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Der Yogtze-Fall

14.583 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall

Der Yogtze-Fall

22.08.2018 um 10:50
Zitat von SolaarSolaar schrieb:Die von @mattschwarz aufgebrachte Vorstellung, dass GS etwas vor dem Zugriff der Yogtze-Buben verstecken wollte und dass sich das Aufschlagen bei "Erna Hellfritz", die wie so häufig beim abendlichen Fernsehen vor dem Gerät eingeschlafen war, aus dieser Motivation erklärt, finde ich vielversprechend.
Danke. Vielleicht sollten wir uns tatsächlich mit der Idee anfreunden, dass Stoll nicht etwa nicht in der Lage war etwas zu liefern, sondern er etwas auf gar keinen Fall herausgeben wollte.

Spielen wir das gedanklich doch mal durch:

Versetzen wir uns doch mal einen Moment in Stoll an jenem Abend in der Wohnstube. Seine Gedanken kreisen, schweifen ab. Er kann sich kaum konzentrieren. Die letzten Tage waren kaum zu ertragen. Das versemmelte Studium - abgehakt. Aber er hat gemerkt, dass die Yogtze-Buben Druck machen. Großen Druck. Sie scheinen ihn jetzt förmlich ins Visier zu nehmen. Er sieht sie immer wieder, was kein Zufall sein kann. Neulich war so gar ein Yogtze-Wagen in der Nähe des Hauses abgestellt. Wegen seines Zustandes aber auch deshalb, weil seine Frau gemerkt hat, dass hier tatsächlich etwas nicht stimmt, kam es zu einem fürchterlichen Streit. Dabei ist Stoll sogar die Hand ausgerutscht, was er bedauert. Er ist an sich kein Typ der Frauen schlägt. Nur diese ständigen Vorwürfe und das ewige Nachgefrage haben seinen Kragen platzen lassen.

Es wäre ihm zwar möglich, das was er hat an die Yogtze-Jungs herauszugeben. Um ehrlich zu sein wäre das Stoll schon fast egal, wenn das dann endlich alles aufhören würde. Stoll denkt aber auch daran, dass es mit der Herausgabe nicht unbedingt vorbei wäre. Schließlich weiß Stoll ja auch allerhand, was ihn gefährlich macht.

"Alle sind gegen ihn", er hat "furchtbare Angst, dass sie ihn umbringen", was selbst, oder gerade dann gilt, wenn er den Drohungen nachkommt und "es" herausgibt. Nein, solange er im Besitz der Sache ist, fühlt er sich sogar relativ sicher, weil sein Tod nur dazu führen würde, dass "es" für die Yogtze-Buben unerreichbar würde. Tja, dies gilt aber nur solange bis sie es nicht doch finden. Stoll hat lange nachgedacht, wo er "es" sicher deponieren könnte, ohne, dass die Yogtze-Leute es finden. Er hat es nicht gewagt, "es" ins Haus mitzunehmen, darauf könnten die Jungs kommen und alles auf den Kopf stellen. Auch bei seinen Eltern und Brüdern wäre "es" nicht sicher. Bislang hat er "es" an einem Ort, der hier keine Rolle spielen soll, verwahrt, was aber auf Dauer auch kein sicheres Versteck ist.

Stoll grübelt nach. Plötzlich "geht ihm ein Licht auf". Erna Helfritz! Genau! Die alte Dame war eigentlich immer für ihn da, wenn er Probleme hatte. Schon als Kind. Und das gute daran ist, dass die Yogtze-Buben überall suchen können, doch auf Frau Helfritz kommen sie garantiert nicht. Stoll ist zum ersten mal seit langer Zeit wieder optimistischer. Das muss gleich erledigt werden. Seiner Frau kann er nicht sagen, was er vorhat. Zum einen würde sie es nicht verstehen. Zum anderen hat er Angst, dass man sie so unter Druck setzen könnte, dass sie das Versteck verrät. Was sie nicht weiß, kann sie nicht verraten. Daher teilt er mit, dass er noch auf ein Bier ins Papillon geht.

Stoll fährt tatsächlich ins Papillon. Und zwar deshalb, weil er befürchtet, dass seine Frau ansonsten mitbekommen könnte, dass er gelogen hätte, wenn er nicht dort gewesen ist. Wie leicht kann sowas herauskommen, damit kennt er sich aus. Nur lange wird er dort nicht bleiben. Was dann passiert erscheint unklar. Stürzt sich Stoll vom Hocker, um den Wirt und den paar Gästen einzuprägen, dass er da war? Oder bekommt er eine verpasst?

Jedenfalls geht Stoll wie geplant gleich wieder. Er muss "es" erst holen. So dumm es vor dem Papillon abzuholen, war er natürlich nicht. Dann hätten die Yogtze-Buben leichtes Spiel, wenn einer in der Kneipe gewesen wäre. Stoll schaut sich gründlich um, ob ihm jemand folgt. Er achtet auf Scheinwerfer, die ihm folgen, fährt sogar den ein oder anderen Umweg. Die Luft ist aber rein. Leider erweist sich Frau Helfritz wider Erwarten völlig unkooperativ. Sie lässt ihn unmissverständlich abblitzen. Stoll beschließt, wie von Frau Helfritz empfohlen, nach Hause zu fahren.

Kurz vor seinem Haus gehen plötzlich Scheinwerfer eines anderen Wagens an. Er wird von dem Fernlicht geblendet. Stoll hält an. Da wird auch seine Fahrertüre von außen geöffnet. Es kommt zum Zugriff. Die Örtlichkeit wird mit zwei Fahrzeugen schnell verlassen. Eines trägt das Kennzeichen SI-CM 521, das andere ein hagener Nummernschild.

Stoll hat verloren. "Es" ohnehin. Aber die Yogtze-Buben machen jetzt ernst. Dabei ist ihnen völlig egal, ob er es überlebt oder er "nur" einen Denkzettel erhält, der ihn davon abhält irgendetwas zu sagen. Zumal er weiß, dass dann auch seine Familie dran wäre, wie ihm versichert wird. Man schaukelt sich gegenseitig hoch, was man mit ihm machen könnte. Es kommt der Gedanke auf, Stoll zu demütigen, er muss ich ausziehen. Darüber hinaus würde die Sache evtl. auch später als "irgendwie sexuell" angesehen, was ok ist, Hauptsache es wird nicht mit ihnen in Verbindung gebracht. Später kommt einer auf die Idee, einen Unfall zu simulieren. Auch gut!

Denkbares Szenario?

Natürlich hängt stets die Frage in der Luft, was "es" sein könnte. Ich gehe jetzt mal weg von Drogen oder Geld und werfe etwas anderes ein: Fotos oder Dokumente, die eine bestimmten Person oder Gruppe so schwer belasten könnten, dass ihr oder ihnen alles Recht ist, um diese an sich zu bringen. Sie stellen eine erhebliche Gefahr und ein extremes Erpressungspotential dar.

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22.08.2018 um 11:19
@mattschwarz

Sehr interessantes Szenario von Dir (wie schon öfter vorher).

Wenn sich "es" später doch als eine Geheimformel der "Buttermafia" herausstellen sollte, dann falle ich glatt vom Hocker.

Im Ernst: Ich erinnere mich, wie ich den xy-Film zum Fall des "BAB-Rätsels" das erste Mal gesehen habe. Und was mir als allererstes seltsam vorkam: Warum verlässt jemand, der sich so offensichtlich verfolgt und sein Leben bedroht sieht, zu fast nächtlicher Stunde sein Haus, um ein Bier trinken zu gehen ("Vielleicht hilft das!")? Da ich kein Anhänger der Psychosetheorie bin und darin daher kein völlig irrationales Handeln erkennen möchte, ist der spätabendliche Aufbruch aus dem eigenen Haus der erste große Aufhänger für mich.

Ich nehme die letzte Schilderung von @mattschwarz zum Ausgangspunkt weiterführender Hypothesen. GS besitzt "es" (Fotos, Dokumente) mit erheblichem Erpressungspotenzial, zudem kann er, weil stellungslos, das Geld aus solcher einer geschäftlichen Transaktion ganz gut gebrauchen. Natürlich muss das Ganze so ablaufen, dass die Ehefrau keinen Wind davon bekommt.

Derjenige, der sich einer Erpressung ausgesetzt sieht, wird diese Situation als unangenehm empfinden. Was kann er, zumal mit gewissem mehr halbseidenen als seidenen Hintergrund, nun tun? Er kann sich "es" zurückholen. Druck aufbauen, dem Erpresser vermitteln, dass er einen großen Fehler begangen und sich mit den Falschen angelegt hat. Da fügt sich das von @mattschwarz skizzierte Geschehen sehr gut ein!
Zitat von DewDew schrieb:Nicht zu vergessen, dass wir uns bei diesen Annahmen in einem Übergangsbereich von Maßnahmen bewegen.
Könntest Du das noch einmal erklären? Ich verstehe es nicht.


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22.08.2018 um 11:58
Zitat von SolaarSolaar schrieb:Dew schrieb:Nicht zu vergessen, dass wir uns bei diesen Annahmen in einem Übergangsbereich von Maßnahmen bewegen.Könntest Du das noch einmal erklären? Ich verstehe es nicht.
Ich glaube @Dew meint damit das für mich sehr nachvollziehbare Szenario, dass sich die "Maßnahmen" der Yogtze-Jungs gesteigert haben könnten.

1. Von Maßnahmen um Stoll zu zwingen etwas herauszugeben
2. über die Wut über das Nichtherausgeben
3. bis zu Vergeltungs-/Bestrafungsmaßnahme


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22.08.2018 um 13:17
Zitat von SolaarSolaar schrieb:Wenn sich "es" später doch als eine Geheimformel der "Buttermafia" herausstellen sollte, dann falle ich glatt vom Hocker.
Ich nicht.... ;) Also ich halte das oder was in der Richtung, nach wie vor für möglich.... Ohne mich an dem angeblichen Forschen von GS "aufzuhängen", von dem ja scheinbar eh nur ich weiß, weil sich keiner den Podcast anhört/ anhören kann/will. ;)


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22.08.2018 um 14:32
@mattschwarz
Zitat von SolaarSolaar schrieb:Sehr interessantes Szenario von Dir (wie schon öfter vorher).
Da kann ich mich mal wieder nur anschließen.

@Solaar
Zitat von SolaarSolaar schrieb:Dew schrieb:
Nicht zu vergessen, dass wir uns bei diesen Annahmen in einem Übergangsbereich von Maßnahmen bewegen.

Solaar fragte:

Könntest Du das noch einmal erklären? Ich verstehe es nicht.
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Ich glaube @Dew meint damit das für mich sehr nachvollziehbare Szenario, dass sich die "Maßnahmen" der Yogtze-Jungs gesteigert haben könnten.
1. Von Maßnahmen um Stoll zu zwingen etwas herauszugeben
2. über die Wut über das Nichtherausgeben
3. bis zu Vergeltungs-/Bestrafungsmaßnahme
@mattschwarz
Danke, genau so war das gemeint.

Das war sozusagen die Endphase.

Wenn man die für uns neuen Erkenntnisse und den zeitlichen Zusammenhang hinzunimmt, ergibt sich für mich ein Bild langsam gesteigerten Druckes auf Stoll.

Ich vermute, dass irgendwann während seines Studiums das Geld knapp wurde oder er es zumindest so empfand.
Je nach Anlage des Studiums konnte er nur eingeschränkt oder gar nicht arbeiten und kam in dem Zusammenhang mit eher finsteren Typen in Kontakt, die ihm da "helfen" konnten.
Natürlich gegen Gegenleistung, eine Hand wäscht die andere.

Die Kontaktanbahnung kann über einen Freund aus Jugendzeiten stattgefunden haben, mit dem er sich mal über seine derzeit etwas enge Lage unterhielt, sodass G.S. vielleicht gar nicht ( sofort ) realisierte, wie gefährlich es werden konnte.

Für mich steht weiterhin auch die mögliche Geldleihe bei einem Kredithai im Raum. Grundgedanke: wenn ich erst mal meine Fortbildung in der Tasche habe, verdiene ich so gut, dass ich das locker zurückzahlen kann.

Es besteht auch die Möglichkeit, dass G.S. während seiner Verbindung zu der Gruppe aufging, wie gefährlich die waren und dass er sich irgendeine Rückversicherung zulegte, die ihm später zum Verhängnis wurde.

Zuerst läuft alles einigermaßen planmäßig bis zu dieser letzten Prüfung. Ob er da schon irgendwelchen Druck kriegte und deshalb durchfiel oder ob er einfach den Lernschwerpunkt falsch gewählt hatte oder ob er durch die vorangegangenen bestandenen Prüfungen leichtsinnig geworden war? Keine Ahnung.

Danach war er auf jeden Fall aus seinem Zeitplan. Wir wissen leider nichts über die Zeit, die verging, bis er zur Wiederholung der Prüfung antreten durfte. Und dann wieder und noch ein letztes Mal. Alles ist umsonst gewesen.

Wir wissen nicht, was für ein Prüfungstyp er an sich war. Es gibt Leute, die juckt so eine versiebte Prüfung nicht sehr und andere, die sind am Boden zerstört und kriegen selbst Jahre nach dem Ereignis und obwohl sie inzwischen längst bestanden haben und im Beruf sind, Beklemmungen, wenn sie nur das Gebäude, wo das stattfand, betreten müssen.

Keinem wird allerdings so eine Prüfung leichter fallen, wenn ihm noch zusätzlich Leute im Nacken sitzen, die Druck machen.

Wie dem auch gewesen sein mag, die Ereignisse lassen die Interpretation zu, die Gruppe wäre anfänglich noch daran interessiert gewesen, eine gewaltlose Lösung zu finden. Einer der Gründe, warum ich die Geldleihe nochmal vorgeholt habe. Tote zahlen schlecht.

G.S. wurde so intensiv verfolgt, dass es sogar von Uneingeweihten bemerkt wurde. Da die den Hintergrund nicht kannten, fiel es ihnen schwer, seine Befürchtungen nachzuvollziehen. Inwieweit G.S., wenn er seinen "Schatten" ohne Begleitung begegnete, bedroht oder auch mal durchgeschüttelt wurde, wissen wir nicht.
Aber die wussten, "wo sein Haus wohnt", wie man heute so unschön sagt.

Irgendwann kippte die Situation. Auch kriminelle Gruppierungen benötigen sogar in sich eine gewisse Verlässlichkeit und Zuverlässigkeit. Wenn Drohen nichts mehr nützt, muss gehandelt werden sonst macht in Kürze jeder was er will. Befehle werden nicht befolgt, Zahlungen bleiben aus. Der entstehende Schaden übersteigt den Nutzen einer evtl. vielleicht doch noch irgendwann stattfindenden Bereinigung durch den Säumigen.

"Bestrafe einen, belehre hundert" oder so ähnlich hat es die Tage jemand hier treffend formuliert.

MfG

Dew


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22.08.2018 um 14:48
@IamSherlocked
@Solaar
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Solaar schrieb:
Wenn sich "es" später doch als eine Geheimformel der "Buttermafia" herausstellen sollte, dann falle ich glatt vom Hocker.

kerika antwortete:
Ich nicht.... ;) Also ich halte das oder was in der Richtung, nach wie vor für möglich.... Ohne mich an dem angeblichen Forschen von GS "aufzuhängen", von dem ja scheinbar eh nur ich weiß, weil sich keiner den Podcast anhört/ anhören kann/will. ;)
Gar nicht so abwegig.

Das mit dem "Forschen" kann auch irgendjemand falsch verstanden haben. Mir war vor längerer Zeit schon der Gedanke gekommen, G.S. hätte vielleicht irgendwie von einem Lebensmittelskandal "Wind bekommen" und da auf eigene Faust weiter nachgeforscht.

Vielleicht auch die Leute in seiner Zwangslage etwas unter Druck gesetzt.
"Schauen Sie, Herr X., wenn ich z. B. eine Stelle in Ihrer Firma bekomme, könnte ich vergessen, was ich da gesehen habe. Ist doch auch wirklich nicht so schlimm dass Sie diese blödsinnigen Vorschriften ignorieren, das haben sich Bürokraten ausgedacht..."

MfG

Dew


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22.08.2018 um 14:51
@Dew
Danke, jetzt verstehe ich, was Du meintest.

Eine Steigerung in der Wahl der Mittel, um das von GS zu bekommen, was man wollte, ist plausibel. Das wäre fast wie in einem Drehbuch, wo in mehreren Akten alles auf das tragische Ende hinausläuft.

Es stimmt schon, dass Tote schlecht zahlen. Ob aber wirklich der Tod des GS beabsichtigt war, ist meines Erachtens zumindest fraglich. Mehrfaches Überrollen durch ein Fahrzeug deutet schon auf eine konkrete Tötungsabsicht hin, aber ich behalte immer im Hinterkopf, dass eine Situation eingetreten sein kann, die nicht beabsichtigt war. Eine Situation, bei der sich jemand vor Wut nicht im Griff hatte. Auf der anderen Seite hat der Spruch "Bestrafe einen, belehre hundert" schon einiges für sich.

Wenn wir den zeitlichen Ablauf, d.h. den Zeitpunkt des versemmelten Studienabschlusses nur näher benennen könnten, wäre ein Abklopfen der auch so schon sehr schlüssigen Theorie von @Dew leichter möglich.

Wer außer @IamSherlocked hat den Podcast eigentlich gehört?


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22.08.2018 um 17:40
Auch wenn ich jetzt hier von jedem geköpft werde, aber ich gehe nicht davon aus, das GS wenn er im Besitz von irgendwas war, es zu diesem Zeitpunkt noch war und dass er bei Frau Hellfritz was zwischenlagern wollte. Wenn er irgendwas hätte verstecken wollen, so hätte er es auch im Grünstreifen der A45 einbuddeln können.

Ich halte es eher für wahrscheinlich, dass er eine Geldschuld hatte, da irgendwas in die Binzen ging und er bei Frau Hellfritz war um nach Geld zu bitten.

Glaube dieses Szenario wurde aber auch schon von @mattschwarz aufgegriffen wenn ich mich nicht irre. Ich halte dies für eher wahrscheinlich.


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Der Yogtze-Fall

22.08.2018 um 21:23
Hallo, hatte erst jetzt wieder Zeit und konnte hier ja ne Menge neuer Ideen anhand des Stern Crime Artikels , den ich mir inzwischen auch gekauft habe entwickelt werden.
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:Auch wenn ich jetzt hier von jedem geköpft werde, aber ich gehe nicht davon aus, das GS wenn er im Besitz von irgendwas war, es zu diesem Zeitpunkt noch war und dass er bei Frau Hellfritz was zwischenlagern wollte. Wenn er irgendwas hätte verstecken wollen, so hätte er es auch im Grünstreifen der A45 einbuddeln können.

Ich halte es eher für wahrscheinlich, dass er eine Geldschuld hatte, da irgendwas in die Binzen ging und er bei Frau Hellfritz war um nach Geld zu bitten.
Ich denke der Einzige Grund warum Stoll bei dieser Frau klingelte, war, das dort noch der Fernseher lief.
Ich denke sogar, Stoll wollte eigentlich zu seinen Eltern, oder spielte zumindest mit dem Gedanken damit.
Da dort aber alles schlief, es dunkel war, klingelte er bei der alten Dame
Ich glaube kaum, das Oma Hellfritz reich war. Hätte Stoll Geld gewollt, wäre das Gespräch wohl anders gelaufen.
Schon auf die Idee zu kommen impliziert doch schon, das man dann auch hartnäckig da ran geht und sich nicht mit einem Satz wieder wegschicken lässt.

Für mich sieht das eher nach einem Hilferuf aus.
Er suchte einen Rat zur Bewältigung eines ihm unlösbar erscheinenden Problems


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22.08.2018 um 21:36
Noch einmal zu den auf der Rückbank "ordentlich zusammengelegter" Kleidung:

Das kann so nicht gewesen sein:
Stoll wurde ausgezogen überrollt, das ist Fakt
Fakt ist auch, das er in so nacktem Zustand vom Ort des Überrollens zum Unfallort an der BAB gebracht wurde.

Selbst, wenn Stoll oder jemand Anderes die Kleidung vor Fahrtantritt mit dem Golf ordentlich auf die Rückbank gelegt hätte, sie hätte dort nicht mehr ordentlich gelegen, so wie der Wagen da hoch ballerte. Da hat es ja wahrscheinlich auch bei die Heckklappe aufgerissen. Bei dem Modell absolut vorstellbar.
Das jemand die Kleidung des Stoll nach dem Abflug von der Autobahn noch ordentlich abgelegt hat, halte ich für nahezu ausgeschlossen


Ähnlich problematisch sehe ich die Sache mit der erkalteten Motorhaube wobei sich mir die Frage stellt, wer das wann festgestellt hat und ob die Presse das so klar unterschieden hat.


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22.08.2018 um 22:12
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:Ich halte es eher für wahrscheinlich, dass er eine Geldschuld hatte, da irgendwas in die Binzen ging und er bei Frau Hellfritz war um nach Geld zu bitten.
Das hat nur einen Schönheitsfehler. Ein Toter kann keine Geldschulden mehr bezahlen.

Bei einem Waren Versteck falls dies vor dem Tod nicht bekannt wurde, bliebt die Ware verschwunden.

In beiden Fällen wer der Nutzen gleich null für die Täter.


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22.08.2018 um 22:21
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Das hat nur einen Schönheitsfehler. Ein Toter kann keine Geldschulden mehr bezahlen.

Bei einem Waren Versteck falls dies vor dem Tod nicht bekannt wurde, bliebt die Ware verschwunden.

In beiden Fällen wer der Nutzen gleich null für die Täter.
das ist nicht von der Hand zu weisen.

Aber man weiß ja nicht, ob Stolls Tot so geplant war. Er könnte, hätte er nicht den abgerissenen Arm vielleicht noch Leben. Wie das passiert ist wissen wir nicht.


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Der Yogtze-Fall

22.08.2018 um 22:24
@schluesselbund
ich denke aber eher, dass wenn GS sich noch im Besitz von irgendetwas befunden hätte, es eher zurück gegeben hätte als es bei der Oma zu verstecken.

ich persönlich kann mich mir dem Gedankengang nicht anfreunden, verstecken hätte er es überall können. Im Wald usw.


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22.08.2018 um 22:36
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Selbst, wenn Stoll oder jemand Anderes die Kleidung vor Fahrtantritt mit dem Golf ordentlich auf die Rückbank gelegt hätte, sie hätte dort nicht mehr ordentlich gelegen,
Das verwunder mich nicht so sehr. Vielmehr die ordentlichen abgestellten Schuhe. Die purzeln noch eher umher.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:so wie der Wagen da hoch ballerte. Da hat es ja wahrscheinlich auch bei die Heckklappe aufgerissen. Bei dem Modell absolut vorstellbar.
Ich denke nicht, dass sich beim Abflug die Heckklappe öffnete. Da war dann die Abfluggeschwindigkeit doch zu kein. Viel eher, das da jemand nach einem Gegenstand suchte. Der Zündschlüssel lag ja auch auf der Hutablage.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das jemand die Kleidung des Stoll nach dem Abflug von der Autobahn noch ordentlich abgelegt hat, halte ich für nahezu ausgeschlossen
In der Tat ist sowas schwer vorstellbar. Muss aber wohl so gewesen sein. Mindesten gilt das für die Schuhe.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Für mich sieht das eher nach einem Hilferuf aus.
Er suchte einen Rat zur Bewältigung eines ihm unlösbar erscheinenden Problems
Dem schliesse ich mich voll und ganz an.


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Der Yogtze-Fall

22.08.2018 um 22:48
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Nightrider64 schrieb:
Das jemand die Kleidung des Stoll nach dem Abflug von der Autobahn noch ordentlich abgelegt hat, halte ich für nahezu ausgeschlossen
In der Tat ist sowas schwer vorstellbar. Muss aber wohl so gewesen sein. Mindesten gilt das für die Schuhe.
naja wegen den Schuhen würde ich einfach mal behaupten, das diese sich nicht groß bewegt haben (FALLS) die zum Teil unter dem Sitz eingeklemmt gewesen waren. Außerdem könnte es dem Zufall geschuldet sein, dass die Schuhe obwohl diese sich beim Abflug kurzzeitig bewegt haben, wieder so positioniert haben, dass es aussah wie abgestellt. Das kann man halt bei Schuhen nicht so erkennen wie bei Stoff-Kleidung welche sich verformt.


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22.08.2018 um 22:56
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:Aber man weiß ja nicht, ob Stolls Tot so geplant war. Er könnte, hätte er nicht den abgerissenen Arm vielleicht noch Leben. Wie das passiert ist wissen wir nicht.
Es verwunder mich schon , das hier die Frage diskutiert wird, wollte man Stoll töten. Wie das Überrollen von Stoll bei der Annahme es handle sich um ein Kapitalverbrechen auch immer verübt wurde, gibt es aus meiner Sicht nur die Antwort, man wollte ihn töten. Weil es schlicht und einfach der Logik entspricht, dass bei einem überrollen der Tod mit 99% eintritt. Arm halb abgerissen hin oder her. Vielmehr verwunder mich, dass Stoll überhaupt noch ansprechbar war.
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:ich denke aber eher, dass wenn GS sich noch im Besitz von irgendetwas befunden hätte, es eher zurück gegeben hätte als es bei der Oma zu verstecken.
Denke ich auch. Jedenfalls bevor er sich töten lässt.
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:ich persönlich kann mich mir dem Gedankengang nicht anfreunden, verstecken hätte er es überall können. Im Wald usw.
Könnte mich schon anfreunden mit dem Gedanken. Nur aus obigem Gedanken zerfällt dieser.


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22.08.2018 um 23:30
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Es verwunder mich schon , das hier die Frage diskutiert wird, wollte man Stoll töten. Wie das Überrollen von Stoll bei der Annahme es handle sich um ein Kapitalverbrechen auch immer verübt wurde, gibt es aus meiner Sicht nur die Antwort, man wollte ihn töten. Weil es schlicht und einfach der Logik entspricht, dass bei einem überrollen der Tod mit 99% eintritt. Arm halb abgerissen hin oder her. Vielmehr verwunder mich, dass Stoll überhaupt noch ansprechbar war.
mit den 99% hab ich nichts entgegenzusetzen.

Ich finde einfach, wenn man ihn Töten wollte, die Art der Ausführung extrem ungewöhnlich.
Man hätte alles einfacher haben können, falls einer Tötungsabsicht geplant war.

Zum Beispiel mit einem anderen Tatwerkzeug als ein Auto, welches man danach aufgrund von Blutspuren oder Haaranhaftungen oder anderen Spuren hätte identifizieren können. Ich finde es einfach zu kompliziert.

Das eine Tötungsabsicht vorlag bestreite ich nicht. Denke, es könnte ein überfahren von GS vorgelegen haben, nach dem man in Panik flüchtete. GS lag nackt, vielleicht zugerichtet von mehreren Personen auf einer Straße und wurde dann dann bei der Flucht von den gleichen Personen überrollt.

Jetzt mal angeommen, GS war während der Fahrt noch ansprechbar und erzählte den vermeintlichen Rettern vom extrem bösen Leuten, vielleicht einer Rockergang so zugerichtet worden zu sein. Wer würde sich dann als Zeuge sich freiwillig bei der Polizei melden und dies berichten.

Ich persönlich würde auch lieber abhauen, als mich später im Gericht vor ein paar Rocker gegenüber finden..
Mit dem glauben, man hat versucht Ihn zu Retten, das war alles was man machen konnte.


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Der Yogtze-Fall

23.08.2018 um 00:27
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:Jetzt mal angeommen, GS war während der Fahrt noch ansprechbar und erzählte den vermeintlichen Rettern vom extrem bösen Leuten, vielleicht einer Rockergang so zugerichtet worden zu sein. Wer würde sich dann als Zeuge sich freiwillig bei der Polizei melden und dies berichten.
Kurz: Ich würde mich als Helfer schon anders verhalten. Zum anderen hätte ich den Golf nicht absichtlich in die Böschung gesetzt. Wovon ich weiterhin ausgehe, dass eben der Gof absichtlich dort landete. Danach wollte man Stoll hinters Steuer setzen. Dazu kam es dann nicht mehr. Aus welchen Gründen auch immer. Jedenfalls wollt man eine ganz normalen Unfall vortäuschen. Was ja auch fast gelungen wäre. Die am Unfallort erschienen Polizei ging anfänglich auch von einem Unfall aus. Es war wohl dem Zufall zu eigen, dass da bemerkt wurde, dass es eben kein ganz normaler Unfall war. Schliesse aber nicht aus, wäre Stoll hinter dem Steuer gesessen, wäre das als Unfall durch.


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23.08.2018 um 01:22
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Weil es schlicht und einfach der Logik entspricht, dass bei einem überrollen der Tod mit 99% eintritt. Arm halb abgerissen hin oder her. Vielmehr verwunder mich, dass Stoll überhaupt noch ansprechbar war.
So einfach ist das nicht. Nicht jeder der von einem PKW überrollt wurde ist tot
Die Frage impliziert doch schon die Absicht, was aber keinesfalls erwiesen ist.
Schon deshalb, weil es ein Leichtes gewesen wäre die Tat zu vollenden.
Die einzige logische Handlungsweise in diesem Fall für jemanden, der Stoll umbringen wollte wäre dies dann auch zu Ende zu bringen.

Die Frage ist doch; wieso macht man das ?
Wie kommt man auf solche Idee.
Jemanden sich ausziehen zu lassen, wie auch immer man das bewerkstelligt um ihn dann auf dem Boden liegend zu überfallen.


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23.08.2018 um 01:33
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb: Wovon ich weiterhin ausgehe, dass eben der Gof absichtlich dort landete. Danach wollte man Stoll hinters Steuer setzen.
Kein Mensch der überleben möchte fährt nachts eine Böschung so rauf wie auf den Fotos.
Der kleinste Stein oder Wurzel im Weg und der Wagen überschlägt sich.
Dann noch an einer Stelle wo es jeder der vorbei kommt gleich sieht.
Halte ich für völlig Wirklichkeitsfern, wenn man was erreichen will.

So blöd können die auch die Unfallermittler nicht gehalten haben. Da sitzt auf einmal ein nackter Mann, der offensichtlich voller Laub und Dreck ist hinterm Steuer. Normaler Unfall natürlich??!
Da braucht man doch gar nicht erst anfangen irgend was zu inszenieren ist ja eh schon deshalb zum Scheitern verurteilt

Also dieser Plan kann so nicht von nachdenkenden Menschen geschmiedet worden sein.


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