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Mordfall Hinterkaifeck

51.749 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

07.08.2007 um 18:11
@hexenholz

Willst Du damit andeuten, dass die Räume niedrig waren und man mit der Reuthaue nicht richtig ausholen konnte?

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Mordfall Hinterkaifeck

07.08.2007 um 18:19
@hexenholz

Ganz genau, zumindest die Magd konnte infolge der geringen Deckenhöhe in der Kammer nur mit sog. "kreuzweise geführten" Hieben, also mit seitlicher Ausholbewegung, erschlagen werden. Im Stadel jedoch war die Decke wesentlich höher, hier konnte mit einer Ausholbewegung von oben nach unten geschlagen werden.


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Mordfall Hinterkaifeck

07.08.2007 um 18:21
Genau das ist es was ich meinte!


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Mordfall Hinterkaifeck

07.08.2007 um 18:26
@AngRa,
wenn wir dann noch die feinheiten der verarbeitung des ster-holzes mit band-kreissaege (Riemenantrieb ! ) , und anschliessendem spaltern und haclen der somit ofengerechten stuecke durchhaben, incl. aufarbeitung der kleineren aeste und zweiger mit der handbetr. haeckselmaschine, koennen fuer Dich fast schon zur nachgeholten waldarbeiterpruefung 1922 anmelden ( ... grins !! )

@hexenholz -- Manfred:
*******************
nach den "staatlichen" infos soll die 1922 gefundene Reuthaue eine stiellaenge von ca. 1 m gehabt haben ! ( fundort: Fehlboden, oberhalb Küche/gang !! --- nicht im scheunenbereich , wie oft rezitiert wurde )

im stadelbereich, in naehe der "heumulden" (stroh?) wurde das ominöse verrostete taschenmesser ( gehoerte laut Kreszenz Rieger dem Andreas Gruber) gefunden, sowie dort auch das Bandeisen mit blutspuren.

*** ciao bis morgen: Bernie ***


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Mordfall Hinterkaifeck

07.08.2007 um 18:30
Dann stand die Magd wohl direkt vor ihrem Mörder in der Kammer und sie dürfte ihn (als einiges Opfer?) wohl auch gesehen haben.
Sie bezahlte dieses Privileg sehr teuer mit seitlich geführten Schlägen direkt auf die Strin, bzw. ins Gesicht. Grausame Vorstellung...


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Mordfall Hinterkaifeck

07.08.2007 um 19:09
@hexenholz

Wie immer/meistens gefällt mir die einfachste Erklärung am besten... ;-))
Der entscheidende Faktor wird wohl die geringe Raumhöhe gewesen sein!

Ein Faktor, der m.E. auch gegen die Reuthaue als bewußt ausgesuchtes Tatwerkzeug spricht.
Wobei natürlich ein durchschnittlich intelligenter Täter nicht alles bis in die letzte Konsequenz bedacht haben könnte.


@all

Täglich ein, zwei Neuigkeiten hier im Thread...

Ich möchte - weil ich es vorher noch nicht gelesen zu haben glaube - nur noch einmal festhalten, daß der Täter u.U. auch Kleidungsstücke gewaschen haben könnte.
Es war immer schon vermutet worden, daß der Täter Kleidungsstücke verbrannt hat (Feuer im Backofen).
Daß der Täter auch das ein oder andere Kleidungsstück gewaschen haben könnte, um dessen Fehlen später nicht erklären zu müssen, ist möglicherweise ein weiteres kleines Puzzle-Stück.


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07.08.2007 um 19:19
...Nachtrag: Die Vermutung stammt(?) von @bernstein...


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Mordfall Hinterkaifeck

07.08.2007 um 19:21
Es gehört aber schon einiges dazu einem Menschen das Gesicht zu zerschlagen. Der Täter darf dann keinerlei Hemmungen gehabt haben. Trotzdem wird die Magd nicht auf der Stelle tot gewesen sein, weil wir aufgrund ihrer Position schon vermutet haben, dass sie sich noch abgestützt hat, um unter das Bett zu gelangen.

@Badesalz

Dass der Täter blutige Sachen gewaschen hat, könnte durchaus sein. Ist es nicht auch so, dass Blut nur mit kaltem Wasser ausgewaschen werden darf. Heißes Wasser soll irgendwie das Blut verfestigen und dann kann man es nicht mehr leicht entfernen. Schönes Thema heute abend!


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Mordfall Hinterkaifeck

07.08.2007 um 19:30
@oldschool70

Wenn alles ungefähr so stimmt, wie wir uns das vorstellen, dann müssen meiner Vermutung nach eventuelle spätere Gewissensbisse des Täters in Bezug auf Maria Baumgartner eigentlich am größten gewesen sein.
Das war eine völlig unbeteiligte Fremde, aufgrund ihrer Körperbehinderung und ihrer sozialen Stellung ohnehin im Leben geprüft und benachteiligt.

Direkte Angehörige - mindestens die zitierte Schwester - hat es gegeben.

Wohl eines der "1000" Versäumnisse der Polizei, den LTV nicht mit dieser Schwester zu konfrontieren und die Reaktion zu beobachten.


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Mordfall Hinterkaifeck

07.08.2007 um 19:36
@AngRa

Ob der Täter Expertenwissen á la Clementine gehabt hat, möchte ich bezweifeln... ;-))

Das eventuelle Waschen von Kleidungsstücken ist natürlich ein Detail, das nicht mehr geklärt werden kann.

Aber die Liste, was denn der Täter in den Tagen nach der Tat alles überlegt und unternommen haben könnte, wird immer länger.


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Mordfall Hinterkaifeck

07.08.2007 um 19:50
Natürlich ´nur´ Spekulation:

Kann es nicht sein, daß ein nicht unbedingt wehrhafter Charakter, ein vielleicht auch körperlich schwacher Mensch quasi wie von selbst auf die Knie geht, wenn sichtlich sein letztes Stündlein geschlagen hat?
Gerade auch in einer noch gläubigeren Zeit?

Das "reuthauenschwingende Monster" war vielleicht jenseits der Fassungskraft der Frau, eine sinnvolle Gegenwehr gar nicht mehr möglich.
Würde wirklich jeder Mensch um sein Leben kämpfen?

Ein fluchtartiger Reflex Richtung unter das Bett wäre selbstverständlich nicht auszuschließen.


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Mordfall Hinterkaifeck

07.08.2007 um 19:53
@Badesalz

Der LTV scheint bei der Polizei "aussen vor" gewesen zu sein. Die Ermittler sahen kein Tatmotiv und der LTV wurde auch nur kurzzeitig als Verdächtiger geführt. Beide mir bekannte Aussagen machte er als Zeuge, nicht als Verdächtiger. Traurig, aber wahr!


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Mordfall Hinterkaifeck

07.08.2007 um 20:33
Kreuzweise Schläge bei der Magd

Ich möchte folgendes zu bedenken geben: Der Täter hat seine Opfer mit dem ersten (vielleicht mit dem zweiten) Schlag derart getroffen, dass sie zu Boden gingen. Dann erfolgten die restlichen Schläge. Oder?

Wie bereits erwähnt, möchte auch ich mich der Interpretation anschließen, dass Maria Baumgartner den rechten Arm so angewinkelt hat, als ob sie sich aufstemmen wollte.

Dass einigen der Opfer gerade das Gesicht zertrümmert wurde, spricht Bände.


Asthma vom LTV

Ich würde daraus keine Schlußfolgerungen ziehen wollen. Wir wissen nichts über die Schwere der Erkrankung. Es gibt zwar ein Belastungs-Asthma, bei dem die Betroffenen jede schwerere körperliche Belastung vermeiden müssen, dies ist aber nicht immer so. Genauso verhält es sich mit dem Heu, Allergien spielen bei Asthma ein wichtige Rolle, aber diese Unverträglichkeiten können auch anders gelagert sein.


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Mordfall Hinterkaifeck

08.08.2007 um 06:14
Wieder zu Dr. Pointner

Ich habe mir überlegt, dass Dr. Pointner vielleicht auch der behandelnde Arzt der Opfer war. Vielleicht haben diese zu ihn ein Vertrauensverhältnis gehabt und ihm einiges anvertraut, was sie belastet hat. Er hatte evtl. deshalb Kenntnisse über aktuelle Konflikte.

Die Opfer waren sehr zurückhaltend und haben nicht viel geredet. Nur von Victoria ist bekannt, dass sie sich darüber beklagt hat, dass sie von S. erpresst werde. Deshalb ist bis heute über ihre Lage vor der Tat wenig bekannt. Sie haben an Wirtshausgerede wohl nicht teilgenommen. Probleme hatten sie aber mit Sicherheit. Vielleicht haben sie sich ihrem Arzt anvertraut.

Über diese Informationen aus erster Hand hätte er anders als über behandelte Krankheiten auch aussagen können ohne mit der Schweigepflicht in Konflikt zu kommen.
Einen Versuch etwas auszusagen hat Dr. Pointner immerhin unternommen, denn er hat seinen Verdacht einem Gendarmen gegenüber geäußert. Als eraber bemerkt hat, dass sein Verdacht als abwegig eingestuft wird, hat er einen Rückzieher gemacht, d.h. die Sache nicht weiter verfolgt, vielleicht auch aus Angst davor durch eine Aussage, die die Behörden ohnehin nicht ernst nehmen, Patienten zu verlieren.
Einen 100% Beweis wird er nicht gehabt haben, dann wäre er konsequenter vorgegangen. Aber vielleicht hätte er Mosaikteilchen liefern können, die zusammen mit anderen Indizien einen ausreichenden Verdacht begründet hätten.


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Mordfall Hinterkaifeck

08.08.2007 um 08:35
@keller

Selbstverständlich hast Du Recht, die Opfer wurden nur solange im Stehen mit Schlägen traktiert, bis sie zu Boden gingen.
Im Falle der beiden Frauen, die im Stadel erschlagen wurden, muss man wegen der im Obduktionsbericht angegebenen hohen Anzahl von Schlagspuren (sieben, bzw. neun) an beiden Leichen zwingend davon ausgehen, dass die Opfer auch noch am Boden liegend mit Schlägen bedacht worden sind.
In Falle der Magd ist dies wegen des unvollständigen Obduktionsberichts nicht nachzuweisen, aber zumindest stark anzunehmen.

Auffällig hierbei scheint mir zu sein, dass die üblichen Abwehrverletzungen, wie durchtrennte Finger oder gebrochene Knochen im Bereich der Arme, bei allen Opfern zu fehlen scheinen, was auf die besondere Heimtücke des Täters bei seinen Morden hindeutet.
Ferner ist dem Täter bei allen Opfern die unbedingte Tötungsabsicht zu unterstellen, da die unverhältnismässig hohe Anzahl von Schlagspuren jeweils nur ganz gezielt dieKöpfe seiner Opfer getroffen haben.


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Mordfall Hinterkaifeck

08.08.2007 um 09:37
@all

Ich glaube vorgestern stellte ich die Frage in den Raum, ob denn Herr Pfarrer Haas den Trauergottesdienst für die HK`er alleine abhielt oder noch weitere Geistliche anwesend waren.
Heute morgen habe ich die neueste Auflage des Buches von Herrn Leuschner
bekommen und diese Frage wird im ersten Kapitel, erste Seite, beantwortet:

Zitat:
" Ihm assistierten der Waidhofener Benefiziat Joseph Mayr und Subregens Peter Brummer vom Priesterseminar Dillingen/Donau, der aus der Nähe von
Hinterkaifeck stammt."

Ich bin nun sehr auf das Buch gespannt, nachdem das erste Kapitel schon Unterschiede zu dem in der ersten Auflage (bei mir März/1997) aufweist.

Beim ersten Überfliegen des Buches stieß ich zum Schluss des Buches unter der Überschrift: Das Verbrechen als "Prüfungsfach" (bezieht sich auf FFB), darauf, daß das Bandeisen und die "abgeräumten Sparbücher, ebenfalls ein/das verschwundene Infantriegewehr des alten Gruber erwähnt sind, ich nehmemal an daß diese Angaben auch im Rest vom Buch bearbeitet wurde.
Für mich wenigstens ist dies neu, da ich die Angaben bis jetzt nur aus diesem Forum kannte.


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Mordfall Hinterkaifeck

08.08.2007 um 09:53
@schimmelchen

Danke für diese Infos! Das deutet tatsächlich darauf hin, dass die neue Auflage einiges an Neuigkeiten bereithält...


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Mordfall Hinterkaifeck

08.08.2007 um 14:38
@schimmelchen

Danke auch von mir für die Informationen. Dann sieht es so aus, als ob die einzelnen Kapitel überarbeitet worden sind und noch ein neues Kapitel hinzugekommen ist.
Wenn das letzte Kapitel die Überschrift trägt: "Das Verbrechen als Prüfungsfach", dann gehe ich davon aus, dass die Ausbildungsgruppe FFB und Herr Leuschner evtl. Informationen ausgetauscht haben, die dann in der neuen Auflage seines Buches ganz oder teilweise veröffentlicht wurden.


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Mordfall Hinterkaifeck

08.08.2007 um 14:59
@AngRa

Kapitel ist vielleicht übertrieben..ca. 3 1/4 Seiten unter dieser Überschrift, aber wesentlich und interessant zusammengefaßt am Schluss des Buches, also nach den Fotos....
Unter einer anderen Überschrift wird auch von Konrad Müller geschrieben und der Aussage der Klassenkamaradin über die Suche nach der Viktoria in der Nacht...ich weiß noch nicht in wie weit (oder überhaupt) das im Rest des Buches bearbeitet wurde, jedoch hat sich die Investition für mich schon gelohnt.
Wenn ich was "Neues" lese werde ich es hier schreiben.


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Mordfall Hinterkaifeck

08.08.2007 um 15:01
Über den Apus-Verlag sagt mir Frau Leuschner:

"Die dritte Auflage ist ein wenig überarbeitet und durch zwei Kapitel erweitert."

Das Buch kostet 22 Euro.


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