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Der Yogtze-Fall

14.583 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall

Der Yogtze-Fall

05.07.2018 um 03:27
@mattschwarz

Danke für die Zusammenfassung ! Dazu noch ein paar kleine Anmerkungen meinerseits:
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:pro:
* Psychose erklärt das sich Ausziehen und das vom Barhocker fallen
Eine angenommene Psychose kann ggf. das Entkleiden erklären, jedoch mMn nicht den Sturz vom Barhocker. Eine kurzzeitige Somnolenz, welche durch den Schauspieler des GS im Filmbeitrag als "Black out" beschrieben wird, ist meiner Auffassung kein typisches Kennzeichen einer Psychose.
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:* Rettungsversuch erklärt, warum Stoll in sein Auto verbracht wird
Ich persönlich halte die Erklärung für wenig überzeugend. Der Transport in einem -den "Helfern"- völlig unbekannten Auto leuchtet mir absolut nicht ein. Vor allem dann nicht, wenn man -aus Sicht der "Helfer"- das Entdeckungsrisiko minimieren möchte. Natürlich, wenn das Opfer stark geblutet haben sollte, hätte man nicht das eigene Auto besudelt. Doch mMn hätte dieser Umstand eher dafür gesorgt, auf einen Transport gänzlich zu verzichten. Für mich wäre eine Fahrerflucht und/oder ein Anonymer Anruf vom nächst verfügbaren Telefon (Telefonzelle, Notrufsäule, Tankstelle, Wohnhaus, Kneipe etc. pp) viel wahrscheinlicher und zielführender, als der Transport in einem fremden Auto. Man müßte hier schon wieder ein irrationales/panisches/BTM-C2-gesteuertes Handeln als Hilfskonstruktion bemühen, um diese Vorgehensweise zu erklären. Nein, ich sehe da ehrlich gesagt keine große Wahrscheinlichkeit.
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:2.
Stoll befindet sich in einer psychischen Ausnahmesituation und fährt nackt im Golf auf der BAB herum. Dabei kommt er unabsichtlich von der Straße ab. Er ist nicht schwer verletzt und läuft zur BAB zurück, um möglicherweise Hilfe zu holen. Dabei wird Stoll überrollt. Die Überroller verschwinden. Er schleppt sich mit letzter Kraft zurück zu seinem Fahrzeug, steigt ein und wird dort gefunden.
Der Ansatz ist dermaßen an den Haaren herbeigezogen, dass man eigentlich keine Pro/Contra Argumente mehr bemühen muß. Außerdem sprechen die Ermittlungsergebnisse dagegen. GS soll an einer anderen, nicht ermittelten Örtlichkeit und nicht am Fundort (der BAB) überrollt worden sein.
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:3.
Stoll wird mit einem Überrollen bestraft. Er wird anschließend vom Überrollort weggefahren, um diesen zu vertuschen. Dabei muss auch der Golf entfernt werden, es bietet sich an Stoll in seinem Golf zu transportieren. Der zweite Unfall geschieht unabsichtlich, Stoll kommt nicht an dem beabsichtigten Ablageort an. Der Fahrer verschwindet, Stoll bleibt zurück.
Ein denkbarer Ansatz, wobei der Grund/die Gründe für ein Überrollen völlig im Dunkeln sind. Es kann, muß aber keine Bstrafung gewesen sein.
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:* kein objektiver Hinweis auf finstere Machenschaften
Ich persönlich kann mich des Eindruckes nicht erwehren, dass die Kripo von den Befragten aus dem Umfeld des Opfers scheinbar nur wenige brauchbare Hinweise bekommen hat. Es wurde -abgesehen von der Hollandspur- nichts erwähnt. Keine Hobbys, keine Interessen, keine Orte, an denen sich GS vor der Tat aufgehalten haben könnte. Auch sein soziales Umfeld, sein verhältnis zur Familie und Freunden, wurde nicht beleuchtet. Das eröffnet natürlich die Möglichkeit, dass GS ggf. durch sein Umfeld völlig unbemerkt in einem gewissen Rahmen agieren konnte. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch der Besuch bei Fr. Hellfritz. Er schien keinen Ansprechpartner innerhalb seiner eigenen Familie/des Freundes- oder Bekanntenkreises gesehen haben, der er sich hätte anvertrauen und/oder hätte Hilfe erwarten können. Abgesehen vom XY-Beitrag, gibt es bis heute keine -mir bekannte- Initiative seitens der Behörden/Familie/Freunden/Bekannten, den Fall doch noch aufzuklären oder mit zusätzlichen Informationen aktuell und in der öffentlichen Wahrnehmung zu halten. Ein für mich sehr interessanter Umstand...

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Der Yogtze-Fall

05.07.2018 um 09:19
Zitat von tracestraces schrieb:Einen Fall diskutieren zu wollen, dabei zusammengefasste Szenarien zu kritisieren, ohne die Bereitschaft zu zeigen, sich überhaupt mal in den Thread einzuarbeiten, wo grundlegende Theorien und Informationen mehrfach dargelegt wurden, zeugt schon von einer gewissen Chuzpe. In einen Thread reinzuschneien, pampig zu werden, weil sich ein Teilnehmer der ersten Stunde nicht als Laufbursche versteht, diese Infos hinterherzutragen, weil jemand *sorry* zu faul ist, sie selbst zu suchen
Zitat von tracestraces schrieb:Ui, stimmt. Seit März diesen Jahres. Kodama erst seit 2014. Asche auf mein Haupt.
Das ist jetzt zwar etwas OT, aber ich finde es nicht korrekt, @IamSherlocked vorzuwerfen, dass sie sich nicht "eingearbeitet" hat. Ich gehe fest davon aus, dass @IamSherlocked den ganzen thread gelesen hat. Die Beiträge von @IamSherlocked sind jedenfalls für mich absolut schlüssig. Hier wurden mittlerweile über 6000 Beiträge abgegeben. Da kann es doch nicht verwundern, wenn man ein geschildertes Szenario nicht mehr auf dem Schirm hat. Was ist daran so schlimm? Ich habe hier auch alles gelesen, dennoch war mir die Variante, dass Stoll zuerst den Unfall gebaut hat, dann überrollt wurde und wieder zu dem Wagen zurückgekehrt ist, neu. Am Rande: ich wusste nicht, dass aussschlaggebend ist, wann ein Diskutant seinen ersten Post abgegeben hat. Unabhängig davon, dass man (wie ich z.B.) ohne Anmeldung schon lange mitgelesen haben kann, ohne selbst zu schreiben, gibt es doch keine "Deutungshoheit", nur weil man länger dabei ist. Ich würde mir wünschen, wenn man, wie im Fall von @IamSherlocked etwas sachlicher reagiert. Es wäre ja auch eine Möglichkeit einfach zu sagen: "Du, die Theorie wurde schon mal ausgeführt, schau doch mal auf Seite 123 nach".


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05.07.2018 um 10:47
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Abgesehen vom XY-Beitrag, gibt es bis heute keine -mir bekannte- Initiative seitens der Behörden/Familie/Freunden/Bekannten, den Fall doch noch aufzuklären oder mit zusätzlichen Informationen aktuell und in der öffentlichen Wahrnehmung zu halten. Ein für mich sehr interessanter Umstand...
Ja, das verwundert mich auch. Da vielleicht weniger Familie/Freunde/Bekannte so doch das der Polizei/Behörden.

Aus dem Umstand heraus würde mich interessieren in welche Richtung du tendierst. Also Suizid, Unfall, Kapitalverbrechen.


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05.07.2018 um 12:05
@schluesselbund
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ich freue mich auf die neuen Bilder. Bin selber gespannt was da rauskommt. Ich hoffe so eine bessere Einschätzung und Vorstellung von der Beschädigung zu erhalten.
Bitte nicht im Voraus zu viel erwarten. Ich habe keine neuen Bilder. Ich experimentiere hier nur mit bescheidenen Möglichkeiten der Bildbearbeitung ( Helligkeit, Vergrößerung ) an den vorhandenen Bildern, um sichtbar zu machen, wo ich überall Beschädigungen vermute, damit man darüber diskutieren kann, ohne aneinander vorbei zu schreiben.

MfG

Dew


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05.07.2018 um 12:29
@ErnstHellfritz
Zitat von ErnstHellfritzErnstHellfritz schrieb:Stolls "Aussagen" gegenüber den Lastwagenfahrern sind wohl ebenfalls nicht hundertprozentig gesichert. Er wurde anscheinend nicht gefragt "Waren das deine Freunde?", sondern laut dem Autobild-Artikel sagte einer der Fernfahrer "Schöne Freunde sind das!", und daraufhin schüttelte Stoll den Kopf und bestätigte auf die Nachfrage "Nicht deine Freunde?" mit "Nein." Wie die Zahl vier zustandekam, wissen wir ebenfalls nicht. Man bedenke stets, der Wagen wäre mit fünf Personen voll besetzt gewesen, und ein bereits verletzter Stoll hätte schwerlich ganz normal auf dem Beifahrersitz Platz nehmen können.
Beim Durchsehen der Bilder, die zum thread gehören, bin ich gerade auf dieses hier aufmerksam geworden. Bild Nr. 7.
https://www.allmystery.de/bilder/km48898-7

Eigentlich ist es mir um das Nummernschild des Golf gegangen, aber der Text ist auch ganz lesenswert.
Zitat:
Daß der so Zugerichtete überhaupt noch halbwegs ansprechbar war, grenzte an ein Wunder. Vier Mann seien in dem Golf gewesen, stöhnte der Verletzte nochmals, als ihm beide Fahrer zuhörten. "Keine Freunde - nein, nicht meine Freunde - die sind abgehauen, weg!"
Diesem Text nach soll G.S. also selbst mindestens zwei Mal ( "nochmals" ) die Zahl vier erwähnt haben.

MfG

Dew


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Der Yogtze-Fall

05.07.2018 um 16:31
Der Mann war doch so verletzt, das die Aussage es waren 4 Leute noch im Auto schon aufgrund der eingetretenen Schocksituation anzuzweifeln ist.

Vielleicht waren 4 Leute an dem ersten Unfall beteiligt. Vielleicht hat Stoll sich auch hier schon verzählt.

Das 4 weitere Personen außer Stoll auf dem Beifahrersitz in dem Golf saßen, halte ich jedenfalls für unwahrscheinlich.
weil:
a) kaum Platz ist für 3 Personen hinten in so einem Golf 1
b) keine Blutspuren o.ä. hinten gefunden wurden. Bei einem voll besetzten Wagen ohne Sicherheitsgurte hinten (?) ( vor 1979 zugelassen, sieht man an den Stoßstangen) hätte es mehrere Verletzte geben müssen bei dem Abflug von der Autobahn
c) Irgend jemand muss ja auch den Wagen gefahren haben, der Stoll überrollt hat.
d) Schließlich wurde nur eine Person von den LKW Fahrern beim Wagen gesehen. Die 3 Anderen hätten sich erst einmal aus dem zweitürigen Wagen befreien müssen, selbst wenn sie nur leicht verletzt gewesen wären. Die hätte man dann wohl auch bemerkt.

Meiner Meinung nach hatte es Stoll zwar höchstwahrscheinlich mit vier Personen zu tun, die am Geschehen beteiligt waren, wenn er sich denn nicht verzählt hat nachts im Schockzustand.
Das in dem Golf 5 Personen saßen als er von der Autobahn abkam halte ich für ziemlich ausgeschlossen.


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05.07.2018 um 18:23
@Nightrider64

Deine Einwände sind sicher nicht unberechtigt aber:

1.) Existiert die Aussage nun mal.

2.) Rein rechnerisch würde es gehen.

3.) Ging es mir in meinem Beitrag an @ErnstHellfritz hauptsächlich darum, mal einen Zeitungsartikelbeleg, in dem von vier beteiligten Personen geschrieben wurde und der mir gerade frisch ins Auge gefallen war, zu präsentieren, weil er ( sich? ) fragte, wo die Zahl herkäme.

Gerne noch im Detail:
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das 4 weitere Personen außer Stoll auf dem Beifahrersitz in dem Golf saßen, halte ich jedenfalls für unwahrscheinlich.weil:
a) kaum Platz ist für 3 Personen hinten in so einem Golf 1
War als Fünfsitzer konzipiert. Siehe auch oben.
b) keine Blutspuren o.ä. hinten gefunden wurden. Bei einem voll besetzten Wagen ohne Sicherheitsgurte hinten (?) ( vor 1979 zugelassen, sieht man an den Stoßstangen) hätte es mehrere Verletzte geben müssen bei dem Abflug von der Autobahn
Können ja, müssen nicht unbedingt.
Kommt auch drauf an, ob der "Abflug" an der Stelle geplant war. In dem Fall konnten sich die Mitinsassen auf den Einschlag vorbereiten und das Verletzungsrisiko minimieren.
Obwohl nicht zwingend, der gewichtigste Einwand.

Frage: Wie hoch schätzt Du die Geschwindigkeit, mit der der Golf in die Botanik holzte?
c) Irgend jemand muss ja auch den Wagen gefahren haben, der Stoll überrollt hat.
Ja und? Wenn im Unfallszenario der PKW, der G.S. überrollte, mit fünf Personen besetzt war, blieben vier für den Abtransport übrig.
Es wundert mich ein bisschen, dass ausgerechnet ein Befürworter des Unfallszenarios damit ein Problem hat. Gerade in der jugendlichen Bevölkerung hatte damals nicht jeder ein Auto, sodass volle Sitzplatzausnutzung oder auch Überbesetzung nicht eben selten waren.
d) Schließlich wurde nur eine Person von den LKW Fahrern beim Wagen gesehen. Die 3 Anderen hätten sich erst einmal aus dem zweitürigen Wagen befreien müssen, selbst wenn sie nur leicht verletzt gewesen wären. Die hätte man dann wohl auch bemerkt.
Und wenn der Bemerkte der letzte war, der sich aus der Kiste schälte und aus dem Staub machte? Es war dunkel und man hätte gar nichts merken müssen. Selbst wenn die anderen Drei ganz in der Nähe waren.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Meiner Meinung nach hatte es Stoll zwar höchstwahrscheinlich mit vier Personen zu tun, die am Geschehen beteiligt waren, wenn er sich denn nicht verzählt hat nachts im Schockzustand.
Kann man so sehen.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das in dem Golf 5 Personen saßen als er von der Autobahn abkam halte ich für ziemlich ausgeschlossen.
Aber eben nicht unmöglich. Vier wären noch gegangen, sechs definitiv nicht.

MfG

Dew


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05.07.2018 um 23:12
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Aus dem Umstand heraus würde mich interessieren in welche Richtung du tendierst. Also Suizid, Unfall, Kapitalverbrechen.
Natürlich kann man nichts ausschließen, sollte deshalb alle Optionen auf dem Tisch behalten. Ganz persönlich gefragt, halte ich die These eines -unbegründet und unbelegt- psychotisch handelnden Stolls, der nackt überfahren wird und schließlich der gescheiterten Rettungsaktion seiner unfreiwilligen und um totale Anonymität bemühten "Sterbehelfer" zum Opfer fällt, für schlichtweg zu weit hergeholt. Zudem ist sie mir nicht ausreichend untermauert. Unter dem Strich also für mich ganz persönlich unwahrscheinlich. Auch andere Theorien, die prinzipiell auf diese Theorie aufbauen oder daran anknüpfen sind für mich da gleichwertig und nicht wahrscheinlicher. Also tendiere ich nicht zu einem Suizid(versuch) Stolls.

Ein Unfall wirft zwangsläufig die Frage auf, weshalb Stoll nackt war, als er überrollt wurde. Wenn ich die Psychose für mich als unwahrscheinlich bewerte, gibt es für diesen Umstand keine Erklärung, die zu einem Unfallszenario passen würde und deshalb wahrscheinlicher ist. Zumindest ist mir noch keine eingefallen. Insofern ist ein Unfall für mich auch nicht wahrscheinlicher, als ein Suizid.

Ein Kapitalverbrechen hingegen ist für mich die Variante mit der höchsten Wahrscheinlichkeit. Unabhängig davon, ob etwas bei einer "Bestrafungsaktion" schiefging, ungewollt eskalierte oder das Ableben Solls von vorn herein eingeplant war, sehe ich hier die stärksten Indizien. Stoll fühlte sich bis zuletzt stark bedroht, hatte Todesangst, versuchte Hilfe zu holen. Das, was er prophezeite, traf an diesem Abend ein. Er wurde überrollt, dabei mittelfristig letal verletzt und an anderer Stelle unversorgt (!) aufgefunden. Er erwähnte die Beteiligung dritter Personen an diesem Vorgang. Ein Zeuge beobachtete sogar einen von ihnen. Niemand meldete sich, niemand holte Hilfe. Das ist nunmal Fakt. Es wurde seitens dieser beteiligten Personen nichts -für mich eindeutig erkennbares- zur Rettung des GS beigetragen. Im Gegenteil. Somit ist für mich ein Kapitalverbrechen wesentlich näherliegend, als irgendeine andere Theorie, die sich unbelegbaren/angenommenen Hilfskontruktionen bedienen muß, um die Merkwürdigen Umstände des Ablebens von GS zu erklären.


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06.07.2018 um 00:41
@mattschwarz
@ErnstHellfritz
OT: Danke euch!
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ein Kapitalverbrechen hingegen ist für mich die Variante mit der höchsten Wahrscheinlichkeit. Unabhängig davon, ob etwas bei einer "Bestrafungsaktion" schiefging, ungewollt eskalierte oder das Ableben Solls von vorn herein eingeplant war, sehe ich hier die stärksten Indizien. Stoll fühlte sich bis zuletzt stark bedroht, hatte Todesangst, versuchte Hilfe zu holen. Das, was er prophezeite, traf an diesem Abend ein. Er wurde überrollt, dabei mittelfristig letal verletzt und an anderer Stelle unversorgt (!) aufgefunden. Er erwähnte die Beteiligung dritter Personen an diesem Vorgang. Ein Zeuge beobachtete sogar einen von ihnen. Niemand meldete sich, niemand holte Hilfe. Das ist nunmal Fakt. Es wurde seitens dieser beteiligten Personen nichts -für mich eindeutig erkennbares- zur Rettung des GS beigetragen. Im Gegenteil. Somit ist für mich ein Kapitalverbrechen wesentlich näherliegend, als irgendeine andere Theorie, die sich unbelegbaren/angenommenen Hilfskontruktionen bedienen muß, um die Merkwürdigen Umstände des Ablebens von GS zu erklären.
Und das wird auch immer meine Theorie sein und bleiben....
Zitat von DewDew schrieb:Ja und? Wenn im Unfallszenario der PKW, der G.S. überrollte, mit fünf Personen besetzt war, blieben vier für den Abtransport übrig.
Es wundert mich ein bisschen, dass ausgerechnet ein Befürworter des Unfallszenarios damit ein Problem hat. Gerade in der jugendlichen Bevölkerung hatte damals nicht jeder ein Auto, sodass volle Sitzplatzausnutzung oder auch Überbesetzung nicht eben selten waren.
Zitat von DewDew schrieb:Und wenn der Bemerkte der letzte war, der sich aus der Kiste schälte und aus dem Staub machte? Es war dunkel und man hätte gar nichts merken müssen. Selbst wenn die anderen Drei ganz in der Nähe waren.

Dass tatsächlich 4 Leute in GS' Golf saßen, als er ein 2. mal verunfallte, halte ich für fast völlig unwahrscheinlich, allein schon weil die gemeinsam schon viel mehr "geschafft" hätten bis die LKW- Fahrer auftauchten.... und dazu das "ominöse" Kleiderpaket der Klamotten von GS auf dem Rücksitz. Das wäre schon mal ein Platz weniger, oder einer hielt die Sachen so lange auf dem Schoß...., aber dann gäbe es doch daran i-welche Fremdspuren? Wie ich schon in Bezug auf das Laub und den Dreck am Körper von GS anmerkte im Bezug auf Fremdspuren, dass es da evtl. eine Zuordnung zu einer Gegend geben könnte, eben der, wo er überrollt wurde..... i-wie lässt mir das keine Ruhe...., aber, wenn da nie was asserviert wurde bzw. auch das ganze Sauerland ähnliche Laub- und Erdemerkmale aufweist...., wird es in der Richtung auch nie Erkenntnisse geben.



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Der Yogtze-Fall

06.07.2018 um 01:09
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Und das wird auch immer meine Theorie sein und bleiben....
Wenn man sich unemotional die Fakten betrachtet, bleibt nur wenig alternatives. Die SoKo hat die Ermittlung seinerzeit bestimmt nicht grundlos als Mordermittlung eingestuft. Natürlich kann es auch anders gewesen sein. Die Möglichkeit besteht immer, solange es keine Beweise gibt. Doch die Informationslage ist auch auffällig dünn. Das wundert mich noch viel mehr, als die mysteriösen Todesumstände an sich. Nach all den Jahren keine neuen Informationen, kein neuerliches Aufrollen, keine Untersuchungen mit neuester Technologie. Aber anscheinend auch kein Druck oder Wunsch von irgendeiner Seite, den Fall doch noch zu lösen.


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06.07.2018 um 07:30
Weiß jemand, wo Günter Stoll damals gearbeitet hat?


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06.07.2018 um 08:29
Zitat von petersipetersi schrieb:Weiß jemand, wo Günter Stoll damals gearbeitet hat?
Zum Tatzeitpunkt war G.S. arbeitslos.


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06.07.2018 um 08:31
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Zum Tatzeitpunkt war G.S. arbeitslos.
Ja, das weiß ich. Er hat aber vorher als Lebensmitteltechniker in einem Betrieb gearbeitet.


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06.07.2018 um 08:49
Zitat von petersipetersi schrieb:Ja, das weiß ich. Er hat aber vorher als Lebensmitteltechniker in einem Betrieb gearbeitet.
Das ist die Frage.

Es besteht auch die Möglichkeit, dass in den Zeitungsartikeln nur sein erlernter Beruf und die "Statusanzeige stellungslos" genannt wurde.Er aber bei seiner letzten Tätigkeit in einem anderen Berufsfeld beschäftigt war.


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06.07.2018 um 09:29
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ich persönlich kann mich des Eindruckes nicht erwehren, dass die Kripo von den Befragten aus dem Umfeld des Opfers scheinbar nur wenige brauchbare Hinweise bekommen hat. Es wurde -abgesehen von der Hollandspur- nichts erwähnt. Keine Hobbys, keine Interessen, keine Orte, an denen sich GS vor der Tat aufgehalten haben könnte.
Da bin ich voll bei dir! Ein Mann in dem Alter hat doch ein Leben, oder hat zumindest eines gehabt: Ein Sportverein, ein Kegelclub, Skatfreunde - nicht mal im Papillon, seinem zweiten Wohnzimmer, war etwas auszumachen?
Ich kenne kaum jemanden (und in der damaligen, internetfreien Zeit noch weniger!), der nur daheim sitzt wie ein wässriges Phantom.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Das eröffnet natürlich die Möglichkeit, dass GS ggf. durch sein Umfeld völlig unbemerkt in einem gewissen Rahmen agieren konnte.
Du meinst, weil er vor seinem nicht-vorhandenen Umfeld auch nichts verbergen musste? Wie ein Spion, der ungebunden am freisten agieren kann?
Der Mann hatte aber bestätigt Eltern, Frau und Kind. Würde jemand, der ganz im dunkeln agieren möchte, sich nicht auch von diesen lossagen?
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Interessant ist in diesem Zusammenhang auch der Besuch bei Fr. Hellfritz.
Das sage ich immer und immer wieder und gerne mit dir im Chor. Und dass die Dame in XY so dediziert (!) als "fromm" beschrieben wird... ich denke immer, das müsse ein Code sein, den wir nur noch nicht durchdrungen haben. Bei "Neigungen" wissen wir ja alle, was damit *gemeint* ist. Aber warum wird das "fromm" so betont? Hätte man von ihr mehr christliche Nächstenliebe erwartet? Suchte Stoll den Glauben? War er auch kirchlich aktiv? Erwartet man von gläubigen Christen, dass sie nachts die Türen weit machen?
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Abgesehen vom XY-Beitrag, gibt es bis heute keine -mir bekannte- Initiative seitens der Behörden/Familie/Freunden/Bekannten, den Fall doch noch aufzuklären
Ja, da sagst du was!
Wenn mein Mann, mein Vater, mein Sohn ums Leben gekommen wäre und dann noch so.... Herrgott, was andere Familien in Gang setzen; Flugblätter, Initiativen... und Stolls? Nun mag man sagen, dass ein jeder seinen eigenen Umgang mit der Trauer hat und das stimmt auch. Vielleicht wollten sie alle nur noch abschließen. Aber MICH, mich würde der Fall nicht loslassen. Und ganz ehrlich: Wenn das mein Mann gewesen wäre hätte ich eine sch** Angst, die nächste zu sein!


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06.07.2018 um 12:10
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Herrgott, was andere Familien in Gang setzen; Flugblätter, Initiativen...
Da mag etwas dran sein, aber wir dürfen nicht vergessen, dass Stoll im Jahre 1984 starb. Ohne Internet hätte es sicherlich auch in den Fällen Maddie McCann, Tanja Gräff usw. nicht einen solchen Hype gegeben, wir er dann im 21. Jahrhundert zu erleben war. Sogar Natascha Kampusch wurde nicht bei ihrem Verschwinden, sondern erst nach ihrem Wiederauftauchen zum Medienstar.

Ich habe eben darüber nachgedacht, ob die ominöse "Viererbande" vielleicht eher auf das Szenario passt, Stoll sei erst auf der Autobahn überrollt worden - nämlich von einem aus irgendwelchen Gründen sehr langsam fahrenden Wagen (er könnte ja auch eine Vollbremsung gemacht und Stoll nur noch ganz knapp erwischt haben), der mit vier Personen besetzt war. Aber außer den fehlenden Spuren bleibt dasselbe Problem wie beim unabsichtlichen Überrollen an anderer Stelle - warum sollten die "unschuldigen" Insassen das Weite gesucht haben? Allerdings fiele immerhin das Verladen in den Golf und der Transport im fremden Auto weg. Wenn wir annehmen, dass sich der schwer verletzte Stoll nicht selbst zu seinem Wagen geschleppt haben kann, wäre es auch möglich, dass die "Überroller" ihn von der Fahrbahn schafften, damit er nicht noch ein zweites Mal überfahren wird, in seinen Wagen legten und dann flüchteten. Klingt alles nicht sehr wahrscheinlich, wäre aber theoretisch möglich.


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06.07.2018 um 12:15
Zitat von ErnstHellfritzErnstHellfritz schrieb:Da mag etwas dran sein, aber wir dürfen nicht vergessen, dass Stoll im Jahre 1984 starb. Ohne Internet
Das Gleiche habe ich schon beim Schreiben gedacht aber halb (!) verworfen.
Klar über Social Media sucht es sich leichter, es gibt Spendenaktionen usw.

1984 war ich in der Grundschule, da gabs nicht mal Kopierer sondern Matritzen! Aber es GAB etwas. Klar hätte man Suchzettel mit der Maschine tippen müssen. Aber der Verwandtschaft mal auf den Zahn fühlen, Freunde befragen, die Buschtrommel bemühen - all das geht auch ohne Internet.

Was mich jedoch erstaunt ist das scheinbar fatalistische Fallenlassen in das Unvermeidliche.


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06.07.2018 um 12:40
Könnte und wäre.
Was mache so alles ins Konjunktiv setzen müssen , damit es ja zur eigenen Theorie passt

Die Ermittler werden anhand der Spuren schon wissen, ob noch jemand hinten saß.

Klar in den Golf I sind wir zur Not ach zu sechst gefahren damals.
Aber was macht das für einen Sinn, wenn sich alle in ein Auto quetschen
Zwei Autos waren ja beteiligt und standen wohl somit auch zur Verfügung.

Beide LKW Fahrer haben auch keine Gruppe von Leuten, sondern beide einen Einzelnen Mann.

Und mit Absicht die Böschung runter wie hier einige annehmen, mit 3 Leuten hinten, das wäre absolut "Kamikaze", wenn es sich nicht um eine Gruppe von Stuntmen gehandelt hat.

Für mich ist es wahrscheinlicher, das vielleicht 4 Leute involviert waren, aber keinesfalls halte ich es für wahrscheinlich, das 5 Personen incl des schwerst blutenden Stoll in dem Golf saßen, als dieser die Autobahnböschung herunter ist.


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Der Yogtze-Fall

06.07.2018 um 12:53
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Zwei Autos waren ja beteiligt und standen wohl somit auch zur Verfügung.
das zwei Autos beteiligt waren, steht außer zweifel aber nicht, dass danach zwei Autos zur Verfügung standen. Dann nämlich nicht, wenn der Verbringer Stolls gar nichts mit dem Überrollen zu tun gehabt hätte. Es hätte auch ein Freund Stolls sein können, den die Täter mit Stoll zusammen am ersten Tatort allein ließen. Der Freund konnte vielleicht flüchten und hinter Hecken verstecken und kam erst weider raus, als die Täter weg waren. Dann hätte er noch Stolls Auto gehabt und in ins KH fahren können.

nur Theoretisch...


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Der Yogtze-Fall

06.07.2018 um 13:21
@Slaterator
Auf den Punkt.

@IamSherlocked

Auch ich schätze Deine Beiträge, obwohl Du erst seit 2017 hier bist. ;-)

Ein Tipp: Wenn Dir irgendwelche selbsternannten Platzhirsche irgendwelcher threads rein auf der persönlichen Ebene auf die Füße treten ( wollen ), dann ignorier´ sie einfach.

Es lohnt die Nerven nicht, solchen Leuten Raum zu geben. Hat auch meist keinen Sinn. Es mag sich wie "petzen" anfühlen, aber unten rechts gibt es das kleine Wort "melden". Das ist für solche Leute gedacht und Aufwand genug. Wer nicht sachlich und höflich sein möchte, braucht nicht mehr, um eine Diskussion in ordentlichen Bahnen zu halten. Dafür ist nämlich die Moderation da.

Ich gebe zu, dass ich manchmal Sachverhalte deutlich ironisch überzogen darstelle, um auch ohne den persönlichen Kontakt, in dem man mein Erstaunen über bestimmte Schlüsse oder Darstellungen auch so sehen könnte, eben genau dieses erfassbar zu machen.
Das kann ich in einer Diskussion aber auch einstecken.

BTT:
Wir bewegen uns im Kriminalfallszenario:
Zitat von DewDew schrieb:Dass tatsächlich 4 Leute in GS' Golf saßen, als er ein 2. mal verunfallte, halte ich für fast völlig unwahrscheinlich, allein schon weil die gemeinsam schon viel mehr "geschafft" hätten bis die LKW- Fahrer auftauchten....
Das sehe ich im Grunde auch so, obwohl mir ein einzelner Fahrer für den "Job" auch wenig erscheint. Ist für mich nur denkbar, wenn die anderen drei Beteiligten in unmittelbarer Nähe waren, also in einem weiteren Fahrzeug.

Also im Falle, dass der Unfall "Abkommen von der A 45" gestellt war, irgendwo unterhalb der Autobahnabfahrt.

Im Falle, dass der o.g. Unfall tatsächlich als ungeplantes Ereignis eintrat, kommt es drauf an, wo sich das zweite Fahrzeug zu dem Zeitpunkt befand.
Davon abhängig ( und natürlich von der gefahrenen Geschwindigkeit ) wartete das "Abholkommando" schon oder man war dabei, sich von unten an die Situation heranzuarbeiten. Also von der Kattenohler Straße her, wenn die damals schon existierte und so hieß.

Hatte man es nicht geschafft, die A 45 an der Abfahrt noch zu verlassen, war man jetzt auf dem Weg zur nächsten Abfahrt bzw. Wendemöglichkeit. In dem Fall Kreuz Hagen, ca. 3 km weiter.
Zitat von DewDew schrieb:und dazu das "ominöse" Kleiderpaket der Klamotten von GS auf dem Rücksitz. Das wäre schon mal ein Platz weniger, oder einer hielt die Sachen so lange auf dem Schoß...., aber dann gäbe es doch daran i-welche Fremdspuren?
Hutablage? Draufsetzen? Doch wohl kein wirklicher Ausschlussgrund.

Nach Fremdspuren muss man erst mal suchen, bevor man sie finden und auswerten kann. Damit war man damals noch nicht so weit und mit wem hätte man sie denn vergleichen sollen?

Bitte richtig verstehen:
ich bestehe keinesfalls darauf, dass der Golf Stolls voll besetzt war. Ich halte nur nichts vom Ausschließen einer technisch vorhandenen Möglichkeit unter Vorbringung von Bauchgefühlen. Darum ging´s mir in meinem Beitrag an @Nightrider64, den ich zu diesem Zweck auch persönlich "ättete" ( anstatt einfach in den Raum zu nörgeln ).

Wir dürfen nicht vergessen, dass sich die Beteiligten an diesem Drama alle in einer Ausnahmesituation befanden.

Selbst wenn wir davon ausgehen, dass es sich um abgebrühte Kriminelle handelte, dürften auch die bei so einer Aktion etwas mehr als den üblichen Ruhepuls gehabt und deshalb vielleicht nicht durchweg so gehandelt haben, wie wir, die wir teilweise seit Jahren immer mal wieder interessiert, aber doch vergleichsweise entspannt über den Fall nachdenken, uns das vorstellen.
Zitat von DewDew schrieb:Wie ich schon in Bezug auf das Laub und den Dreck am Körper von GS anmerkte im Bezug auf Fremdspuren, dass es da evtl. eine Zuordnung zu einer Gegend geben könnte, eben der, wo er überrollt wurde..... i-wie lässt mir das keine Ruhe...., aber, wenn da nie was asserviert wurde bzw. auch das ganze Sauerland ähnliche Laub- und Erdemerkmale aufweist...., wird es in der Richtung auch nie Erkenntnisse geben.
Auch daran dachte man damals, wenn überhaupt, erst zu spät.

Genau wie vermutlich auch an den Reifentyp des Fahrzeuges, mit dem G.S. überrollt wurde. Da war man auf der einen Seite so weit, dass man ein möglicherweise mehrfaches Überrollen nicht ausschloss und auf der anderen weiß man nicht, womit.
Es sei denn, diese Erkenntnisse schlummern als Täterwissen, das nicht veröffentlicht wird, in einem Archiv.

MfG

Dew


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