Loewe78 schrieb:Stellt sich für mich die Frage, warum ein Mensch, dessen Suizidplan scheiterte, im Sterben liegend mit seinem letzten Atem noch andere mit reinzieht, die ihm helfen wollten.
Wenn man unterstellt, daß Stoll in dem Zustand in dem er sich befand überhaupt noch einen klaren Gedanken fassen und formulieren konnte.
Er wurde gefragt wo die Anderen sind. Die sind weg hat er gesagt
Er wurde gefragt, ob das seine Freunde sind. Nein nicht meine Freunde hat er gesagt
Loewe78 schrieb:Drogen oder anderen illegalen Gegenständen ausging bzw. vielleicht immer noch ausgeht.
Die Spur beruht auf einen früheren Aufenthalt in den Niederlanden und wurde auch damals schon ganz schnell als irrelevant verworfen.
(Seinerzeit war jeder, der mal in einem Coffee Shop in NL war ein Rauschgiftsüchtiger und automatisch in der Verbrecherschiene)
Loewe78 schrieb:Wenn man nicht rechtzeitig gesehen wird, landet man unter einem Auto - vielleicht auch noch auf dem Parkplatz. G
Da der Körper von Stoll Anhaftungen von Erde und Blätterwerk hatte, gehe ich davon aus, daß er nicht auf der AB überrollt wurde.
Auf der Autobahn liegt meist keine Erde und auch kein Laub, weil es zur Seite gefahren wird.
Ich persönlich halte einen Autobahnparkplatz für nicht unwahrscheinlich
Loewe78 schrieb:Zum Punkt "Warum nackt?" las ich viele Hypothesen. Eine lautete, man wird gezwungen, um Waffen und Abhörgeräte ausschließen zu können. Meine Ergänzung: Man könnte (ungefragt) zeigen wollen, dass man unbewaffnet ist.
Eine Möglichkeit, für die es aber keine Hinweise gibt, ganz im Gegenteil.
Man hätte ihn vielleicht gefilzt, vielleicht auch bis auf die Unterwäsche ausziehen lassen, aber komplett nackt? Das doch wohl eher nicht. Wäre ja auch gar nicht nötig gewesen.
Die ganze Verbrechenstheorie mit organisiertem Verbrechen scheitert m.E. daran, daß Stoll weder irgendwie bekannt war polizeilich, noch daß je eine Verbindung in diese Kreise ermittelt werden konnte.
Die ganze Vorgehensweise, wie bei einer solchen angenommenen Straftat vorgegangen sein muß um dieses Spurenbild zu erklären, wäre vollkommen unlogisch und auch vollständig kontraproduktiv.
So hätte man ihn sich wieder anziehen lassen, wenn man ihn gezwungen hätte sich auszuziehen. Ansonsten hätte man keinen Unfall vortäuschen können. Das muß auch jedem, der an einem solchen Verbrechen beteiligt gewesen wäre eingefallen sein, daß das Unsinn ist so einen Unfall vorzutäuschen
Loewe78 schrieb:406'TZE
Nicht, dass es mich weiter bringen würde.
Inzwischen ist wohl auch klar geworden, daß man die Notiz nie zu Gesicht bekommen hat.
Die Buchstabenfolge beruft sich auf die nachträgliche Erinnerung der Ehefrau.
Also weis man nicht, ob die Buchstabenfolge wirklich so stimmt und erst recht nicht, ob diese ominöse Notiz überhaupt etwas mit dem Verlauf des Abends zu tun hat.
Aber immerhin hat es gereicht, daß der Fall bis heute nicht in Vergessenheit geraten ist.