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Mordfall Hinterkaifeck

51.749 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

30.08.2008 um 20:35
@jaska

Nein, im Film wird nur erwähnt, dass die Hker Geld für den Stallneubau im Haus hatten, was nach der Tat nicht mehr da war. Die Fremdenführungen durch das Haus werden nicht thematisiert.

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Mordfall Hinterkaifeck

30.08.2008 um 20:40
@AngRa: Danke! Jetzt wäre eben noch interessant, wie glaubhaft diese Angabe ist, nach der die HKler so viel Geld daheim lagerten. Irgendwie kommen wir immer wieder an dem Punkt an, dass eine Information nicht bestätigt ist :-(


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Mordfall Hinterkaifeck

31.08.2008 um 10:41
Joseph Bärtl
Alfons Philippe

Über die beiden Tatverdächtigen ist den Schreiben von StA Renner an seinen Vorgesetzten und aus dem Bericht von StA Pielmaier vom 6.11.1926 zusammengefasst folgendes zu entnehmen:

Schreiben StA Renner vom 12.5.1922
"Die Scheußlichkeit der Tat ließ die Annahme, sie könne von einem Geisteskranken oder unter Beteiligung eines solchen verübt sein, aufkommen und lenkte den Verdacht auf den Bäcker Josef Bärtl von Geisenfeld und den gleich mit ihm seinerzeit in der Heilanstalt Günzburg verwahrt gewesenen und daraus entsprungenen Konditors Alfons Philippe von Mörchingen, zumal beide wegen Raubes von anderen Behörden verfolgt werden"

Schreiben StA Renner vom 9.9.1922:
"Josef Bärtl soll einem Gerücht zufolge in die Fremdenlegion eingetreten sein."

Schreiben StA Renner vom 29.12.1922
Josef Bärtl ist nach wie vor unbekannten Aufenthalts. Mehrfach angeordnete Durchsuchungen der Wohnung seiner Eltern in Geisenfeld sind ergebnislos verlaufen.

StA Pielmaier schreibt in seinem Bericht vom 6.11.1926 folgendes:

"Der ledige Bäcker Josef Bärtl von Geisenfeld floh am 4.7.1921 aus der Heil-und Pflegeanstalt Günzburg, wo er zur Beobachtung seines Geisteszustands untergebracht war.
Es tauchte der Verdacht auf, dass er die Tat in Gemeinschaft mit dem vielfach gesuchten Räuber Alfons Gustav Philippi oder Philippe ausgeführt haben könnte.

Bezüglich des Philippe wurde durch Erhebungen festgestellt, dass er als Täter nicht in Betracht kommen konnte. Nach Mitteilung der Heil-und Pflegeanstalt Waldheim in Sachsen war Philippe in der Zeit vom 20.2.1922 bis 15.4.1922 ununterbrochen in der Dresdner, später in der Waldheimer Pflegeanstalt.

Bezüglich des Bärtl wurde behauptet, dass er ausgewandert sei; nach den neueren Erhebungen ist dies nicht richtig.; vielmehr soll sich Bärtl in Südbayern und zwar meist in der Landshuter Gegend herumtreiben."

StA Pielmaier berichtet dann noch darüber, dass der Händler Georg Seidl von Achdorf den Bäcker Bärtl der Tat bezichtigt haben soll. Seidl hatte der Polizei gegenüber berichtet, dass Bärtl ihm Neujahr 1923 herum die Täterschaft unter ausführlicher Darstellung der Mordtat bei einem Trinkgelage in Neuburg/Donau eingestanden haben soll.

Zur Glaubwürdigkeit des Georg Seidl führt StA Pielmaier aus, dass Georg Seidl ein pathologischer Lügner sei und wegen falscher Anschuldigung anderer Personen im Zusammenhang mit dem Mordfall Hinterkaifeck schon zu einer Gefängnisstrafe von 3 Monaten verurteilt worden sei.
Die Anschuldigungen bezüglich Bärtl habe er dann nach erneuter Vernehmung auch nicht in vollem Umfang aufrechterhalten.


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Mordfall Hinterkaifeck

31.08.2008 um 14:33
@elfeee

Vielen Dank für Deine Recherche! :-)))


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Mordfall Hinterkaifeck

31.08.2008 um 21:13
@all

zu den Veröffentlichungen von cena möchte ich mich hier und jetzt nicht äußern - aber unabhängig davon sollten wir den Josef Bärtl nicht ganz außer Acht lassen.

zu den Fakten die mir jetzt einfallen:


- Entfernung Günzburg - Geisenfeld = Luftlinie ca. 70 Km

- Entfernung Hinterkaifeck - Geisenfeld = Luftlinie ca. 15 Km

- "Reiseroute" Günzburg - Geisenfeld:

hier ist mir der damalige Straßenverlauf nicht bekannt - jedoch sind folgende Stationen auf geradlinigem Weg denkbar:

Günzburg - Wertingen - Meitingen - Pöttmes - Schrobenhausen - Hohenwart - Geisenfeld

bei der unmittelbar vor dem Ziel liegenden Relation Schrobenhausen - Hohenwart dürfte man damals sehr nahe an Hinterkaifeck vorbeigekommen sein.

Ich gehe auch davon aus, daß Bärtl den Weg in seine unmittelbare Heimat gesucht hat und diesen vmtl. überwiegend zu Fuß gegangen ist.

weitere Fakten:

- Bärtl ist am 04.07.1921 aus der Heil- und Pflegeanstalt Günzburg entflohen also etwa 9 Monate vor der Tat.

- Bärtl ist niemals wieder gefasst worden oder sonstwie aufgetaucht.

- laut dem Bericht des StA Pielmeier (1926) soll Bärtl sich damals - also noch 1926 - vorwiegend in der Landshuter Gegend herumgetrieben haben. Das ist der Landstrich, der nach der Hallertau (Geisenfeld liegt am Westrand des bekannten Hopfengebietes) beginnt.

- ganz offensichtlich war Bärtl soweit psychisch erkrankt, daß er in der in Süddeutschland bekannten - früher landläufig als "Irrenanstalt" bezeichneten - Heil- und Pflegeanstalt in Günzburg unter Verschluß war.

- nach Bärtl wurde u.a. im Zusammenhang mit den Morden in Hinterkaifeck polizeilich gefahndet.


Daraus resultieren u.a. die folgenden Fragen:

- was ist aus Bärtl geworden - kein weiteres Lebenszeichen, kein Grab ?
- hatte er vielleicht eine andere Identität angenommen - kam ihm da jemand zu Hilfe ?
- warum wurde er nicht gefasst - ich glaube nicht, daß er das seiner Intelligenz zu verdanken hat ?
- kommt Bärtl nun als Täter in Betracht (u.U. als einer von mehreren, vielleicht rekrutierten Tätern) oder nicht.

Ich stelle das mal zur konstruktiven Diskussion - insbesondere würde mich interessieren, wie das damals in den 20er-Jahren war, mit den Landstreichern und ähnlichen Gestalten.

Gruß Kcefiak


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Mordfall Hinterkaifeck

01.09.2008 um 06:54
@kcefiak

Es kann nicht schaden, wenn man über das Leben von Joseph Bärtl zur Abrundung des Falles Nachforschungen anstellt.

Für einen Tatverdächtigen halte ich persönlich ihn aber nicht, weil ich denke, dass StA Renner nur deshalb hat nach ihm fahnden lassen, weil ein Ermittlungsverfahren wegen Raubes gegen ihn eingeleitet und weil er aus der Heil-und Pflegeanstalt Günzburg geflohen war.

Ich gehe sogar davon aus, dass er nicht wegen Raubes rechtskräftig verurteilt war. Des entnehme ich aus StA Pielmaiers Äußerung, dass er in Günzburg zur Beobachtung seines Geisteszustands war.

Ich denke, dass Bärtl wegen Raubverdachts in U-Haft genommen worden ist. In der Haftanstalt wird er den Vollzugsbeamten wegen seiner psychischen Erkrankung und damit verbundenem Verhalten aufgefallen sein. Psychisch Kranke haben Wahnvorstellungen und Angstzustände und können nicht in der Haft verbleiben. Die StA wird vermutlich die Unterbringung in einer geschlossenen Heilanstalt angeordnet haben, damit festgestellt werden kann, ob er überhaupt schuldfähig ist.
Das wird auch heute so gehandhabt. In Hessen werden psychisch kranke U-Häftlinge in Haina untergebracht.

Noch bevor die ärztlichen Untersuchungen abgeschossen waren, ist Bärtl mE geflohen. Also vor Feststellung der Schuldfähigkeit und vor dem Gerichtsverfahren.

Meine persönliche Meinung ist, dass er nach der Flucht gar nicht mehr allzu lange gelebt hat. Er wird draußen im Obdachlosen-Milieu nicht zurecht gekommen sein. Aufgrund seiner Wahnvorstellungen, die vielleicht durch Alkoholgenuss noch verschlimmert worden sind, war er gefährdet. Denn Kranke fühlen sich angegriffen und reagieren auch aggressiv, so dass ich glaube, dass er im Streit mit anderen umgekommen ist.


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Mordfall Hinterkaifeck

01.09.2008 um 10:05
elfee

ganz sicher???
wenn das stimmt dann gibt es Oma nicht und wir haben uns zu früh gefreut..

VG SAM


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Mordfall Hinterkaifeck

01.09.2008 um 10:05
elfee

ganz sicher???
wenn das stimmt dann gibt es Oma nicht und wir haben uns zu früh gefreut..

VG SAM


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Mordfall Hinterkaifeck

01.09.2008 um 10:06
elfee

ganz sicher???

VG SAM


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Mordfall Hinterkaifeck

01.09.2008 um 10:07
elfee

ganz sicher???

VG SAM


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Mordfall Hinterkaifeck

01.09.2008 um 10:07
@elfeee

ganz sicher???

VG SAM


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Mordfall Hinterkaifeck

01.09.2008 um 10:07
@elfeee

ganz sicher???

VG SAM


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Mordfall Hinterkaifeck

01.09.2008 um 10:08
@elfeee

ganz sicher???

VG SAM


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Mordfall Hinterkaifeck

01.09.2008 um 10:14
warum so oft, sam?


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Mordfall Hinterkaifeck

01.09.2008 um 10:38
keine Ahnung??? mein PC hat gerade einen Flaschiiii
Bitte löschen ADMIN...1x reicht


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Mordfall Hinterkaifeck

01.09.2008 um 11:08
@sam200699

ha, das passiert schon mal, die liebe Technik!
Wenn mir das der Vorstand der Dorfgemeinschaft Wangen sagt, daß es in Wangen keine Einwohnerin mit 97 Jahren gibt, dann glaub ich das auch.
Denn in den Dörfern, hier bei uns ist es so, daß diese Hochbetagten Einwohner zum Geburtstag von den Dorfvorstehern (oder in den Städten vom Bürgermeister) persönlich besucht und gratuliert werden. Da ist dann immer auch ein Bild in der Zeitung von den Jubilaren.
Und daher müsste es der Dorfvorsteher genau wissen, ob es eine solche hochbetagte Person in "seinem" Dorf gibt. Wagen ist ein Ortsteil von Waidhofen und bestimmt nicht sehr groß. Das müsste @schimmelchen genauer wissen, sie wohnt ja in unmittelbarer Nähe zu diesem Dorf.

^^^da gehe ich mal ganz stark davon aus, daß es diese Omi l e i d e r nicht gibt^^


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Mordfall Hinterkaifeck

01.09.2008 um 11:27
@elfee
danke..ich denke das gleiche auch. Aber vielleicht haben wir ja Glück und sie ist ihm dadurch gegangen. Es ist doch ein kleiner Lichtblich, dass es nach so vielen Jahren noch ein Zeitzeuge da wäre.
LG
SAM


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Mordfall Hinterkaifeck

01.09.2008 um 11:31
@elfeee

Ich kann das nur bestätigen,was Du schreibst, die hochbetagten Einwohner bekommen Besuch vom Bürgermeister, Pfarrer usw. ab einem bestimmten Alter, da möchte ich mich aber nicht festlegen, ob mit 80 Jahren oder 90 Jahren....aber mit 97 Jahren allemal....auch wird im "Gemeindebrief", welchen jeder Haushalt regelmässig bekommt, erwähnt, wem zum "Geburtstag" gratuliert wird, also ab einem bestimmten Alter wird das dort erwähnt...somit gehe ich doch auch davon aus, daß Dir bestimmt gesagt worden wäre bei Deinem Telefonat, wenn es einen hochbetagten Menschen in der Gemeinde Wangen gibt...


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Mordfall Hinterkaifeck

01.09.2008 um 11:37
@elfeee,
es gibt zumindest eine 97-jährige alte Dame in Waidhofen, die noch erstaunlich fit ist. Ich kenne den Namen, und Wohnort, war ja auch persönlich da, habe mit den Leuten gesprochen. ( Nicht mit ihr direkt ). Diese alte Dame fährt noch Fahrrad, hat aber leider aus unserer Sicht eine markante Schwäche:
Sie kam (leider) erst zu WK-II Zeiten nach Waidhofen, ( nicht aus Wangen !), kann also zu den Zeiten vorher im Raum Waidhofen nichts beitragen, was zumindest unsere HK-Recherchen anbelangt !
Toll: 97-Jahre UND NOCH FIT: Es gibt solche Menschen !!
*****
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

01.09.2008 um 11:47
bernie:
da solltest du mal meine Oma sehen. Sie ist 89 und steht jeden morgen um 6 Uhr auf und bekommt ihren Haushalt noch ganz alleine geregelt. Inkl. Hof kehren, damit die Nachbarn im vorbei fahren nicht sagen können das der Hof nicht sauber wäre..
Und wenn sie kegeln geht ist sie immer einer der letzten die aus der Kneipe kommt...hat natürlich auch schon einige überlebt. Aber wie gesagt ist zwar erst 89 aber junge Junge ich bin fröh wenn ich mit 60 noch so fit bin wie die.
Mein Ur Opa ist 101 geworden...

in meinen Augen also nicht ganz hoffnungslos und unglaublich jemanden aus dieser Zeit zu finden.

LG Grüße
SAM


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