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Mordfall Hinterkaifeck

51.749 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

14.09.2007 um 06:45
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Victoria ihren Anteil am Goldvermögen quasi als Nachlass für die Kirche im Beichtstuhl hinterlassen wollte. Sie hatte zwei kleine Kinder, da gibt man Geld in dieser Größenordnung nicht einfach der Kirche.

Die Erpressungsvariante halte ich für schlüssiger. Sie hat vielleicht daran geglaubt und gehofft durch die Hingabe ihres gesamten Geldes den Erpresser endgültig zum Schweigen zu bringen.

Den Hinweis von @Badesalz, dass hauptsächlich am Samstagnachmittag gebeichtet wurde, halte ich auch für schlüssig, weil es ja in erster Linie darauf ankam, dass man vor der Messe am Sonntag gebeichtet hatte und da sollte zwischen Beichte und Messe nach Möglichkeit nicht sehr viel Zeit liegen, damit für weitere Sünden nicht viel Zeit blieb.
In manchen katholischen Kirchen gibt es heute noch samstags 17.00 Uhr Beichtgelegenheit ohne vorherige Vereinbarung, d.h. der Pfarrer befindet sich zu dieser Zeit in der Kirche und steht jedem zur
Beichte zur Verfügung. Evtl. findet dieses in Anlehnung an die frühere Beichtpraxis statt.
Heutzutage finden sich aber nur wenige zur Beichte ein, weil es ja inzwischen Bußgottesdienste gibt. Früher soll es in den Kirchen zu bestimmten Zeiten aber längere Schlangen vor den Beichtstühlen gegeben haben. Zu einem solchen Zeitpunkt war der Beichtstuhl sicherlich kein guter Übergabeort.

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Mordfall Hinterkaifeck

14.09.2007 um 07:11
@all

Zur Beichtpraxis ist noch zu sagen, daß zum Teil auch noch am Sonntag, direkt vor der Messe gebeichtet wurde.


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Mordfall Hinterkaifeck

14.09.2007 um 08:13
Freitag als Beichttag?

Ich habe einen Religionslehrer gefragt, der meinte aus dem Stegreif folgendes: Früher war ganz klar Sonntag morgens die "eigentlliche" Messe, die heute bekannte Samstagabendmesse sei unüblich gewesen.

Wenn es überhaupt einen "offiziellen" Beichttag gab, dann war dies der Samstag.


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Mordfall Hinterkaifeck

14.09.2007 um 10:39
Während der österlichen Fastenzeit ist, bzw. war meines Wissens nach freitags der Buss- und auch Beichttag.


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Mordfall Hinterkaifeck

14.09.2007 um 10:50
@oceandream,
zu diesem wahnsinns komplexen und hochspekulativen thema Hinterkaifeck gibts
weder fuer Uns noch fuer Dich eine "via regia" (Königsweg). eine zusammenfassung,
die alle argumentationen und varianten zur motivergruendung resp. taeterfindung klar und deutlich darstellen koennte., waere ein absolutes meisterwerk.
denke, derartiges heben wir uns hier als alterswerk aufgehoben ( .. haha ) !

es gibt jedoch eine schon recht passable chronolgie der vorgaenge, die Dir einen gewissen ueberblick und einstieg verschaffen kann, aber auch eine ahnung was beim thema HK auf Dich zukommen wuerde.

zudem ist dieHK- chronologie laengst noch nicht komplett, wird auch staendig erweitert, und steht hier mit lesendem zugriff bereit:

http://www.hinterkaifeck.net/ueber/ (Archiv-Version vom 25.12.2007) --- Chronologie zu Hinterkaifeck

*********
ciao: Bernie


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14.09.2007 um 12:29
Armverletzung Gruber

Könnte man sich denn solch einen provisorischen Verband überhaupt allein anlegen oder war Gruber da auf Hilfe seiner Damen angewiesen? Er dürfte doch auch Schwierigkeiten gehabt haben sich allein auszukleiden.

Ob die Armverletzung jetzt aus einer Schlägerei mit Frau und Tochter herrühren könnte, kann ich nicht sagen. Wenn Gruber allerdings ein Haustyrann war, dann kann ich mir schlecht vorstellen, dass die Damen die Hand gegen ihn erhoben haben. Sie hätten doch dann Angst haben müssen, dass er nach einer Gegenwehr noch wütender wird. In einem solchen Fall wäre es ratsam gewesen ihn mit der Bratpfanne gleich totzuschlagen, um der Wut des Angegriffenen zu entgehen.


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Mordfall Hinterkaifeck

14.09.2007 um 12:36
...ob der Verband überhaupt so "provisorisch" war?

Mit diesen ´Schleifchen´ wirkt das (für die damalige Zeit) auf mich durchaus ´kunstgerecht´ und eher wie ein auf längere Frist getragenes Hilfsmittel.
Es macht auf mich nicht den Eindruck von "schnell mal selbstgebastelt".
Wobei die Qualität des Fotos natürlich zu wünschen übrig läßt.


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Mordfall Hinterkaifeck

14.09.2007 um 12:38
...Nachtrag:

Nach meiner Einschätzung dürfte/müßte eine der Frauen beim Anlegen behilflich gewesen sein.


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dida ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

14.09.2007 um 12:50
Es könnten aber auch nur einfache Knoten sein. So deutlich ist das auf dem Foto m. E. nicht erkennbar.
Knoten könnte man sich mit einer Hand und Zähnen selbst machen.


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Mordfall Hinterkaifeck

14.09.2007 um 13:55
Armverletzung Gruber

ich tippe auf einen Unterarmbruch und der Verband (Schiene) sieht für mich nicht hausgemacht aus. Ich denke, der war schon beim Arzt. Auch ich sehe das als eine längerfristige Geschichte.
Gruß elfeee


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Mordfall Hinterkaifeck

14.09.2007 um 14:16
@elfeee,
nur so zwischendurch,
hatten wir schon mal angesprochen: schaut diese SCHIENUNG nicht aus, als wenn UEBER den hemdsaermel druebergelegt, somit dann wohl nur kurzeitig improvisiert !?

demnach , nur fuer die nacht improvisiert, damit er (Andreas) im schlaf den arm nicht zu sehr belastet. ( durch herumwaelzen ... ) !?

*********
ciao: Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

14.09.2007 um 14:38
@Bernstein
ja, berni, ich glaube auch daß die Schiene über dem Hemdärmel angebracht ist und dazu diente, den Arm in der Nacht ruhigzuhalten. Aber wir haben ja auch eine Art Trageschlaufe festgestellt. Warum er diese in der Nacht nicht wegließ ? Also, gehe ich mal davon aus, daß er die Schiene tagsüber ebenfalls trug. Oder er legte die Schlaufe eigens an, bevor er in den Stall ging. Da muß ihn aber der Arm ganz schön weh getan haben.
Gruß, elfeee


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Mordfall Hinterkaifeck

14.09.2007 um 15:02
vielen dank für die unfreundlichen und unqualifizierten kommentare. besonders hervorzuheben ist das elfeee, die an platter witzigkeit nicht wirklich zu übertreffen ist.


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Mordfall Hinterkaifeck

14.09.2007 um 15:19
@oceandream,
na na, jetzt uebertreibste aber schon etwas. warum denn so duennhaeutig !?
dabei hat Dir der graue tumbe bernie sogar nen freundlichen hinweis gegeben.

wo bleibt Deine positive lebenshaltung, bei so schoenem wetter -- zumindest im sueden !

**********
ciao: Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

14.09.2007 um 15:56
danke bernie, habe jetzt die hp und wiki durchgelesen. schon sehr merkwürdig das ganze. aber auch etwas verstörend, wenn man bedenkt, da hat sich einer oder mehrer auf dem dachboden rumgetrieben und ein guckloch veranlasst. ebenfalls komisch ist, dass das vieh versorgt wurde...

raubmord würde ich da ebenfalls vollkommen ausschließen. bei dem lesen der jahreszahlen und dem morddatum hatte ich direkt einen politischen hintergrund im verdacht.

seltsam auch dass zur beerdigung so viele trauergäste anwesend waren. man sollte doch annehmen dass bei einem verurteilten, der ein inzestuöses verhältnis zu seiner tochter hatte, mehr gemieden werden sollte. besonders in der damaligen zeit.


manuel


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Mordfall Hinterkaifeck

14.09.2007 um 16:06
@oceandream,
wie heute, wenn "prominente" abtreten, finden sich neugierige, sensationsluestene
horden von menschen ( incl. presseleute), auf dem friedhof ein, bzw. sogar drumherum, weil der platz einfach nicht ausreichend ist !!

da das drama auf hinterkaifeck eine ueberregionale duesterne sensation war, mit genug stoff fuer allerlei geruechte, spekulationen und verdaechtigungen, wurde das begraebnis am samstag-nachmittag, den 8.4.1922 in Waidhofen ueberwiegend von leuten besucht, die sicherlich wenig oder gar nix mit den Opfern von HK am hut hatten.
wie heute, da hat sich im prinzip nichts geaendert !

*****
bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

14.09.2007 um 17:06
das stimmt und da gebe ich dir recht.
ich hatte schon die überlegung, dass die alte bäuerin die tat begangen hat, weil sie ja mit ihrer tochter betrogen wurde und könnte dann selbstmord gemacht haben... aus scham oder gar im affekt. aber wenn die fakten, wie auf der homepage dargestellt, passt das auch wieder nicht. vielleicht hatte die aber auch einen komplizen, dem sie dann geld versprochen hat.

ich hatte ebenfalls die überlegung, dass die magd vielleicht keine magd war, sondern eine mätresse des bauern und sie von einem "bräutigam" ermordet wurde und die anderen auch.

aber hier passt kein teil zu dem anderen. vermeintliche geräusche im stall... ok das erregt aufsehen und man geht gucken; aber dann geht die ganze family dahin? inkl. kind? und wo man das vieh nicht im haus hören kann?

aber wo ich noch hänge ist, dass das vieh versorgt wurde. vieh zu besitzen bedeutete damals ansehen und wohlstand. man hätte also nur interesse an dem vieh, wenn mandaraus nutzen ziehen kann (verkaufen). warum ist man ein paar tage im haus, wo leichen sind und versorgt das vieh? und man wird von niemandem gesehen? wäre es da nicht logischer, die leichen irgendwo zu verscharren anstatt sie liegen zu lassen?

ich meine auch: wie kaltblütig muss ein oder mehrer menschen sein, zu morden und in dem haus quasi tür an tür mit den opfern zu "wohnen"?


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Mordfall Hinterkaifeck

14.09.2007 um 17:25
@oceandream

Falls Du Dich intensiver mit dem Fall beschäfigen möchtest empfielt es sich, daß Du Dir, zusätzlich zu den Infos aus dem Internet, das Buch des Herrn P.Leuschner zulegst über den Fall, da stehen viele hilfreiche Details drin, welche er recherchiert hat, es ist wirklich interessant zu lesen.
Wenn Du es Dir zulegen möchtest, dann mach das nur nicht über Ebay für übertriebene Preise, Du kannst es direkt beim Apusverlag bestellen oder im Buchhandel bestellen.


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Mordfall Hinterkaifeck

14.09.2007 um 17:30
@oceandream

Man geht davon aus, dass der oder die Täter den Anblick der Leichen nicht ertragen konnte/n. Er/sie hat/haben sie nicht verscharrt. Aber alle Leichen wurden bedeckt. Die vier Leichen im Stall mit einer Tür und Heu, der kleine Josef mit einem Kleid seiner Mutter und die Magd mit der Bettdecke.

Als ich von diesem Mordfall vor einigen Jahren zum ersten Mal gehört habe, hat mich auch gewundert, dass der Täter noch einige Zeit auf dem Hof zugebracht hat. Eigentlich eine unheimliche Sache, die einem nicht so leicht in den Kopf will!

Man kann aber auch vermuten, dass der Täter nicht ununterbrochen auf dem Hof war, sondern von Zeit zu Zeit immer wieder auf den Hof zurückgekehrt ist, um die Tiere zu versorgen. Das ist natürlich nur möglich, wenn der Täter aus der Umgebung kommt. Ihm scheint es sehr darauf angekommen zu sein die Auffindung der Leichen um Tage zu verzögern. So etwas kann man m.E. aber nur durchhalten, wenn man ganz besonders gestricktist. Man muss schon sehr abgebrüht sein und außerdem auch noch über eine gehörige Portion Selbstsicherheit verfügen, denn anders würde man sich so etwas nie trauen.

Den Grund für die Verzögerung kann man nur erahnen. Evtl. wollte er noch einen Brief abfangen, den der alte Gruber sehnsüchtig erwartet hat. Zusätzlich wird er noch Spuren (Blut) beseitigt haben und seine blutige Kleidung verbrannt haben.


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Mordfall Hinterkaifeck

14.09.2007 um 17:31
dankeschön für den tipp


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