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Mordfall Hinterkaifeck

51.749 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

09.09.2007 um 13:55
@stalinstadt

Andreas Schwaiger wurde etwa um 1980 von Peter Leuschner mehrmals interviewt (siehe Fotos im Anhang "Mordfall Hinterkaifeck"). Auf einem der Fotos ist u.a. auch ein Kameramann erkennbar.
Eventuell stammt die Tonbandaufzeichnung also aus dieser Ecke.

Selbstverständlich wäre ich interessiert...

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Mordfall Hinterkaifeck

09.09.2007 um 14:10
@inquisiteur

Deine Überlegung ist sehr logisch.
Eine neue Variante!
Gut geschrieben.
Vielleicht hast Du die Lösung des Falles in der Hand, wenn auch nur als Überlegung.
Gruss Leialoha


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Mordfall Hinterkaifeck

09.09.2007 um 14:13
@stalinstadt
Auch ich wäre sehr daran interessiert!
Leialoha


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Mordfall Hinterkaifeck

09.09.2007 um 14:18
@all

Ich denke mal, daß jeder daran interessiert wäre ... :)


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Mordfall Hinterkaifeck

09.09.2007 um 14:33
@arschimedes

Ja, unbedingt!

@Leialoha

Ich weise gern noch einmal darauf hin, daß diese Variante zuallererst von @schimmelchen ins Gespräch gebracht wurde. Ich habe sie lediglich etwas weitergesponnen.


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Mordfall Hinterkaifeck

09.09.2007 um 14:48
@inquisiteur

Ich glaube die Grundidee mit dem Amoklauf stammte von @Sabine123 (bin mir aber nicht ganz sicher), ich hatte nur einen Gedankengang von mir dazugeschrieben... ich finde die Beiträge im Moment nicht auf Anhieb.


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Mordfall Hinterkaifeck

09.09.2007 um 16:33
Ich helf euch auf die Sprünge:

- Gedankenanstoß von schimmelchen auf Seite 301 (15.08.2007 um 15:57)
- Aufgegriffen von sabine123 auf Seite 302 (16.08.2007 um 10:40)


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Mordfall Hinterkaifeck

09.09.2007 um 19:22
@stalinstadt

Ja, in der Reihenfolge war es. Danke für`s Nachschlagen in den Beiträgen.


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Mordfall Hinterkaifeck

09.09.2007 um 21:41
Probleme bei der Diskussion des Mordfalles Hinterkaifeck:


Wir wissen zu wenig.

Einerseits ist man bei der Beurteilung des Falles HK behindert durch die vielen ´blinden Stellen´, die Polizei und Staatsanwaltschaft durch ihre vorschnell favorisierte Theorie eines Raubmordes und ihre unentschuldbar schlampigen Ermittlungen (v.a. in der Zeit kurz nach der Tat) zu verantworten haben.
Daß wir kein besseres Bild von den Opfern, den damaligen Geschehnissen, dem möglichen Täter haben, hat für mich noch vor Staatsanwalt Keller der Kriminalkommissar Georg Reingruber zu verantworten. Dies mag aber jeder nach seiner Sicht entscheiden.


Wir wissen zuviel.

Andererseits gibt es in diesem Fall jemand, an dem man gedanklich bei der Suche nach dem Täter kaum mehr vorbeikommt. Dieser m.E. in hohem Maße verdächtige Nachbar hat im Grunde die Tat im Wirtshaus (wohl unter Alkoholeinfluß) sogar de facto gestanden.
Im Hintergrund spielen auch die Autoritäteines jahrzehntelang ermittelnden Kommissars, nämlich Konrad Müller, und die Ergebnisse der Projektgruppe der Polizeihochschule Fürstenfeldbruck eine Rolle. Sowohl für Müller als auch für die Projektgruppe scheint es nur einen wirklichen Tatverdächtigen zu geben - sieht man
einmal von der Spiegelfechterei im Hinblick auf einen mit hoher Sicherheit im Feld verstorbenen Karl Gabriel ab.



- Rest folgt -


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Mordfall Hinterkaifeck

09.09.2007 um 21:55
Gibt es außer dem Hauptverdächtigen Lorenz S. einigermaßen wahrscheinliche Alternativen?

Nach allem, was wir wissen (können), scheint mir eine Verwicklung von L.S. in den Fall fast sicher zu sein.

Könnte er aber eventuell nur der Helfershelfer bei der Verschleierung der Tat, etwa bei der Verzögerung der Auffindung der Opfer, gewesen sein?

Diese Variante, bei der man an einen Täter aus dem engeren Umfeld - wohl der Familie - des S. denken müsste, scheint mir immerhin möglich.
Neben dem damals 16jährigen Sohn kämen u.U. auch die Brüder des S. in Frage, über die wir aber fast keine Informationen haben.


Gibt es Alternativen ohne die Beteiligung von L.S. (wobei auch hier in Betracht gezogen werden könnte, daß S. die Opfer frühzeitig entdeckt haben könnte und in HK ein wenig ´aufgeräumt´ haben könnte)?

Eine Möglichkeit wäre die Täterschaft eines uns völlig unbekannt gebliebenen Liebhabers oder (abgewiesenen?) Verehrers von ViktoriaGabriel.

Die andere Möglichkeit - ich werde das dann noch gelegentlich in einem weiteren Beitrag darstellen - bleibt für mich die Täterschaft von umherziehenden Kriminellen, wobei ich aber nicht so sehr an schon vorher durch große Brutalität in Erscheinung getretene Schwerkriminelle denken würde.


- Rest folgt -


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Mordfall Hinterkaifeck

09.09.2007 um 22:21
Ablauf der Tat:

Eine vorab geplante Tat möchte ich fast ausschließen, die Gründe sind hier im Thread auch mehrfach diskutiert worden. An vorderster Stelle steht für mich die verwendete Tatwaffe, die allein schon eine geplante Tat fraglich macht.
Ein nachvollziehbares Szenario, wie ein planender Täter die Opfer in den Stall gelockt haben könnte, hat sich bei Leuschner wie im Thread nicht ergeben.

Ein Mittäter, etwa ein ´Beleuchter´, scheint mir weder notwendig noch wahrscheinlich zu sein.

Der Ablauf vor der Tat - der Täter etwa beim spionieren entdeckt bzw. (wahrscheinlicher) eine eskalierende Aussprache im Stadel - bleibt letztlich unklar.

Dem Täter scheint aber m.E. die hintere Stadeltüre (neben dem Motorenhäuschen) von einer der Frauen selbst geöffnet worden zu sein.
Daß die Tatwaffe aus den Händen eines der späteren Oper stammen könnte, bleibt für mich der Überlegung wert. Dieser Sachverhalt könnte die Wut des Täters noch ins Maßlosegesteigert haben.

Ein Einfluß von Alkohol (oder Medikamenten) wäre denkbar und ebenfalls eine mögliche Erklärung für die Grausamkeit der Tat.
Die Opfer I-IV dürften in kurzer Folge den Stadel betreten haben.
Daß der Täter nach diesen Opfern die Tat nicht beenden konnte, nicht zur Besinnung kam, könnte ebenfalls zu einem Teil dem Einfluß des Alkohols geschuldet sein - dies aber nur eine Vermutung.

Der Täter scheint den Hof nach der Tat noch mehrmals aufgesucht zu haben.
Ob er etwas gesucht (und gefunden) hat, muß offen bleiben.

Ich denke eher, daß Aufsuchen des Hofes war Teil einer ´Bewältigungsstrategie´.
Ich vermute auch, daß der Täter den vergeblichen (und irrationalen) Versuch unternommen hat, im Stadel Gruben für die Leichname zu graben.
Die vier Tage bis zum Auffinden der Opfer dürften dem Täter geholfen haben, bei späteren Vernehmungen die passenden Antworten parat zu haben.
Die Kuhlen im Heu, das herabhängende Heuseil und diemöglicherweise bereitgestellte ´falsche Tatwaffe´(eine Kreuzhaue) zeugen vom Willen des Täters, nicht für seine Tat die Verantwortung übernehmen zu müssen.


- Rest folgt -


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Mordfall Hinterkaifeck

09.09.2007 um 22:31
Warum wurde der Täter nicht überführt?

Im Vordergrund steht für mich die schlampige Ermittlungsarbeit der ersten Tage und Wochen.
Die voreilige Fixierung auf einen Raubmord hat diese Ermittlungsarbeit sicherlich zusätzlich behindert.

Der Name Schlittenbauer mag eine Rolle gespielt haben, ohne daß ich an eine direkte Einflußnahme des damals sicherlich einflußreichen Politikers Sebstian Schlittenbauer denken würde. Ausschließen kann man dies aber nicht.

Vor allem denke ich, daß der Täter schlicht und einfach großes Glück gehabt hat, nicht durch entsprechende Verhöre und Nachfragen von gut vorbereiteten Polizeibeamten überführt zu werden.
Eine entsprechende Chance ist m.E. noch 1931 vertan worden.



Eine kleine Anmerkung noch zum Schluß:

Allen Respekt dem Gröberner Nachbarn und Auffindungszeugen Jakob Sigl!


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dida ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

09.09.2007 um 23:58
@stalinstadt

Ich habe da einen kleinen Ausschnitt der "Uraufnahme" der Gegend. Sprich, die erste kartographische Erfassung zwischen 1808 und 1864.

Das LTV-Anwesen existiert zu dieser Zeit noch nicht. Ebensowenig das HK-Anwesen.

Ich sende Dir morgen via Mail den Ausschnitt zu ( oder auch @Badesalz ). Kannst es dann in den Blog stellen.


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Mordfall Hinterkaifeck

10.09.2007 um 06:59
Über Hinterkaifeck muss es doch auch noch alte Grundbucheinträge geben. Daran müsste man sehen können, seit wann wer Eigentümer war. Zunächst war das AG Schrobenhausen zuständig, das inzwischen aufgelöst wurde. Evt. wird das Grundbuch für den Bereich Hinterkaifeck/Gröbern/Kaifeck etc. jetzt beim Amtsgericht Neuburg geführt. Ich bin mir aber mit den Zuständigkeiten nicht sicher.


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Mordfall Hinterkaifeck

10.09.2007 um 10:00
An Alle,
zufällig ist mir Spurlos aus dem Jahr 1994 mit Charles Brauer in die Hände gefallen. Unter anderem kommt, wenn auch nur ein paar Minuten, Hinterkaifeck als so eine Art Spielfilm vor. In diesem Spielfim wird eine ganz andere Theorie über den Tathergang vermutet. Wer kennt diesen Film? Es handelt sich eher um Ausschnitte. Existiert demnach schon ein Spielfilm, dass das Thema von H.K. behandelt? Es ist kein Theaterstück!
Leialoha


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Mordfall Hinterkaifeck

10.09.2007 um 11:14
Danke dida, machen wir gern :-)


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Mordfall Hinterkaifeck

10.09.2007 um 11:43
@Leialoha

War "Spurlos" nicht eine Sendung, in denen Vermisste und ungelöste Fälle behandelt wurden?
So eine Art "Bitte melde dich" -Sendung, in denen sich Menschen melden sollten, die etwas zu den dort in der Sendung behandelten Themen beitragen konnten? Ich bin mir aber nicht sicher.


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Mordfall Hinterkaifeck

10.09.2007 um 12:45
@Leialoha

Außer dem Hieber-Film ist mir nur bekannt, dass Hans Fegert vom Ingolstädter Schmalfilmclub 1981 einen Film gedreht hat mit dem Titel: Hinterkaifeck-Symbol des Unheimlichen. Diesen Film sollen damals im Raum Ingolstadt sehr viele Menschen gesehen haben.
In diesem Film wird favorisiert, dass umherziehende Landstreicher die Mörder von Hinterkaifeck waren.
Heute soll der Film nicht mehr greifbar sein.


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Mordfall Hinterkaifeck

10.09.2007 um 12:58
Auch Hans Lauterbacher, der erste Journalist, der am Tatort war, soll die Theorie favorisiert haben, dass Landstreicher die Hker ermordet haben. Er hat seine Auffassung vor allem auch darauf gestützt, weil der Hof so einsam lag und daher für einen Überfall geradezu prädestiniert war. Da Landstreicher keine feste Bleibe haben, ist er dann wohl noch davon ausgegangen, dass diese erfreut waren noch einige Tage auf dem Hof verweilen zu können.

Diese Gedankengänge sind für mich schwer nachvollziehbar, weil diese doch dann alles Geld und alle Wertsachen mitgenommen hätten. Auf der anderen Seite kann man aber sehen, dass die Spuren, die der Täter evtl. gelegt hat ( Heukuhlen, kein Brot mehr im Haus, angeschnittenes Fleisch, Beobachtung des Hofes vor der Tat ...etc.) auch bei einem Journalisten ihre Wirkung nicht verfehlt haben und ihn auf eine falsche Fährte geführt haben.


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Mordfall Hinterkaifeck

10.09.2007 um 13:27
@AngRa,
es gibt eine weitere dokumentation, selten erwaehnt, aber schon deshalb interessant,
weil es ueberwiegend junge menschen waren, die 2005 diesen film gedreht haben:

"Faszination Hinterkaifeck - Ein Mordfall und kein Ende"
====================================
Dokumentarfilm, DV, Film/Video, 33:30 min, 2005
Florian Burkhardt, Michael Reiß, und viele andere JFF/BLM Filmemacher

************** mehr incl. film-tagebuch (!!) unter: *******************
http://www.jff.de/ier/index.php?RUBRIK_ID=1&SUB_ID=T&LFD_ID=91&DID=ALL
***********************************************************

ciao: Bernie
========


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