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Mordfall Hinterkaifeck

51.749 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

24.08.2007 um 13:10
http://www.boersenblatt.net/141546/

@alle,
anklage P. Leuschner gegen A. M. Schenkel
********************************
das Börsenblatt hat gestern (23.8.07) auf ihrer webseite aktuelle stellungnamen des
"Edition-Nautilus"-Verlegers Lutz Schulenburg und der "Tannöd"-autorin A. M. Schenkel veroeffentlicht ! ( siehe weblink im anhang )
daraus zitiere ich auszugsweise:
************************
" ..... Wir bleiben bei unseren Feststellungen und weisen die Vorwürfe auf das Entschiedenste zurück", heißt es darin. Die Behauptung der Gegenseite, das Buch von Herrn Leuschner wäre ein "historischer Roman", mit einer Fülle literarischer Erfindungen, sei eine groteske Selbstverkennung. "Die einzigen Erfindungen, die wir ausmachen können, sind die Anmaßungen der Gegenseite gegenüber unserer Autorin und ihrem ausgezeichneten Roman", so die Erklärung ..........
<< usw >> ............
Weder mit uns noch mit der Autorin wird es eine 'außergerichtliche Einigung', d.h. Geldzahlungen an
Herrn Leuschner geben", so Lutz Schulenburg"
***** zitat ende ***

somit wird offensichtlich eine aussergerichtliche einigung (zahlungen an Leuschner) explizit ausgeschlossen, also ein gerichtsverfahren begruesst, erwartet oder angestrebt !

nun auszugsweise aus Frau A.M.Schenkel's stellungnahme:
*******************************************
" .... Mit 'Tannöd' wollte ich keinen Roman über 'Hinterkaifeck' schreiben,
sondern eine dramatische Begebenheit schildern. Das historische Geschehen von 1922 war für mich dabei eine Folie, in die ich die Geschichte verschiedener Personen eingebettet habe. Ich habe ein blutiges und unheilvolles Drama geschildert, das eine überzeitliche Geltung hat, ein Drama, das sich auf engstem Raum abspielt .."
*** zitat ende ***

======================================================
alles in allem deutet dies fuer mich schon darauf hin, dass von dieser seite her (nautilus/schenkel) ein gerichtliches
verfahren erwartet wird oder eine klage doch schon vorlaegig ist !??

demzufolge sind andere presse-meldungen bzw. etwaige dementi mit VORSICHT zu geniessen !!
======================================================

ciao: Bernie
*********

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Mordfall Hinterkaifeck

24.08.2007 um 13:17
@Sabine123

das Gebäude stand als erstes ( von HK aus kommend ) auf der rechten Seite.


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Mordfall Hinterkaifeck

24.08.2007 um 13:20
@Pfahoferna,
DANKE fuer Deine Vorbereitungen diesbezueglich,
*************************************
ok, habe mir diesen termin am freitag, 5.10., mal vorgemerkt, ist noch keine definitive zusage, aber eine klare absichtserklaerung ! :-)
*********
ciao: Bernie

p.s.: @sam200699,
***************
schade, aber gräme Dich nicht, wird doch hoffentlich auch ein zweites treffen geben !
und einige bilder des ersten beruehmt-beruechtigen treffens dieser geheimen HK-geheimloge werden sicherlich im HK-Blog anzusehen sehen, natuerlich alle HK-geheim-ermittler mit venezianischen masken getarnt ! ( ... grins im geheimen !! )


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Mordfall Hinterkaifeck

24.08.2007 um 13:28
@sam
danke, dann hat mich meine Erinnerung total getäuscht. Dann paßt es natürlich mit den angrenzendem Grundbesitz.


@Pfahoferna
Wegen 5.10... da müßte ich aber später kommen, da ich bis 17.30
Uhr arbeiten muß.


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Mordfall Hinterkaifeck

24.08.2007 um 14:05
@Pfahoferna
Termin mit vorbehalt vorgemerkt, muss nämlich Freitags meistens bis um 18:00 Uhr arbeiten.
Danke für die Organisation


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Mordfall Hinterkaifeck

24.08.2007 um 14:34
Zudecken der Leichen

Auch ich messe diesem Fakt eine Bedeutung zu, doch ich möchte das etwas relativieren.

"Ein solches Vorgehen ist bisher nur von Tätern überliefert, die ihre Opfer kannten."
Leuschner S. 374.

Ich habe mich seit längerer Zeit mit dieser Frage befasst und komme zu dem Ergebnis, dass man dies nicht in dieser Absolutheit von Leuschner formulieren kann.

Es gibt Tötungsdelikte, bei denen Täter ihre Opfer kaum oder gar nicht kannten und sie nach der Tat zudeckten. Ich möchte ein Beispiel nennen: In der Serie Autopsie die Folge "Der Killer aus Seatle" wird ein Fall geschildert, in dem ein Täter ohne persönliche Beziehung seine Opfer zudeckt.


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Mordfall Hinterkaifeck

24.08.2007 um 15:21
@keller

Das Zudecken der Leichen ist auch ein Punkt, der mir immer wieder zu denken gibt.

Ich habe mich jetzt inzwischen über diese Besonderheit auch mit einem Bekannten unterhalten. Dem ist nun von einer Frankfurter Jugendkammer ein Fall bekannt, wo ein Opfer von seinem Mörder nach der Tat bedeckt wurde (nur im Kopfbereich mit einem Kissen). Das Opfer kannte seinen Täter nur wenige Stunden und hatte es auf dem Frankfurter Hauptbahnhof Südseite ( dieses ist ein großer und bekannter Treff, wo Homosexuelle Jugendliche ansprechen können) kennen gelernt und mit nach Hause genommen. Bevor es noch zu sexuellen Handlungen gekommen ist, hat der jugendliche Täter dem Opfer mit einer vollen Champagnerflasche den Schädel eingeschlagen und den Toten dann mit einem Kissen bedeckt, weil er sich in der Wohnung noch nach Wertgegenständen umsehen wollte. Auch die Richter hat damals schon interessiert, warum er das mit dem Abdecken gemacht hat. Auf die Frage, warum er seinOpfer bedeckt habe, hat er vor Gericht geantwortet: "Isch hab`dem halt die Flasch uff die Bomb` gehare und konnt dann des Blut nimmer sehn."

Da kann man doch eigentlich fast auch davon ausgehen, dass Täter und Opfer sich nicht richtig kannten, jedenfalls kannten sie sich sehr sehr kurz und es bestand eigentlich kein emotionaler Konflikt und keine emotionale Beziehung.

Soweit ich das verstanden habe, meinen Leuschner und die Ausbildungsgruppe aber auch, dass das Abdecken über die Intensität der Bekanntschaft nichts aussagt. Also könnte der von mir geschilderte Fall noch in einem Grenzbereich liegen.


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Mordfall Hinterkaifeck

24.08.2007 um 16:15
@AngRa,
es ist hierbei auch zu berücksichtigen,
dass wir mit einiger wahrscheinlichkeit ein mehr-taeter szenario haben.

wenn bsp. daher der "haupttaeter" seine opfer danach nicht abgedeckt hat, kann dies durchaus dann (einer) der mittaeter getan haben, der in seiner beziehung zu den opfern evtl wieder voellig anders konditioniertt war, bzw. auch allgemein empfindsamer, mit anderer praegung und erlebnissen !

die rekonstruktion der psychischen und emotionalen charakterisierung und motivierung ("profiling") eines taeters ist speziell dann ein problem, wenn wir wie im falle Hinterkaifeck auf ein BLACK-BOX - situation treffen:
Drinnen ist einiges passiert, der/die taeter sind weg, verlaessliche zeugenaussagen und sonstiges ermittlungsmaterial spaerlich , unzureichend, von schlechter qualitaet !
jahrzehnte spaeter nun blicken WIR wie aus einer zeitmaschine heraus durch kleine loecher in diese imaginaere (HK)- black-box hinein, die dadurch nurneblige und sehr punktuelle veschwommene einblicke und aufblicke des geschehens erlaubt.

welche beobachtungen WIR demnach auf einen einzelen (haupt)taeter wieder RUECK-projizieren koennen ist absolut problematisch und bleibt meist schmerzlich spekulativ !

*****
bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

24.08.2007 um 16:21
Was mich übrigens nur sehr wunderte: Die Aussage des Ex-Bürgermeisters Greger nimmt H. Reingruber nicht ernst. Wenn man aber im Buch die Kapitel liest, wen er alles verdächtigt und vernommen hat... was für Spuren da verfolgt wurden... vom Wanderer am Wendelstein über anonyme Anzeigen... da wird meine Verwunderung über das Nichtermitteln bei Bgm. Greger schon noch merkwürdiger..
Wenn mal da mal den Grund kennen würde..


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Mordfall Hinterkaifeck

24.08.2007 um 18:24
@AngRa

Das von mir gewählte Beispiel ist mit Deinem Beispiel vergleichbar. Aber wenn man das unter die Regel trotzdem fallen lässt, dann wäre die Regel eine Null-Aussage. In meinem Beispiel geht es um einen Serien-Vergewaltiger, der manche seiner Opfer aus unerfindlichen Gründen ermordet und dann manche zudeckt.

Was ich eigentlich sagen möchte, eine Tendenz ist klar erkennbar, aber so absolut kann man dies nicht formulieren: Opfer zugedeckt also MUSS er seine Opfer gekannt haben.

In unserem Fall kommt noch der interessante Fakt hinzu, dass der Täter sich am Hof noch aufgehalten hat.

Ich denke, da gibt es mehrere Deutungen:

- der Täter hielt den Anblick nicht mehr aus
- so eine Art "Beerdigung"
- ein Problem ist gelöst, kann man beseite schieben


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Mordfall Hinterkaifeck

24.08.2007 um 18:34
@Sabine123

Allein der Gedanke, R. hätte sich 1926 nur mal bequemen müssen, vor Ort die Einwohner von Gröbern zu vernehmen...
Alle Einwohner, die 1922 etwa 10 Jahre und älter waren, zwei Tage lang nacheinander in die Dorfwirtschaft bestellt und sich mal angehört, was da so geredet wird.
Das hätte zweifellos einen ungeheueren Eindruck auf die Leute gemacht.


@AngRa

Man müsste in Hinblick auf das Zudecken der Leichname HK mit anderen Fällen vergleichen, wo Täter noch längere Zeit (zumindest temporär) am Tatort anwesend waren.
Dies dürfte aber insgesamt sehr selten der Fall sein.
Der ausschlaggebende Punkt ist für mich weniger, daß der Täter die Opfer kannte, sondern daß der Täter noch einige Tage in unmittelbarer Nähe zu den Opfern ´zu tun hatte´.


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Mordfall Hinterkaifeck

24.08.2007 um 18:42
http://www.skriptenforum.net/skripten/psychologie/skripten/kriminalpsychologie1.doc

@keller,
@Sabine123,
@AngRa,

zu diesen kriminalpsychologischen aspekten gibt es ein gutgemachtes offenes skript vom wintersemester 2001/2002 , das ich Euch nicht vorenthalten moechte !

hier finden sich auch konkrete historische faelle zum vergleich und als beispiele !

andiskutierenkann ich es nicht mehr, weil schon auf dem sprung ins wochenende !

den weblink findet ihr im anhang oben !!
*****************************
schönes wochenende ! ciao: Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

24.08.2007 um 18:42
@keller
- ein Problem ist gelöst, kann man beiseite schieben
"Aus den Augen, aus dem Sinn" ist so eine Wendung in dieser Richtung.
Was ich nicht sehe, gibt es nicht, und was es nicht gibt, macht mir auch keine Probleme.


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Mordfall Hinterkaifeck

24.08.2007 um 23:32
@AngRa

Danke für die Antwort zum "LTV-Charakter"!


@Pfahoferna

Werde versuchen, am 05.10. dabei zu sein und bitte bei Gelegenheit um Mitteilung der Örtlichkeit. Danke!


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Mordfall Hinterkaifeck

25.08.2007 um 08:33
@Bernie

Danke für Deinen Hinweis.


@keller

Ich denke im Fall Hinterkaifeck haben wir es, was die vier Leichen im Stadel anbelangt nicht nur mit einem einfachen Zudecken zu tun. Die Leichen sind gestapelt worden und sorgsam zugedeckt worden mit einer Tür und mit Heu.

Das ist m.E. schon etwas anderes, als wenn jemand auf dem Bett sitzend getötet wird und der Täter greift dann ein Kissen, was gleich auch im Bett liegt und deckt den Kopf des Toten ab.

Vergleichbar ist dieses aber mit dem Abdecken der Magd. Dort wurde gleich die Decke zum Abdecken genommen. Den Josef deckt der Täter nach der Tat mit einem Kleid seiner Mutter ab. Da weiß man nicht genau, ob das Kleid greifbar auf dem Bett
lag oder ob es aus dem Schrank geholt worden ist.


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Mordfall Hinterkaifeck

25.08.2007 um 09:48
@AngRa
m.E. hat der/die Täter gerade das zum Abdecken genommen, was vor Ort verfügbar war, im Stall die Tür und Heu, in der Mägdekammer das Bett und das Kleid, das dann wahrscheinlich nicht im Schrank war, für den kleinen Josef.
Wenn das Kleid im Schrank gewesen wäre, hätte er wahrscheinlich den Stoff vom "Himmel" des Kinderwagens oder die Zudecke im Kinderwagen genommen. Daher nehme ich an, daß das Kleid "greifbar" war.


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