Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Mordfall Hinterkaifeck

51.749 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

04.01.2008 um 11:14
@DigitalData

Eine sehr interessante Hypothese.

Anzeige
melden

Mordfall Hinterkaifeck

04.01.2008 um 16:46
@all

Weiß eigentlich jemand, wie die Nachkommen des LTV zu der Tat heute stehen? sind sie an aufklärung interessiert oder eher nicht?


melden

Mordfall Hinterkaifeck

04.01.2008 um 16:51
Als erstes mal ne interessante Geschichte:

http://www.theater-nandlstadt.de/hinterkaifeck/images/12presse1.jpg

Hier wird erwähnt, das am Montag abend (!) die Meldung von der Entdeckung des Mordes aufkam und das am Dienstag weitere Details aufkamen !! Hat sich da jemand vertan ?

Habt ihr Originalzeitungsartikel vom 05. und 06.04.1922 um festzustellen was wann der Öffentlichkeit bekannt gegeben wurde. Dann könnte man prüfen, was evtl. bekannt sein könnte und was gezielt "gestreut" wurde.

2 Dinge die meine Theorie noch untermauern sind die schnelle Einigung auf die mögliche Tatwaffe und der Ermittlungserfolg Blutschande. Ohne Fund der Tatwaffe konnte dies aber nur durch eine genaue Obduktion ermittelt werden. Im Regelfall heißt es da stumpfer oder spitzer Gegenstand, aber sofort auf die Hacke zu schließen ?

Weiter fällt mir auch beim Lesen auf, dass immer wieder geschrieben wird, das Oberinspector Reingruber schnell ausfindig machte, das Blutschande zwischen Andreas Gruber und Viktoria Gabriel stattgefunden hat. Was einerseits nicht schwierig war, andererseits aber durch die Erwähnung als wichtiger und einziger schneller Ermittlungserfolg das Ganze weiter deutlich in eine bestimmte Richtung verschiebt.

Was mir noch auffällt, ist das der Andreas Gruber keine Socken trug. Bei einem Schäferstündchen hätte er die Unterhose nicht, die Socken aber doch ausgezogen ? Bei Problemen im Stall wäre er ohne Schuhe und ohne Socken dahin gegangen. Ich denke wir müssen sogar in Erwägung ziehen, dass der Andreas Gruber, zumindest teilweise, ausgezogen wurde. Was die Möglichkeit untermauert, dass die Kleider des Andreas Gruber vom Tatort entfernt wurden.

Digital_Data


melden

Mordfall Hinterkaifeck

04.01.2008 um 17:54
https://www.allmystery.de/dateien/mt31345,1199465690,Hinterkaifeck-Tuere
@Badesalz
Du fragst ob die Stalltür ein Schloß hatte. Dem Bild nach zu urteilen glaube ich schon.
Den viereckigen Kasten deute ich als das Schloß (Zylinder) und der "Schwengl", der nach rechts raussteht könnte die Türklinke sein. Einen Schlüssel kann ich jedoch auch nicht sehen. Mag sein, daß der in der anderen Türseite (Stallseite, wo er auch hingehört) - wenn er vorhanden ist.
Ich mach mal einen Anhang.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

04.01.2008 um 17:56
@Badesalz
hat leider nicht geklappt mit dem Anhang, ich muß jetzt weg, ich versuche es morgen noch mal.
Gruß, elfeee


melden

Mordfall Hinterkaifeck

04.01.2008 um 18:55
@ DigitalData

Respekt! Mach bitte weiter so, wir brauchen Denker wie Dich. Unter den von Dir genannten Gesichtspunkten sieht vieles an dem Fall anders aus als bisher.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

04.01.2008 um 19:51
@elfeee
Es fehlt nur ".jpg" am Ende des Dateinamens. Der Bildausschnitt ist zwar klein, aber ok. In der Vergrößerung kann man den viereckigen Kasten gut erkennen.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

04.01.2008 um 20:00
Hallo,

@Badesalz + @elfeee

habe mir das Bild nochmal im Leuschnerbuch angesehen. Hier sieht man es recht deutlich. Es muß sich um einen Verschlußmechanismus handeln - evtl. sogar um ein Schloß.

M.E. hätte so ein Verschluß auch Sinn gemacht. Immerhin könnten ohne Sicherung ungebetene Gäste ganz einfach in den Stall zu den Tieren gelangen. Außerdem bedeutet so ein Verschluß eine weitere Hürde auf den Weg in den Wohnbereich.

Der Verschlußmechanismus ist sicherlich ein Faktor, der bei der Rekonstruktion eines wahrscheinlichen Tatablaufs eine Rolle spielt.

@alle: Wie man sieht, lohnt es sich immer wieder, die Bilder genau anzusehen !

Ich wiederhole mich:

Wichtig erscheint mir, daß man die wenigen vorhandenen Bilder einmal gemeinsam mit einem leistungsfähigen Bildbearbeitungsprogramm (Laptop) analysiert und bespricht und die Analyse anschließend schriftlich dokumentiert !!

Gruß Kcefiak


melden

Mordfall Hinterkaifeck

04.01.2008 um 20:11
Der Haustürschlüssel ist auch ein wichtiges Indiz. Da es der einzige Schlüssel war mußte das Fehlen auffallen. Also eigentlich ein großes Risiko um entdeckt zu werden. Man hätte aber leicht an vielen Stellen in das Haus einbrechen können, warum ging man also das Risiko mit dem Schlüssel ein ? Ein möglicher Grund wäre bei einem Einzeltäter das Versperren von Fluchtwegen. Wird die Haustüre von außen versperrt und befindet sich der Mörder am Ende des Futterganges, dann kann im Prinzip keiner so einfach entkommen, es bliebe nur das Fenster. Damit stellt man auch sicher das eine zu Hilfe eilende Magd oder alte Cecilia über den Futtergang kam.

Bleibt die Frage, warum die Tat begangen wurde, als die unschuldige Magd gerade da war. Ich denke es gab einen Tag, da wurde beschlossen nun ist Schluß. Ich bin aber überzeugt vom Einzeltäter (siehe Schlüssel). Und ich glaube sogar, dass der Tatort bewußt gewählt wurde um den Tourismus zu ermöglichen und allen zu zeigen seht her Blutschande. Damit mußte der Einzeltäter aber auf einen günstigen Moment warten und der war wohl erst gekommen, als die Magd schon da war.

Noch etwas zur Einzeltäter-Theorie. Bei mehreren Tätern die das Anwesen dann auch durchsucht hätten, hätte sicher einer finanzielle Probleme gehabt und hätte umherliegendes Geld mitgenommen. Der Einzeltäter war sich hingegen seiner "Belohnung" oder "Verantwortung" bewußt und hat wenn überhaupt nur Dinge mitgenommen, die nicht abgingen.

Die Sterbebildchen scheinen identisch zu sein. Allerdings ist bei dem aus dem Film die Schrift noch besser erhalten, während bei den Fotos die Schrift ausgewaschen erscheint (besonders gut zu erkennen bei dem Text 1 Jahr, leicht verwischt). Was hat eigentlich der Pfarrer bei der Predigt so gesagt, ist da was bekannt ? Ich habe irgendwas von Kain und Abel gelesen. Kann es sein, dass die Worte während der Predigt mitgeschrieben wurden ? Das würde Sinn machen.

Digital_Data


melden

Mordfall Hinterkaifeck

04.01.2008 um 20:19
@kcefiak

Versperrst Du eigentlich zuhause auch zusätzlich Deine Küche, bevor Du ins Bett gehst, oder genügt Dir die Wohnungs-, bzw. Haustür?


melden

Mordfall Hinterkaifeck

04.01.2008 um 20:25
Hallo

@oldschool

wenn Du uns die Intention Deiner Frage erklärst, bekommst Du darüber eine qualifizierte Antwort.

Gruß Kcefiak


melden
dida ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Mordfall Hinterkaifeck

04.01.2008 um 20:34
LOL @oldschool
Der war gut!


melden

Mordfall Hinterkaifeck

04.01.2008 um 21:06
@all
Was hängt's Euch denn alle an dem Schloss auf?
Dieses Schloss hatte garantiert nur die Funktion, die Tür nicht im Luftzug umherschwingen zu lassen. Hätte es die Aufgabe gehabt, jemanden am Zutritt zum Stall zu hindern, hätte es sogar der hinterletzte Depp auf der anderen Seite der Tür angebracht. Der Schliessmechanismus war nämlich in einem nicht besonders widerstandsfähigen "Blechkasten" untergebracht, welcher auf der innenliegenden Seite der Tür aufgeschraubt war, damit auch der Mechanismus durch das Türblatt geschützt war, und niemand das Ganze einfach "abhebeln" konnte.

Gruß, Manfred


melden

Mordfall Hinterkaifeck

04.01.2008 um 21:24
@kcefiak
@Badesalz

ich sehe es ebenso wie Ihr daß das Schloß - oder Verschlußmöglichkeit einen Sinn macht. Denn das Tor des früheren Motorhauses war meiner Meinung nach auch nur durch ein queres Brett gesichert und die Tür zur Futterkammer ebenfalls. Also muß ja die Tür zum Stall irgendwie anders gesichert sein, sonnst wären ja den Einbrechern Tür und Tor zur Wohnung geöffnet gewesen.
Es ist schon gut, wenn man auf den wenigen Fotos auf Details aufmerksam wird, wie z.B. @badesalz. Mancher sieht etwas und denkt sich etwas dabei und mancher eben nicht, ich will damit um Gotteswillen keinen beleidigen! Aber wegen den Fotos ist schon soviel herumgehackt worden.
Ich denke, wer damit arbeiten möchte, der soll es halt tun, andere tun daür etwas anderes, aber im Grunde genommen ist beides sinnvoll. (jetzt wird sich aber einer aufregen ;-)
nix für ungut, elfeee


melden
dida ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Mordfall Hinterkaifeck

04.01.2008 um 22:40
@DigitalData

M.E. können wir den Tathergang nur rekonstruieren, wenn wir uns an die tatsächliche Auffindesituation der Leichen, sprich die polizeilichen Protokolle der Aussagen der Auffinder, halten.
Ich halte es für waghalsig, den Opfern nachträglich Kleidungsstücke an- bzw. auszuziehen und damit weitere Spekulationen zu schüren.

Für meinen Geschmack wird auch der Blutschande viel zu viel Wert beigemessen.
Falls, Deiner Meinung nach, die Auffindesituation darauf hinauslaufen sollte, dass jeder im Dorf die Blutschande nochmal "live" sehen sollte, dann wäre "den Besuchern" Viktoria vermutlich mit einer anderen Beinstellung präsentiert worden ...
Zitat von DigitalDataDigitalData schrieb:Damit ist auch die Sache mit dem Hund erklärt, vielleicht hat der sogar gebellt, aber das hat niemand gestört. Und das Vieh wurde versorgt, denn das Vieh hatte ja keine Schuld auf sich geladen.
Hm? Was ist da geklärt? Kannst Du diesen Punkt etwas genauer ausführen?


melden

Mordfall Hinterkaifeck

04.01.2008 um 23:11
- Zur Verschließbarkeit der Tür Stall/Stadel -

Ob die Tür durch ein Schloß mit Schlüssel oder einen Riegel gesichert werden konnte, ist wahrscheinlich nicht mehr zu klären. Im Falle eines Schlosses mit Schlüssel stellt sich z.B. die Frage, ob dieser nach vielleicht etwa 50 Jahren (angenommene Bauzeit des Hofes ab ca. 1870) überhaupt noch vorhanden gewesen wäre.

Unabhängig davon, ob das Schloß oder eventuell auch ein kleiner Riegel einem Einbruchsversuch lange getrotzt hätten (was wohl niemand hier annimmt...), wage ich aber trotzdem die Vermutung, daß diese Tür - falls möglich - nachts verschlossen gewesen wäre. Und wenn man hier nur das psychologische Moment einer ´gefühlten Sicherheit´ annimmt.

Theoretisch hätte die Tür Haus/Stall ebenfalls ein Schloß aufweisen können. Aber zumindest, solange man noch im Stall zu tun hatte bzw. einen der täglichen Routine folgenden letzten Kontrollgang geplant hätte, wäre diese Tür wohl offen geblieben.
Die Frage, ob die HKer nicht auch ihre Notdurft im Stall verrichtet haben, dürfte ebenfalls nicht mehr zu klären sein.

Ich weiß nicht, ob heute noch ähnliche Bauernhöfe bewirtschaftet werden. Ich könnte mir aber vorstellen, daß alle abschließbaren Türen nachts abgeschlossen würden.

Im Fall von HK waren (vor Eintreffen der neuen Magd) nur ein älterer Mann, eine alte Frau und eine Frau mit zwei kleinen Kindern vor Ort.
Ich würde jede Wette eingehen, daß da - bei Alleinlage des Hofes und in unsicheren Zeiten - alles, was absperrbar war, auch abgesperrt wurde.
Und in diese Überlegungen beziehe ich noch nicht einmal eine tatsächliche oder von den Bewohnern vermutete "Bedrohungssituation" (fehlender Haustürschlüssel, Spuren zum Hof, Einbruchsversuch) in den Tagen vor der Tat mit ein.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

04.01.2008 um 23:38
@dida

Heute ist natürlich wieder einmal "Tag der Spekulationen" - aber ich denke auch, daß das Thema der Blutschande bzw. des Prozesses 1915 erst nach der Tat von 1922 zum großen Diskussionsstoff wurde.

Ich neige darüberhinaus nicht der Ansicht zu, daß die Leichen sonderlich achtsam bzw. mit Hintergedanken aufeinandergelegt wurden. Die Leichen scheinen mir jedenfalls noch bewegt - d.h. in meinen Augen mehr oder weniger aufeinandergeworfen - worden zu sein. Dann sind sie mit Heu und einem Türblatt abgedeckt, gewissermassen "beerdigt" und "gebannt" worden.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

05.01.2008 um 00:37
Hallo

@Badesalz

sehr gute Analyse zum Vorhandensein und Zweck eines Absperrmechanismus an der besagten Tür !


@oldschool70

hast Du`s jetzt verstanden oder willst Du immer noch wissen, ob ich meine Küche absperre ?


Gruß Kcefiak


melden

Mordfall Hinterkaifeck

05.01.2008 um 08:10
@kcefiak

Was hängt's Euch denn alle an dem Schloss auf?
Dieses Schloss hatte garantiert nur die Funktion, die Tür nicht im Luftzug umherschwingen zu lassen. Hätte es die Aufgabe gehabt, jemanden am Zutritt zum Stall zu hindern, hätte es sogar der hinterletzte Depp auf der anderen Seite der Tür angebracht. Der Schliessmechanismus war nämlich in einem nicht besonders widerstandsfähigen "Blechkasten" untergebracht, welcher auf der innenliegenden Seite der Tür aufgeschraubt war, damit auch der Mechanismus durch das Türblatt geschützt war, und niemand das Ganze einfach "abhebeln" konnte.

Ich denke, zu verstehen gibt es in diesem Punkt gar nichts. Ich sehe es wie @hexenholz.
Darüberhinaus stellt sich mir die Frage, warum denn der Täter diese Tür nicht wieder versperrt hat, als er am 04.04.22 nachmittags endgültig den Hof verlassen hat?


melden

Mordfall Hinterkaifeck

05.01.2008 um 09:57
@Odde

Die Nachkommen des LTV sind ganz sicher an einer Aufklärung des Falles interessiert, sofern eine Tatbeteiligung des LTV nicht zur Debatte steht... ;-)


Anzeige

melden