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Mordfall Hinterkaifeck

51.742 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

10.06.2007 um 09:04
Gestern abend gab es auf arte einen Film "Verlorenes Land", in dem es um das Leben in
Bayern auf dem Land ging, allerdings nach dem 2.Weltkrieg. Aber eine winzige Szene hat
mich an Hinterkaifeck erinnert: Dort wurde eine Tür oder ein Brett genommen, um den
Misthaufen abzudecken, damit man auf dem Brett stehen kann und den Mist besser nach
hinten schaufeln kann. Wenn das so üblich gewesen ist, dann kann man ja mit dem Abdecken
der Leichen durch ein Brett einiges assoziieren. Vielleicht könnte das auch der Grund
sein, warum das Brett bzw. die Tür im Stadel stand.

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Mordfall Hinterkaifeck

10.06.2007 um 09:48
@AngRa
Ich sehe es so, dass das / die Brett / Tür einfach im Futterflöz gestanden hat,um eine Rampe für den Schubkarren zu haben, da ja zwischen Futtergang und Futterflöz einAbsatz vorhanden war.


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Mordfall Hinterkaifeck

10.06.2007 um 14:34
Ich weiss ja das meine Theorie jetzt komplett doof ist aber ich weiss es auch nichtbesser..aber ich glaube das iwo in dem Thread was davon stand das man nicht sagen willwer es war weil die Nachkommen noch leben und deswegen net in die Öffentlickeit geratensollen..wenn jetzt die komplette Familie getötet wurde haben die ja keine Nachkommenmehr un so scheidet doch auch dieser Soldat aus oder ?

lg ~Mellie~


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Mordfall Hinterkaifeck

10.06.2007 um 14:47
Hallo Devilicious,

nö, da hast du unrecht. von den Verdächtigen im näheren Bereichvon Hinterkaifeck lebt überall noch Verwandtschaft.


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Mordfall Hinterkaifeck

10.06.2007 um 14:48
@arschimedes

Natürlich könnte es auch Gebriel gewesen sein; genauso wie es jederandere der Hauptakteure gewesen sein könnte oder auch jemand ganz anderes.

Derspringende Punkt bei Gabriel ist, dass
1. diese Geschichte EXTREM unwahrscheinlichist
2. er keinen ersichtlichen Grund hatte, das alles zu tun

Warum meldet sichjemand freiwillig zum Militär um kurz darauf zu desertieren. Warum desertiert jemand umsich gleich anschließend schon wieder freiwillig zu melden (diesmal bei derFremdenlegion). Wie wahrscheinlich ist es, dass ein feindlicher Soldat (1.) auf die Ideekommt, für die feindliche Truppe zu kämpfen und (2.) die feindliche Truppe bereit ist,diesen Soldat überhaupt aufzunehmen. Ausserdem meine ich mal gelesen zu haben, dass dieFremdenlegion in beiden Weltkriegen bewußt keine deutschen rekrutiert hat (im WKIIversuchten wohl einige deutsche Juden, sich als Schweizer auszugeben und so doch noch zurLegion zu kommen, was wohl oft nicht geklappt hat).

Die weiteren Denkfehler andieser Theorie wurden hier schon mehrfach besprochen (fehlendes Motiv, zu große zeitlicheDistanz zwischen "Verletzung" und "Rache", Zeugenaussagen usw.).


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Mordfall Hinterkaifeck

10.06.2007 um 15:57
@Konstamz

nehmen wir mal an, er ist desertiert, nach einiger Zeit wusste er nichtmehr wohin. Zurück zur deutschen Armee ging nicht wegen Fahnenflucht.
Zurück nachHinterkaifeck wollte er nicht, dann hätte sich doch die Fremdenlegion angeboten, nochdazu, da er ja in Frankreich war und er auch noch die Möglichkeit geboten bekam eine neueIdentität anzunehmen und nach drei Jahren französischer Staatsbürger zu werden. Was dannauch den zeitlichen Abstand erklären würde. (1. Verpflichtung 5 Jahre, zweite 2Jahre).

Zum Thema Weltkrieg und Deutsche in der Fremdenlegion:

"Im ZweitenWeltkrieg wurde die Fremdenlegion ausser in Frankreich auch in Norwegen und Nordafrikaeingesetzt zur Wahrung französischer Interessen. Nach dem Waffenstillstand übernahm dieWehrmacht etwa 2.000 deutsche Fremdenlegionäre in das InfRgt 361, die dann in Nordafrikazur Bekämpfung der britischen 8. Armee eingesetzt wurden. Auf der Gegenseite kämpfte die13. Halb-Brigade, die zur ersten Kerntruppe der freifranzösischen Streitkräftegehörte."
(http://www.militaerhistorie.de/Vortragsberichte/Fremdenlegion/fremdenlegion.html)

Wenn das in WKII so war, dann auch gewiss in WKI auch.

Der nächstePunkt:

Jede Armee war froh Überläufer vom Gegner zu bekommen, denn ihre Kampfkraftwurde gestärkt und die Kampfkraft des Feindes gemildert (ist docj logisch oder ?). ZumZweiten kann man hierbei an Informationen von immenser Wichtigkeit kommen. Überläufer gabes zu allen Zeiten!

Zum Grund:
Nehmen wir mal an, Cäzalia war nicht seineTochter. Ausserdem wurde ihm während seiner Zeit auf Hinterkaifeck doch so übelmitgespielt, dass er am Liebsten wieder nach Hause gegangen wäre.

WelcheZeugenaussagen meinst du ? Die vom Haas? Ich habe eineige Posts zuvor schon malgeschrieben, dass diese Zeugenaussage kein Widerspruch zu meiner Theorie ist.


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Mordfall Hinterkaifeck

11.06.2007 um 00:54
Ich finde es richtig, dass noch einmal versucht wird, mögliche weitere Verdächtige inErwägung zu ziehen. Zumal Leuschner in seinem Vortrag in Augsburg - für mich -überzeugend dargelegt hat, dass tatsächlich von mindestens einem Mittäter ausgegangenwerden muss. Dazu auf den Heuboden die zwei (!) Schlafkuhlen im Heu + Seil zumkurzfristigen Abseilen in das EG.

Da bei den damaligen Ermittlungen versäumt wurde1. S. zeitnah intensiv auf den Zahn zu fühlen und 2. die Spurensicherung vor Ort leiderauch für damalige Verhältnisse sehr dürftig durchgeführt wurde, ist ja mein - mehrfachgeäußerter - Verdacht der, dass von Anfang an und von ganz oben Order gegeben wurde, dieErmittlungen in Richtung "irrer Bäcker Bärtl" und möglicherweise auch "Gabriel" in derFremdenlegion oder in der russischen Armee oder sonstwohin zu lenken, einfach um diewirklichen Täter zu decken und die Tat ungesühnt zu lassen.

Welche wirklichenMotive auch immer dafür vorlagen, mir scheint es so zu sein, dass die gezielteVerschleierung der Tat in unmittelbaren Zusammenhang mit der Tat selbst steht. Die Täterund die Zielrichtung der Ermittlungen haben m. E. miteinander zu tun! Und genau deshalbsind die Täter nie zur Rechenschaft gezogen worden.


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krist ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

11.06.2007 um 00:59
ich finde es schwachsinnig....was bringts!? sind eh schon alle tot...

aber mancheinteressieren sich nunmal für geschichte oder ähnliche sachen...
ich vertrete diemeinung: das hast nichts mit der realität zutun...ich bin davon nicht betroffen / kannsnicht änderen....kann nichteinmal irgendjemanden verdächtige....vielleicht wars die uromavon dem damaligen bürgermeister...
es können x leute gewesen sein und wir können dasheute nichtmehr feststellen


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Mordfall Hinterkaifeck

11.06.2007 um 07:57
@golch

Ich habe einen ganz ähnlichen Verdacht, was die Polizeiarbeit der damaligenZeit angeht. Der leitende Ermittler Reingruber hat beispielsweise von Beginn an mehrmalsschriftlich seine Vermutung an den Chef der Münchener Kriminalabteilung, Josef Ramer,weitergeleitet, dass es sich seiner Auffassung nach um keinen Raubmord handelte. AmTatort wäre nicht ersichtlich, dass überhaupt etwas gestohlen worden wäre.
Auch dieHöhe der von der Staatsanwaltschaft ausgesetzten Belohnung von 100.000 RM (trotzInflation), die wohl auf Plakaten in allen grösseren bayerischen Ortschaften, anBahnhöfen und über die Zeitungen publik gemacht wurde, deutet in diese Richtung.
Mitgrossem Aufwand wurde das Verbrechen in seiner ganzen Abscheulichkeit der breiten Massenahegebracht, aber der Tatort selbst wurde äusserst schlampig, beinahe widerwillig, annur einem Tag inspiziert. In den Verhöhren beschränkte man sich auf das Nötigste.
Dertheatralische Rückgriff der Exekutivorgane auf "Hellseherinnen" zur Täterermittlung passtebenfalls in dieses Bild. Bezeichnenderweise scheint auch für diese Farce nicht etwaGeorg Reingruber, sondern sein Chef Josef Ramer verantworlich gewesen zu sein.

Ichgehe davon aus, dass die Leitung der zuständigen Exekutivorgane mehr an einernachträglichen Verschleierung des Verbrechens interessiert war, als an seiner Aufklärung.Warum auch immer...


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Mordfall Hinterkaifeck

11.06.2007 um 09:07
@all: Wenn Ihr jetzt wüsstet, wer es war - brächte Euch das eine Befriedigung?
DieChancen sind minimal, es herauszufinden.


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chick ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

11.06.2007 um 10:36
Hallo,

wenn ich mal von mir ausgehe, dann weiß ich sicher das wir den Mörder ehnicht finden werden.
Aber es macht mir Riesenspaß rumzurätseln ;)

LG


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Mordfall Hinterkaifeck

11.06.2007 um 11:18
@chick @schatten69

Natürlich wissen wir alle, dass der Mörder nie überführt werdenkann. Nicht einmal das Geständnis eines heute hochbetagten Täters würde letzte Zweifelbeseitigen.
Aber das Interessante an diesem Fall ist es, die Hintergründe desVerbrechens zu beleuchten, einen Zeitsprung ins Jahr 1922 zu unternehmen, um die Menschendieser Zeit besser verstehen zu können.
Was wäre dazu besser geeignet, als eineBauernfamilie, wie es sie zu dieser Zeit zu vielen Tausenden gegeben hat? Pikant wird derFall besonders dadurch, dass die Hinterkaifecker als Sonderlinge galten und eine nichtganz alltägliche Lebensgeschichte vorzuweisen hatten.


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chick ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

11.06.2007 um 11:41
seh ich genauso


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Mordfall Hinterkaifeck

11.06.2007 um 14:02
Ich habe gestern die 6.Folge über Hinterkaifeck im Donau-Kurier gelesen. In dieser Folgeging es um den Ablauf abends vor der Tat. Hecker hat beschrieben, dass die neue Magd undVictoria abends noch die Kühe gemolken haben. Es ist dann im Gespräch zwischen beiden dieRede davon gewesen, dass im Stall die Lampe immer erst kurz vor dem Zubettgehenausgemacht wird. Das war für mich ein interessanter Hinweis.

D.h., dass es seinkann, dass der alte Gruber sich ins Bett verabschiedet hat und die beiden Frauen noch inder Küche waren, wobei dann eine kurz vor dem Zubettgehen von ihnen in den Stall gegangenist, um die Lampe auszuschalten.
Wenn man diese Gepflogenheiten annimmt, dann kann essein, dass die alte Gruberin am Tatabend diese Aufgabe übernommen hat, weil sie nochSchuhe anhatte. Vielleicht ist sie dabei doch von einem Lichtschein aus der Scheune dazuanimiert worden nachzusehen, wo dort das Licht herkommt. Evtl. hat sie keine Angstgehabt, weil sie nur davon ausgegangen ist, dass dort jemand eine Lampe vergessen hat,die sie auch noch ausmachen wollte.

Außerdem hat Hecker noch beschrieben, dassdie Tür zum Stall Rissstellen im Holz in Form eines Kreuzes hatte. Victoria hat der Magddazu erklärt, dass der Holzer (? Schreiner?) von Gröbern das Holz kitten und streichenwollte, dass sie dies aber wegen der Geldausgabe haben nicht machen lassen. Als Freundinmystischer Zeichen hat mir diese Stelle in der Geschichte auch gut gefallen. Ich weißaber eben nicht was hiervon Dichtung oder Wahrheit ist.


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Mordfall Hinterkaifeck

11.06.2007 um 14:41
@AngRa
Die Sache mit dem Kreuz gehört eindeutig ins Reich der Fabel: Auf den"Stadelfotos" kannst du ganz klar die Machart der Stalltür erkennen. Diese besteht auseiner Lage Bretter, die mit zwei Querriegeln ausgesteift ist. Da diese Bretter aberausnahmslos in Längsrichtung verlaufen, und Holz nur in Faserrichtung reißt, können aufkeinen Fall Risse auftreten, die wie ein Kreuz aussehen.

Gruß, Manfred


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Mordfall Hinterkaifeck

11.06.2007 um 15:25
@hexenholz
Schade, das mit dem Kreuz wäre ein so schönes Zeichen gewesen. Das hätte sogut gepasst.

Aber die Sache mit dem Licht im Stall ausmachen erst kurz vor demZubettgehen ist aber doch nicht so unrealistisch.

Ich tendiere ja auch dazu,dass die alte Gruberin aufgrund einer Verabredung in den Stall gegangen ist, um etwas zubesprechen. Aber dann kommt es mir wieder komisch vor, dass nicht beide Frauen zumverabredeten Treffen gegangen sind. Gerade bei Treffen, in denen es um wichtige Dingegeht, nimmt man doch meistens eine zweite Person mit, schon aus Gründen der mentalenUnterstützung oder um einfach einen Zeugen zu haben. Dann hätte es der Täter gleichzeitigmit zwei Personen zu tun gehabt. Das wäre schlecht gegangen.

Bleibt also noch dieMöglichkeit mit der Lichtquelle in der Scheune, die als Lockmittel gedient hat. Dieskonnte ich mir aber nicht vorstellen, da ich davon ausgegangen bin, dass abends schonfrühzeitig überhaupt niemand mehr in den Stall geht. Außerdem vermittelt ein Lichtscheinin der Scheune nicht unbedingt, dass eine Gefahrenlage besteht, da auch daran zu denkenist, dass ein Familienmitglied aus Nachlässigkeit eine Lampe hat brennen lassen.Derjenige, der den Lichtschein sieht ist vielleicht auch in erster Linie verärgert überdie Schusseligkeit und will das Licht schnell ausmachen gehen, ohne viel zudenken.

Gruß, Angela


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Mordfall Hinterkaifeck

11.06.2007 um 15:32
@all

Ist euch folgender Artikel schon mal aufgefallen?

Racheakt derTochter?

Wenn ich den Text richtig entziffere, ist 1935 ein Martin Pflegerverhaftet worden. Mir ist völlig neu, dass die Stiefschwester auch mal verdächtigt wurdeoder handelt es sich um eine Schwester von Karl Gabriel. Wenn ich mir das so durch denKopf gehen lasse, völlig abwegig ist das nicht, immerhin musste sie das Haus verlassen,um für den alten Gruber und seinen Inzest Platz zu machen. Oder so ähnlich mag sieempfunden haben.

Ja, ich weiß, sie hat denen ja Geld geliehen,etc.

http://www.br-online.de/land-und-leute/artikel/0501/27-hinterkaifeck/index.xml (Archiv-Version vom 27.05.2007)


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Mordfall Hinterkaifeck

11.06.2007 um 15:41
@keller
Da bist du aber ganz schön auf den Holzweg geraten! Dabei handelt es sich umdie Tochter des Schweinehirten von Deimhausen, die ihren Vater des Mordes bezichtigthatte. (Siehe Leuschner: Kapitel: Der Schweinehirte von Deimhausen)

Gruß, Manfred


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Mordfall Hinterkaifeck

11.06.2007 um 15:52
Alles klar!


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Mordfall Hinterkaifeck

11.06.2007 um 16:01
@hexenholz

Hast Du eine Erklärung dafür, warum in der Zeitung Martin Pfleger stehtund bei Leuschner Josef P. ?


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