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Mordfall Hinterkaifeck

51.749 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck
hulla ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

01.09.2008 um 18:21
@Bernie

mach langsam mit den zwei haushalten, der dreck rennt dir nicht davon, er kriegt keine füß, der wartet ganz brav in den ecken, bis du mit dem besen kommst.

ist zumindest meine erfahrung, ich habe noch keine "wollmäus" rennen sehen vor schreck, wenn sie mich mit dem sauger sahen.

du etwa?

"grins"

grüßle

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Mordfall Hinterkaifeck

01.09.2008 um 20:28
...jetzt müssen wir auch noch ´Cena´-Textexegese betreiben... *g*


´Cena´, 27.08.2008, 13:56: (...) "Ich gehe dann gleich zu meiner Oma!" (...)

´Cena´, 27.08.2008, 17:48h: "Ich werde sie nochmal draufansprechen mit einem Treffen ich bin überzeugt das es klappt aber das muss dann schon in Wangen sein."

´Cena´, 29.08.2008, 15:50h: "Konnte heute leider nicht zu meiner Oma weil ich so lange arbeiten musste. Aber morgen gehe ich aufjedenfall und (...)"


Darüber hinaus:

"Jetzt net bös gmannt: (...)" (27.08.2008, 17:36h) klingt für mich irgendwie fränkisch.
Oder wäre das auch in Waidhofen und Umgebung denkbar?



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Mordfall Hinterkaifeck

01.09.2008 um 20:30
...wie immer wünscht man sich eine Korrekturmöglichkeit...
"Fett" sollte natürlich nur das zweite "gehe" sein...


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Mordfall Hinterkaifeck

01.09.2008 um 20:34
Ich sage auch schonmal "gehe" und muss mit dem Auto weg...
Ich denke Cena allein kann das alles hier erklären.
Vielleicht ist die Antwort auch wirklich ganz einfach..
hoffe ich

SAM


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Mordfall Hinterkaifeck

01.09.2008 um 20:41
@all

Ähm - nicht böse sein, aber ich finde die Analysen der cena-texte bringen uns nicht wirklich weiter. Das Thema dürfte durch sein.

Hat den außer AngRa keiner eine Meinung zur möglichen Täterschaft des Josef Bärtl - siehe meinen Beitrag gestern abend ?


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Mordfall Hinterkaifeck

01.09.2008 um 20:44
Ich komme aus Niederbayern, da würde man nicht von "gehen" sprechen, wenn man eine Strecke fahrend zurücklegt / zurücklegen muß.

Auch wenn man nur 100 Meter mit dem Auto oder auch nur mit dem Rad führe, würde man sagen: "I fohr´ schney zu da Oma umme!"

In Waidhofen mag das anders sein.


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Mordfall Hinterkaifeck

01.09.2008 um 21:08
@AngRa

Zu Deiner Frage vom 30.08.2008, 17:03h, nach dem Verfahren in Folge der Einziehung des Gold- und Silbergeldes:


Es gibt in den Akten eine handschriftliche Notiz (mit Eingangsstempel (oder Ablagestempel) des Amtsgerichtes Schrobenhausen vom 2. Juni 1923), daß in der Sache am 7. März eine Entscheidung des III. Senats des Reichsfinanzhofes getroffen worden sei.

Zitat: "Die angefochtene Entscheidung u. der Vollstreckungsbescheid vom 9. Mai 1922 werden aufgehoben. Die Kosten des Verfahrens hat das Reich zu tragen."

Als Klägerin/Beschwerdeführerin ist Cäzilia Starringer genannt. Das Verfahren war, soweit ich das als Nichtjurist richtig wiedergebe, vorher beim "Finanzgericht (Anm.: dann unleserlich, evtl. "IV.") Kammer bei dem Landesfinanzamte zu München" anhängig.
Gegen den Entscheid dieser Kammer vom 18. Oktober 1922 scheint Frau Starringer (erfolgreich) Widerspruch eingelegt zu haben.


Aus einer weiteren (maschinenschriftlichen) Niederschrift geht hervor, daß das Gold- und Silbergeld am 30. Mai 1923 an Bernhard Gruber ausgehändigt wurde, der von den anderen Erben zum Empfang bevollmächtigt war.
12 Personen erhielten Anteile, über die Verteilung hatten sich die Erben schon aussergerichtlich geeinigt.


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Mordfall Hinterkaifeck

01.09.2008 um 21:31
@Badesalz

Ich danke Dir für Deine Recherche und wundere mich gleichzeitig, wie schnell früher die Finanzgerichte in mehreren Instanzen über Klagen entschieden haben.


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Mordfall Hinterkaifeck

01.09.2008 um 21:31
@AngRa


Zu Bürgermeister Greger:

Der Mann scheint mir von der Situation anfangs (verständlicherweise) schlichtweg überfordert gewesen zu sein und war sich seiner auf ihn zukommenden Pflichten nicht bewußt.


Es gibt übrigens eine Aussage, die ich hier schon einmal zitiert habe, die bei der Beurteilung des Lorenz Schlittenbauer durch Bürgermeister Greger andere Akzente setzt, als man das gemeinhin annimmt.
Eventuell hat sich Greger nur der Münchner Polizei gegenüber positiv über Schl. geäußert und anderen Zeitgenossen andere Darstellungen gegeben.


Zitat:

"I. Wachtmeister Niessl der 10. Abt. hat in obiger Sache am 9.4.22 folgende Anzeige erstattet:

Am 9. ds. nachm. 3. Uhr machte mir der ehemalige Gastwirt Michael Mayr, Lindwurmstr. 171/1, die Mitteilung, dass er am gleichen Tage einen Besuch des Martin Ott aus Schrobenhausen hatte, der ihm mitteilte, dass bei dem 6fachen Raubmorde in Hinterhaifeck(sic!) möglicherweise der Bauer Bechler in Schrobenhausen als Täter in Betracht kommen könnte.
Die ermordete Viktoria Gruber hatte, wie bekannt sein dürfte, mit dem Bechler ein Kind und wollte die ermordete Gabriel heiraten der Vater hat aber eine eheliche Verbindung nicht gestattet.
Bechler ist gegenwärtig auf dem Hofe des Gruber mit der Fütterung ds Viehes betraut.

Es soll auch den bei der Auffindung der Leichen zugegengewesenen Bürgermeister das Benehmen des Bechler aufgefallen sein."


Auch wenn diese "Information" über einige Münder und Ohren gegangen sein dürfte, halte ich es doch für bemerkenswert, wie schon in den Tagen nach der Auffindung in Schrobenhausen und Umgebung über den Fall gedacht und gesprochen wurde.


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Mordfall Hinterkaifeck

02.09.2008 um 07:49
@kcefiak

Meine Meinung zur Gestalt des "irren Bäcker Bärtl"

Bei aller Diskssuion dürfen wir niemals vergessen: die Akten sind nicht vollständig! Ich glaube daher schon, dass Reingruber einen Grund gehabt haben dürfte, nach dem Bärtl oder Gump zu fahnden und das sogar über Jahre hinweg. Wer weiß, welche Aussagen es da gegeben hat, die Reingruber dazu veranlasst haben. Welchen Stellenwert diese gehabt haben, mag ich nicht zu beurteilen.

Aber eines finde ich schon sehr interessant: Bärtl ist nie wieder aufgetaucht! Bei einer Tötung durch wem auch immer, müsste die Leiche aber wolhüberlegt entsorgt worden sein. Auf der anderen Seite, würde das mit der Fremdenlegion stimmen, dann kann er so gestört nicht gewesen sein.

OK, nichts genaues, weiß man nicht, aber Potential in die Tat verwickelt gewesen zu sein, hat Bärtl schon.


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Mordfall Hinterkaifeck

02.09.2008 um 09:39
@keller

Ich sehe die "Personalie" Bärtl ähnlich wie Du...
Meine Bemühungen etwas über den "irren" Bäcker rauszufinden, sind jedoch kläglich gescheitert.

Über seinen Gefährten, den "Konditor" Phillipe, musste ich mehr als schmunzeln.
Der Bäcker und der Konditor auf der Flucht, das hat schon was signifikantes. :-)

Eine "irre" Zunft, oder?


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Mordfall Hinterkaifeck

02.09.2008 um 09:55
@all

habe gestern nochmal im Leuschner (2.Auflage 1997) geblättert. Hier ist im Bildteil hinten ein Fahndungsplakat des Josef Bärtl von 1927 (!!) zu sehen. Außerdem schreibt Leuschner noch 1-2 Seiten im Buch über Bärtl und dessen mögliche Verwicklung.

Das zeigt, daß es offenbar noch 5 Jahre nach dem Mord deutliche Hinweise gegeben hat, daß er damals noch am Leben war. Es bestand Tatverdacht !

wie @keller richtig bemerkt:

Bärtl hat auf jeden Fall aufgrund seiner Vita und der räumlichen und zeitlichen Nähe der Örtlichkeiten bzw. Ereignisse ein gewisses Täterpotential in diesem Fall.

Möglicherweise als angestifteter (Mit-)Täter.


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Mordfall Hinterkaifeck

02.09.2008 um 10:50
@keller

„....Ich glaube daher schon, dass Reingruber einen Grund gehabt haben dürfte, nach dem Bärtl oder Gump zu fahnden....“

Einen Grund dafür gab es meiner Meinung schon..... Man kann darüber spekulieren, ob aber dieser mit einem begründeten Tatverdacht zusammenhängt. Möglich wäre natürlich auch, dass man die damals sehr aufgebrachte Bevölkerung mit solchen Massnahmen einfach nur beruhigen wollte, um so etwas wie ein Gefühl von „ wir (die Poliziei) haben alles im Griff“ verbreiten wollte. Man ist einfach allen möglichen (und vielleicht auch abwegigen) Spuren nachgegangen, damit man dem Staat/der Polizei keine Untätigkeit vorwerfen konnte.

Wie üblich, leider nur eine Meinung......;o))


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Mordfall Hinterkaifeck

02.09.2008 um 11:21
@Badesalz,
MERCI ! Wieder so ein Stück Information, das auch im "Leuschner" nicht zu finden ist ! Die angebliche Sache mit dem Bauer Bechler, interessant, wie auch immer man das werten mag.
Hehe, und "natürlich" hat die Vic ihre Finger oder sonstigen Weichteile erneut mit im Spiel, was denn sonst ! Auf Sie ist eben Verlass :-) Hk ist und bleibt ne irre Story !
*****
Bernie


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02.09.2008 um 11:58
Fahndung nach Bärtl

Die Bilder auf dem Fahndungsplakat stammen von 1920/1921. Bärtl sieht auf ihnen sehr viel älter aus als 25 Jahre. 1927 soll er sich den Angaben auf dem Plakat zufolge in einem Sauwald in Oberösterreich bei Esternberg herumgetrieben haben.

Was mag ein Sauwald sein?

Merkwürdig ist nur, dass er trotz der hohen Belohnung nie gefasst wurde und wenn die Polizei ihn aufgrund von Zeugenaussagen verhaften wollte an einem bestimmten Ort, dann ist er gerade an dem Tag des geplanten Zugriffs nicht mehr erschienen. Also ich denke, dass er tot war und dass es nur viele Gerüchte über seinen Aufenthaltsort gegeben hat von Zeugen, die sich interessant machen wollten.


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Mordfall Hinterkaifeck

02.09.2008 um 12:04
@AngRa,
richtig ! Das hat mich auch schon irritiert ! Dieser "Joseph Bärtl" auf dem Plakat soll erst um die 25 Jahre alt sein !?? Kaum zu glauben, man würde ihn eher für Mitte Dreissig bis Vierzig halten, oder !
Sauwald: vielleicht hielt man dort Hausschweine, oder es gab zumindest viele Wildschweine ( "Schwarzkittel") ?
*****
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

02.09.2008 um 12:20
@Bernie/@AngRa

Schön, dass auch ich mal was geographisches (obwohl ich deren Wildsau bin) beitragen kann. Ich war dort vor einiger Zeit mal beim Skifahren. Der Sauwald (ist auch ein solcher!) beginnt fast bei Passau, zieht sich dann nach Oberösterreich und ist die südöstliche Fortsetzung des Bayerischen Waldes...

Der Bärtl war ja nicht nur ein Bäcker, sondern auch ein "Wandersmann", wie mir scheint.....


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Mordfall Hinterkaifeck

02.09.2008 um 12:39
@hauinolo,
SAUwald wohl dann deshalb, weil er bei den "Oberen" sehr beliebt war, ob des Reichtums an den besagten Schwarzkitteln, und daher immer eine gute Jagd versprach. Dem Volk selbst blieb das Maul trocken und leer ! Wehe dem, wer einem dieser Gebietsherren das Wild wegschoss ! Um solche Gebiete wurde oft heftigst gestritten, mit Erbfolgeprozessen, gar Kriegen, und/oder mittels entsprechender Heiratspolitik ! Abgesehen vom Reichtum an Holz !
*****
Bernie


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02.09.2008 um 13:36
@bernsten

"Bauer Bechler" natürlich = L.S. (=Perterbauer, evtl. auch Peterbauer)

Der "Sauwald" ist der ehemalige "Passauer Wald". Diese Bezeichnung wurde im Laufe der Zeit zu "Sauwald" verschliffen.


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02.09.2008 um 13:55
@Badesalz

Der Sauwald beginnt genau ca. 10 km östlich hinter Schärding bei Münzkirchen und zieht sich bis an die Österreichische Grenze, bei Engelhartszell.
Er ist in jeder guten Landkarte auch heute noch eingezeichnet und war auch mir ein Begriff.
Warum sparch man eigentlich vom "Bauer Bechler" - ich meine, um den Namen Schlittenbauer nicht mit reinzuziehen, wegen seinem Bruder, der in gehobener Position stand. Damals wie heute.............


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