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Mordfall Hinterkaifeck

51.749 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

23.11.2011 um 16:58
@DeepThought,
hatte ich doch ebenfalls schon oben kommentiert: Die Annahme, dass da nachts niemand mehr unterwegs war, bis hinein in die frühen Morgenstunden, alle schön im Bettchen lägen, ist falsch. Dieser Weg an HK vorbei war eben nicht nur ein kleiner Nebenfeldweg, sondern eine nicht unwichtige Verbindungsstrecke. Das war somit nicht nur der Weg von HK nach Gröbern und zurück.
Hier gingen Leute aus mehreren Ortschaften vorbei, hin- und zurück. Bei dem Wetter wie um den 31.3. wohl eher zu Fuss (Schnee,Schneematsch,Schneeverwehungen), und daher weniger behenden Schrittes.
Zeit zum Sehen und Wahrnehmen eher ungewöhnlicher Dinge. Ein Täter musste sich dessen gewahr sein.
*****
Bernie

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Mordfall Hinterkaifeck

23.11.2011 um 17:04
Wahrscheinlich wird in die Auswahl des Tatwaffenverstecks zu viel hineininterpretiert.

Der Täter war sicherlich ein einfach strukturierter Mensch aus bäuerlichen Kreisen.

In dem Buch “Fallsammlung zum Strafprozessrecht” auf Seite 52, ist folgendes zu lesen:

Es ist eine kriminalistische Erfahrung, dass Täter, die nicht professionell tätig sind, Beweismittel, wie z.B. die Tatwaffe in ihrer Wohnung verstecken ……………”

Es war in diesem Fall zwar nicht seine Wohnung, aber viel origineller war das Versteck auch nicht.


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Mordfall Hinterkaifeck

23.11.2011 um 17:18
@Bernstein
Zitat von BernsteinBernstein schrieb:hatte ich doch ebenfalls schon oben kommentiert: Die Annahme, dass da nachts niemand mehr unterwegs war, bis hinein in die frühen Morgenstunden, alle schön im Bettchen lägen, ist falsch. Dieser Weg an HK vorbei war eben nicht nur ein kleiner Nebenfeldweg, sondern eine nicht unwichtige Verbindungsstrecke. Das war somit nicht nur der Weg von HK nach Gröbern und zurück.
Hier gingen Leute aus mehreren Ortschaften vorbei, hin- und zurück. Bei dem Wetter wie um den 31.3. wohl eher zu Fuss (Schnee,Schneematsch,Schneeverwehungen), und daher weniger behenden Schrittes.
Warum hätte der Täter dann auffallen sollen, wenn nächtlicher Verkehr auf dieser Straße nicht ungewöhnlich war?


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Mordfall Hinterkaifeck

23.11.2011 um 17:55
@Lucretia,
er kann auffallen, muss aber micht ! JEDOCH WEISS ES DER TÄTER NICHT im voraus, ER MUSS ES ALS RISIKO SEHEN. Es ging weniger um die Anzahl der Leute, die da desnächtens bis hinein in die Morgenstunden immer wieder mal entlanggingen, sondern allein schon darum, dass es öfters passierte, dass zumindest hier immer wieder EINZELNE LEUTE unterwegs waren, und dies nicht zwingend in einem starren Tages-Rythmus. Am Tage, wie in der Nacht, ob im Rahmen der Feld/Waldarbeiten, oder wg. Besorgungen/Einkäufe/Hamstereien, oder privater Umtriebe wegen..

Ein Fremder fiele den Leuten auf, und falls es ein Einheimischer war, schon allein deshalb, weil man sich kannte, UND SICHERLICH AUCH HÖFLICH GRÜSSTE. Das allein war schon im Rahmen der christlichen Tradition.

Einen Mann mit Reuthaue zu so später/früher Stunde hätte man gar angesprochen:
" ISTS ENDLICH FEIERABEND, WAR JA A SAKRISCH LANGER TAG, EDDS WIRDS ZEIT, DASD HOAM KIMMST .. "

Ein NICHTBEANTWORTEN hingegen, ein wortloses Vorbeigehen wäre dem einen Fussgänger in Erinnerung geblieben, wie bsp. auch diese 2 seltsamen jungen Männer, die einem Einheimischen unweit Gröbern nachts über den Weg liefen, offensichtlich nicht erkannt werden wollten, gerade deshalb dem Zeugen im GEDÄCHTNIS blieben, so in den Hk-.Kontext gerieten

Auffalllend nun auch bei den ZWEI bekannten BLEND-Vorgängen ( Plöckl: am Backhäuschen von HK, wie andrerseits auch im westlichen Waldstück - Zeuge M. S. ) :
In beiden Fällen sprach der jeweilige Mann mit der Taschenlampe KEIN Wort,keinen GRUSS, blendete nur den Passanten, was ebenfalls "nicht normal" ist, als höchst unhöflich empfunden wird.

ES HÄTTE IHN WOHL VERRATEN, entweder als Einheimischen, wenn man dessen Stimme kannte, oder als Fremden, wenn nicht gar als FERNAB-Fremden, wenn der Dialekt kein bayerischer, sondern bspw. ein schlesischer gewesen wäre.

sowet für heute
*************
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

23.11.2011 um 17:58
Wenn der die Haue außerhalb des Hofes versteckt hätte, hätte man doch einfach nur seine Spuren verfolgen können im Schnee. Er hätte sie ja nicht an einer Haupsttraße verstecken können, sondern unbeobachtet und einsam gelegen - die Polizei hätte nur der Spur folgen müssen und hätte die Haue gefunden, verbuddelt im Schnee. (Er konnte ja nicht wissen, dass am nächsten Tag Tauwetter einsetzt.)

Außerdem zeigt das Versteck, dass er die Haue da versteckt hat, wo er gedachte sich noch weiter aufzuhalten. Vielleicht hat er sie auch verschwinden lassen, um damit auch die Tat irgendwie "verschwinden" zu lassen - ab da, wo die Tatwaffe weg war, war er nicht mehr mit den Morden in Verbindung zu bringen - hätte ihn ab da ein Nachbar o.ä. am Tatort angetroffen, hätte er einfach so tun können, als wäre er auch gerade erst gekommen und über die Leichen gestolpert, dann reingegangen, um nachzusehen, ob es weitere Opfer gibt - die wahren Täter - mitsamt der Tatwaffe - sind ja verschwunden! Für mich daher ein Zeichen: Er wollte noch länger am Hof bleiben und hat daher vorgesorgt, dass die Tatwaffe nicht gefunden werden kann und er somit nicht als Mörder da steht, falls ihn einer vor seinem Weggang dort antrifft.


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Mordfall Hinterkaifeck

23.11.2011 um 18:06
@Bernstein
Wieso sollten in einer Neumondnacht (!) unzählige Leute an Hinterkaifeck vorbeilaufen?
Wohin wollten die denn? Zum Ballermann in Göbern woh kaum!


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Mordfall Hinterkaifeck

23.11.2011 um 18:06
Ja, absolut nachzuvollziehen, passt auch durchaus auf Karl Gabriel


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23.11.2011 um 18:21
@Bernstein
Ich glaube eher, daß den Leuten damals recht wurscht war, wer wo und wann unterwegs war - die mußten alle überleben nach dem Krieg und jeder tat das auf seine Weise. Mit anderen Worten: man wußte, daß der ein oder andere "Geschäfte" machte und fragte nicht nach, denn man wußte, wie hart die Zeiten waren und machte ja selber auch das eine oder andere Geschäft.
Die angeblichen Begegnungen im Hexenholz dürften eher das Produkt der Polizeibefragung sein: Sie bekamen zu hören, was sie wollten - es waren fremde im Wald, die noch nie einer zuvor gesehen hatte....


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Mordfall Hinterkaifeck

23.11.2011 um 18:25
@drahdiwaberl,
wenn Du lesen würdest und vor allem WOLLTEST, könntest Du meine Antwort oben abgreifen. Musst sie ja nich akzeptieren. Es geht doch nicht um die Anzahl der Leute, sondern DASS überhaupt immer mal welche, auch spät nachts unterwegs waren. Wieso und warum sie das taten, ist doch zunächst hier mal völig wurscht !

Wenn das alles so nicht in Deinen Kram passt, dann soll's halt eben nicht sein. Zumindest nicht aus Deiner Sicht. OK, Sei's drum !
Missionieren tue ich Dich nicht, nee, da gehe ich liieiber nachts in den Ballermann von Gröbern, wenn die noch einmal nach ca. 50 Jahren für mich wieder aufmachen ! :-)
******************************************************
Bernie


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23.11.2011 um 18:28
@Bernstein
Cool down.
Aber woher weißt Du, dass da Nachts mehr oder weniger regelmäßig Leute unterwegs waren? :-)


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Mordfall Hinterkaifeck

23.11.2011 um 18:33
@Lukretia,
WICHTIG: wenn ich vom WESTLICHEN WALDSTÜCK spreche, dann doch NICHT VOM HEXENHOLZ, dass sich nämlich südlich bis südöstlich vom (ehemaligen) HK erstreckt.
Der Zeuge M. S. begegnete diesem unbekanten "Blender" paar Tage VOR der Tat auf HK in eben diesem WALDSTÜCK, das ca. 100-150m westlich der Wetterfichte beginnt, somit auch westlich von Hk liegt.
Und zwar passierte der Vorgang relativ kurz bevor der Weg den "westlichen Wald" verlässt, sich der Blick hinüber zur heutigen Wetterfichte ( war damals noch sehr klein ) bzw. HK öffnet.
*****
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

23.11.2011 um 18:40
@Bernstein
Gut - dann war es in einem anderen Waldstück - trotzdem haben die Zeugen der Polizei halt was erzählt, um ihre Ruh zu haben.
Der Mann im Militärmantel, den Cilly gesehen hat, dürfte Ursprung dieser Geschichte sein.
Man nennt so etwas Kopfmodell - eine wahre Begebnheit wird einfach durch eine sinnvolle Geschichte ergänzt.
Es kann ja tatsächlich sein, daß ein ehemaliger Soldat Cilly angesprochen hat und HK beobachtet hat - möglicherweise wollte er nur herausfinden, ob er dort ein paar Tage Kost und Logis gegen Arbeit bekommen konnte, beispielsweise. Das war ja damals nicht ungewöhnlich.


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Mordfall Hinterkaifeck

23.11.2011 um 18:40
@drahdiwaberl,
ich muss nicht downcoolen, da musst'e anders agitieren.
Ich weiss es, weil in dieser Gegend nicht nur M..S. oder M. P. arbeiteten, lebten, soffen oder liebten. Es gab demnach noch Andere.
Und die weniigsten dieser Leute dürften damals mit dem Auto oder Taxi oder 6-Spänner unterweges gewesen sein. Nein, sie waren alle begierig auf nen kräftigen Anti-Thrombose-Fussmarsch.

Sorry, wenn das Deine Fantasie überstrapaziert, gibts nur eine Lösung: COOL DOWN
******
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

23.11.2011 um 18:44
@Lukretia,
manchmal frage ich mich, warum ich überhaupt was schreibe. Die Story mit Cilli dürfte ja wohl Hecker bzw. Leuschner entstammen .... weit nach Plöckl & Co ....... und der Zeuge M. S. bspw. hatte diese Sache im westlichen Waldstück erlebt und EBEN NICHT DER POLIZEI ERZÄHLT,auch nicht Jahre später ! Das blieb über Jahrzehnte lang eine rein familieninterne Geschichte.
*****
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

23.11.2011 um 18:48
@Bernstein
Auch schon mal darüber nachgedacht , dass diese Geschichten von den Fremden auch ein Ablenkungsmanöver sein könnten.Ich meine wenn, wie hier schon vermutet wurde, die Dörfler zumindest ahnten wer es getan hat und wenn das der geachtete Dorfvorsteher war, den man im Verdacht hatte, so wäre nicht verwunderlich wenn man den schützen will.
Ausserdem ist es für das eigene psychische empfinden sicher nicht schlecht, wenn man sich einreden kann : Es war koaner von uns, des muss a Fremder gwesn sein ...


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Mordfall Hinterkaifeck

23.11.2011 um 18:51
@Bernstein
Deine heftige Reakrion verstehe ich gerade nicht.
Die Morde auf Hinterkaifeck geschahen vermutlich Abends gegen 21 Uhr. da war es stockdunkel.
Wohin wollten denn die Leute alle, von denen Du erzählst? In den Unterwirt in Gröbern oder wohin sonst? Ich wüsste es halt gerne, damit ich deiner Argumentation folgen kann. :-)


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Mordfall Hinterkaifeck

23.11.2011 um 18:52
@mitdenker,
alles auch in der Argumentenkiste, klar, warum nicht, nur wären all die angeblichen ABLENKUNGS-Vorgänge im Vorfeld, resp. Friedhofsevent ne ganz tolle Show über mehrere Tage, das wiederum ergäbe doch einige Mitwisser, somit weiteres menschlicheS Risiko.
Kann sein, halte ich aber aus noch anderen Gründen für recht FRAGLICH.
*****
Bernie ---und gute Nacht :-)


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Mordfall Hinterkaifeck

23.11.2011 um 18:54
@Bernstein
Die Story mit Cilly enstammt nicht nur dem Leuschner, das hat der alte Gruber auch irgendjemandem gegenüber erwähnt, ein paar Tage vor dem Mord. Um diesen Mord ranken sich viele Geschichten und Legenden und es dürfte da teilweise nicht ganz einfach sein, zwischen Legende und Wahrheit zu unterscheiden.
Und auch heutige Konatkte zu Einheimischen garantieren nicht, daß das was diese Leute einem unter dem Sigel der Verschwiegenhet erzählen sich auch so zu getragen hat.


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Mordfall Hinterkaifeck

23.11.2011 um 18:58
Ich präzisiere meine Frage nochmal: Wirtshausgeher werden es eher weniger gewesen sein, bei Neumond und noch dazu in der Fastenzeit. Und sonst? Sollen die von der Arbeit heimgekommen sein? Das waren doch alles keine Pendler dort, das waren Bauern, und die waren im März gegen 21 Uhr schon lange wieder von den Feldern zurck, weil man da im Dunkeln nichts ausrichten kann.


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Mordfall Hinterkaifeck

23.11.2011 um 19:05
@Bernstein
Ich weise darauf hin, das auch heute noch, z.B. in Dokumentationen, dem Mordfall HK ausgewichen wird, respektive den möglichen Verdächtigen zu nennen ausgewichen wird.Das obwohl der Eindruck entsteht: Die wissen wers war.
Vielleicht auch eine Folge von : Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Und wieder wäre da der L.S., der kanns ja als angesehener Mann nicht gewesen sein ..,


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