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Der Yogtze-Fall

14.583 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall

Der Yogtze-Fall

17.09.2022 um 15:14
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Dazu noch das hier, was ich vor vielen Seiten hier auch schon mal andachte. Imho fuhren die 3 anderen mit dem Überrollfahrzeug hinterher, weil man irgendwo irgendwie GS "verschwinden lassen" wollte mit samt dem Golf.
Da bin ich mir fast sicher, das das andere Fahrzeug, mit dem Stoll mutmaßlich überrollt wurde hinterher fuhr oder vorneweg.
Da ich fest glaube, das in dem schlußendlich verunfallten Golf nur ein Fahrer saß, müssen die Anderen vorgehabt haben ihn irgendwo wieder aufzunehmen
Zitat von petersipetersi schrieb:Sollte die Frau oder ihre Freunde etwas mit dem Tod zu tun haben, dürfte man weder dem geheimnisvollen Zettel noch den vermeintlichen Ängsten Glauben schenken.
Zitat von petersipetersi schrieb:Wir kennen leider nicht die Aktenlage. Es wäre interessant zu wissen, ob er diese Ängste auch gegenüber anderen geäußert hätte.
Ich denke mal die Ängste wurden auch von anderen Menschen bemerkt. So ist auch die Äußerung dazu bei xy.
Das wird schon ermittelt worden sein. Wenn alle anderen Menschen nun von einem immer gut gelaunten voller Lebensfreude steckenden Stoll berichtet hätten, wäre das verdächtig gewesen.
Den Fall ausgerechnet nach einer Notiz zu nennen, von der man gar nicht weis ob sie so überhaupt existiert hat oder wenn überhaupt was mit dem Geschehen zu tun haben könnte , war ein großer Fauxpas von der xy Redaktion.
Zitat von petersipetersi schrieb:Laut Thor75 hatte GS geäußert, dass er bei seinem Arbeitgeber etwas Verbotenes entdeckt hat und GS daraufhin seinen Arbeitgeber erpresst hat. Woraufhin dieser ihn bedroht.
Stoll hatte keinen Arbeitgeber, er war arbeitslos. Davor hat er Lebensmitteltechnologie studiert und im Rahmen dessen wohl ein Praktikum absolviert.
Das er als Praktikant Betriebsgeheimnisse entdeckt haben soll, die ihn schlußendlich das Leben kosteten ist da sehr weit hergeholt um nicht zu sagen absoluter Unsinn.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Was aber nach wie vor nicht erklärt, was denn nun die Mutter oder die Eltern bei einer Ehekrise ausrichten sollen, egal ob Stoll nun direkt mit seiner Mutter spricht oder "Frau Hellfritz" als Vermittlerin zur Mutter einschaltet.
Mit jemanden sprechen, darum muß es ihm gegangen sein.
Sagte er ja auch.
Das finde ich normales menschliches Verhalten.
Sich einen Rat suchen, wie er mit der Situation nun umgehen sollte.
Vielleicht suchte er schon in der Kneipe einen Gesprächspartner. Es war aber keiner da, mit dem er über so etwas sprechen konnte.
Das er bei Fr Hellfritz klingelte, war wohl eher der Tatsache geschuldet, das die gute Bekannte noch Licht an hatte.
Das er seine Mutter als nicht unparteilich ansah ist auch nicht wunderlich.

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Der Yogtze-Fall

17.09.2022 um 15:22
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das er bei Fr Hellfritz klingelte, war wohl eher der Tatsache geschuldet, das die gute Bekannte noch Licht an hatte.
Das er seine Mutter als nicht unparteilich ansah ist auch nicht wunderlich.
Weiter oben im Verlaufe der Diskussion wurde immer wieder die Angabe eines User zitiert, nach der "Frau Hellfritz" angeblich später im Dorf erzählt haben soll, Stoll habe sie gebeten, mit ihm zu seiner Mutter zu gehen.

Und das passt dann aber nicht, wenn Stoll nur über seine Eheprobleme reden will, aber angeblich die "Frau Hellfritz" als Vermittlerin zu seiner Mutter einschaltet. Entweder habe ich das Vertrauen und rede mit meiner Mutter, oder ich lasse es. Dann kann ich aber eben auch mit der "Frau Hellfritz" reden.

Ich stimme Dir zu, wenn es so gewesen ist, dass Stoll mit der Nachbarin reden wollte, diese ihn aber weggeschickt hat (was auch der Darstellung bei XY entspricht). Nur macht eben dieses "Frau Hellfritz soll den Türöffner bei Mutter Stoll spielen" keinen Sinn, wenn es nur um "Reden" ging.


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Der Yogtze-Fall

17.09.2022 um 15:23
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Da bin ich mir fast sicher, das das andere Fahrzeug, mit dem Stoll mutmaßlich überrollt wurde hinterher fuhr oder vorneweg.
Da ich fest glaube, das in dem schlußendlich verunfallten Golf nur ein Fahrer saß, müssen die Anderen vorgehabt haben ihn irgendwo wieder aufzunehmen
Was ich dann allerdings merkwürdig finde ist, dass jenes Fahrzeug nicht durch die Trucker am Fahrbahnrand gesehen wurde, wohl aber eine Person, die um GS Auto gelaufen ist. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass man diese Person am Unfallort zurückließ, nur weil LKW vorbeifuhren.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Den Fall ausgerechnet nach einer Notiz zu nennen, von der man gar nicht weis ob sie so überhaupt existiert hat oder wenn überhaupt was mit dem Geschehen zu tun haben könnte , war ein großer Fauxpas von der xy Redaktion.
Das sehe ich auch so. Der ominöse Zettel ist für den Fall mMn komplett belanglos, da nie durch die Ermittler gesehen/gesichert. Darüber hinaus war auch die Darstellung von GS in meinen Augen völlig übertrieben. Einer der wirklich schlechten Beiträge in XY.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das er als Praktikant Betriebsgeheimnisse entdeckt haben soll, die ihn schlußendlich das Leben kosteten ist da sehr weit hergeholt um nicht zu sagen absoluter Unsinn.
Ja, da hast Du Recht. Betriebsgeheimnisse wird er nicht gekannt haben.


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Der Yogtze-Fall

17.09.2022 um 15:23
Ich dachte die ganze Zeit, er wollte ursprünglich zu seiner Mutter, aber bei ihr war alles dunkel, bei Frau Hellfritz dagegen nicht.... deshalb klingelt er bei ihr.

Aber kann natürlich auch so gewesen sein, wie der User 2015 schrieb.

Mich stört bei der "Abreibung wegen Gewalt in der Ehe" nicht nur, dass dahingehend nix ermittelt worden ist bezüglich anderer Zeugen dafür... (die Mutter wird ja wohl z.B. auch befragt worden sein + Schwiegereltern usw.). Es gibt einzig die Aussage der Frau dazu.
Mich stört auch der Faktor Vater- Kind- Beziehung, die ja sehr gut gewesen sein soll, im Bezug darauf, wie man ihr das beigebracht hätte...., wenn er überlebt hätte.
Dazu noch: Es hätte einer gereicht, höchstens 2, für so eine "Bestrafungsaktion", dafür braucht es keine 4.
Letzteres lässt mich dann doch eher weiter an ein anderes Motiv glauben.
Dass es eine schiefgelaufene Bestrafungsaktion war, ja, kann ich mitgehen, aber imho aus einem anderen Anlass.


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17.09.2022 um 15:37
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Was ich dann allerdings merkwürdig finde ist, dass jenes Fahrzeug nicht durch die Trucker am Fahrbahnrand gesehen wurde, wohl aber eine Person, die um GS Auto gelaufen ist. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass man diese Person am Unfallort zurückließ, nur weil LKW vorbeifuhren.
Der Golf stand da ja schon eine Weile, da war das andere Auto längst weg.
Es war ja nicht beabsichtigt, die Böschung hoch zu fahren, also mussten die anderen ganz schnell schalten, wenn sie hinterher fuhren... fuhren sie vorneweg, waren sie eh schon weiter...
Mir gefällt letztere Version jetzt besser. So kann ich mir das noch besser vorstellen.
Die 3 im anderen Auto führten den Golffahrer sozusagen.


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17.09.2022 um 15:42
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Der Golf stand da ja schon eine Weile, da war das andere Auto längst weg.
Es war ja nicht beabsichtigt, die Böschung hoch zu fahren, also mussten die anderen ganz schnell schalten, wenn sie hinterher fuhren... fuhren sie vorneweg, waren sie eh schon weiter...
Mir gefällt letztere Version jetzt besser. So kann ich mir das noch besser vorstellen.
Meinst Du nicht, den Truckern hätte ein Auto vorraus auch auffallen müssen ? Die lassen doch nicht einen ihrer Leute zurück. Auch wenn der Golf plötzlich in die Böschung fuhr, wären die nicht viel weiter zum stehen gekommen. Sooo schnell waren die ja nicht unterwegs, sonst hätten sich der oder die Insasse(n) im Golf verletzt und das Auto wäre schwerer beschädigt gewesen. Also müßte mMn das "Verfolgerfahrzeug" in Sicht gewesen sein.


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17.09.2022 um 15:57
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Meinst Du nicht, den Truckern hätte ein Auto vorraus auch auffallen müssen ? Die lassen doch nicht einen ihrer Leute zurück. Auch wenn der Golf plötzlich in die Böschung fuhr, wären die nicht viel weiter zum stehen gekommen. Sooo schnell waren die ja nicht unterwegs, sonst hätten sich der oder die Insasse(n) im Golf verletzt und das Auto wäre schwerer beschädigt gewesen. Also müßte mMn das "Verfolgerfahrzeug" in Sicht gewesen sein.
Vielleicht haben sie ja, haben das aber nicht mit dem Unfall in Verbindung gebracht, war halt einfach ein PKW, der da lang fuhr....

Der User, den ich zitiert hatte, hat ja gemeint, dass die dann die nächste Ausfahrt raus sind, und den Fahrer abholen wollten an dieser parallel verlaufenden Straße (sorry, mit den Örtlichkeiten/Straßen im Sieger-/Sauerland habe ich es nicht so, aber das wurde hier ja schon alles mal von ortskundigen Usern beschrieben), und das klappte evtl. nicht, so dass der Typ dann der Tramper war, der von einem Zeugen gesichtet wurde.
Verletzt am Arm war er ja evtl., da ja ein dunkler Fleck am Ärmel von den Truckern gesehen wurde, und es soll ja auch Blutspuren (die DNA Spur wohl) von jemand anderem als Stoll im Golf gegeben haben.


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17.09.2022 um 16:35
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Vielleicht haben sie ja, haben das aber nicht mit dem Unfall in Verbindung gebracht, war halt einfach ein PKW, der da lang fuhr....
Möglich. Ausschließen kann man das nicht. Ich finde es trotzdem bemerkenswert, dass "nur" diese eine fremde Person am Auto aufgefallen ist. Kein anderes Auto, keine weiteren Personen.
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Der User, den ich zitiert hatte, hat ja gemeint, dass die dann die nächste Ausfahrt raus sind, und den Fahrer abholen wollten an dieser parallel verlaufenden Straße (sorry, mit den Örtlichkeiten/Straßen im Sieger-/Sauerland habe ich es nicht so, aber das wurde hier ja schon alles mal von ortskundigen Usern beschrieben), und das klappte evtl. nicht, so dass der Typ dann der Tramper war, der von einem Zeugen gesichtet wurde.
Auch das kann nicht ausgeschlossen werden. Für mich zeigt diese ganze Geschichte, dass die Verursacher nicht gesehen und/oder befragt/identifiziert werden wollten. Im Prinzip hätte z.B. bei Fahren unter Alkoholeinfluss nur der Fahrer etwas zu befürchten gehabt. Aber sie wollten alle fliehen und alle haben bis heute geschwiegen, obschon dieser Tatbestand längst verjährt ist. Da sehe ich persönlich auch ein starkes Indiz für das von mir angenommene Kapitalverbrechen.
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Verletzt am Arm war er ja evtl., da ja ein dunkler Fleck am Ärmel von den Truckern gesehen wurde, und es soll ja auch Blutspuren (die DNA Spur wohl) von jemand anderem als Stoll im Golf gegeben haben.
Kann natürlich auch Dreck oder Blut von GS gewesen sein. Soweit ich weiß, wurde DNA vom Sitz und Dachhimmel des Golf gewonnen. Ich bin aber nicht sicher. Ich meine, es hätte damals im Artikel von AB gestanden.


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17.09.2022 um 16:41
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Weiter oben im Verlaufe der Diskussion wurde immer wieder die Angabe eines User zitiert, nach der "Frau Hellfritz" angeblich später im Dorf erzählt haben soll, Stoll habe sie gebeten, mit ihm zu seiner Mutter zu gehen.
Da gibt es aber keinen Beleg für.
Laut xy riet Fr. Hellfritz ihm zu seiner Mutter rüber zu gehen.
Darauf antwortete er: "Die verstehen mich ja nicht"
Das die schon schlafende Fr Hellfritz zu den schon schlafenden Nachbarn mit rüber gehen wollte mitten in der Nacht, dafür gibt es gar keine Anhaltspunkte. Letztendlich schickte sie ihn weg.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und das passt dann aber nicht, wenn Stoll nur über seine Eheprobleme reden will, aber angeblich die "Frau Hellfritz" als Vermittlerin zu seiner Mutter einschaltet. Entweder habe ich das Vertrauen und rede mit meiner Mutter, oder ich lasse es. Dann kann ich aber eben auch mit der "Frau Hellfritz" reden.
Ja aber das fand alles spontan nachts um 2:00 statt.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Was ich dann allerdings merkwürdig finde ist, dass jenes Fahrzeug nicht durch die Trucker am Fahrbahnrand gesehen wurde, wohl aber eine Person, die um GS Auto gelaufen ist. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass man diese Person am Unfallort zurückließ, nur weil LKW vorbeifuhren.
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Es war ja nicht beabsichtigt, die Böschung hoch zu fahren, also mussten die anderen ganz schnell schalten, wenn sie hinterher fuhren... fuhren sie vorneweg, waren sie eh schon weiter...
Wer schon mal Kolonne gefahren ist, weis, das es relativ unrealistisch ist, das ein nachfolgender Wagen überhaupt reagieren kann, wenn auf einmal die Rückleuchten des vorfahrenden weg sind.
Selbst wenn der Unfall unmittelbar beobachtet wurde, wäre man schon ein paar hundert Meter weiter ehe man die Situation abschätzen und reagieren und angehalten hätte können. Und dann?
Bei den Umständen hätte man zwangsläufig gar nicht reagieren können, weil man im anderen Wagen gar nicht das Ausmaß dessen was gerade geschehen ist beurteilen konnte.


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17.09.2022 um 16:46
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Wer schon mal Kolonne gefahren ist, weis, das es relativ unrealistisch ist, das ein nachfolgender Wagen überhaupt reagieren kann, wenn auf einmal die Rückleuchten des vorfahrenden weg sind.
Das ist Quatsch. Ich bin oft genug in Kolonne gefahren. Außerdem sind die da nicht mit 200 über die Bahn gebrettert, allenfalls mit 60-100. Sonst wären die Schäden am Golf stärker. Da hätte man noch im Sichtbereich des Unfalles halten können. Davon bin ich überzeugt.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Bei den Umständen hätte man zwangsläufig gar nicht reagieren können, weil man im anderen Wagen gar nicht das Ausmaß dessen was gerade geschehen ist beurteilen konnte.
Du meinst die bleiben einfach im Wagen sitzen, weil sie nicht wissen, was mit dem Golf passiert ist ? Natürlich hätte man reagieren können. Jederzeit. Es war doch offensichtlich, dass der Golf von der BAB abgekommen ist. Das reicht doch als Info.


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17.09.2022 um 16:59
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Auch das kann nicht ausgeschlossen werden. Für mich zeigt diese ganze Geschichte, dass die Verursacher nicht gesehen und/oder befragt/identifiziert werden wollten. Im Prinzip hätte z.B. bei Fahren unter Alkoholeinfluss nur der Fahrer etwas zu befürchten gehabt. Aber sie wollten alle fliehen und alle haben bis heute geschwiegen, obschon dieser Tatbestand längst verjährt ist. Da sehe ich persönlich auch ein starkes Indiz für das von mir angenommene Kapitalverbrechen.
Dito. Also zum Kapitalverbrechen.
Bleibt auch mein favorisierter TB.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Wer schon mal Kolonne gefahren ist, weis, das es relativ unrealistisch ist, das ein nachfolgender Wagen überhaupt reagieren kann, wenn auf einmal die Rückleuchten des vorfahrenden weg sind.
Selbst wenn der Unfall unmittelbar beobachtet wurde, wäre man schon ein paar hundert Meter weiter ehe man die Situation abschätzen und reagieren und angehalten hätte können. Und dann?
Bei den Umständen hätte man zwangsläufig gar nicht reagieren können, weil man im anderen Wagen gar nicht das Ausmaß dessen was gerade geschehen ist beurteilen konnte.
Wenn vorneweg als führendes Auto gefahren wurde, war man evtl. schon recht weit weg und hat gar nix mitbekommen, nur, dass der Golf plötzlich nicht mehr im Rückspiegel war...

Der Golffahrer wird aber trotzdem gewusst haben, wo es hingehen sollte, also macht er sich zu Fuß auf den Weg.
Kann natürlich auch sein, dass er nach dem Dilemma bewusst eben nicht zum Treffpunkt wollte.... aus Gründen.
Dann ist er sozusagen auf der Flucht getrampt.


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17.09.2022 um 17:10
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Dann ist er sozusagen auf der Flucht getrampt.
Das muß man auch erstmal bringen. Ich hätte da nicht die Nerven gehabt, in unmittelbarer Nähe zum Unfallort ein fremdes Auto zu besteigen und so zu tun, als wäre nichts gewesen. Das ist ganz schön abgebrüht. Zudem auch ein Risiko, weil es eine(n) Zeugen/in gibt. Deshalb glaube ich nicht unbedingt, dass der gesichtete Tramper aus dem Kreis der Verursacher stammt. Aber er könnte wichtige Beobachtungen gamacht haben. Leider wurde er nie ausfindig gemacht.


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17.09.2022 um 17:51
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Da gibt es aber keinen Beleg für.
Deshalb bezweifle ich diese Erzählung ja auch und versuche aufzuzeigen, warum sie meiner Meinung nach keinen Sinn macht.


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18.09.2022 um 00:14
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Das ist Quatsch. Ich bin oft genug in Kolonne gefahren. Außerdem sind die da nicht mit 200 über die Bahn gebrettert, allenfalls mit 60-100
Glaub mir, ich bin mit 2 Autos nach Yougoslawien. Mit 3 Autos nach Griechenland. In D des öfteren mit 2 oder 3 Autos unterwegs. Das ging ganz schnell und man hatte sich verloren. Wir haben dazu immer Nottreffpunkte ausgemacht. Handys gab es ja noch nicht.
Wir hatten auch Lichtzeichen ausgemacht um zu sehen, ob man noch beieinnander fuhr.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Da hätte man noch im Sichtbereich des Unfalles halten können. Davon bin ich überzeugt.
Hätte ,man können, wenn man die Situation bemerkt hätte und nicht der vordere Wagen war.
Hat man aber nicht gemacht.
Vielleicht weil man eben anonym bleiben wollte.
Als die LKW Fahrer auftauchten, könnte man geflüchtet sein oder auch schon vorher.
Aber klar, man hätte einige hundert Meter von der Unfallstelle halten können. Aufgrund der nicht alltäglichen Situation die ja bereits herrschte kann ich mir aber auch vorstellen, das man erst einmal weiter gefahren ist, weil man die neu eingetretene Situation ,in der eh schon bestehenden Ausnahmesituation gar nicht so schnell beurteilen konnte.

Ich war mal in einer Situation, die bei der ich als Beifahrer und der Fahrer erst einmal 2km zurücklegten, bevor wir überhaupt geschnallt haben was gerade passiert ist. Wir sind damals nur um Haaresbreite dem Unfalltod entkommen.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Natürlich hätte man reagieren können. Jederzeit. Es war doch offensichtlich, dass der Golf von der BAB abgekommen ist.
Was willst Du denn jetzt daraus schlußfolgern oder welche Theorie dadurch ausschließen ?
Es ist ja eben nicht zwangsläufig so, das es dafür keine logische Erklärung gäbe das jemand der in so eine doch recht skurille Situation versetzt wurde erst einmal das Weite sucht. Das kann man mit Fluchtinstinkt vergleichen
Das gilt für den Mann an der Unfallstelle genauso wie für die Insassen und den Fahrer eines hinterher fahrenden Autos. (Wenn es denn nicht vorfuhr)
Mit dem Unterschied, das die Insassen des anderen Autos, umso länger sie brauchten um die neu entstandene Situation zu begreifen, ihre Handlungsalternativen ausloten können, desto weiter entfernten sie sich vom Unfallort.


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Der Yogtze-Fall

18.09.2022 um 12:20
Ich denke einmal, es dürfte prinzipiell drei Möglichkeiten geben, wie ein zweites Fahrzeug ("Täterfahrzeug") hier verwickelt gewesen sein könnte, reagieren könnte.

Setzen wir voraus, das Täterfahrzeug fuhr voraus, dann ist nicht zwingend voraus gesetzt, dass dies unmittelbar vor dem Golf fuhr. Da kann, aus welchem Grund auch immer, auch ein größerer Abstand gewesen sein, zumal dem Golf-Fahrer sicher bekannt war, wo man hin wollte, sich wieder treffen will.

Sollte das so gewesen sein, ist es fraglich, ob Sie den Unfall überhaupt gleich bemerkten. Dazu kommt, dass es zumindest auch auf der damals nachts recht wenig mit PKW frequentierten A 45, ein drittes (unbeteiligtes) Fahrzeug in gleicher Richtung fuhr, die voraus fahrenden Täter irrieterte.

Ich gehe bei dieser Annahne zu dem möglichen unbeteiligten Wagen davon aus, dass der noch vor dem Golf (egal ob auf der gleichen oder der zweiten Spur fuhr) und von dem Unfall selbst nichts bemerkte. Ich gehe dazu davon aus, dass man auf einer Autobahn einen Unfall "hinter sich" kaum wissentlich bemerkt.

Die zweite Variante wäre wohl die, das "Täterfahrzeug" war hinter dem Golf. Aber auch hier gilt, es muss nicht unbedingt an diesem unmittelbar geklebt haben, sondern kann auch mit einem größeren Abstand gefolgt sein. Auch hier ist die Frage, ob man den verunfallten Golf schnell genug bemerkt hätte, um ein rechtzeitige Anhalten durch zu führen, nicht erst einige hundert Meter weiter zum stehen kam. Sollte das der Fall gewesen sein, ist es eh die Frage, ob dies dann die hilfsbereiten LKW - Fahrer überhaupt bemerkt hätten.

Die sitzen zwar höher, fuhren dazu vielleicht mit Fern-(Aufblend-)licht, entdeckten dadurch sicher auch recht früh die Unfallstelle des Golf. Doch dürfte Ihre Aufmerksamkeit dann voll auf diese Unfallstelle fokussiert gewesen sein, daher eher unwahrscheinlich, dass Sie einen weiteren Wagen in deutlicher Entfernung (außerhalb des Lichtkegel) entdeckt hätten.

Auch bei dieser Situation könnte ein unbeteiligter Wagen eine Rolle spielen, der die Unfallstelle ebenfalls nicht sah, oder eben ignorierte, "die Täter" aber optisch ebenfalls täuschte, da er vor Ihnen fuhr.

Nicht jeder hält an einer Unfallstelle. Das "Übersehen von Unfallstellen" (gesetzlich heißt das "unterlassene Hilfeleistung") ist damals, wie heute nicht selten vorgekommen. Selbst zu Zeiten von Handys werden viele Unfälle nicht sofort gemeldet, vergeht längere Zeit, bis endlich einer einen Notruf absetzt.

Dazu kommt für mich als dritte Variante, dass man den Unfall als "Täterfahrzeug" sah, sich bewusst war, dass es eine Strasse neben der Autobahn gab, und bewusst darauf setzte über diese zurück zur Unfallstelle zu fahren. Dort entdeckt zu werden dürfte unwahrscheinlicher mit einer KFZ - Nummer aus der Region auch unauffälliger sein, als auf der Autobahn. Auch bei dieser Entscheidung mag es eine Rolle gespielt haben, dass man hinter sich von weitem bereits wieder Lichter sah.

Denkbar ist zu dem auch, wenn es stimmt, dass der Golf längere Zeit dort stand, dass man kurz anhielt, mit Seinem Kumpan die Lage und das Vorgehen (zum Beispiel Abholen auf der Landstrasse) kurz besprach und weiter fuhr.

Denn die Gefahr, wäre man vor Ort geblieben, wäre sehr groß gewesen. Jeder mögliche weitere Helfer hätte ja nicht nur die Personen gesehen, was in dunkler Nacht auf einer stock dunklen Autobahn eher harmlos für die Täter gewesen sein dürfte ("Nachts sind alle Katzen grau"), aber auch das KFZ - Kennzeichen des "Täterfahrzeug" wäre dabei klar zu sehen gewesen. Dieses Risiko wollte man wohl zu 100 % nicht eingehen.


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18.09.2022 um 16:20
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Glaub mir, ich bin mit 2 Autos nach Yougoslawien. Mit 3 Autos nach Griechenland. In D des öfteren mit 2 oder 3 Autos unterwegs. Das ging ganz schnell und man hatte sich verloren. Wir haben dazu immer Nottreffpunkte ausgemacht. Handys gab es ja noch nicht.
Wir hatten auch Lichtzeichen ausgemacht um zu sehen, ob man noch beieinnander fuhr.
OK, es kann um diese Zeit auf der BAB eig. nur noch "tote Hose" gewesen sein. Ein paar Trucks, ein paar Einzelfahrer. Da geht man nicht so schnell verloren. Aber sei es drum. Fakt ist, es wurde nur der Golf wahrgenommen und eine fremde Person gesehen. Wir werden es wohl nicht mehr rausbekommen, wie diese Person vom Geschehnisort weggekommen ist.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Was willst Du denn jetzt daraus schlußfolgern oder welche Theorie dadurch ausschließen ?
Ich will damit nichts ausschließen. Ich versuche mir nur ein Bild der Situation vor Ort zu machen. Irgendwo muß der einzig gesichtete "Nichtfreund" ja verblieben sein und ich bezweifle, dass er nach all dem was bis dahin passiert sein muß noch die Nerven hatte zu trampen.
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Denkbar ist zu dem auch, wenn es stimmt, dass der Golf längere Zeit dort stand, dass man kurz anhielt, mit Seinem Kumpan die Lage und das Vorgehen (zum Beispiel Abholen auf der Landstrasse) kurz besprach und weiter fuhr.
In dem Fall frage ich mich, zu welchem Zweck einer der Verursacher überhaupt an der BAB zurückblieb, nur um dann bei Erscheinen der Trucker die Flucht zu ergreifen. Das erscheint mir nicht sinnvoll.


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18.09.2022 um 22:23
@Slaterator
Da geht man nicht so schnell verloren ist ein ganz blödes Argument in dem Zusammenhang.
Schlussendlich ging de Golf ja verloren.
Entweder verschwanden die Rückleuchten von der Autobahn, oder das Scheinwerferlicht im Rückspiegel


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18.09.2022 um 22:27
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Da geht man nicht so schnell verloren ist ein ganz blödes Argument in dem Zusammenhang.
Schlussendlich ging de Golf ja verloren.
Entweder verschwanden die Rückleuchten von der Autobahn, oder das Scheinwerferlicht im Rückspiegel
Ja egal. Im Endeffekt kennen wir ja das Ende vom Lied.


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19.09.2022 um 14:15
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:In dem Fall frage ich mich, zu welchem Zweck einer der Verursacher überhaupt an der BAB zurückblieb, nur um dann bei Erscheinen der Trucker die Flucht zu ergreifen. Das erscheint mir nicht sinnvoll.
Vielleicht sollte/wollte er was inszenieren dort. Die Schuhe am Fahrersitz deuten ja ein wenig in die Richtung. Die Diskussion darüber hatten wir auch schon vor Seiten.
Außerdem ist ja gar nicht sicher, ob nicht noch ein 2. Typ da war, der aber schon früher vom Unfallort verschwand, entweder um das Risiko zu minimieren, erkannt zu werden, oder, um was zu holen... gibt es einige Möglichkeiten.
Dass alle 4 mal dort beim Golf waren, glaube ich nicht, wie gesagt.
In meiner Vorstellung fuhren sie vorneweg.


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19.09.2022 um 14:57
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Vielleicht sollte/wollte er was inszenieren dort.
Das mag sein, ich bin da aber nicht überzeugt. Der "Unfall" auf der BAB war meiner persönlichen Meinung nach nicht insziniert und hat vlt. überhaupt möglich gemacht, diesen Fall bekannt zu machen. Ich vermute, GS war an diesem Abend auf seiner "letzten Reise" und er nebst Golf wäre nie wieder gesehen/gefunden worden, wenn alles -aus Tätersicht- glatt gelaufen wäre.


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