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Mordfall Hinterkaifeck

51.739 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

14.11.2007 um 18:25
Die Nennung von zwei Personen namens Schlittenbauer, der eine im Zusammenhang mit einem grausamen 6-fachen Mord, der andere aber als Landtagsabgeordneter der regierenden Partei mit Ambitionen auf das Amt des Ministerpräsidenten, die beide nur etwa 35 km voneinander entfernt lebten, in einer Zeitungsausgabe...irgendwie undenkbar... ;-)

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Mordfall Hinterkaifeck

14.11.2007 um 18:34
@oldschool70

So sehe ich es auch. Die Angaben im Schrobenhausener Wochenblatt vom 8.4.1922 hören sich ziemlich detailliert an. Falsche Informationen kann ich nicht mehr sehen.
Das Alter der Magd wurde korrigiert. Es wurde erwähnt, dass sie von ihrer Schwester aus Mühlried nach Hinterkaifeck geleitet wurde. Es wurden Hinweise gegeben, dass Fundort der Leichen in der Scheune = Tatort sein muss. Ein Einbruch in der Nacht zum Donnerstag wurde erwähnt und dass Gruber dieses Vorübergehenden mitgeteilt habe und was für uns neu ist, dass er zur Sicherung an der Türe ein ganz frisches Brett angebracht habe.

Es musste unter diesen Umständen auch bekannt sein, dass Schrittenlocher nicht Ortsvorsteher war.


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Mordfall Hinterkaifeck

14.11.2007 um 18:35
@oldschool70,
vielleicht politiv motiviert, von den rechten kreisen her, die dem Dr. Schlittenbauer so indirekt "ans bein pinkeln" wollten ??
ich wies schon mal drauf hin, dass diejenige Dr. xyz, der die tochter von Kreszenz Rieger zu pflegeeltern geben lies, paar jahre spaeter der hiesige NSDAP-chef wurde.

*****
bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

14.11.2007 um 18:53
@Bernie

Es wäre möglich, dass das eher in der politischen Mitte angesiedelte, konservative Wochenblatt mit diesem "Namenverdreher" ihren Ministerpräsidenten in spe schützen wollten. Ob es schon so kurze Zeit nach dem Verbrechen Direktiven von "ganz oben" in dieser Sache gegeben haben könnte, kann ich schwer abschätzen.

Ein politischer Gegner von Sebastian S. hätte doch eher auf den korrekten Namen des Ortsführers in der Zeitung gesteigerten Wert gelegt, oder?


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Mordfall Hinterkaifeck

14.11.2007 um 19:04
@oldschool70,
kannte die politische "grundrichtung" des blattes nicht, aber meine vorige vermutung
war schnellschuss, verdreht formuliert ! man sollte doch nicht parallel auch arbeiten.

klar, da koenntest Du recht haben, dass evtl. dieser namensverdreher auch absichtlich war, um den Dr. Schlittenbauer aus diesem mordthema zumindest im moment namentlich rauszuhalten. bin gespannt, wann der Lorenz Schlittenbauer erstmals gemannt wird, auch als ortsvorsteher !
*****
bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

14.11.2007 um 19:12
Wenn er denn noch genannt wird, der Herr Ortsführer von Gröbern...;-)


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Mordfall Hinterkaifeck

14.11.2007 um 19:17
Man müsste nachlesen, ob andere Zeitungen, etwa der Wolnzacher Anzeiger, den Ortsführer von Gröbern als Auffinder der Leichen namentlich nennen.


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Mordfall Hinterkaifeck

14.11.2007 um 19:23
@oldschool70,
na ,ich denke, dass die spekulationen und geruechte um eine verwicklung in dieses drama zunaechst noch im engeren raum "gehandelt" wurden, hinter vorgehaltener hand, und erst spaeter im weiteren umfeld zirkulierten, auch offener formuliert wurden.
der presse gegenueber hielt man sich gerade in Groebern diesbezueglich anfangs bestimmt sehr "bedeckt". und da unser LTV ja schon sehr auf geltung bedacht war, ein gewisser bekanntheitsgrad ihm anfangs wohl schmeichelte, vermute ich, dass da bald sein name in der presse auftauchte ! -- werden wir sehen ---

spaeter war das wieder ein ganz anderes blatt, denn es wendete sich, und der bekanntheitsgrad nahm bittere zuege fuer ihn ( Lorenz S. ) an !! fuer so manche im raum waidhofen, und darueberhinaus, wurde er zum "LTV" !

******************************
ciao bis morgen - schoenen abend: Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

14.11.2007 um 19:31
@Bernie

Super Idee! Das Foto zeig ich der Oma, versprochen!

@all

Ich weiß, dass eine Zeitung, sobald ein Name des öffentlichen Rechts irgendwo auftaucht, sehr vorsichtig ist. Ein Lokalpolitiker hier in Augsburg, hat vor einiger Zeit sein Ehefrau gemeuchelt und da wurde tatsächlich ein ähnlicher, aber falscher Name in der Lokalpresse genannt. Warum demnach nicht auch zur damaligen Zeit.....???


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Mordfall Hinterkaifeck

14.11.2007 um 19:36
Wir sind aber doch immer davon ausgegangen, dass zum Zeitpunkt des Auffindens der Leichen, also ganz am Anfang der Ermittlungen, niemand einen bösen Verdacht hatte und alle Karten noch völlig ungemischt waren!


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Mordfall Hinterkaifeck

14.11.2007 um 21:13
Hi @LL

wenn zum treffen am 08.12 noch jemand aus dem Raum München eine Mitfahrgelegenheit sucht...bitte melden.

Gruß
Grisu


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Mordfall Hinterkaifeck

14.11.2007 um 21:13
@AngRa

Davon gehe ich auch aus, obwohl es natürlich eine Vorgeschichte zwischen den HKern und dem Gröberner Ortsführer gegeben hat und obwohl dieser sich gemäss Niederschrift des KOI Reingruber im Augenscheinsprotokoll vom 05.04.22 durch aufgeregtes und wichtigtuerisches Benehmen am Tatort hervortat.

Ich denke eher daran, dass es auch zu diesem frühen Zeitpunkt der Ermittlungen nicht im Sinne des bekannten Politikers Dr. Sebastian Schlittenbauer gewesen sein konnte, einen Namensvetter aus dem Nachbarlandkreis zu haben, der in der Presse im Zusammenhang mit einem spektakulären 6-fachen Mordfall genannt wird.
Völlig unabhängig davon, ob der Namensvetter nun blosser Zeuge war, oder gar verdächtigt worden ist.


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Mordfall Hinterkaifeck

14.11.2007 um 21:14
Pfr. Haas erwähnt auf der Beerdigung der Hker die Geschichte von Kain und Abel. War das Zufall?
Kain erschlägt seinen Bruder Abel. Am Motiv bleibt kein Zweifel. Er erschlägt ihn aus Eifersucht, Hass und Neid, weil Abel erfolgreicher war als er. Obwohl die Tat zunächst wie eine Handlung im Affekt aussieht, ist sie in Wahrheit ein genau geplantes Verbrechen. Kain lockt Abel auf ein Feld und damit gezielt an einen Ort, wo er ihn ohne Zeugen umbringen kann.

Hat Pfarrer Haas in der Geschichte von Kain und Abel Parallelen zum Mordfall Hinterkaifeck gesehen, denn Kain und Abel haben sich gut gekannt, waren sogar Brüder?


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Mordfall Hinterkaifeck

14.11.2007 um 21:21
Ich habe an den ´Mordfall´ Kain und Abel schon vor längerem gedacht und wollte immer mal nachsehen...
Mir ist vor allem nicht klar, ob das Mordwerkzeug ein herumliegender Stein war oder gar eine Feldhaue.

Warum der Pfarrer bei der Beerdigung diesen Mord erwähnt: Es ist ganz einfach "der" Mord der (biblischen) Menschheitsgeschichte, das erste Kapitalverbrechen überhaupt.


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Mordfall Hinterkaifeck

14.11.2007 um 21:23
Genesis, Kapitel 4: Kain und Abel

Kein Hinweis auf Stein oder Haue...


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Mordfall Hinterkaifeck

14.11.2007 um 22:18
Ihr seid eine eingeschworene Soko-Hinterkaifeck und ich lese nur interessiert mit, um ab und zu mal eine Frage einzuwerfen. Ich hoffe, das ist für Euch o.k.

Was mich persönlich beschäftigt, ist die Frage: Warum hat Viktoria den Schlittenbauer nicht geheiratet? Es wäre eine einmalige Gelegenheit gewesen, der grauenvollen Situation in ihrem Elternhaus entgehen zu können. Stellte Schlittenbauer Bedingungen, bezgl. einer Mitgift, die nicht erfüllt wurden? Niemand kann mir erzählen, dass sie das Verhältnis zu/mit ihrem Vater, nicht als unendlich belastend und bedrückend empfunden hat. Heutzutage würde man diesen Fall als sexuellen Mißbrauch bezeichnen. Wer weiß, ob dieser Mißbrauch erst begann, als sie verwitwet war. Ich bin überzeugt davon, dass dies nicht so gewesen sein kann. Sexueller Mißbrauch beginnt im Kindesalter. Keine 19jährige, junge Frau, beginnt plötzlich eine sexuelle Beziehung zum Vater, ohne dass bereits vorher eine Abhängigkeit/Manipulation stattgefunden hat.
Die Angst vor dem Vater mag ich nicht so recht gelten lassen. Hätte sie auf den Hof Schlittenbauer eingeheiratet und ihre Kinder mitgenommen, was hätte der Vater tun können?
Hielt Viktoria aus, bis ihr der Hof überschrieben wurde? Weshalb machte sie, als es ihr dann endlich möglich war, so viele Geldmittel flüssig? Lieh sich gar noch Geld, obwohl sie selbst recht vermögend war. Wofür? Welche Pläne hatte sie?
Den geplanten Stallbau hätte sie doch leicht bezahlen können.

Was geschah in der Mordnacht wirklich? Ich mag nicht so recht daran glauben, dass alle Bewohner, nacheinander, in den Stadl gelockt wurden.
Man stelle sich vor, dass der alte Gruber bereits ausgekleidet im Bett lag. Das kleine Mädchen ebenfalls.
Mutter und Tochter saßen noch vollständig bekleidet, gemeinsam in der Küche. Tests hatten ergeben, dass Geräusche aus dem Stall, in der Küche nicht zu hören waren.
Wenn also Mutter und Tochter in den Stadl gingen, warum auch immer, weshalb sollte sich der Alte, der in der Schlafkammer, mit Sicherheit gar nichts mehr hören konnte, nochmals aus seinem Bett erheben, um in Unterhosen nachzusehen was der Rest der Familie tat? Weshalb sollte gar das Kind dasselbe tun? Ein losgerissenes Rind hätte doch sicherlich nicht einen solchen Aufruhr erzeugt, dass gar das kleine Mädchen aus dem Bett aufstand um nachzuschauen. Ich denke, es muß etwas anderes gewesen sein, dass die gesamte Familie, einschließlich Kind, zur nächtlichen Stunde auf den Plan rief.


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dida ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

14.11.2007 um 22:32
Ich muss sagen, dass ich die Predigt von Pfarrer Haas mit Kain und Abel auch etwas seltsam empfinde.

Predigten enthalten immer so eine Art versteckten Hinweis ... einen Nachdenker sozusagen.

Wobei hier der "Bruder" auch als Nachbar, guter Freund gesehen werden muss.
Freunde waren "sie" wohl nicht, Nachbarn schon ...

Allerdings, wenn Pfarrer Haas zur Zeit der Beisetzung schon etwas über den vermeintlichen Mörder wusste, sollte er doch schon vorher Kenntnis über eine gewisse heikle Situation gehabt haben.

Hat Viktoria im Beichtstuhl vielleicht "mehr" als nur 700GM hinterlassen?


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Mordfall Hinterkaifeck

14.11.2007 um 22:46
Nun dida,

weshalb soll sich ein sexueller Mißbrauch vor 85 Jahren anders zugetragen haben, als er sich in heutiger Zeit, leider, noch immer zuträgt? Die Mutter weiß...... schweigt und duldet.
Heutzutage gibt es Beratungsstellen, Frauenhäuser, soziale Dienste und dennoch.....
Damals gab es nichts dergleichen. Was mag sich abgespielt haben, unausgesprochen, auch zwischen Mutter und Tochter? Was wurde gebeichtet, ohne tatsächliche Hilfe, seitens der Kirche? Welche verzweifelten Pläne hatte Viktoria? Immerhin muß sie in einem entsetzlichlichen Zustand gewesen sein, wurde doch von einem Suizidversuch getuschelt. Wer war der nächtliche Besucher wirklich?


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dida ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

14.11.2007 um 22:56
@ter

Das Viktoria unter extremer Verzweiflung litt, glaube ich schon. Eben auch aus diesem angeblichen Selbstmordversuch heraus ...

Ich bin der Meinung, dass der Pfarrer Haas alles wusste.


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Mordfall Hinterkaifeck

14.11.2007 um 22:59
@ter

Gehe ich recht in der Annahme, daß der "nächtliche Besucher" jeder andere gewesen sein könnte, als ein Mitglied der Familie Schlittenbauer?


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