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Mordfall Hinterkaifeck

51.740 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

07.03.2008 um 23:08
Aber gern - eventuell Forumstreff Nr 2? :-)

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Mordfall Hinterkaifeck

08.03.2008 um 09:22
Jo, und Treffpunkt ist dann unser Marterl :)


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Mordfall Hinterkaifeck

08.03.2008 um 09:26
Eine Stunde Fahrt - ja, das könnte passen. :)


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hulla ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

08.03.2008 um 10:47
guten morgen, meine lieben

so eine brotsuppe kenn ich auch von meiner oma, die schlimmere variante ist dann aber noch die haferschleimsuppe, bäh, pfui, lebenslange abneigung dagegen.

die rohgebrägelten kartoffelscheiben oder "saure kartoffelrädle" hab ich auch schon gemacht.

ihr seht, das essen gabs auch im württembergischen. einfach nur, weil man damals aus nix etwas machte, ebenso gabs bei uns den "zigorekaffee", heute nennt man das zeugs im allgemeinen chicorée (zichorie), in die mein großvater mit vorliebe seine butterbrezel eingestippt hat, hihi.

soviel zu den g´schmäckern, gell

grüßle hulla


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Mordfall Hinterkaifeck

08.03.2008 um 17:10
@elfeee

Ich gehe nach wie vor davon aus, dass die Hker am Tatabend bereits gegessen hatten. Das entnehme ich aus der Bekleidung des alten Gruber und der kleinen Cäzilia. Ich denke nicht, dass Gruber in Unterhosen/Schlafhosen am Küchentisch Platz genommen hätte, zumal eine Fremde mit am Küchentisch saß. Auch Cäzilia wird sicher nicht im Nachthemd gegessen haben.

Als Tatzeitpunkt ist wohl unter Berücksichtigung der Essenszeiten so ungefähr 19.00 Uhr bis 20.00 Uhr anzusetzen, da wohl relativ früh gegessen wurde. M.E. hat die volle Schüssel mit Brotsuppe nichts mit der Henkersmahlzeit der Hker zu tun. Die Brotsuppe muss m.E. später zubereitet worden sein, vermutlich vom Täter.


Blutbefleckte Kleidung

Ich denke, dass der Täter einen Teil seiner blutbefleckten Kleidung sofort nach der Tat mit kaltem Wasser ausgewaschen hat, denn auf diese Weise kann man Blutflecken noch am leichtesten entfernen.

@Theresia
Ist Dir bekannt, ob es vielleicht irgendwelche spezielle Kleidung (Kittel) zum Schlachten oder auch zum Arbeiten gab, die man leicht mit Wasser abspritzen konnte, so dass der Täter evtl. mit der Reinigung keine größeren Mühen hatte? Ansonsten hätte er die geamte Kleidung vernichten müssen und hätte ohne Kleidung nicht mehr nach draußen treten können. Wo er dann Ersatzkleidung herbekommen haben könnte, ist mir auch rätselhaft. Kleider vom alten Gruber waren wohl schlecht verwendbar, weil er ja sehr groß gewesen sein soll.


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Mordfall Hinterkaifeck

08.03.2008 um 17:40
Welche teilweise kuriosen Umformungen der Fall HK durch die Weitererzählung erfahren hat, dokumentiert beispielhaft die Vernehmung eines "Rechtsagenten" Stephan D. durch die Kriminalpolizei München.

Dieser Stephan D. hatte von einem Ludwig Gärtner aus Feldmoching am Biertisch im Hofbräuhaus einiges über den Mordfall erfahren und gibt dies am 27.09.1927 folgendermaßen wieder:

"Gärtner hat uns folgendes erzählt: Es ist ein Mord vorgekommen und zwar sind zuerst die Alten und dann die Kinder ermordet worden in Hinterkaifeck und zwar 6 an der Zahl. Die ordinierenden Herren, der Staatsanwalt von Neuburg, der Amtsrichter von Schrobenhausen haben den richtigen in Verdacht gehabt, jedoch haben in der Zwischenzeit die Herren der Staatsanwaltschaft Neuburg a.D. gewechselt und die neuen Herrn haben eine andere Ansicht bekommen. Hier ist sachlich einzufügen, der Gendarm hat während des Krieges vom Mörder gelebt, hat Lebensmittel angenommen und sich dadurch verbindlich gemacht. Dieser Gendarm hatte eine große Familie und war dadurch um so mehr abhängig. Der Name des Mörders konnte mir nicht angegeben werden, jedoch wohnt dieser in einem neuen Haus gegenüber einem Verwandten des Gärtner. Dem Mörder sein Haus ist früher abgebrannt.
Der angebliche Mörder hat einem Mädchen ein Kind gezeugt und hat einem anderen, der Miterzeuger des Kindes gewesen sein soll, 4000M gegeben. Später hat der Geldgeber dieses Kapital wieder zurückverlangt. Durch dieses Kapital wurde ein Falscheid geleistet.
Die ganze Gemeinde Hinterkaifeck, insbesondere aber der grosse Wirt, behaupten mit aller Entschiedenheit zu wissen, dass diese 4000M zum Zwecke des vorgenannten Falscheides gezahlt wurden; sie wissen auch, dass das Kapital wieder zurückbezahlt wurde und fürchten, dass sie das gleiche Los, wie die Ermordeten trifft.
Die Gemeinde selbst ist in grosser Angst und es soll nur genau nachgeforscht werden, so kommen die Sachen bestimmt ans Tageslicht."

Ein Beamter der Gendarmeriestation Feldmoching befragte daraufhin den "Hausbesitzer Ludwig Gärtner, 67 Jahre".
Dieser gab an, Ende August 1927 für eine Woche seinen in Gröbern ansässigen Bruder Joseph besucht zu haben.
"Dortselbst habe ihm sein Bruder Jos. G. und auch andere Männer in Gröbern erzählt, dass der Raubmord in Hinterkaifeck von einem Bauern, welcher unweit der Mordstätte einen Bauernhof habe, verübt wurde. Wie der genannte Bauer heiße, wisse er nicht. Er sei aber leicht zu ermitteln. Dieser Bauer stand schon gleich nach der Tat in Verdacht den Raubmord verübt zu haben." Er selbst wisse weiter nichts von der Sache, auch die Namen der Männer im Wirtshaus wisse er nicht mehr.


Ich würde diese Aussage auch noch in ihrer Verzerrung als einigermassen interessant ansehen, zeigt sie doch die Stimmung in Gröbern. Auch über das "Finanzwirrwarr LTV/V.G" wurde offensichtlich eifrig spekuliert, was der Besucher G. und sein "Nacherzähler" Stephan D. offensichtlich kräftig ´durcheinanderrühren´.


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Mordfall Hinterkaifeck

08.03.2008 um 17:57
@Badesalz

Sehr interessante Aussagen hast Du uns zur Kenntnis gegeben. Ich sehe es wie Du, man kann durchaus noch herauslesen, wer verdächtigt worden ist.

Interessant scheint mir der Punkt zu sein, dass ein Gendarm nichts unternommen hat, weil er und seine große Familie während des Krieges vom Mörder gelebt hatten und ihm deshalb etwas schuldig waren. Unter den Überbegriff "obrigkeitsgläubig" stufe ich den Hinweis ein, dass der Staatsanwalt und der Amtsrichter den Richtigen schon in Verdacht hatten und nur nichts mehr unternehmen konnten, weil sie nicht mehr zuständig waren.


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Mordfall Hinterkaifeck

08.03.2008 um 18:01
@Theresia

Kannst Du einschätzen, welche Arbeiten im Stall auf HK abends noch zu erledigen waren, wann man damit begonnen hätte und wann man sich entsprechend zum Abendessen hingesetzt hätte?

@AngRa

Ich kann mir gut vorstellen, daß der Tatzeitpunkt vor 21.00h lag. Aber ich denke doch, daß man am ersten Abend der Magd sich von der guten Seite zeigen wollte, vielleicht ein wenig mehr und großzügiger gekocht hat (und wenn es nur ein wenig mehr Butter an den Karrtoffeln war) und zumindest die Frauen noch ein Viertelstündchen länger sitzengeblieben sind.

Beim Thema "Brotsuppe" würde ich Schwaiger folgen wollen, der NICHT von einem vollen Topf spricht. Vielleicht hat sich eine der Frauen noch einen Teller Suppe herausgeschöpft, konnte ihn dann aber nicht mehr verzehren.


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Mordfall Hinterkaifeck

08.03.2008 um 18:09
@AngRa

Den Teil der Aussage mit dem Gendarm, der dem Täter verpflichtet gewesen sein soll, will ich nicht überbewerten.
Aber es kann doch ein Mosaiksteinchen sein, daß es neben einem voreiligen Bürgermeister Greger, der dem Ortsvorsteher ein allzu gutes Zeugnis gegeben hat, auch einen örtlichen Polizeibeamten gegeben haben könnte, der ins gleiche Horn gestossen hat.

Am Rande: Hast Du schon mal vom "Miterzeuger" eines Kindes gehört? :) :) :)


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Mordfall Hinterkaifeck

08.03.2008 um 18:11
@Badesalz

Nein, von einem Miterzeuger habe ich noch nichts gehört. Bislang bin ich immer davon ausgegangen, dass zum Zeugen eines Kindes eine Person ausreicht.


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Mordfall Hinterkaifeck

08.03.2008 um 18:12
Na ja. Zwei sollten es dann schon sein... :)


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Mordfall Hinterkaifeck

08.03.2008 um 18:15
@Badesalz

Da gibt es doch die Geschichte von Dr. Pointner. Der soll doch einen Gendarmen aufgesucht haben, um den LTV zu belasten. Der Gendarm soll daraufhin doch gesagt haben, dass ein solcher Tatverdacht ganz ausgeschlossen ist. Ich kann mich nur nicht an den Namen des Gendarmen erinnern. Es könnte Goldhofer gewesen sein, will mich aber nicht festlegen.


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Mordfall Hinterkaifeck

08.03.2008 um 18:16
@Badesalz

Wenn ich noch auf dem Laufenden bin, reicht aber doch EINE männliche Person, oder?


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Mordfall Hinterkaifeck

08.03.2008 um 18:19
...EINE Person bei der Zeugung - das liefe dann unter Parthenogenese ("Jungfernzeugung"). Sogar bei manchen Reptilien und Vögeln möglich. Beim Menschen wäre mir das neu... *g*

DREI sind aber einer zuviel...


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Mordfall Hinterkaifeck

08.03.2008 um 18:20
@AngRa

Du erinnerst Dich richtig. Es war (lt. Wenzeslaus Bley) der "Sicherheitskommissär" Goldhofer.


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Mordfall Hinterkaifeck

08.03.2008 um 18:21
@Badesalz

Ja, eben eine weibliche und eine männliche Person. So haben wir es in der Schule gelernt. Eine weitere männliche Person ist aber notwendig.


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Mordfall Hinterkaifeck

08.03.2008 um 18:24
...das ist heute die Slapstick-Abteilung des HK-Threads.... *lol*


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Mordfall Hinterkaifeck

08.03.2008 um 18:30
@Badesalz
Es gibt eine nette Geschichte von einer feschen, temperamentvollen bayerischen Kellnerin, für deren Tochter vier angesehene Honoratioren zwei Jahrzehnte lang bezahlten. Drei davon müssen allerdings nach Adam Riese und Anastasius Grün Miterzeuger gewesen sein. In der guten alten Zeit war so etwas halt noch möglich – wie menschlich es damals noch zuging.


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Mordfall Hinterkaifeck

08.03.2008 um 18:34
@Badesalz

Ich bin etwas neben mir. Es muss natürlich heißen...ist nicht notwendig. Entschuldige!


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Mordfall Hinterkaifeck

08.03.2008 um 18:37
@troadputzer

Anastasius Grün? Athanasius Kircher?


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