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Der Yogtze-Fall

14.583 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall

Der Yogtze-Fall

11.04.2017 um 10:08
Ich hab schon vor langer Zeit unter Kumpels bei diesem Thema gemutmaßt das er wohl nen "Backflash" hatte oder vielleicht doch etwas psychedelisches zu sich genommen hat? Oder wer weiß was er für "Geschäfte" gemacht hat. Wurd ja irgendwo mal erwähnt das er schonmal mit Drogen in Kontakt gekommen, bzw. auffällig geworden ist... Wenn es sowas ist was ich denk, dann war er nicht in Kleinvieh involviert. Zufall kann das ganze vorgehen ja nicht sein, nackt, überfahren, wirr... gibt reichlich Platz für Spekulationen ;-)

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Der Yogtze-Fall

11.04.2017 um 12:44
Zitat von darkmidarkmi schrieb:Ich hab schon vor langer Zeit unter Kumpels bei diesem Thema gemutmaßt das er wohl nen "Backflash" hatte oder vielleicht doch etwas psychedelisches zu sich genommen hat? Oder wer weiß was er für "Geschäfte" gemacht hat. Wurd ja irgendwo mal erwähnt das er schonmal mit Drogen in Kontakt gekommen, bzw. auffällig geworden ist... Wenn es sowas ist was ich denk, dann war er nicht in Kleinvieh involviert. Zufall kann das ganze vorgehen ja nicht sein, nackt, überfahren, wirr... gibt reichlich Platz für Spekulationen ;-)
@darkmi
Das mit den Drogen stimmt so doch gar nicht.

Aufgrund mehrerer Aufenthalte in Holland hat man dies 
wohl anfangs überprüft, konnte aber nichts in diese
Richtung ermitteln.  


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Der Yogtze-Fall

11.04.2017 um 21:10
@Quastenflosser das war auch mein aller erster Verdacht als ich damals den Film zum ersten Mal sah 


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13.04.2017 um 16:39
Zitat von Thiag0Thiag0 schrieb:das war auch mein aller erster Verdacht als ich damals den Film zum ersten Mal sah
Bezieht sich deine Meinung auf diesen Beitrag:
Zitat von QuastenflosserQuastenflosser schrieb:Ich denke, hier traf eine wie auch immer geartete Psychose auf ein zufälliges Unfallgeschehen mit dreister Fahrerflucht.
Wenn ja, wie beurteilst du derzeit die Geschehnisse?


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Der Yogtze-Fall

13.04.2017 um 17:26
@schluesselbund

Ich tue mir echt schwer in dem Fall für mich am logischsten ist das er total neben der Spur war  auf die Fahrbahn rannte ihn jemand anfuhr dieser jemand Angst bekam und a) stoll liegen lassen hat stoll sich ins Auto gesetzt hat und dann verletzt im Graben gelandet ist dann ums Auto lief bzw sich herum stützte und dann doch wieder auf den Sitz bzw sich wieder INS Auto schleppte dabei sahen ihn die lkwfahrer sahen. B) kann es auch alles andere gewesen sein der Fall ist so krass bzw Faszinierend! 

Wie siehst du es denn ? 


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Der Yogtze-Fall

13.04.2017 um 18:44
Also wenn ich dich recht verstanden habe, ist Stoll nach dem ersten Unfall in sein Autogestiegen, losgefahren, und verunglückt ein zweites mal.

Eigentlich verhält es sich so, dass die Ermittler sich zu dieser Frage nie konkret geäussert haben. Und wenn doch eher so, dass Stoll nicht selber gefahren sie. Soweit ich das noch auf dem Schirm habe.

Ich gehe auch davon aus, dass die Verletzungen zu gross waren dass Stoll noch selber fahren konnte. Ein überrollen lässt eigentlich gar keinen andern Schluss zu. Zumal auch der halb abgerissen Arm dem ersten Unfall zugeschrieben wird. Wovon ich mir da nicht so sicher bin.


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Der Yogtze-Fall

13.04.2017 um 19:44
@schluesselbund

Ja evtl das er es nochmal probierte zu fahren und deswegen in den Graben fuhr! Oder evtl die Verursacher ihn mitnahmen einer Stolls Auto ein bissal weiter fuhren um es dann wie einen Unfall aussehen zulassen! Bei der ersten Aktion bei dir der sich stoll verletzte bin ich mir eben nicht sicher könnte ja auch fertig wie der war vor n Auto gerannt sein um es anzuhalten nach dem Motto bitte helfen Sie mir! 


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Der Yogtze-Fall

13.04.2017 um 21:04
Zitat von Thiag0Thiag0 schrieb:Ja evtl das er es nochmal probierte zu fahren und deswegen in den Graben fuhr!
Das wäre tatsächlich ein Erklärung warum der Wagen von der Fahrbahn abkam. Allerdings bleibt dann immer noch offen, warum Stoll sich auf den Beifahrersitz hätte begeben sollen. Ich denke spätestens nach dem zweiten Unfall war Stoll ausserstande sich noch zu bewegen. Zumal man davon ausgehen kann, dass Stoll mit Eintreffen der Sanität das Bewusstsein verloren hat.


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Der Yogtze-Fall

14.04.2017 um 01:49
@schluesselbund
@Thiag0
Ich kann mir irgendwie kaum vorstellen, dass man so in der Lage ist Auto zu fahren.

Ein Arm war ja allem Anschein nach gebrochen. Wenn es der rechte gewesen ist, wird auch kaum in der Lage dazu gewesen sein. Es sei denn, der Golf ist ein Automatik.


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Der Yogtze-Fall

14.04.2017 um 02:20
@raptor83 @ Schluesselbund 

Also das mit dem Arm unter ardenralin geht viel nur so als Beispiel ich bin ausbekugelter Schulter auch noch Auto gefahren total wild! War auch der rechte Arm hab da auch nur den dritten Gang Rein und gut war! Da bekommen Menschen nochmal wirklich krass Kräfte Dazu 


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Der Yogtze-Fall

19.04.2017 um 02:54
http://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Mann-verursacht-Unfall-auf-A8-und-springt-nackt-auf-Autos-id41219177.html
Dieser Unfall erinnert mich an diesen Fall.Da der Mann noch lebt,bin ich gespannt ob er oder ein Arzt oder so eine Erklärung hat wie es zu dem Verhalten kam.


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Der Yogtze-Fall

23.04.2017 um 20:33
Klingt echt auch komisch! Wie wäre echt intersssnt zu wissen was los war durch die xy Darstellung war es auch noch mal interessanter! 

Was war eigentlich mit den angehörigen bzw den Leuten aus dem Ort die hier mal geschrieben haben?! 


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Der Yogtze-Fall

05.05.2017 um 15:09
Dieser Fall beschäftigt mich schon total lange. Schade, dass es nach wie vor nichts neues gibt. Wie auch andere hier, finde ich das Verhalten der Frau auch ein wenig merkwürdig. Bin mal gespannt, ob es irgendwann noch mal was neues zu dem Fall geben wird. 


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Der Yogtze-Fall

06.05.2017 um 13:04
Ich habe gestern abend "Anwälte der Toten" gesehen. Da wurde ein Fall vorgestellt, bei dem ich auch direkt an diesen denken musste.

Da ging es unter anderem um einen 19jährigen der von Bayern nach Hamburg Trampen wollte. Er wurde nach einer Woche tot in der nähe einer Raststätte gefunden, nackt. Er irrte wohl längere Zeit nackt in einem kleinen waldstück rum, bis er schließlich erfror.
Ein anderer Mann wurde schwerverletzt auch an einer Raststätte gefunden, ebenfalls nackt. Bin mir nicht sicher ob er es überlebt hat. 
Es gab auch noch andere Morde bzw Überfälle. 
Die Täter waren 3 Männer die ihre Opfer ins Auto lockten  und eine kleine Flasche Schnaps mit KO-tropfen anboten um sie zu betäuben und dann auszurauben. 
Die Mischung von KO-tropfen und Schnaps war wohl teilweise so hoch, dass viele Opfer mehrere Stunden bis Tage total neben der Spur waren und teilweise dann auch verstorben sind. 
Es gehen wohl mindestens 4 Morde auf deren kappe und mehrere Raubüberfälle. 

Im Internet konnte ich leider nichts finden bzgl Quellen 


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Der Yogtze-Fall

06.05.2017 um 20:13
Hallo :)

Die m.E. plausibelste Erklärung des sog. YOG'TZE-Falls wurde in diesem und anderen Threads bereits mehrfach und in unterschiedlichem Detailgrad dargestellt. An diese Interpretationen möchte ich anschließen und kurz zusammenfassen, was meines Erachtens eine plausible Erklärung der Todesumstände des Opfers in diesem Fall darstellt. Meine Grundlage ist dieselbe wie bei allen anderen Interpretationen zu diesem Fall (TV-Rekonstruktion in Zusammenarbeit mit den zuständigen Ermittlungsbehörden). 


Kurze Zusammenfassung:

Ohne die Spur eines objektiven Grundes und völlig unvermittelt äußert das spätere Opfer, 'alle seien gegen' ihn und es 'fürchte um sein Leben'. Ebenso ohne die Spur eines objektiven Grundes und völlig unvermittelt ruft das spätere Opfer aus, es habe 'die Lösung' und macht eine nicht rationalisierbare Notiz. Abgesehen von den vorangegangenen Äußerungen geichermaßen unvermittelt gibt das spätere Opfer an, es müsse die Wohnung verlassen und tut dies. 

Ohne die Spur eines objektiven Grundes und völlig unvermittelt, fällt das spätere Opfer am selben Abend in einem Lokal von seinem Stuhl. Abgesehen von den vorangegangenen Ereignissen klingelt das spätere Opfer in derselben Nacht ohne die Spur eines objektiven Grundes und völlig unvermittelt, bei einer ihm offensichtlich nicht eng vertrauten ‚alten Dame‘ und verkündet ihr ein nahendes Unheil. (Es wirkt dabei verwirrt!) 

Schließlich wird die Person, durch ein Kraftfahrzeug schwer verletzt, auf dem Beifahrersitz seines PKW gefunden. Die Person ist dabei, wie zum Zeitpunkt ihrer Verletzung, völlig unbekleidet. Der PKW, in dem das Opfer entdeckt wird, sein eigenes Fahrzeug, ist bei der Auffindung selbst verunfallt. Durch diesen (2.) Unfall können aber nicht die Verletzungen des Opfers erklärt werden. Den Auffindern sagt es, 'vier' seien bei ihm gewesen. Der Mann verstirbt hiernach auf dem Weg ins Krankenhaus, ohne weitere Hinweise liefern zu können. Die Auffinder berichten der Polizei, sie hätten eine weitere Person am Fahrzeug des Opfers gesehen. Weitere Zeugen berichten von einem Tramper, der sich zur gleichen Zeit unweit aufgehalten haben soll.

Drei Fakten: 

1. Das spätere Opfer weist Züge einer neurologischen/psychologischen Pathologie auf (mehrere Zeugen):
- handelt (überwiegend) nicht rationalisierbar
- fühlte sich 'ausgegrenzt' und 'bedroht', wobei objektive Gründe für diese Wahrnehmung fehlen 
- äußert sich irrational gegenüber einer Außenstehenden Person
- verliert aus ungeklärtem Anlass in der Öffentlichkeit kurz das Bewusstsein
- ist völlig unbekleidet in einen Verkehrsunfall verwickelt

2. Das Opfer verstarb an den Folgen einer Kollision mit einem Kraftfahrzeug (offenbar Ergebnis der Obduktion):
- kein Hinweis auf Intentionalität des Überfahrens
- min. eine weitere Person beteiligt

3. Eine Person wurde am späteren Auffindeort des Opfers gesehen (mehrere Zeugen)

Schlussfolgerung:

I. Das Opfer im sog. YOG'TZE-Fall litt vermutlich an einer akuten Episode einer neurologischen/psychologischen Erkrankung, die mit Wahrnehmungs- und Verhaltenstörungen einherging. 

II. Todesumstand war ein Verkehrsunfall, in den das Opfer im Rahmen seines wahnhaften Verhaltens (unbekleidet in der Öffentlichkeit) auf nächtlicher Straße geraten ist.

III. Das Opfer wurde nach dem Unfall transportiert. Für den Transport des Schwerverletzten kommt/kommen in erster Linie der/die Unfallfahrer in Frage. Vermutlich wurde das Opfer mit dem eigenen Wagen transportiert. Zweck diese Transports war entweder die Verschleierung der Tat (2. 'Unfall' absichtlich herbeigeführt) oder die Verbringung in ein Krankenhaus (2. Unfall unbeabsichtigt). 

Viele Grüße 
Telramund 


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Der Yogtze-Fall

07.05.2017 um 01:54
@Telramund
Zitat von TelramundTelramund schrieb:I. Das Opfer im sog. YOG'TZE-Fall litt vermutlich an einer akuten Episode einer neurologischen/psychologischen Erkrankung, die mit Wahrnehmungs- und Verhaltenstörungen einherging.
Ich qualifiziere die Erkrankung als zweitrangig. Da sie eh nur auf Vermutungen basiert. Und man so versucht das Verhalten von Stoll zu Erklären. Anbei beinhaltet sie genau diese Denkweise:
Zitat von TelramundTelramund schrieb:II. Todesumstand war ein Verkehrsunfall, in den das Opfer im Rahmen seines wahnhaften Verhaltens (unbekleidet in der Öffentlichkeit) auf nächtlicher Straße geraten ist.
Geht man noch von einem wahnhaften Verhalten aus, suggeriert es doch einen Suizid als wahrscheinlich vor. Was der Logik folgend als Verkehrsunfall bewährtet wird.

Ob sich der Todesumstand auf einen herkömmlichen Verkehrsunfall im Sinne von nicht mehr Anhalten können, oder die Gefahr schlicht weg nicht erkannt hat ist reine Spekulation. Bekannt ist nur, dass Stoll von einem Auto überrollt wurde. Wie sich dies zugetragen hat dafür gibt es kein Szenario. Ich vermute sogar, dass auch die vorgenommene Obduktion kein Erklärung dazu findet.

Strafrechtlich kann eigentlich Stoll keinen groben Vorwurf angelastet werden. So nach meinem Verständnis. Jedoch ihm über sein eventuelles Verhalten eine mögliche Schuld an den Geschehnissen anzulasten erachte ich als vermessen. Es ist nicht von der Hand zuweisen, dass auch in diesem Sinne die Gedanken einflossen. Mindestens meiner Auffassung nach.  
Zitat von TelramundTelramund schrieb:III. Das Opfer wurde nach dem Unfall transportiert. Für den Transport des Schwerverletzten kommt/kommen in erster Linie der/die Unfallfahrer in Frage. Vermutlich wurde das Opfer mit dem eigenen Wagen transportiert.
Genau das verhalten des Unfallverursachers wie es oben Beschrieben wird ist die Grundlage einer Straffverfolgung.
Zitat von TelramundTelramund schrieb: Zweck diese Transports war entweder die Verschleierung der Tat (2. 'Unfall' absichtlich herbeigeführt) oder die Verbringung in ein Krankenhaus (2. Unfall unbeabsichtigt).
Zur Sachlage wie sie du einstellst darf erst mal nur die Verschleierung angenommen werden. Leider entscheidest du dich für keine Variante. Oder weiteren Gedanken. Da sitz der Suizidgedanke fest.


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Der Yogtze-Fall

07.05.2017 um 09:48
Hallo Schluesselbund! 

Schön, dass Du auf meinen Beitrag antwortest. Hier auch eine kurze Antwort auf Deine Anmerkungen und eine etwas konkretere Positionierug meinerseits:


1. In meiner Zusammenfassung des rekonstruierten Tatabends wird deutlich, dass das spätere Opfer sich in allen für diesen Abend bezeugten Einzelsituationen 'irrational' oder pathologisch (Ohnmacht) verhalten halt - bis auf die Auffindung selbst, wird von "normaleren" Episoden überhaupt nicht berichtet. Mit dem Wort 'irrational' meine ich hier nicht, dass das spätere Opfer schlicht spontan oder im Rahmen des Üblichen unvernünftig gehandelt habe, wie jeder Mensch es mehr oder minder häufig tut, sondern vielmehr, dass er zusammenhanglos sehr gravierende Äußerungen tätigt, die es weder seinem vertrauten Umfeld, noch Außenstehenden, noch späteren Tatermittlern und Rätselfreunden erlauben, sie zu rationalisieren. Ein solches Verhalten ist weder alltäglich noch rational. Überdies ist es dysfunktional: Niemand wird Dir helfen, wenn Du zusammenhanglos wirres Zeug erzählst ("alle sind gegen mich", "die wollen mir etwas antun!", "heute Nacht wird etwas fürchterliches geschehen!"), zugleich ist niemandem sonst damit gedient. Dies sind u.a. die Gründe dafür, das solches Verhalten als Anzeichen für eine neurologische/psychologische Störung angesehen wird. 

Du schreibst, dass Du diese Erkrankung als "zweitrangig" betrachtest. Ich frage mich, wie kannst Du das, wo doch 80-90 Prozent von dem, was Du über das Opfer weist, damit zusammenhängt, dass dieses sich am Tatabend auffällig irrational verhalten hat (ausdrücklich in der Nacht bei der alten Dame) und sogar physische Anzeichen einer Neuropathologie aufwies (Ohnmacht). Zudem weißt Du, dass das Opfer unbekleidet mit einem Kraftfahrzeug kollidierte, nachts, nachdem es sich irrational verhielt und Bewusstseinsaussetzer hatte. Da wir sonst nicht viel mitgeteilt bekommen haben, denke ich nicht, dass man diese Informationen als zweitrangig behandeln kann. 

2. Dass spätere Opfer hat sich, laienpsychologisch erscheint mir der Begriff durchaus legitim, "wahnhaft" verhalten, damit möchte ich aber nicht sagen, dass es sich um einen Suizid gehandelt habe, wie Du insinuierst. Das halte ich, im Gegenteil, für ausgesprochen unwahrscheinlich: Das spätere Opfer hatte ja offensichtlich Angst um sein Leben, das er von anderen bedroht sah. Viel wahrscheinlicher als Selbstmord ist es daher doch, dass eine Person, die sich nachts, in verwirrtem Zustand (nackt), beispielsweise am Seitenstreifen einer Bundesstraße oder Autobahn aufhält, in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt bzw. von einem PKW erfasst und schwer verletzt wird. Auch wenn es dafür, wie Du schreibst, "kein Szenario" gäbe, ist es doch schlicht wahrscheinlich, dass so etwas passiert: Es ist, selbst bei klarem Verstand, komplett bekleidet und am helllichten Tage, sehr gefährlich dicht an schnell fahrenden Kraftfahrzeugen vorbeizugehen. Um dabei zu verunfallen, bedarf es weder homosexueller Serienkiller noch holländischer Drogenbarone - ein unbedarft gesteuerter PKW und simple Physik reichen hier völlig.

3. Eine Meinung dazu, ob dem Opfer selbst dabei eine Mitschuld anzulasten ist, habe ich nicht geäußert. Ohne Pathologie eventuell, mit wohl keinesfalls. Das Thema Strafverfolgung, dass ich selbst ausgespart hatte, müsste in meinem Szenario im Zusammenhang mit dem Fahrer des Wagens diskutiert werden, durch den das Opfer letztlich zu Tode gekommen ist.  Meines Erachtens hat er sich mehrerer gravierender Straftaten Schuldige gemacht, die zum Tode des Opfers geführt haben, darunter wenigstens:
 
- unterlassene Hilfeleistung
- Vertuschung einer Straftat (unterlassene Hilfeleistung, spätere Fahrerflucht)
- Irreführung der Behörden (Vortäuschung eines PKW-Unfalls)
- Fahrerflucht 

Viele Grüße 
Telramund 


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Der Yogtze-Fall

07.05.2017 um 17:32
@Telramund

Hallo und guten Tag

Mir ist natürlich nicht bekannt wie gut du in diesem Thread eingelesen bist. Bedauerlicherweise verhält es sich so, dass sehr viele Mitschreiber ihr von einem Suizid ausgehen. Beruhend wohl auf einem Beitrag welcher schon vor langer Zeit eingestellt wurde. Anbei wird das Krankheitsbild von Stoll zum anlas genommen er hätte sich nackt ausgezogen, und sich auf die Strasse gelegt. Danach wäre er überrollt worden. Weiter wird das Abtransportieren damit begründet, dass der Unfallverursacher selbst Betrunken gewesen sein soll. Den weitern Insassen wird natürlich auch Alkohol ober Drogen zugeschrieben. Die vier  (Annahme nach Stolls Aussage beim Auffinden) wollten mit dem Verbringen in ein Krankenhaus erste Hilfe leisten. Der zweite Unfall soll dann ein dummes Geschehen gewesen sein. Der Fahrer des Golfes von Stoll hätte sich dann von der Unfallstelle entfernt. Die Person welche von Zeugen als Anhalter wahrgenommen wurde gehöre zu den vieren. Welche ihn nach dem Unfall mitgenommen hätten. 
Das zur These wie sie sich hartnäckig im Thread hält. Dessen ich nicht viel abverlangen mag. Da sie zum eigentlichen Tatbestand der Strafverfolgung welches ja Anlass ist zur Ausstrahlung in XY ein Kapitalverbrechen weit in den Hintergrund rückt. Zumal auch das Unfallereignis im Sinne von überrollen nicht beschrieben wird.
Zitat von TelramundTelramund schrieb:ein unbedarft gesteuerter PKW und simple Physik reichen hier völlig.
Dem mag ich leider nicht zustimmen.
Zitat von TelramundTelramund schrieb: als Anzeichen für eine neurologische/psychologische Störung angesehen wird.
Natürlich ist deine Ansicht zum Krankheitsbild richtig. Allerding darf das auch nur als Ferndiagnose angenommen. Und beruht wie du selber schreibst auf einer laienpsychologischer Darstellung. Generell teil ich jedoch die Auffassung, einer psychologischen Störung.
Zitat von TelramundTelramund schrieb:Du schreibst, dass Du diese Erkrankung als "zweitrangig" betrachtest.
Da aus dem Verhalten von Stoll einen Suizid impliziert wird. Was bei wenigen Psychose Patienten zutreffen ist.
Zitat von TelramundTelramund schrieb:. Viel wahrscheinlicher als Selbstmord ist es daher doch, dass eine Person, die sich nachts, in verwirrtem Zustand (nackt), beispielsweise am Seitenstreifen einer Bundesstraße oder Autobahn aufhält, in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt bzw. von einem PKW erfasst und schwer verletzt wird.
Genau aus diesem Beispiel geht doch hervor, dass die Erkrankung als zweitrangig anzusehen ist.
Zitat von TelramundTelramund schrieb:- unterlassene Hilfeleistung- Vertuschung einer Straftat (unterlassene Hilfeleistung, spätere Fahrerflucht)- Irreführung der Behörden (Vortäuschung eines PKW-Unfalls)- Fahrerflucht
Die Annahme es könne sich auch um ein Kaitalverbrechen handeln erscheint mir aus obig genannten Gründen nicht abwegig. Auch könnte damit das Unfallereignis nach der uns bekannten Darstellung besser beschrieben werden. Zumal die Polizei ein solches nicht ausschliesst.


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Der Yogtze-Fall

07.05.2017 um 19:34
@Telramund

Besten Dank für deine differenzierten Beiträge. Eine Wohltat in diesem Thread!


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Der Yogtze-Fall

07.05.2017 um 19:52
@schluesselbund
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Mir ist natürlich nicht bekannt wie gut du in diesem Thread eingelesen bist. Bedauerlicherweise verhält es sich so, dass sehr viele Mitschreiber ihr von einem Suizid ausgehen. Beruhend wohl auf einem Beitrag welcher schon vor langer Zeit eingestellt wurde.
Bedauerlicherweise scheinst du es selbst zu sein, der in diesen Thread anscheinend nicht so umfassend eingelesen ist. Die Suizidtheorie ist eine der Theorien, die bei der Überlegung entworfen wurden, unter welchen Umständen es dazu kommen kann, dass ein Mensch nackt auf einer Straße liegt - ausgehend von den rechtsmedizinischen Hinweisen darauf, dass Stoll zum angenommenen Unfall-Zeitpunkt überrollt und nicht überfahren wurde.

Eine weitere Theorie, die ein solches Verhalten erklären kann, ist ein, wie @Telramund  sehr schön umrissen hat, durch ein irrationales Verhalten erklärbar. Unter welchen Umständen also verhalten sich Menschen derart irrational und/oder zudem derart eigengefährdend? Schlüssig fügen sich bei einer möglichen Antwort die Verhaltenshinweise von Stoll VOR dem Ereignis zu einem Szenario zusammen. Auch diesbezüglich hat @Telramund alles gesagt, was zu erwähnen ist.


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