Mordfall Hinterkaifeck

Das ist doch wieder typisch. Vor lauter Bäumen den Wald nicht sehen. Eine Diskussion gabs auch nicht. Zwar war ich umständehalber verhindert mal öfters hier reinzuschauen, aber ich bleibe bei meinem Tatverdächtige M.S.

Ich erinnere mich sogar noch an Diskussion, warum der Junge das nicht gewesen sein kann.

Darum habe ich ja das Buch von Karl Jaspers empfohlen. Aber offenbar wird hier nur diskutiert um des Diskussionwillen.Weiß denn einer von Euch Klugen, wer der 3. Tatverdächtige bei der Freiburger Ermittlungsgruppe war?

@andastara,
hilf mir, ich stehe auf dem Schlauch... Wer ist MS?

motorship??

AngRa schrieb:Da das Sterbebildchen aber immer wieder zur Charakterisierung der Opfer herangezogen wird,möchte ich schon Genaueres wissen. Alles andere wird ja auch akribisch hinterfragt.

Ich stehe ja auch auf Fakten, deshalb ist ein Untersuchungsergebnis sicher wichtig.

Selbst wenn es untersucht wird (worden ist) und raus kommt, dass die Tinte von 1922 oder von 1958 ist, entsspricht das "wegen Sittlichkeit 1 Jahr" und "Blutschande" immer noch den Tatsachen.
Und daran kommen wir "Hobbyschnüffelnasen" auch nicht vorbei.

@C.G.B.Spender2
Das wäre doch mal eine weitaus interessantere Sache.

@AngRa, Echt ist es, es wurde auf das Jahr 1922/23 geschätzt. Wer der Verfasser der Beschriftung ist, ist nach wie vor unbekannt, es gibt aber auch eins dass nicht beschriftet ist. Hergestellt wurden
beide in der Buchdruckerei von Ed. Pollinger in Hohenwart. Herr Schwaiger hat sich zur Lebzeiten mal einen Scherz erlaubt und welche nach drucken lassen. Davon sind noch zwei existent, diese
befinden sich in privater Hand.

@C.G.B.Spender2, offiziell sollen diese in den Wirren des zweiten Weltkrieges abhanden gekommen sein. Es gibt die Gerüchte, dass die Schädel in einem Kindersarg um 1925 nach bestattet wurden.

Dewo schrieb: Es gibt die Gerüchte, dass die Schädel in einem Kindersarg um 1925 nach bestattet wurden.

Das habe ich auch schon gehört.
Frage mich aber, warum die Bevölerung das nicht mitgekriegt hat?

lörner schrieb:Das Sterbebild wurde durch das LKA München untersucht und für echt befunden.

Das „Bayerische Landeskriminalamt“ ist und war auch 1980 für aktuelle Schwerstkriminalität zuständig und kaum für ein Sterbebild, das 1922 herausgegeben und zu einem unbekannten Zeitpunkt in Nachhinein beschriftet wurde.
Für einen Teil der HK-Hobbyermittler, wäre die Kenntnis darüber aber in mehrerlei Hinsicht von Interesse.

pilvax

@Dewo,@Heike75
Von der Schädelbestattung habe ich noch nichts gehört.
Sollte es aber so gewesen sein, könnte ich mir vorstellen, dass die Angehörigen es nicht an die Grosse Glocke hängen wollten.
Es hätte nur weitere Aufregung gegeben.
Grüsse
Katze

Hier noch etwas zu dem Thema "Zeitraum der Tintenauftragung.

Es handelt sich hier zwar um Kugelschreibertinte, ich gehe aber mal davon aus, Tinte ist Tinte.

Pressemitteilung vom 16.04.2009 18:04:18[ID 446658 / Wirtschaft]
Keine exakte Datierung von Kugelschreiber-Tinte auf Papier möglich

"Forensische Bestimmung des Zeitraumes der handschriftlichen Errichtung einer Papierurkunde mittels Kugelschreiber (ballpoint pen) ist nur innerhalb weniger Tage nach Auftragung der Tinte möglich. Die Zeitbestimmung wird an Hand des Lösemittelmusters der Kugelschreiber-Tinte auf dem Papier durchgeführt (US Secret Service, Schweizer Kriminalpolizei, BKA-Wiesbaden, LKA-Bayern). Originalzustand der Papierurkunde, Lagerungsbedingungen der Urkunde und Kugelschreiber-Marke müssen für Bestimmung des Alters der Tinteneintragung bekannt sein."

Wer den ganzen Wikipedia-Artikel lesen will, hier ist die Adresse:

http://www.news4press.com/Keine-exakte-Datierung-von-Kugelschreibe_446658.html (Archiv-Version vom 14.12.2012)

pilvax

Siehe auch hier:

http://www.polizei.bayern.de/kriminalitaet/technik/index.html/558 (Archiv-Version vom 11.11.2011)

Es reicht nicht aus,wenn einfach immer wieder betont wird, dass das beschriftete Sterbebildchen echt sei und untersucht worden sei oder Links zur Kriminaltechnik Bayern gesetzt werden. Wie schon gestern geschrieben möchte man,wenn man sich ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzt, Genaueres über die Untersuchung wissen. Wer, wann, wie, wo.

@AngRa

Es hindert dich doch niemand daran!

AngRa schrieb: wenn man sich ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzt, Genaueres über die Untersuchung wissen. Wer, wann, wie, wo.

Und was machen wir mit dem Sterbebild bis wir das alles wissen (wenn das überhaupt möglich ist) ? Ignorieren?

Nach so langer Zeit ist es fast unmöglich, feststellen wer das Sterbebild beschriftet hat.

@Katze01, Da liegst Du gar nicht mal so falsch, so könnte es gewesen sein.

arschimedes schrieb:Es hindert dich doch niemand daran!

Beweispflichtig ist immer noch der, der eine unbegründete Behauptung aufstellt und nicht der, der hinterfragt.

pilvax

Dewo schrieb:Nach so langer Zeit ist es fast unmöglich, feststellen wer das Sterbebild beschriftet hat.

Auch meine Meinung, es würde aber schon reichen wenn festgestellt werden könnte "wann" dieses Sterbebild beschriftet wurde.

pilvax

pilvax schrieb: Beweispflichtig ist immer noch der, der eine unbegründete Behauptung aufstellt und nicht der, der hinterfragt.

Dann muss sich der Hinterfrage an den Aussageaufsteller wenden, wenn ihm die angebotenen Hilfestellungen (Link von @arschimedes z.B. oder Link auf eine Seite, auf der alle Infos zusammengetragen wurden) nicht ausreichen und nicht warten, bis das silberne Tablett samt Antwort aufgetragen wird.

AngRa schrieb:wenn man sich ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzt,

Bei solchen Sätzen braucht man sich auch nicht wundern... wir sind ja nicht hier um die Freizeit tot zu schlagen und wie weit das Interesse jedes Einzelnen geht, kann man nicht an solchen Dingen messen.

und wer schon darauf wartet, dass das silberne tablett vor bei getragen wird, sollte den tablettträgern gegenüber geduldiger und höflicher auftreten.