfte das Gericht als Schutzbehauptung zurückgewiesen haben.

Viktoria wurde 11 Monate nach Eheschließung geboren und es gilt die gesetzliche Vermutung, dass der Ehemann der Vater eines in der Ehe geborenen Kindes ist. Um diese Vermutung auszuräumen hätten der leibliche Vater und die Gruberin glaubhaft erklären müssen, dass Gruber nicht der Vater ist, sondern dass Viktoria außerehelich gezeugt worden ist.

Wenn es einen anderen Vater gegeben haben sollte, dann hat der sich jedenfalls im Inzestprozess nicht zu erkennen gegeben, so dass es zur Inzestverurteilung gekommen ist.


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Zeena ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

17.03.2011 um 10:27
@AngRa

Danke, das waren die Vorteile, die es gegeben haben könnte, wenn das Gericht der Argumentation gefolgt wäre, dass Viktoria Gabriel nicht die leibliche Tochter von Andreas Gruber war. Wie ist das denn heute, wenn ein Adoptivvater nach Erreichung der Volljährigkeit mit seiner Adoptivtochter Geschlechtsverkehr hat - ist das strafbar?

Aber viel interessanter wäre ja der Aspekt der möglicherweise zu erwartenden Nachteile durch eine rückwirkend Viktoria Gabriel als illegetimes Kind zu deklarieren. Wie hätte sich die Situation denn erbrechtlich dargestellt? Hätte dann der Übergabevertrag überhaupt noch Gültigkeit besessen?


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Mordfall Hinterkaifeck

17.03.2011 um 10:45
Zitat von ZeenaZeena schrieb:Doch, unter Umständen vielleicht, zumal ja gar nicht gesichert ist, ob er die Strafe überhaupt angetreten, geschweige denn vollständig abgesessen hätte
@Zeena

Staatsanwalt Pielmaier schreibt in seinen Bericht vom 06. Nov. 1926 über den Prozess 1915 unter anderen, "dass beide ihre Strafe verbüßt haben".
Er gibt das entsprechende Aktenzeichen an: Landgericht Neuburg/Donau Str. P. Reg. No. 105/15
Wären diese Akten noch existent, dann könnte man nachlesen, ob den beiden ein Teil der Haftzeit erlassen wurde oder nicht.

So kann man nur vermuten....möglich wäre es.

pilvax


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Mordfall Hinterkaifeck

17.03.2011 um 10:59
Geschlechtsverkehr zwischen volljähriger Adoptivtochter und Adoptivvater ist heute nicht strafbar.

Wenn Viktoria nicht die leibliche Tochter von Andreas Gruber gewesen wäre,hätte dieses auf die Gültigkeit des Übergabvertrags keinen Einfluss gehabt.

Abstammung war keine Voraussetzung für die Gültigkeit eines Übergabevertrags.


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Mordfall Hinterkaifeck

17.03.2011 um 11:28
Selbst wenn die Geschichte stimmt wäre sie vor Gericht schwer zu beweisen gewesen.


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Mordfall Hinterkaifeck

17.03.2011 um 11:33
@AngRa
Ganz ehrlich, Hinterkaifeck ist der einzige Mordfall wo ich absolut nicht mehr durchblicke wer mit wem wann und wo ein Verhältnis hatte.


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17.03.2011 um 11:41
@belphega

Ja, das bleibt immer ein Geheimnis, das weiß niemand so ganz genau.......


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Mordfall Hinterkaifeck

17.03.2011 um 13:14
Wenn es einen anderen Vater gegeben haben sollte, dann hat der sich jedenfalls im Inzestprozess nicht zu erkennen gegeben, so dass es zur Inzestverurteilung gekommen ist.

Moralisch schäbig, finanziell nachvollziehbar.


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Mordfall Hinterkaifeck

17.03.2011 um 13:31
In diesem Zusammenhang ist auch die Aussage von Lorenz 1922 interessant -> Ostermeyer.
Das es eine Ehe zwischen diesem Ostermeyer und der C. Gruber gab ist höchst unwahrscheinlich… aber ein Verhältnis (nach dem Tod von Josef Asam) zwischen der Gruberin und diesem Ostermeyer könnte es doch durchaus gegeben haben.

Mir erschliesst sich nur nicht, warum man das geheim gehalten hat… Vor allem im Inzestprozess...

Auf der anderen Seite würde es erklären, warum der restliche Gruberclan (neben der C. Starringer) geerbt hat.
Zitat von PfarrerBraunPfarrerBraun schrieb: Moralisch schäbig, finanziell nachvollziehbar.
Korrekt.


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Mordfall Hinterkaifeck

17.03.2011 um 15:07
Wenn man davon ausgeht, dass ein unbekannter als Vater der Viktoria Gabriel in Frage kommen könnte, dann müsste Cäcilia Gruber 10 Monate nach dem Ehevertrag oder 6 Monate nach der kirchlichen Trauung noch fremd gegangen sein.

pilvax


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Mordfall Hinterkaifeck

17.03.2011 um 15:32
@pilvax
Also kann man die Geschichte das die Viktoria nicht die Tochter des alten Gruber ist in die Mythos- Ecke stellen ?


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