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Mordfall Hinterkaifeck

51.742 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

20.07.2007 um 15:24
@AngRa + @Badesalz,
na ja, wird wohl auch der grund gewesen sein: in Laag wurde
bekanntlich von den dort ansaeesigen Gabriels mit dem material aus Hinterkaifeck
zumindest wieder ein stadel (oder sonstiges gebaeude) erstellt, das heute noch stehen
soll ! waere ne kleine aufgabe fuer "einheimische HK-paparazzis", hier mal
digicam-maessig zu recherchieren, und dieses gebaeude ausfindig zu machen. -- oder auch
nicht

*** Bernie ***

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Mordfall Hinterkaifeck

20.07.2007 um 15:39
Name Schlittenbauer:

Wenn man bei telefonbuch.de nachsieht, bekommt man zurFamilie Schlittenbauer deutschlandweit 143 Einträge.
Vielleicht kämen ein paarGeheimnummern dazu, dafür müßte man ein paar Zweit- und Faxanschlüsse abziehen. Es bliebein jedem Fall eine ähnlich Zahl.

Die Anschlüsse befinden sich fast ausschliesslichin Bayern, die meisten direkt in der Gegend von Waidhofen / Neuburg /Schrobenhausen.

Es ist also ein sehr seltener Name, der in einem begrenzten Gebietverbreitet war und überwiegend noch ist. Die immerhin nennenswerte Zahl in München undUmgebung würde ich als Zuwanderer bzw. deren Nachkommen im 20. Jahrhundertansehen.

Eine Verwandschaft von L.S. zum Landtagsabgeordneten SebastianSchlittenbauer scheint mir hochwahrscheinlich.

Auch wenn man keine engereVerwandtschaft annimmt und sich Sebastian Schlittenbauer nicht in irgendeiner Weiseeingemischt hat, so dürfte der Sachverhalt die Ermittler - wenn auch vielleicht nurunbewußt - beeindruckt haben.

Sebastian Schlittenbauer war immerhin derMitbegründer der damals erfolgreichsten Partei in Bayern (BVP) und wurde lt. einemBeitrag hier im Thread gerade in dieser Zeit als möglicher Ministerpräsident gehandelt.


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Mordfall Hinterkaifeck

20.07.2007 um 16:10
Ein paar Randnotizen zur Mordwaffe:

Es scheint, daß, bulgarische Kugelstosserinnenmal ausser Betracht, nur ein Mann als Täter in Frage kommt. Er dürfte wohl auch nicht zualt sein, wobei eine ´Altersgrenze´ nicht generell zu ziehen sein dürfte. Jedenfalls aberkein Greis.

Neben der körperlichen Konstitution scheint bei der Tat auch eineErfahrung im Umgang mit Feldhauen/Reuthauen/Äxten eine Rolle gespielt zuhaben.


M.E. dürfte daneben (im schlechten Sinn) ´hilfreich´ gewesensein:

- die Erfahrung, Tiere zu betäuben/zu töten, speziell auch mit der stumpfenSeite einer Axt.

- wohl die in der Vorstellung schon vorhandene Haltung, dies auchbei einem Menschen zu tun/tun zu können.

- evtl. die schon vollzogene Tötungeines Menschen in direktem Kontakt, bspw. im I.WK.


@all:

Ist bekannt,wo diese Reuthaue auf dem Hof (wenn sie denn gerade aufgeräumt war...), gestanden habenmüsste? Gab es einen ´festen Platz´ - zumindest theoretisch? Der junge Knecht, der schonvier Jahre vor dem Mord die dilettantische Reparatur des alten Gruber (mit derüberstehenden Schraube) beobachtet hat, hat ja evtl. auch darüber ausgesagt!?


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Mordfall Hinterkaifeck

20.07.2007 um 17:49
@Badesalz,
hmm, es ist zwar etwas muessig daruber zu spekulieren, wo ein bauer eineReuthaue/Reuthacke "normalerweise" deponiert hat ! es gibt wichtige grundlegendewerkzeuge wie hammer/beile-äxte/ meisel/steckbeitel/saegen/handbohrer (damals noch) ,schraubenzieher/beisszangen/ffeilen/zangen/ und ..und .., die hat man wohl intern(abschliessbar) untergebracht, und zwar praktischerweise oft in naehe der maschinenhallebzw. in ihr selbst. in einer ecke incl. wandregale waren dann diverse werkzeuge +material (naegel/schrauben/..) untergebracht, die oft auch zu reparaturzwecken gebrauchtwurden. da durfte ein amboss nicht fehlen, evtl. sogar eine kleine Feldschmiede !!

andere "feldwerkzeuge" incl. der Reuthaue/spitzhacke(schaufel/spaten/.. moegenin einem "offenen" schuppen am randes hofes gelagert worden sein, zwecks schnellemzugriff bei der taeglichen feldarbeit ! und last not least die allseits beliebtemistgabel natuerlich im stall selbst, ebenso die heugabel, im stall oderfuttergang/stadel usw. !

da kein bauer dem anderen glich, und kein hof demanderen , sind weitere festlegungen recht willkuerlich und intellektuelle spielerei : der Eine ist eben ordnungsliebend, der Andere laesst alles gerade da stehen und liegen woer arbeitet oder soeben aufgehoert hat !! -- menschlich halt -

moderne Landwirte sind oft wahre MULTI-talente, die oft einen maschinenpark modernsterpraegung beherschen muessen, vieles auch selbst reparieren, um kosten und zeit zusparen, und deswegen halbe techniker sind, die auch elektro-schweissen bzw. sogarschutzgas-schweissen und autogen-schweissen koennen. ich hatte da solche nachbarn , diewaren fantastische handwerker, hatten wirklich "alles drauf" !

nicht zuletztmuessen sie heutztage einen modernen betriebswirtschaftlich-orientierten betriebaufrechterhalten, incl. neumodisch aufgeblaehten papierkrieg !!

die zeiten der"dummen bauern" sind laengst laengst vorbei !! -- dieses plädoyer fuer alle kaempferan der landwirschaftlichen "front" musste mal gesagt sein !
Andreas Gruber wurdewohl kurz sagen: genauso iss, un nedd anders :-) !! )

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bis naechsten mittwoch ! ciao: Bernie
****************************


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Mordfall Hinterkaifeck

20.07.2007 um 17:50
Ich denke, dass besonders Staatsanwalt Renner großen Respekt vor dem NamenSchlittenbauer hatte.

Bereits am 10.4.1922 (!) schrieb er an seinenDienstvorgesetzten beim Oberlandesgericht in Augsburg: "Für S., der als verdächtigbezeichnet wurde, im übrigen als etwas sonderbarer aber harmolser, gutmütiger und stetshilfsbereiter Mensch geschildert wird und selbst vermögend ist, ist ein Motiv zur Tatnicht erkennbar."

Interessant ist, dass er von jemandem als verdächtig bezeichnetwurde. Wer ihn wohl verdächtigt hat?

Er muss dann ganz schnell dasErmittlungsverfahren gegen S. eingestellt haben. Allerdings hat er diese Linie nichtbeibehalten können, denn am 9.9.1922 schrieb er an seinen Chef: "Ich habe trotz derUnwahrscheinlichkeit seiner Täterschaft das Ermittlungsverfahren gegen ihn wiederaufgenommen und Erhebungen eingeleitet."

Das ist ein Widerspruch in sich. Wenneine Täterschaft unwahrscheinlich ist, darf kein Ermittlungsverfahren eingeleitet werden.Ein Anfangsverdacht muss schon gegeben sein.

Im Dezember hat er dann an denVorgesetzten geschrieben: "Die seit dem Bericht vom 9.September gepflogenen Ermittlungen,haben einen Erfolg nicht gezeitigt." Leuschner, S. 126

Staatsanwalt Renner hatdann auch Karriere gemacht. Er ist bereits 1926 Richter am Oberlandesgericht(Oberlandesgerichtsrat) in München gewesen.
Da fühlt man sich doch gleich viel besserals bei der Staatsanwaltschaft am Landgericht Neuburg.


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Mordfall Hinterkaifeck

20.07.2007 um 17:55
@AngRa

Reine Spekulation. Aber vielleicht hat jemand bei Renner's schnellemAufstieg zum OLG nachgeholfen.....


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Mordfall Hinterkaifeck

20.07.2007 um 17:58
@Bernie

Kannst Du mir evtl. mehr sagen woher das Gerücht kam das der Vater Briefean Gabriel nach dessen Todesdatum schrieb? Das habe ich bisher noch nichtgehört.

Übrigends super, diese detaillierte Übersicht von Dir was alles aufGabriel als Täter hinweisen könnte.
Was mir noch eingefallen ist zu denKriegskameraden die ihn als "tot" identifiziert hatten. Kann es nicht sein das sie demGabriel zu liebe den Tot bestätigten. Es gibt mehrere Möglichkeiten: Gabriel hatte wasgegen die beiden in der Hand und sie gezwungen oder er hat ihnen versprochen das was"rausschaut" für die Falschaussage. Was wäre den beiden Kriegskameraden schon passiert?Sie hätten ja sagen können falls es aufgekommen wär, dass sie sich eben doch getäuschthatten und der andere Kamerad dem Gabriel eben sehr ähnlich sah. Das der Gabriel ein Fotovon der Vic in der Brusttasche hatte kann ich mir auch nicht vorstellen wenn sie sich jaeh schon scheiden lassen wollten.
Da fällt mir wieder der angebliche SAtz des GAbrielein als er nach dem Krieg mit einem Bekannten auf dem Markt (?) zusammentraf, "jetzt woasich´s gewiss das die Victoria Inzucht mit dem Vater treibt!" Woher hat er die Gewissheit?Weil er nach dem Mord im HK-Haus einen Brief/Notiz/Tagebuch etc. gefunden hat, in der Vicdas Verhältnis mit dem Vater gesteht? Das würde die "Gewissheit" erklären.

Abereins muss ich sagen: Wenn man GAbriel als Täter in Betracht zieht, fügen sich schon sehrviele kleine Puzzleteile zusammen.


@Badesalz

Zur Verhütungssache: Vonmeiner SChwiegermutter (70) weiß ich, das es damals eine Zählmethode gab, nach der manversuchte zu verhüten. 5 Jahre am Stück hatte es bei ihr geklappt, dann kam mein Mann(zum Glück) ;-) Diese Zählmethode hatte sie wiederum von ihrer Mutter. Ich kann mir gutvorstellen das es die Victoria wußte wie andere Frauen auch.

-snowbear-


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Mordfall Hinterkaifeck

20.07.2007 um 18:17
@snowbear,
dieses spezielle "briefe von Jakob Gabriel an Karl Gabriel nach 1914"-geruecht wurde uns dieses jahr nochmals von einer besucherin "bettany" mitgeteilt, dieeine sehr alte dame aus dem Waidhofener Raum interviewt hatte. wir haben das dann mit"bettany" hier diskutiert, aber schon etliche seiten vorher, auf absoluter seite:Mordfall Hinterkaifeck (Seite 93)

*****
bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

20.07.2007 um 18:23
@snowbear

Die letzte noch lebende Hinterkaifeck-Zeitzeugin, die hochbetagte SophieFuchs (JG 1915), hätte dies einer Nachbarin, die vor einiger Zeit zwei Berichte imSoko-Forum verfasst hat, angeblich mitgeteilt.
Allerdings, soweit ich mich erinnernkann, soll diese Briefe Karls Bruder, Jakob Gabriel ("der stille Jakob"), geschriebenhaben.

Sophie Fuchs wurde 1951 und 1982 offiziell verhört. In den Protokollenliessen sich aber keine Angaben über eine angebliche Täterschaft von Karl Gabrielfinden.

Anzunehmen, dass auch Teile des Heckerschen Erzählstrangs, er favorisiertebenfalls Karl Gabriel als Täter, aus einem Gespräch Heckers mit Sophie Fuchs stammen.


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Mordfall Hinterkaifeck

20.07.2007 um 18:39
@snowbear, und fuer alle "Karl der Raecher"-fans noch etwas:

-- warum hat erdann seine tochter, die junge Caezilia, mit erschlagen ??

er selbst kannte siewomoeglich gar nicht vom sehen her, und das junge
maedchen ihn auch nicht sorichtig, denn das vaterbild eines jungen soldaten
verglichen mit der fratze einesjahre aelteren in hoechter Rage agierenden
mannes, und nicht nur "chronlogisch"gealtert, kann sehr unterschiedlich, um
nicht zu sagen entstellend wirken, noch dazu bei entsprechend schwacher
beleuchtung oder gar blendung !! ( bartwuchs ?usw. )

vielleicht klammert sich das junge maechen in panik, fuerchterlicherangst
und verzweiflung an eben den hauptschlaeger, um dessen brutale aktionen
zu unterbinden. sie wird mit gewalt weggestossen, und bekommt, weil
sie zu engam koerper des schlaegers (Karl?) ist, einen befreiungshieb von unten nach oben,
der ihr den kiefer zerschmettert, dazu noch einige andere schlaege, die aber nichtabsolut toedlich sind, und leider ein qualvolles sterben ueber mehrere stunden(geschaetzt) verursachen.
sie ist die einzige person, die nicht mit letzterkonsequenz zu tode gebracht wird ! - man laesst sie liegen .... ueber stunden !

um im KARL-szenerario zu bleiben, koennte er angenommen haben, dass
dieses maedchen womoeglich eh nicht vom ihm ist, sondern von ihrem vater
derbereits ab 1903 mit VIC sexuell. "kontakt" hatte, oder einem anderen nebenbuhler, diesauch schon waehrend seiner kurzen ehe, aus die er schon gefrustet 1914 fluechten wollte,aber von den Alten zurueckgeschickt wurde !
na, und beim kleinen Josef war das fuerihn eh keine frage, ob kind von
ihm oder nicht !

**********
ciao: Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

20.07.2007 um 19:00
@ bernie

Na, jetzt schreibst Du es selbst im letzten Absatz was ich meine, nämlichdas Gabriel vermutete das Cilli auch nicht sein leibliches Kind ist. Er wollte ja auchdie "ganze Sippschaf" auslöschen. Es sollte vielleicht keine Nachkommen mehr gebeno.ä..
Leider ist es - wie man heutzutage auch oft mitbekommt - nicht all zuungewöhnlich, dass ein Vater sein(e) Kind(er) mit auslöscht, auch wenn er nur Wut aufdie Mutter hatte. Z.B. Armut, Trennung...wenn ich die Kinder nicht bei mir haben darfbraucht es auch kein anderer etc.


An Deiner Theorie mit dem "Versehen" desErschlagens könnte durchaus was dran sein, hat er doch sonst alle ganz präzise getroffen.

- er könnte auch, ausgelöst durch den schrecklichen Krieg, einen "psychischenKnacks" davongetragen haben; In eine Art Blutrausch geraten sein;
- getötet hatte erim Krieg bestimmt schon oft, sodas seine Hemmschwelle vielleicht nicht mehr all zu großwar. Er könnte abgestumpft sein und dann eine riesen Wut im Bauch...
- vielleicht sahihm Cilli auch überhaupt nicht ähnlich sondern eher dem Gruber?

-snowbear-


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Mordfall Hinterkaifeck

20.07.2007 um 19:11
@oldschool 70

Na wenn sich das die Sophie Fuchs über so viele Jahrzehnte hingemerkt hat, dann könnte schon was dran sein, an diesem Gerücht. Wäre interessant woherSophie das wußte! Jedes Gerücht hat irgendwo seinen Anfang und es heißt, an jedem Gerüchtist ein klein wenig Warheit. Oder auch nicht. Trotzdem interessant.

-snowbear-


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Mordfall Hinterkaifeck

20.07.2007 um 19:53
Mich bewegt die Frage, wie der Täter an diese Reuthaue gekommen ist.

Bernstein istnatürlich zuzustimmen, daß sie bei einem nicht ganz ordentlichen Bauernhof mehr oderweniger überall gestanden haben mag.

Ich vermute aber fast, diese Reuthaue wieauch die andere später vom LTV S. präsentierte Waffe stand irgendwo parat. Und zwar nichtfür den Täter, sondern als potentielle Verteidigungswaffe für die FamilieGruber.

Man war in den Tagen vor der Tat verunsichert, nervös, lebte inAnspannung. Man glaubte (ich übrigens nicht), Fremde seien nächtens schon bis auf denDachboden vorgedrungen.

Ich will hier drei, wie ich meine, noch neueGesichtspunkte einbringen:

1. Die "Beleuchtungsfrage" steht eher imHintergrund.

2. Die ersten vier Morde liegen zeitlich sehr eng zusammen.

3.Die Tatwaffe hat der Täter aus den Händen eines der Opfer.


MeineVersion:

Cäcilia Gruber geht nach dem Essen noch kurz in den Stall. Ich würde aneine Zeit denken, die zwischen 20.00h und 21.00h liegt. Das dürfte für sie nichtunheimlich gewesen sein: Der Stall war mehr oder weniger das eigentliche Wohnzimmerdieser alten Bäuerin. Ich will hier nicht noch groß spekulieren, ob ihr auch die Tierelieber waren, als die Familie. Einerseits halte ich eine kurze Kontrolle im Stall fürdenkbar, andererseits könnte sie in den Stall gegangen sein, weil sie ihre Notdurftverrichten wollte (habe das weiter vorne schon angedacht.)
Die Frage ist jetzt u.a.:Wie war der Stand des Mondes zu dieser Zeit?

Ich denke fast, daß sie ohneBeleuchtung, höchstens mit Kerze (irgendwo abgestellt?) unterwegs war.
Da sieht siedurch das Stallfenster eine ihr bekannte Gestalt, die alleine um den Hof schleicht.Bekannt und wohl auch alleine deshalb, weil sie (von mir vermutet) zum Tor rennt, dassich an der Aussenwand des Stadels gleich nach dem Futtergang befindet, dieses öffnet undnach Kräften hinausschimpft.
So im Sinne von "Ja XY, du Lump, du greisliger,schpionierst uns aus und wuisst uns Angst mocha! Woid´st einbrecha! Die zoan´g ma aa, duSchwindler! De Alimente zoihst aa, du Schlappschwanz!" Irgendwie in dieserRichtung.

Der überraschte ´Einbrecher´ wird wütend, einen Haß auf die Bagage hater sowieso schon. Er würgt die alte Gruberin, die röchelnd in die Knie geht.

DieseStreiterei hat undeutlich Viktoria Gruberin in der Küche mitbekommen. Mit der Reuthauebewaffnet, vielleicht sogar vorher noch kurz nach dem Vater rufend, rennt sie in denStall.
Die Reuthaue könnte in der Kammer zwischen Küche und Stall parat gestandenhaben...

2. Teil kommt gleich!


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Mordfall Hinterkaifeck

20.07.2007 um 20:19
2.Teil

Cäcilia Gruber liegt/kniet wehrlos (evtl. auch bewußtlos) und röchelnd da,Viktoria Gabriel kommt ihr mit der Reuthaue zu Hilfe.
Der Täter entwindet ihr sofortdie Reuthaue, ohne selbst getroffen zu sein.
In der Wut und im Affekt erschlägt erViktoria Gabriel.
Es gibt meiner Ansicht nach noch immer keine künstlicheBeleuchtung.
Die Tat passiert gleich im Eingangsbereich des Stadeltores, dieses zueinem Teil geöffnet.
Zeitlich ganz kurz danach kommt der alte Gruber. Vielleicht hater wirklich eine Schrotflinte dabei, vielleicht auch eine Petroleumlampe.

Nur: Erist ein alter, im Moment nicht ganz orientierter Mann. In langen Unterhosen daherlaufend,evtl. in einer Hand die Flinte, in der anderen (nur eventuell) die Lampe. Bis er dieSituation übersieht, ist er schon ausser Gefecht gesetzt.

Gleich nach demGroßvater die u.U. durch einen (von mir vermuteten) Ruf der Viktoria ("Vatter, kommschney..." - bevor diese in den Stall lief) aufgeschreckte und im kurzen Abstandmitgelaufene Enkelin.
Die vorher gewürgte Gruberin wird je nach sich ergebenemzeitlichen Ablauf und Zustand dann noch erschlagen.

Dieser ganze Ablauf erfolgtnach meiner Vermutung in einem Stück. Der Täter, in Rage, in Wut, von mir aus imBlutrausch, kommt nicht mehr zum überlegen.

Er hat keine Zeit, einen Gedanken zufassen und die Tat abzubrechen.

Dieser Moment kommt erst jetzt. Wie geht esweiter?

Ich denke, er weiß von der Ankunft der Magd. Er hat vorher vielleicht auchschon von aussen in die Küche gesehen - wäre wohl durch Ritzen auch bei geschlossenenLäden denkbar.
Entweder er kommt zu dem Schluß, ein quasi angefangenes ´Werk´ zu Endebringen zu müssen. Oder auch die Magd wird nicht überrascht - sie kommt den Futtergangentlang und läuft in Panik vor dem nachfolgenden Täter wie in der Mausefalle den geradenWeg bis in ihre Kammer zurück.

Jetzt wäre wieder eine Gelegenheit da, die Tatabzubrechen.

Aber da ist noch dieses Kind. Er hasst dieses Kind, wie er in derletzten Zeit die ganze Familie gehasst hat. Diese (von ihm vermutete) Frucht derBlutschande, von der Frau, die ihn nicht wollte.

Auffällig: In die Augen schauenwill er dem Kind bei der Tat dann nicht mehr.


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Mordfall Hinterkaifeck

20.07.2007 um 20:42
Zu meiner ´Lieblingstheorie´ gibt es natürlich Abwandlungen in einigeRichtungen.

Der Kern wäre bei mir aber immer:

- Die Tat war vorher so nichtgeplant. Der Täter hat aber einen großen Haß auf die Familie. Er hat sich vielleicht inGedanken schon vorgestellt, wie es wäre, diese Familie ´auszulöschen´.

- DerTäter hat mit einer Reuthaue/Axt o.ä. schon getötet - und wenn es nur Tiere gewesensind.

- Die Tatwaffe kann irgendwo rumstehen. Am wahrscheinlichsten für mich istaber, daß sie aus den Händen eines der Opfer kommt, das den Täter angreifenmöchte.

- Die Beleuchtungssituation durch die teilweise geöffnete Stadeltür machtkünstliches Licht zumindest nicht zwingend nötig.

- Es gibt einen schnellenTatablauf zumindest bei Opfer I bis IV.


Zu der hier favorisierten These, eskönnte ein Treffen des ersten Opfers mit dem späteren Täter gegeben haben:

Absolutmöglich. Der Treffpunkt könnte auch (wie oben) an der hinteren Stadeltür gelegen haben.Eine der Frauen (die alte Gruberin) hat vielleicht mit dem Täter gesprochen, die andereu.U. hinter der Tür vom Futtergang zum Stadel gelauscht (Viktoria - nur in Strümpfennachgeschlichen!).

Es ist gut möglich, daß wenn die Reuthaue dort einfach nurherumstand, Viktoria Gabriel auch das erste Opfer war.

Die alte Gruberin hättedann anfangs nicht gelauscht, aber von dem Treffen gewußt und erst in der Kücheabgewartet. Als sie nachschlich, nichts hörte und die Tür zum Stadel öffnete, hatte derTäter die Reuthaue schon nicht mehr in der Hand - deshalb hat er die eintreffende Zeuginerst noch gewürgt, bevor er wieder die Reuthaue aufnehmen konnte.


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20.07.2007 um 20:46
Und wehe, es schreibt jetzt einer, daß diese nach draussen führende Stadeltüre zugenageltwar!! ;-))


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20.07.2007 um 21:22
@Badesalz

Ich denke, dass wir uns hinsichtlich des Tatablaufs im Kern einig sind.Ich gehe auch in erster Linie davon aus, dass ein Alleintäter die Morde begangen hat,evtl. hat eine Person, zu der ein absolutes Abhängigkeits-und Vertrauensverhältnisbestand, mitgewirkt. Die ersten vier Opfer wurden ruckzuck nacheinander umgebracht. Dannging es weiter. Nach den letzten beiden Morden musste der Täter sich sammeln und hatwahrscheinlich nicht mehr in den Stadel gesehen, so dass ihm nicht aufgefallen ist, dassdie Kleine den Angriff zunächst überlebt hat.

Evtl. hat der Täter im Vorfeld dieReuthaue auch entwendet oder versteckt, damit ihm von dieser Waffe in Händen der Opferkeine Gefahr droht. Möglicherweise hat er auch die Schrotflinte entwendet, denn sie istspäter nicht mehr gefunden bzw. erwähnt worden.

Hinsichtlich des Tatmotivs istm.E. zu sagen, dass sich beim Täter über einen längeren Zeitraum hinaus Hass aufgestauthat. Hass deshalb, weil eine Frau es gewagt hatte, ihn abzuweisen. Widerspruch undAbweisungen konnte der Täter nicht ertragen.

M.E. ist es ihm deshalb daraufangekommen, dass er die ganze Bagage nicht mehr sehen muss. Evtl. hat er zu Zeiten, alsdie Magd Kreszenz noch in Hinterkaifeck war, andere angestiftet die Magd so lange zudrangsalieren, bis sie verschwindet. Damit hätten die Hinterkaifecker die dringendbenötigte Arbeitskraft verloren. Insgeheim mag er gehofft haben, dass die Gruber/Gabrielsauch wegziehen, weil sie den Spuk und die Belästigungen nicht mehr aushalten. DieseHoffnung hat sich zerschlagen. Im Gegenteil sie wollten noch einen neuen Stall bauen,also wollten sie bleiben und sich für die Zukunft einrichten. Das wäre ganz unerträglichgeworden. Deshalb musste gehandelt werden.

Ich denke, dass der Täter die Tatsorgfältig geplant hat und schon vorher falsche Fährten gelegt hat, die auf mehrere Täterund Fremde hindeuten sollten. In diesem Punkt sind wir unterschiedlicher Meinung. Ichhabe aber auch längere Zeit gebraucht, um hinsichtlich der Planung zu dieser Auffassungzu kommen.

Was meinst Du denn zu den 700 Goldmark im Beichtstuhl?


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dida ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

20.07.2007 um 21:27
Ausserhalb der Gebäude wurden keine Blutspuren gefunden?


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Mordfall Hinterkaifeck

20.07.2007 um 21:30
@dida

Nein. Es wurden außerhalb keine Blutspuren gefunden und auch nicht in derKüche und im Schlafzimmer der Eheleute Gruber. Nur im Magdzimmer und in VictoriasSchlafzimmer und am Liegeort der Leichen im Stadel.


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