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Mordfall Hinterkaifeck

51.749 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

16.01.2008 um 19:49
Was in HK geraubt wurde, wird sich nie mehr feststellen lassen, aber ich habe mir noch mal nachgelesen, was nicht gestohlen wurde, also noch da war. Ich halte es für unvorstellbar, dass diese Goldmünzen, Aktien, Pfandbriefe... der Ertrag aus Ackerbau und Viehzucht sein können. Was hatten die Leute denn schon zu verkaufen? Ein Großteil des Ertrages wurde im eigenen Haushalt verbraucht, die Milch zu Butter und Schmalz verarbeitet, bei vier Kühen gab es maximal vier Kälber im Jahr, von denen eins oder zwei verkauft wurden, für die Ernte des Getreides und das Klauben der Kartoffeln wurden auf alle Fälle fremde Arbeitskräfte benötigt.Die bekamen dann als Lohn eben Weizen oder Erdäpfel. Und dann gab es ja auch noch zu nasse und zu trockene Jahre, Maul-und Klauenseuche u.ä., wo die Ernte praktisch nur zum Überleben reichte. Und vom Wald konnte man auch nicht viel rausholen, wenn die Arbeit von Viktoria und ihrem Vater gemacht werden mußte. An einem dicken Baum konnten zwei Leute einen ganzen Tag hinsägen, bis der umfiel.
Und was da noch an Wertgegenständen im Haus war, Perlenketten, Ringe, Ketten, Ohrringe, eine Pelzstola (wahrscheinlich nicht nur so ein räudiger Fuchspelz), das kann doch unmöglich ehrlich erworben worden sein. Welcher Bauer, noch dazu ein geiziger hätte für seine Frau oder Tochter solchen Klunkerkram gekauft haben? Wo hätte eine Frau wie Viktoria Gelegenheit gehabt, solche Schmuckstücke auszuführen?Entweder haben die in den Kriegs-und Nachkriegsjahren ihre Mitmenschen schamlos ausgenützt ( Lebensmittel nur gegen Goldstücke oder Schmuck ), oder es gab andere illegale Geschäfte. Anders kann ich mir diesen Reichtum nicht vorstellen.
Schöne Grüße von Theresia

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Mordfall Hinterkaifeck

16.01.2008 um 20:29
@Theresia

Der Tausch von Sachwerten gegen Lebensmittel war im und nach dem Kriege üblich. Angebot und Nachfrage haben die "Preise" dann gewaltig hochgetrieben. Es wurde kolportiert, daß z.B. nach dem 2.Weltkrieg mancher Bauer seinen Kuhstall mit Perserteppichen drapieren konnte. Warum sollte es im (nach den) 1.Weltkrieg anders gewesen sein? Die Versorgungslage der Bevölkerung war ja noch wesentlich schlechter (Hungerwinter, Steckrüben!). Da zogen die Leute auf's Land zum Hamstern - wer das meiste bot -, bekam halt etwas. Sicherlich meist nicht das, was dem Sachwert angemessen war. Klingt zwar alles sehr bösartig, trifft m.M. nach doch irgendwie des Pudels Kern. Die Hinterkaifecker wurden ja als geizig und wucherisch bezeichnet - da haben sie eben auch - wie viele andere - die Gunst der Stunde genutzt!


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Mordfall Hinterkaifeck

16.01.2008 um 20:50
Insbesondere die Preise für Fleischprodukte ( Schmalz, Butter etc.), auch für Eier sind während des 1. Weltkriegs explodiert. Wir hatten darüber schon vor einiger Zeit geschrieben. Die Getreidepreise dagegen sollen nicht mal so rasant gestiegen sein. Die Hinterkaifecker hatten Vieh und es war noch ein Stallneubau geplant. Für mich heißt das, dass sie die Viehhaltung erweitern wollten, um noch mehr verdienen zu können.


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dida ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

16.01.2008 um 21:15
Mich hat immer etwas verwundert, warum das "Gesicht" im Stubenwagen etwas hoch liegt. Die Erklärung kann aber so einfach sein ...
Noch heute bettet man den Kopf eines Kleinkindes bei Schnupfen etwas höher, damit die Nase nicht so verstopft. Ich habe es bei meinem Kind selbst so gehalten und es hilft.
Es könnte auch sein, dass man Angst vorm Ersticken des Kindes durch die Bettdecke hatte. Liegt der Kopf des Kindes etwas höher, kann die Bettdecke (damals noch schwere Federn) nicht über den Kopf rutschen.

Vom Antlitz einer Puppe im Stubenwagen möchte ich mal absehen.


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Mordfall Hinterkaifeck

16.01.2008 um 22:00
@dida

ich sehe es auch so wie Du.

Sollte etwa die Polizei den toten Josef aus dem Stubenwagen genommen haben und eine Puppe reingelegt haben um dann das Polizeifoto anzufertigen?
und das es eine Fotomontage ist glaub ich auch nicht, bei diesen alten Bildern.
Aber vergleich doch mal: Das Köpfchen des Josef mit einem gewissen Bild aus dem Restricted-Bereich auf Hinterkaifeck.net. Fällt Dir was auf ?


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dida ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

16.01.2008 um 22:43
@elfeee

Deutlicher geht's nimmer!

Es IST der Kopf des Josef! Die Ähnlichkeit ist der Wahnsinn.


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Mordfall Hinterkaifeck

16.01.2008 um 22:43
@elfeee

Auch als Laie und "Nichtzugriffsberechtigter" vermute ich stark, daß das Pseudonym der dort abgebildeten Person mit "L" anfängt und mit "V" aufhört! Aber neugierig könnt' man da schon werden! Nix fier unguat!


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Mordfall Hinterkaifeck

16.01.2008 um 23:07
@elfeee

Super Entdeckung!

Oftmals ähnelt ein Kind gar nicht so sehr seinem Vater, dafür aber mehr einem seiner Geschwister. Selbst dann, wenn es z.B. der Halbbruder ist...;-)))


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Mordfall Hinterkaifeck

16.01.2008 um 23:15
@oldschool70

Nachtigall, ick hör dir trapsen!


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16.01.2008 um 23:29
@troadputzer

Ja, da ist wirklich eine deutliche Ähnlichkeit zu sehen...


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Mordfall Hinterkaifeck

17.01.2008 um 00:14
Solange "Restricted" wirklich restricted ist, fällt es mir schwer, von meiner bisherigen Vorstellung Abstand zu nehmen und blind zu vertrauen :-)
Gute Nacht zusamen


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Mordfall Hinterkaifeck

17.01.2008 um 07:51
Anmeldung von Knechten/Mägden/Hilfskräften

Über die Hinterkaifecker wird berichtet, dass sie es unterlassen haben Hilfskräfte anzumelden, um Geld zu sparen.

Dieses scheinen auch andere so gehalten zu haben (selbst während des Kriegs), denn im Schrobenhausener Wochenblatt vom 5.6.1915 ist ein Hinweis enthalten, dass die ortspolizeilichen Vorschriften über die An-und Abmeldung von Dienstboten/Hilfskräften von vielen nicht eingehalten wurde.

Es ist dort zu lesen:

Bekanntmachung

Laut Anordnung des stellvertr. Generalkommandos vom 3.August 1914 sind Privatpersonen, welche andere zu längerem und vorübergehendem Aufenthalt entgeltlich oder unentgeltlich bei sich aufnehmen, verpflichtet, die aufgenommene Person innerhalb von 24 Stunden beim unterfertigten Stadtmagistrate anzumelden.
Zuwiderhandlungen gegen diese Vorschrift werden nach Art 4 Abs.2 des Kriegszustandsgesetzes mit Gefängnis bis zu 1 Jahr bestraft.

Unabhängig hiervon besteht die Anmeldepflicht auf Grund ortspolizeilicher Vorschriften. Da diese Vorschriften in vielen Fällen keine Beachtung finden, insbesondere unterlassen wird den Dienstbotenwechsel anzuzeigen, wird Veranlassung genommen, dieselben in Erinnerung zu bringen.

Auf die Einhaltung der An-und Abmeldebestimmungen muss bestanden, eventuell die Einhaltung derselben durch Herbeiführung von Bestrafungen erzwungen werden, um die in letzter Zeit notwendig gewordenen Aufenthaltsrecherchen gerade in militärischer Hinsicht zu vermeiden.


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Mordfall Hinterkaifeck

17.01.2008 um 08:45
@elfeee

Das hast Du ja wirklich super beobachtet mit den Fotos! Ich bin auch Deiner Meinung, die Ähnlichkeit ist verblüffend !

@AngRa

Vielen Dank für Deine Mühe und Recherche wegen der
Anmeldepflicht und -bestimmungen der Hilfskräfte und der Bekanntmachung.


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Mordfall Hinterkaifeck

17.01.2008 um 08:59
@all

Ich melde mich bis ca. 8. Februar ab. Es geht in die Kur nach Bad Gögging.

Also ciao bis dahin und seid schön fleißig!

LG

Sepp


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Mordfall Hinterkaifeck

17.01.2008 um 09:22
Gute Erholung :-)


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Mordfall Hinterkaifeck

17.01.2008 um 09:48
@jaska

Wie heißt es so schön: "Mancher HK-Forscher ist eben gleicher als der andere" - das hat eine lange Tradition in Bayern - und die ist weniger "Restricted"!

Aber wir sind ja gar nicht so, aus restriktiven Sicherheitsgründen muss das Passwort sehr lange sein und heißt: "doofisdürfenhiernichtrein".

...


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Mordfall Hinterkaifeck

17.01.2008 um 10:26
@ keller
falsch - siehe PM.


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Mordfall Hinterkaifeck

17.01.2008 um 10:37
@all

Sogar ich kann sehen!!! :-)

Jetzt habe ich aber troz aller Euphorie meinerseits noch eine Frage: Die Bilder von Schimmelchen vom 16.01. um 7:23 Uhr, verglichen mit dem Bild von Troadputzer vom 16.01. um 14:07 unterscheiden sich aber irgendwie in meinen Augen. Ist es der Blickwinkel? Die Gesichter sehen, miteinander verglichen, irgendwie etwas anders aus. Täusche ich mich?

Nichts desto Trotz ist eine frappierenden Ähnlichkeit mit besagtem Bild aus dem "Restricted-Bereich" vorhanden. Dies gilt für beide Aufnahmen.


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Mordfall Hinterkaifeck

17.01.2008 um 11:04
@dida, oldschool70, troadputzer, schimmelchen, hauinolo

Danke für Eure Antworten. Bin gestern abend leider nicht mehr online gewesen. Aber ich denke wie Ihr, die Ähnlichkeit spricht Bände, sogar bei einem so kleinen Buben.


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Mordfall Hinterkaifeck

17.01.2008 um 11:05
@hauinolo,
Ja, doch, der kleine Josef scheint wirklich wieder an konturen zu gewinnen !!
auf dem optimierten bildausschnitt "sehe" ich auch die kleine linke hand, die etwa in "daumenlutscherpose" in richtung mund gehalten wird !?

das "knubbelnasen"-gesicht der angeblichen Viktoria koennte ich mir dagegen eher als das der alten Caezilia Gruber vorstellen: ich "sehe" hier das gesicht einer aelteren frau. stammt in dem falle die Knubbelnase vererbungstechnisch von der Grossmutter des kleinen Josef's, der alten Caezilia ?

gebe auch zu bedenken, dass einige vererbungen ( bsp: stoffwechsel / Haare ) oft eine generation ueberspringen, also (mind.) von den grosseltern herkommen. daher wohl auch das geheimnis, warum grosseltern oft so ein gutes verhaeltnis zu ihren enkeln haben . ich persoenlich moechte das zumindest fuer mich so konstatieren.


*****
Bernie


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