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Mordfall Hinterkaifeck

51.749 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

21.01.2008 um 15:13
***ich kann mir allerdings vortsellen, dass man zugestaendnisse gemacht hat, in der art, WIE der stubenwagen aufgenommen wurde: um nicht die entsetzlichen details des zerschmetterten kopfes des kindes bloss zu stellen. ( diese details liefert dann eh die obduktion ) bei den stadelphotos wurde anscheinend aehnlich gearbeitet.***

@Bernstein

ich kann mir schwer vorstellen, dass die Kripo damals aus Rücksichtnahme gegenüber Kollegen/Vorgesetzten nur „entschärfte“ Tatortbilder machten. Auch die Dokumentation der grausamen Details ist wichtig. Und dass diese Bilder nur für die Öffentlichkeit geschossen wurden, ist für mich nicht nachvollziehbar. Vielleicht wurden ursprünglich ja tatsächlich mehr Bilder gemacht, die dann in den Wirren des Krieges verlorengegangen sind.

Auf der Suche nach alten Polizeifotos aus den 20iger Jahren des vorigen Jahrhunderts, bin ich auf folgenden Link gestossen:

http://petertscherny.pe.funpic.de/kriminalfaelle/denke/fotos.html

In diesem Fall war man nicht gerade zimperlich.

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Mordfall Hinterkaifeck

21.01.2008 um 15:29
... zum fehlenden Alibi des S.... muß ich wieder den J. Sigl bemühen. Dieser gibt in der Vernehmungsniederschrift vom 10.01.1952 hierzu folgendes an:

"Auffallend ist, daß 2 oder 3 Tage vor Entdeckung der Tat aus dem Anwesen S... Heu gestohlen worden sein soll. Aus diesem Grund hätte sich S... in den Abendstunden jeweils auf seinem Heuboden versteckt gehalten, um einen Täter evtl. zu überraschen. Seine Kinder haben damals immer ausgesagt, daß der Vater sich auf dem Heuboden versteckt halte, um den Täter zu erwischen. Ich betrachte dies als Vorwand und kann mir denken, wo S... sich in der Zeit aufgehalten hat."


In aller Bescheidenheit gesagt, mich wundert schon arg, daß da niemand auf die Aussage von @kcefiak eingeht. Das ist doch mehr als brisant! Ich finde das bedeutet doch, daß jemand 6-7 Tage irgendwo auf einem Heustadl gelauert hat, oder auch nicht. Und wer schon einmal ein schweres Pferdefuhrwerk, aus Eschenholz, mit eisenbeschlagenen Rädern, auf einer Schotterstraße gesehen und poltern gehört hat, der glaubt eher an den Storch, als an den (un)heimlichen, nächlichen "Heuklau". Was ist eigentlich zwei Tage vor der Tat nicht alles auf HK passiert? Gibt es da Zusammenhänge? Ist da nicht etwas faul?

Ma sogt ja nix, ma denkt jo nur!


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Mordfall Hinterkaifeck

21.01.2008 um 15:38
@hulla,
stimmt ! haha, wuensche eben dem guten Herrn K.K. Hieber die ewige jugend. bin da offensichtlich hinsichtlich Jahr 20.007 mit meiner HK-zeitmaschine "etwas" zu weit vorausgeprescht ! ( siehe "time machine" / H. G. Wells )
*****
bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

21.01.2008 um 15:41
@troadputzer

ich bin heute ganz früh schon etwas auf @kcefiaks Mitteilung über die Sigl-Aussage eingegangen. Die Aussage des Jakob Sigl aus dem Jahr 1952 ist schon interessant. Es deutet nach dieser Aussage evtl. einiges darauf hin, dass die Ehefrau des LTV vielleicht nicht ganz unwissend gewesen ist.

Bemerkenswert finde ich auch, dass über diese Aussage nichts im Leuschner-Buch zu lesen ist, ebenso wird dort auch nicht die Aussage des Andreas Schwaiger aus 1952 erwähnt, die ebenfalls nicht uninteressant ist. @oldschool70 hatte uns nach seinem Besuch im Staatsarchiv damals mitgeteilt, dass Andreas Schwaiger auch positive Eigenschaften des alten Gruber, wie Hilfsbereitschaft, Fleiß erwähnt hatte.


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Mordfall Hinterkaifeck

21.01.2008 um 16:08
@flaucher,
danke fuer diesen harten aber authentischen link ! ich wollte nicht sagen, dass bei den aufnahmen gemauschelt wurde, nein, beileibe nicht, dies hatte ich ja schon betont, aber dass offensichtlich ein kompromiss gemacht wurde, denn auch bei den stadelphotos sind keine wirklich details der opfer zu sehen, insbesonders scheint darauf geachtet worden zu sein, dass die gesichter nicht (wirklich) zu sehen sind.

der grund dafuer kann auch folgender sein, also weniger aus gruenden der ethik oder pietaet ( wie schon angedeutet) :
dass der schon fast peinliche umstand an fehlenden photoplatten die Kripo zwang, nur ein paar "in situ" bilder zu machen, die mehr die auffindesitation wiedergaben, daher auch eher "distanz"-photos, die auch das "drumherum" noch etwas einfangen !

somit auf detail-aufnahmen der opfer verzichtet wurden, weil diese eh durch die obduktion herausgearbeitet wuerden. evtl. mit aufnahmen durch Dr. Aumueller oder assistent Ney !?? blieben bzw. verschwanden diese nun in eher privater hand, oder in den unterlagen der Gerichtsmedizin in Neuburg a. d. Donau ?

seltsam, dass nur das Stubenphoto mit Josef im wagen offensichtlich ohne den standscheinwerfer gemacht wurde, hier hingegen die fensterlaeden weit geoeffnet waren, um das licht des vormittags direkt einfallen zu lassen. am 5.4. haette sich naemlich das aprilwetter zum besseren gewendet, die sonne kam raus.

gab es gar probleme mit der stromversorgung ( batterie ? ) oder des scheinwerfers selbst ( scheinwerfer-birne ? ), so dass man auf weitere aufnahmen verzichtete.
eine derartige panne duerfte zudem wohl kaum niederschlag in den offiziellen protokollen gefunden haben !

dass moeglichweise wesentlich mehr bilder gemacht wurden, diese aber in den wirren des WK-II verschwunden sind, mit besonderer betonung auf den Fliegerangriff 1944 in Augsburg war schon oft gegenstand von vermutungen oder spekulationen, hat aber auch seine problematik: warum sind gerade diese paar aufnahmen erhalten, nur diese 5 ( 2xstadel/1xMaria B/1xJosef/1x HK-Aussenansicht vom suedosten her ) , denn das photo mit den Saergen stammen wahrscheinlich NICHT.
auch dem jungen Team der Kripoaspiranten aus FBB standen offenbar nur diese auch uns bekannten aufnahmen zur verfuegung.

in den noch erhaltenen akten der Staatsarchive in Augsburg bbzw. München gibt es soweit mir bekannt, auch keine einzige akte resp. aussage, die sich explizit auf zusaetzliches bildmaterial bezieht.
lasse mich diesbezueglich gerne korrigieren !

*****
Bernie


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21.01.2008 um 16:09
Danke @AngRa für Deinen Hinweis. Entschuldigung, ist mir doch glatt entgangen.

Ich meine, auch die größeren Kinder ahnten etwas.

Ich kann einfach nicht an so viele Zufälle glauben. Die Nachtwachen müßten ja nach Auffindung der Toten fortgesetzt worden sein. Die Heudiebe waren ja noch nicht ins Netz gegangen, und man hatte ja bereits erfahren müssen, wie gefährlich die Lage war. Welche Weitsicht, daß in den vorangegangenen Nächten bereits einer auf dem Heuboden wachte und schützte! Was hätt' da nicht alles passieren können, wenn's nicht so gewesen wär'. Nicht zum Ausdenken!


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Mordfall Hinterkaifeck

21.01.2008 um 16:30
@troadputzer,
diese aussage von A. Schwaiger aus dem jahre 1952, wird auch von J.L.Hecker gestuetzt, der in seinem 1951 veroeffentlichtem "Die Nacht von Hinterkaifeck" aehnlich positives zu Andreas Gruber berichtet ( siehe dort Seite 9 ). man schrieb den HK'ler zwar eine gewisse eigenbroetlerei zu, und hierbei schien Andreas auch das kommando gehabt, und im eigenes haus mit harter hand agiert zu haben, aber nach aussen hin war bei allem misstrauen auch hilfsbereitschaft und mitgefuehl den beduerftigen gegenueber vorhanden. auch werden die HK'ler als gute und regelmaessige kirchgaenger (auch bei schlechtem wetter) geruehmt.

J.L.Hecker ( aka J. Ludwig ) verwendet sogar folgende formulierung ( zitat ) :

" .... Es gibt Hamsterer, die nicht vergeblich in Hinterkaifeck vorsprechen, und es gibt Leute in Gröbern, die dem alten Gruber erhebliche Hilfsberreitschaft nachrühmen...."

am nachmittag des 31.3 soll auch die junge, 17-jaehrige Kaethe Kreutmeyr noch bei HK vorbeigekommen sein, hier einen kurzen plausch ( wetter/kirchgang ) mit ViC gehabt haben. es ist diese besagte Käthe Kreutmeyr, die uns auch von den mehrfachen Toten-Rosenkranzgebeten auf HK berichtet hat, an der sie teilnahm.

*****
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

21.01.2008 um 16:51
@Bernstein

Meiner Meinung nach, ist die Aufnahme der bereits schwangeren Magd Kreszenz ein weiterer Beweis dafür. Auch wenn es immer heißt, sie hätten keine Dienstboten bekommen, weil sie so neidisch waren. Ich glaube, das Hagelstadter-Sterbebildchen und die Aussage eines lokalen Würdenträgers haben viel zum negativen Image der Hinterkaifecker beigetragen. Da gab es ganz andere Bauern -, wie die mit ihren Dienstboten umsprangen, und erst recht, wenn eine schwanger war. Das waren dann meist ganz arme Teufel, ohne Zukunftsperspektive, und im Alter oft auf das "Armenhaus" angewiesen. Und da hatte man noch Glück, wenn man darin Unterschlupf fand.


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Mordfall Hinterkaifeck

21.01.2008 um 17:11
@troadputzer,
da gebe ich Dir recht ! wer weiss zudem, inwieweit auch Pfarrer Haas hier die negative "oeffentliche" meinung gegen die HK'ler mitgepraegt hat, und diese manuellen randbemerkungen auf den sterbebildchen gerade eben diese resonanz wiederspiegeln ?

die diversen geruechte haben sich dann zu einem menschenbild verdichtet, dass den menschen auf HK bestimmt nicht so wirklich gerecht wurde. die "mauer des schweigens", die fehlgehenden bzw. sich aufspaltenden und ins spekulativ leere laufenden ermittlungen haben dann zur einer weiter mystifizierung und verduesterung des themas Hinterkaifeck gefuehrt.

wenn Sie auch in mancherlei hinsicht keine vorbilder gewesen sein moegen, wenn ich nur an die kinder denke, oder auch den internen tonfall af HK. der scheint zumindest in den letzten jahren recht grob geworden zu sein.

*****
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

21.01.2008 um 17:22
@Bernie

So negativ kann des Pfarrers Meinung über die Hker doch gar nicht gewesen sein. Immerhin hat Victoria im Kirchenchor gesungen und er hat sich doch auch im Rahmen seiner Trauerrede eindeutig geäußert, als er die Hker beerdigt hat. ( Ich muss hier immer Pfr. Haas etwas verteidigen, obwohl ich doch gar nicht katholisch bin!!!)


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Mordfall Hinterkaifeck

21.01.2008 um 17:36
@AngRa,
verteidige ihn ruhig, mach ihm doch den "advocatus diaboli" .. grins !!
**************************************************
das erinnert mich jedoch wieder daran, dass wir weiterhin keine "vernuenftige erklaerung" dafuer haben, warum die Vic die erste stimme im Kirchenchor bekam bzw. innehatte !
dies in einem damals stockkatholischem kirchensprengel. alles sehr wohl im zeitraum der verurteilung wegen blutschande. die geruechte darueber gabs ja wohl schon laenger.
meine theorie von Vic's diversen spenden an Pfr. Haas in gewisser beachtlicher groessenordnung, daher die zugestaendnisse auf seiner seite, kann ich natuerlich leider nicht "schriftlich" beweisen. wie aber schon gesagt, ein indiz dafuer ist, dass Pfr. Haas angeblich bei der "Missions-spende von 700GM im beichstuhl" ( siehe X. Meiendres) dies mit Viktoria Gabriel assoziiert hat ! warum wohl ?
Weil ihm deren (Vic) Spendenfreudigkeit in nichtalltaeglicher hoehe sehr wohl bekannt war .......

ok, gut, hatten wir schon einmal !
hmm, hatten wir hier nicht schon einmal die aussage, dass Pfr. Haas nicht gerade ein sanfter und einfuehlsamer mensch im umgang mit den (Schul)kindern war !? ( laut irgendeiner Zeitzeugin )

*********
ciao: Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

21.01.2008 um 17:56
@Bernie

Nun gut, gerade katholische Priester haben einen schweren Stand. Es ist nicht einfach sie zu verteidigen. Ich sage deshalb nur, dass wir eigentlich sehr wenig über ihn gesichert wissen.


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Mordfall Hinterkaifeck

21.01.2008 um 17:56
@AngRa,
die ansprache von Pfr. Haas, damals am 8.4.1922,auf dem friedhof in Waidhofen verwendete doch den biblischen Kain/Abel-topic. auch das ein hinweis auf den umstand dass der Taeter sicherlich im ganz engen umfeld von Hinterkaifeck zu suchen war ! zuerst friedliches "bruederliches" miteinander, dann neid und hass und wut, die explodiert.

moeglicherweise haben das manche menschen als "link" zu dem LTV interpretiert ! was so aber nicht unbedingt von Haas beabsichtigt gewesen sein mag, obwohl er meineserachtens einiges ueber tat, tatmotive, sogar den Taeter gewusst haben muesste !

sein hinweis von 1932 (?), dass der taeter mittlererweile gestorben sei, kann auch symbolisch zu verstehen sein: dass der taeter ein neues leben begonnen hat, evtl. mit neuer identitaet !? wollte Haas da auch etwas RUHE in dieses (wohl auch fuer ihn leidige) thema HK bringen, gerade weil er ueber die menschlichen hintergruende wusste !?

*****
bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

21.01.2008 um 17:59
@Bernstein, da muß ich @AngRa doch recht geben. Und ihr Einsatz für'n Hochwürden Haas, das ist ganz einfach praktizierte Ökomene.

LTV = Leider Thema verfehlt oder OT = Off Topic
@flaucher
Jetzt schmeckt mir mein Schwarzgeräuchertes überhaupt nicht mehr, nachdem ich diesen Link verfolgt habe. Ja, der Denk hat's mehr mit den Dienstmädchen und der Haarmann mehr mit den kleinen Jungen gehabt. Es soll auch einmal ein Politiker in den "Goldenen Zwanzigern" gefragt worden sein, wen er für den zu Zeit größten Verbrecher halte. Der meinte dann sinnend, "Ich denke Haarmann". Aber wenn man das nur hört, dann hätt' man doch glatt verstehen können, es wären derer drei gewesen! Da hat @stalinstadt jetzt schon wieder einmal recht mit seinem lateinischen Spruch, das Geschriebene ist doch eindeutiger und besser!


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Mordfall Hinterkaifeck

21.01.2008 um 18:03
@AngRa,
nur zur klarheit: ich bin kein kirchenhasser, obwohl in durchaus kritischer distanz dazu, aber u.a. beileibe auch kein Priesterhasser oder dergleichen! Gott Bewahre !

kenne/kannte da etliche sehr liebe sympathische menschen, auch welche, die mich in harten tagen der Jugend wohlwollend und sehr anstaendig unterstuetzt haben ! ohne ruecksicht auf konfession und dergleichen !

gerade vor der harten sozialen arbeit des "fussvolks" ( Schwestern/Mönche/usw..) habe ich grossen respekt und ehrliche anerkennung !

*****
bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

21.01.2008 um 18:03
@troadputzer

Es sieht doch für die katholische Kirche noch übler aus! Wenn es wenigstens praktizierte Ökomene wäre! Aber ich gehöre seit Geburt keiner Kirche an.


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Mordfall Hinterkaifeck

21.01.2008 um 18:10
@troadputzer

...deswegen habe ich ja den Link zwischen Mittag- und Abendessen verschickt...ich wollte nicht, dass man sich da einiges nocheinmal "durch den Kopf gehen lässt"!!

...... es ging mir nur um klarzumchen, dass Polizeifotos auch damals schon keine Rücksicht auf "Schwarzgeräuchertes" nahmen!


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Mordfall Hinterkaifeck

21.01.2008 um 18:24
@AngRa
Macht nichts - nett ist es trotzdem.

@Bernstein
Genau so sehe ich es auch. Wir hatten einen Pfarrer, - ehemaliger Boxer. Von Religion haben wir nicht viel gehört, aber das, worauf es im Leben ankommt, schon!


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Mordfall Hinterkaifeck

21.01.2008 um 18:35
@troadputzer,
ja, da kannte ich wie gesagt auch paar tolle Kirchenleute incl. deren familie.
beispiel: der eine Kirchenmann war hauptmann einer flakbatterie (8.8cm) der wehrmacht. aufgrund seiner kriegserlebnisse wandte er sich nach dem kriege der Theologie zu. als ich ihn und seine familie kennenlernen durfte, war er (protestant.) Dekan. ein sehr gebildeter, toleranter und liebenswuerdiger wie auch gastfreundlicher mensch. Erinnere mich gerne an ihn, seine familie, auch seinen Sohn, der mir ein guter schulkamerad war !

aber dennoch muss es gestattet sein, einen mann im kirchenamt hinsichtlich seiner rolle oder auch etwaiger (zwischen)-menschlichen verstrickungen zu hinterfragen !

mit gebotener fairness, gerade bei einem schon Verstorbenen , der sich natuerlich nicht mehr verteidigen bzw. dem "poesen pernie" hier eins von der kanzel wettern kann :-)))
*******
bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

21.01.2008 um 18:42
@alle

ich weiß nicht, ob wir der Tatsache, daß Viktoria die 1.Sängerin im Kirchenchor war, zuviel Gewicht beimessen. Ich bin mir nicht sicher, daß der gesellschaftliche Rang deswegen höher war, bzw. hier so extreme Restriktionen bezüglich der Mitgliedschaft vorhanden waren.

Meine Frau ist ebenfalls im Kirchenchor engagiert und die sind froh um jeden, der mitsingt ! Sie verneint eindeutig meine Frage, ob der Pfarrer oder der Pfarrgemeinderat jemals Einfluß auf die Personalauswahl genommen hat !

Mein Eindruck: Man ist deswegen auch ganz sicher nicht mehr angesehen als andere Kirchengänger !

Möglicherweise war dies vor rund 90 Jahren noch anders - aber damals waren die Leute u.U. noch mehr arbeitsmäßig eingespannt als heute und vor allem nicht so mobil ! Man muß bedenken, daß man z.T. auch bei Dunkelheit zur Chorprobe gehen mußte - v.a. im Winterhalbjahr (Proben vor den Totenwochen; Weihnachten; Beerdigungen; etc.). Das war sicherlich eine zusätzliche Belastung und nicht unbedingt immer eine Auszeichnung.

Fußweg von Hinterkaifeck übers Hexenholz an Laag vorbei und über die Paarbrücke unterhalb der Kirche = ca. 20 Minuten. Möglicherweise hatte die Viktoria ein Fahrrad - mir ist darüber aber nichts bekannt.


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