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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

3.678 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Mord, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

12.03.2018 um 12:18
Zitat von WozzeckWozzeck schrieb:Da hast Du recht - aber es steht auch nicht jeden Tag jemand vor Gericht, der das alles - aus dem nichts heraus - gleichzeitig getan haben soll ;). Und das würde in etwa dem entsprechen, was Patsy alles gemacht haben würde, wenn das Verbrechen mit einem Unfall begonnen hätte, sich dann sexueller Missbrauch und die Tötung durch Strangulation daraus ergeben hätten und sie schließlich auch noch eine Entführung dazu inszeniert hätte.
Hmm, plötzlich ist sie die fürsorgliche Mutter.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die beiden die glücklichsten Kinder gewesen sind. Obwohl der materielle Wohlstand gesichert war.

Nicht mit einem Unfall begonnen.
Mit einem körperlichen Übergriff auf die Tochter, der P selbst schockiert hat.
Sie wollte ihre Tochter nicht verletzen, aber es geschah.
Im Ergebnis eine schwere Körperverletzung (kein Unfall)

Wenn du von jemandem geschubst wirst und dich verletzt, was sagst du?
du hattest einen Unfall? Wohl eher nicht. Du zeigst mit dem Finger auf den, der dir den Stoß versetzt hat.

Das Kind war bewusstlos. P konnte nicht mit der Situation umgehen.
Sie hätte dem Notarzt (oder im Krankenhaus) sagen können, die Kinder haben getobt, das Mädchen ist im Badezimmer ausgerutscht o.Ä.
Man hätte schnell Wasser und Schaumbad in die Wanne lassen können, wenn man den Vorfall anders darstellen wollte (als ein Ausrutschen)

Vielleicht hatte P. Angst, man glaubt ihr nicht?
Wer immer alles perfekt machen muss, hört immerzu eine destruktive Stimme in sich:
Du schaffst es nicht. Bist nicht gut genug. Das wird ein Fehlschlag...


Hatt P Angst, dass nun rauskommt, dass sie keine gute Mutter ist (obwohl sie immer versucht hat, eine Spitzenmutter zu sein?

Vielleicht hatte sie Angst, das Bettnässen wird öffentlich?
Ihre Vorzeigekinder nässen ein?
was läuft denn schief bei denen?, hätten sich die Nachbarn gefragt.
Und JBs Karriere als Schönheitskönogin wäre beendet gewesen.

Vielleicht hat sich P. etwas vorgemacht?
Wenn ich sie in ihr Bett lege, kommt sie wieder zu sich.
Darum ist sie nicht dazu gekommen, ihre Kleider zu wechseln.
Und dann ist das Kind gestorben.

Die Garotte, der Mißbrauch mit dem Pinselstiel hatte mit diesem Abschnitt der Ereignisse nichts zu tun.
Das war nicht P. - Ich kann es mir auch nicht vorstellen.

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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

12.03.2018 um 12:37
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Die Garotte, der Mißbrauch mit dem Pinselstiel hatte mit diesem Abschnitt der Ereignisse nichts zu tun.
Das war nicht P. - Ich kann es mir auch nicht vorstellen.
Das ist genau der Hacken an der "bedwetting rage"-Theorie: Sie verkompliziert den Fall in einem Ausmaß, dass kein Mensch sich mehr vorstellen kann, dass es wirklich so gewesen sein soll. Daher kam es auch zu keiner offiziellen Anklage, eben weil die Zergliederung der Vorgänge in unterschiedlichste Einzelgeschehnisse und unterschiedliche Einzelverantwortliche - die in dem Fall zugegebenermaßen möglich ist - dazu führt, dass keiner mehr glaubhaft als Täter oder Verursacher des einen oder anderen herausgeestellt werden kann. Schiller 1999 deutet an, dass es dieser Grund war, wesgwegen DA Hunter - trotz anderweitiger empfehlung der Grand Jury - kein Verfahren eröffnet hat: Es ist kein 'Fall', wenn man lediglich sagen kann, die Ramseys haben das gemacht - wie auch immer. Solch eine allgemeine Anklage führt nicht zur Verurteilung. - Ich glaube auch, die Verwirrung ist nicht nötig. Ich habe oben versucht zu begründen, wieso.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Die Garotte, der Mißbrauch mit dem Pinselstiel hatte mit diesem Abschnitt der Ereignisse nichts zu tun.
Das war nicht P. - Ich kann es mir auch nicht vorstellen.
Wenn das stimmen würde, dann wäre das Kind in dieser Nacht gleich zweimal - unabhängig von einander und von zwei unterschiedlichen nächsten Verwandten - getötet worden (beide Einzelverletzungen waren ja bereits für sich genommen tödlich). Wie wahrscheinlich das? - Und wenn sich herausstellt, dass eine solche Kombination nicht wahrscheinlicher ist, als ein Sechser mit Zusatzzahl im Lotto, wieso sollte man die Prämisse, dass es durch Patsys Wut über das Bettnässen zu der Kopfverletzung kam, nicht einfach fallen lassen!? Folgendes ist ja objektiv richtig, obgleich Du das Gefühl hast, es habe sich bei JonBenét und Burke "nicht um die glücklichsten Kinder" gehandelt:
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Es gibt aber auch nicht den kleinsten Hauch eines Hinweises, dass Patsy jemand war, der sich derartig unnormal verhalten hat. Alle, die sie beschrieben haben, haben sie als fürsorglich und liebevoll dargestellt.



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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

12.03.2018 um 12:55
...außer sie hat die Kinder bei etwas erwischt, was sie ausrasten ließ.
Das eine schließt das andere ja nicht aus.

Es ist erstaunlich, daß bei der Heftigkeit der Kopfverletzung keinerlei Spuren gefunden wurden, Knochensplitter etwa, und somit auch der Tatort.
Konnte bei der Obduktion die Tatwaffe identifiziert werden? Eine Taschenlampe hinterlässt doch vermutlich in anderer Form Spuren, als ein Golfschläger oder Badewannenrand.

Das wundert mich am meisten, wie es gelingen konnte, sämtliche Spuren derart zu beseitigen, daß kein greifbarer Ansatz bleibt, der nicht in einer Sackgasse endet.


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12.03.2018 um 13:13
Zitat von WozzeckWozzeck schrieb:Kaietan schrieb:
Es gibt aber auch nicht den kleinsten Hauch eines Hinweises, dass Patsy jemand war, der sich derartig unnormal verhalten hat. Alle, die sie beschrieben haben, haben sie als fürsorglich und liebevoll dargestellt.
Vielleicht war es so.
Aber das beweist nicht mehr, als dass Außenstehende P als eine sorgende Mutter erlebt haben.
Was sich hinter verschlossene Türen abspielt, kriegt nur die engste Familie mit.

Mütter, die unter dem Münchhausen Stellvertreter Syndrom leiden, treten nach außen sogar als sehr fürsorgliche Mütter in Erscheinung.
Sie sind in der Lage ihre Kinder zu vergiften. Und das kann sich niemand vorstellen.


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12.03.2018 um 15:14
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Vielleicht war es so.
Aber das beweist nicht mehr, als dass Außenstehende P als eine sorgende Mutter erlebt haben.
Was sich hinter verschlossene Türen abspielt, kriegt nur die engste Familie mit.

Mütter, die unter dem Münchhausen Stellvertreter Syndrom leiden, treten nach außen sogar als sehr fürsorgliche Mütter in Erscheinung.
Sie sind in der Lage ihre Kinder zu vergiften. Und das kann sich niemand vorstellen.
Blut-trinkende Satanisten oder Serienmörder könenn auch sehr fürsorglich und unauffällig auftreten. Da es aber keinen Hinweis darauf gibt, dass sie zu diesen Gruppen gehörte, beginnt auch niemand, Szenarien zu konstruieren, in denen sie eine derartige Rolle einnimmt. Weil es eben sehr unwahrscheinlich ist. Ebenso wenig gibt es irgendeinen Hinweis auf die Charakteristiken, die du hier für sie beschreibst. Daher finde ich es auch recht sinnfrei, sich in diese Richtung Gedanken zu machen.


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12.03.2018 um 15:30
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Blut-trinkende Satanisten oder Serienmörder könenn auch sehr fürsorglich und unauffällig auftreten. Da es aber keinen Hinweis darauf gibt, dass sie zu diesen Gruppen gehörte, beginnt auch niemand, Szenarien zu konstruieren, in denen sie eine derartige Rolle einnimmt. Weil es eben sehr unwahrscheinlich ist. Ebenso wenig gibt es irgendeinen Hinweis auf die Charakteristiken, die du hier für sie beschreibst. Daher finde ich es auch recht sinnfrei, sich in diese Richtung Gedanken zu machen.
Ich finde schon, dass an den Eindruck gewinnen kann, die Fassade ging ihr über alles.
Das kleine Mädchen wurde öffentlich ausgestellt.
Das ist in den USA nicht ungewöhnlich. Aber das mache eben auch nicht alle Eltern/Mütter.

Einige Familien hoffen, dass ihre Kinder durch Werbeauftritte Geld verdienen (das sie dringend nötig hätten) - Zu dieser Bevölkerungsgruppe gehörten die Rs nicht.

Wenn man sich die Familienfotos anguckt, kommt man auf den Gedanken, dass hier eine heile Familienwelt vorgespielt wurde.
Achte mal auf den Bildern mal auf den Sohn.
Über die Fotos, z.B. den verschickten Weihnachtsgruß, wurde hier lange diskutiert,

Man kann natürlich glauben, dass ein Fremder ins Haus eingestiegen ist, dass das Kind gestalkt wurde.
Ich kann mich für diese Theorie nicht so erwärmen.
Ich glaube, dass die Tat innerhalb der Familie verübt worden ist.

Wie würdest du die Botschaft einordnen?

Und ist es fair, den Bruder zu verdächtigen?


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

12.03.2018 um 16:31
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Und ist es fair, den Bruder zu verdächtigen?
Darüber habe ich mir auch sehr viele Gedanken gemacht und hier auch bereits einiges geschrieben. Ich denke, in diesem Fall ist die Situation ein wenig vertrackter, als sie es üblicherweise im Rahmen eines Verbrechens wäre. Legitim ist es (nicht allein auf Grundlage der hiesigen Forenregeln), zu schreiben, 'Simpson ist ein Doppelmörder' oder 'Söring ist ein Doppelmörder' obwohl einige (wenige) in beiden Fällen noch diskutieren, ob dem wirklich so ist. Fest steht, sie sind beide verurteilt und es ist nicht verboten sie bei dem Namen zu nennen, den ihnen ihr jeweiliges Urteil verleiht. Anders ist es mit Behauptungen wie "der Exfreund von Frauke Liebs hat's getan!" oder "der 30-jährige Freund von Katrin Konert hat sie auf dem Gewissen!", obgleich viele Foristen andeuten, dass dem wirklich so ist. In diesen Fällen gibt es keine Urteile und es ist völlig illegitim, die persönlichen Verdächtigungen als Fakten darzustellen.

Im Ramsey-Fall ist das etwas schwieriger! Einerseits liegt das daran, dass wir hier in Deutschland über us-amerikanische Publikationen verfügen, die dem dortigen Verständnis von Presse- und Redefreiheit entsprechen und uns prinzipiell mit Informationen und Meinungen versorgen, die hier in Deutschland nicht so einfach aufgestellt werden könnten. Dass diese dann hier allerdings diskutiert werden, ist, bei der Quellenlage, kaum verwunderlich.

Ein weiterer Punkt ist die komplizierte Ermittlungsgeschichte des Falls Ramsey: Immerhin kam es nach fast 2 Jahren Ermittlung zur Übergabe der Akten vom BPD an den DA Hunter, der eine Grand Jury einberufen ließ, um zu prüfen, ob die polizeilichen Ermittlungsergebnisse Anlass dafür bieten, im Falle einer offiziellen Anklage, eine spätere Verurteilung zu vermuten, sodass die Veranlassung einer Hauptverhandlung geboten scheint. Die Grand Jury wiederum hat sich viel Zeit gelassen und sehr gründlich gearbeitet. Nach ca. einem weiteren Jahr kam sie zu dem Schluss, dass die Ramseys angeklagt werden sollten (konkrete Anklagepunkte wurden formuliert und veröffentlicht) und gab den Fall an Hunter zurück, der sich allerdings dagegen entschloss, offiziell Klage einzureichen. Auch dieser Ermittlungsgeschichte macht es also plausibel, dass nicht nur hierzulande weiter über Szenarien diskutiert wird, die die Ramseys als Tatbeteiligte vermuten.

Burke schließlich stellt eine weitere Komplikation in Bezug darauf dar, ob man die Ramseys oder ihn öffentlich verdächtigen darf. Die vorgeschlagenen Anklagepunkte der GJ jedenfalls schließen nicht aus, dass er tatbeteiligt gewesen sein könnte. Immerhin geht es in den Anklagepunkten darum, dass die Ramseys daran Anteil hatten, einem Täter den Zugang zu JonBenét zu ermöglichen (aus dem Gedächtnis paraphrasiert - so oder so ähnlich). Was auch immer das konkret bedeuten mag, fest steht, Burke ist mit dieser Formulierung nicht ausgeschlossen. Im Gegenteil. Eine letzte Komplikation im Zusammenhang mit Burke ist sein Alter zum Tatzeitpunkt. Er wurde erst einen Monat nach der Tat 10 Jahre alt und erreichte damit erst im Januar nach dem Verbrechen das Mindestalter für die Straffähigkeit in Colorado. Er hätte also in keinem Fall offziell angeklagt werden können.

(Der Fairness halber muss man noch hinzufügen, dass die DAs Hunter und Lacy inzwischen einige zweifelhafte Dokumente unterzeichnet haben, die Burke eine ganz gute Handhabe zur Verfügung stellen, um reihenweise Verleumdungsklagen gegen Print- und TV-Medien sowie einzelne Experten, die sich im Fall zu Wort gemeldet haben, anzustrengen.

Abschließend möchte ich noch darauf hinweisen, dass auch in der Frage, ob man Burke verdächtigen darf, der Ton - oder auch die genaue Formulierung - die Musik bzw. den Unterschied macht: Ich denke, es ist unzweifelhaft nicht legitim, zu schreiben: "Der Burke war's! Ich weiße es!" oder "Die Patsy war's, das sieht man der doch schon an!". Für legitim, gerade vor dem Hintergrund dessen, was ich oben geschrieben habe, halte ich es aber, sich über alle möglichen Konstellationen oder Szenarien Gedanken zu machen, die zum Verbrechen an JonBenét geführt haben könnten.

Am Ende ist es doch so, dass am Abend des 25.12.96 vier Menschen im Haus zu Bett gingen (oder aber nicht) und am Morgen danach nur noch drei davon am Leben waren. Die Frage, was in der Zwischenzeit passiert sein könnte, ist daher doch völlig natürlich und sollte meines Erachtens - wenigstens bei Antwortversuchen im Konjunktiv - nicht zu früh durch Denkverbote eingeschränkt werden.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

12.03.2018 um 17:05
Zitat von WozzeckWozzeck schrieb:dem wirklich so ist. Fest steht, sie sind beide verurteilt und es ist nicht verboten sie bei dem Namen zu nennen, den ihnen ihr jeweiliges Urteil verleiht. Anders ist es mit Behauptungen wie "der Exfreund von Frauke Liebs hat's getan!" oder "der 30-jährige Freund von Katrin Konert hat sie auf dem Gewissen!", obgleich viele Foristen andeuten, dass dem wirklich so ist. In diesen Fällen gibt es keine Urteile und es ist völlig illegitim, die persönlichen Verdächtigungen als Fakten darzustellen.
Ja, Außenstehde wissen nicht, was geschehe ist.
Wir haben auf Grundlage der "Bettnässer/Badewannen-Theorie" diskutiert. Und die ist nicht hier im Forum entstanden.

Ich habe heute gesehen, dass ein Verlag ein Buch unter dem Namen des Vaters herausgebracht hat. - Kennt das jemand?

The Other Side of Suffering:
The Father of JonBenet Ramsey Tells the Story of His Journey from Grief to Grace -

By Ramsey, John ( Author )
Jan - 08- 2013


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

12.03.2018 um 18:21
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:The Other Side of Suffering:
The Father of JonBenet Ramsey Tells the Story of His Journey from Grief to Grace -
Das ist schon das zweite Buch von ihm. Zuvor hat er schon ein Buch gemeinsam mit Patsy herausgegeben: The Death of Innocence (2001). Ich habe mir beide bewusst erspart. Wobei das ältere vielleicht noch ganz interessant sein könnte?


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

12.03.2018 um 19:09
Das Problem, das ich mit dem Szenario „Missbrauch und Tötung haben nichts miteinander zu tun“ habe, ist ein ähnliches wie beim Szenario „Unfall und später versehentlicher Tod durch Strangulation“.

Es würde bedeuten, dass es im Hause Ramsey zwei Menschen gab, die JonBenét etwas angetan haben. Sie wäre doppelt zum Opfer geworden, es gäbe zwei unterschiedliche Verbrechen, zwei unabhängige Täter. Und das halte ich so wie das zweimalige versehentliche Töten für zu extrem gedacht, zu viel Zufall.

Wie wahrscheinlich ist das?

Der Haken bei jedwedem Szenario ist die langsame Strangulation mit der Möchtegern-Garotte. Erstens mag man niemandem aus der Familie etwas derartiges zutrauen, erst recht nicht auch noch mit der Pinsel-Penetration, und zweitens schließt es schlussendlich einen Tod durch Unfall aus.

Aber irgendwer muss genau das getan haben...und demzufolge liegt dann doch näher, dass jemand absichtlich (nicht unbedingt mit Tötungsabsicht, aber halt auch nicht aus Versehen) mit etwa der Taschenlampe zugeschlagen hat, und dieser jemand über eine Stunde später die Schnur um den Hals des leblosen, aber nicht toten Mädchens gelegt und sie erwürgt hat. Zusätzlich zur gewaltsamen Penetration mit dem Pinsel.

Und trotzdem leiden die Eltern ganz augenscheinlich schwer unter dem Tod ihrer Tochter.

Ich bekomme das einfach nicht logisch unter einen Hut.

Ich weiß auch nicht, ob es fair ist, Burke zu verdächtigen, aber der Kreis schließt sich nach den vorliegenden Fakten nun mal immer wieder bei ihm.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

12.03.2018 um 19:47
Zitat von InMemoriamInMemoriam schrieb:Ich weiß auch nicht, ob es fair ist, Burke zu verdächtigen, aber der Kreis schließt sich nach den vorliegenden Fakten nun mal immer wieder bei ihm.
Ja, so ist es. Am ehesten scheint der Bruder infrage zu kommen.

Und darin liegt auch wieder eine große Ungerechtigket.
Burke ist das schwächste Glied in der Kette
Er sieht auf den Fotos aus, wie das 5. Rad am Wagen
Stand im Schatten seiner Schwester
Er war vermutlich eifersüchtig

Das alles kommt in anderen Familien auch vor.

Die Mutter? Eine Mutter macht so etwas nicht
Der Vater? Steht ruhig im Hintergrund

Bleibt nur der Sohn übrig. Dann stellt man sich seine kindliche Eifersucht vor
und fertig ist der Hauptverdächtige


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12.03.2018 um 20:33
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Er sieht auf den Fotos aus, wie das 5. Rad am Wagen
Ich finde das eigentlich gar nicht.
Als ich noch nichts über den Fall wusste und die ersten Fotos gegooglet habe sah die Familie für mich ganz normal aus.
Geschmacklich ein bisschen drüber aber sonst normal.

Gerade Burke fand ich bildhübsch, fast schon hübscher und mit mehr Ausstrahlung als seine Schwester


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

12.03.2018 um 20:56
Zitat von Nowheregirl79Nowheregirl79 schrieb:Gerade Burke fand ich bildhübsch, fast schon hübscher und mit mehr Ausstrahlung als seine Schwester
Ich habe mir noch einige Videos angesehen, dabei fiel mir genau das auch auf. JonBenét sieht sogar teilweise ein wenig aus wie ein Junge mit Perücke, ganz eigenartig.
Das brachte mich dann wiederum zu diesem aus den Vornamen des Vaters zusammengesetzten Namen. Sie war wohl die erste, die so genannt wurde, klingt ja auch schön, so besonders und extravagant, passt hervorragend zu den Auftritten und der gesamten Inszenierung...
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich finde schon, dass an den Eindruck gewinnen kann, die Fassade ging ihr über alles.
Das kleine Mädchen wurde öffentlich ausgestellt.
...geradezu perfekt.

War diese Pageant-Karriere von Geburt an geplant und angestrebt, quasi als Weiterführung von Patsys? Das wäre allerdings auch mit einem anderen (Mädchen-) Namen möglich gewesen.

Warum wurde also das Mädchen nach dem Vater benannt, wieso nicht Burke?


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

12.03.2018 um 20:59
Zitat von tobaktobak schrieb:Warum wurde also das Mädchen nach dem Vater benannt, wieso nicht Burke?
Der älteste Sohn aus Ehe 1 heisst John.
Hätte ich so dann natürlich bei einem zweiten Sohn auch nicht gemacht.

Wir wolkten unserem Sohn eine Kombination aus dem Namen der Grossväter geben: Hardi von Hartmut und Dieter.
Ich finde es gar bicht so extravagant seine Tochter so zu nennen.
Americans halt


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

12.03.2018 um 21:01
Sorry für den Rechtschreibsalat...ist keine Absicht


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

13.03.2018 um 00:35
ich habe ganze Zeit an Unfall gedacht und dann cover up durch liebende Eltern...die wollten ja den Sohn schuetzen
die brutalle Erdrosselung passte mir dann aber nicht ins Szenario

und heute stellte ich mir selbst ploetzlich diese Frage:

Wer und warum hat im Haus paar Tage vorher Notruf 911 angerufen?


Was zur Hoelle hat sich in diesem Haus abgespielt?
War es ueberhaupt Unfall und Kinderstreit um Ananas?


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

13.03.2018 um 00:46
Und eigentlich der Notruf vorher spricht auch gegen einen ploetzlichen fremden Täter
es muesste sich schon länger etwas im Haus abgespiet haben


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

13.03.2018 um 04:46
Irgendwer mutmaßte (könnte sein, dass es auch wieder Thomas war), dass der Notruf ein paar Tage vorher von JonBenét selbst abgegeben wurde. Das spräche dafür, dass sie sich schon vor der tödlichen Nacht von jemandem bedroht fühlte. Vielleicht schwelte schon länger etwas, das schlussendlich dann eskaliert ist.

Klar könnte der erste Notruf, so wie es ja wohl von den Ramseys selbst berichtet wurde, auch versehentlich abgesetzt worden sein (es gab eine Gesellschaft im Hause Ramsey, als das passiert ist, richtig?), aber das wäre wiederum einer der vielen sonderbaren Zufälle in diesem Fall, an die ich nicht so recht glauben mag.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

13.03.2018 um 08:12
Zitat von InMemoriamInMemoriam schrieb:Irgendwer mutmaßte (könnte sein, dass es auch wieder Thomas war), dass der Notruf ein paar Tage vorher von JonBenét selbst abgegeben wurde. Das spräche dafür, dass sie sich schon vor der tödlichen Nacht von jemandem bedroht fühlte. Vielleicht schwelte schon länger etwas, das schlussendlich dann eskaliert ist.
Vielleicht hat sie sich dann nicht getraut, etwas zu sagen?
oder sie wurde gestört?
Aber so recht vorstellen kann ich mir das nicht.

Ich finde eigentlich, dass sie noch etwas zu klein war, den Notruf in eigener Sache zu wählen.
Es gibt wesentlich jüngere Kinder, die per Telefon Hilfe holen, aber das ist dann doch Hilfe für einen Anderen: Mutter ist verletzt usw.

Ich glaube, dass Kinder - wenn sie die Situation zu Hause nicht mehr aushalten - krank werden / sich einer Person (die sie mögen) anvertrauen / oder weglaufen.

Ich glaube, in dem Alter ist das Denken "Ich habe Rechte" noch nicht vorhanden.

Aber es war ja auch ein größeres Kind im Haus: Burke


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

13.03.2018 um 08:35
Aber was für einen Grund hätte Burke haben sollen, den Notruf zu wählen? Streit im Haus, Geschrei der Eltern? Wie passt das mit JBs Tod zusammen?


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