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Der Yogtze-Fall

14.583 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall

Der Yogtze-Fall

15.09.2022 um 20:54
Hallo zusammen!

Unabhängig davon, welches Szenario man favorisiert, stellt sich für mich die Frage, ob der Golf mit GS auf dem Beifahrersitz wirklich allein auf der A45 unterwegs war. Nachweislich ist das Opfer ja nicht mit seinem eigenen Wagen überrollt werden. Danach aber dürfte GS in sein eigenes Auto verfrachtet worden sein (um das überrollende nicht mit Blut zu verschmutzen) und der Fahrer ist mit ihm Richtung Hagen gefahren. Was aber ist mit dem überrollenden Auto in der Zwischenzeit passiert? Ich vermute ja, dass dieses Fahrzeug sozusagen im Konvoi mit Stolls Golf unterwegs war. Nach dessen Unfall konnte man nicht rechtzeitig anhalten, so dass man gezwungen war, an der nächsten Ausfahrt abzufahren und in Gegenrichtung zurückzufahren, um den Fahrer von Stolls Golf wieder aufzunehmen.
Was haltet Ihr von dieser These?

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Der Yogtze-Fall

16.09.2022 um 09:25
So unrealistisch sind Racheakte eines aktuellen Liebhabers oder guten Freundes nicht. Wenn jemand der mir sehr Nahe steht, um es mal allgemein auszudrücken, unter schwerer häuslicher Gewalt leidet, käme mir auch nicht unbedingt als erstes die Polizei als Ansprechpartner in den Sinn. Da regelt man das lieber mit ein paar Freunden selbst.
Natürlich läuft so eine Aktion in vielen Fällen eher auf ein ernstes Gespräch mit Verwarnung aus, manche Leute würden sicherlich auch handgreiflich. Bis zu einem Anfahren oder schweren Verletzen des Armes ist es selbstverständlich ein weiter Weg. Dies bedeutet aber nicht, dass es auch Leute gibt, die diesen Weg gehen. Weiterhin hat nicht jeder mit Mitte 30 eine Frau/Familie zu Hause, bzw. gibt es genug Männer, die auch einfach in der Woche ihrer Frau sagen könnten, dass sie noch in die Kneipe gehen. Das kenne ich leider zur Genüge aus der eigenen Familie.

Ein auf der Straße umherspringender nackter Mann in der Nähe der Autobahn, wäre sicher dem ein oder anderen aufgefallen. Die Suizid oder Wahn Theorie setzt ja - neben anderen problematischen Zusatzannahmen voraus, dass GS sich unbemerkt entkleidet hat und dann sofort vor das nächste Auto gesprungen ist bzw. sich so lange versteckt hielt.
Bei einem reinen Suizid, der sofort und schnell durchgezogen wird, zieht man sich nicht vorher aus.
Ist man einfach geistig verwirrt und zieht sich deswegen aus, ist es eher unwahrscheinlich dass man vom ersten Auto überfahren wird.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Gab es damals denn ein "bestimmtes" Klientel, welches sich im Papillon regelmäßig (täglich) traf ? Allgemein würde man dieses Verhalten aktuell der Rockerszene zuordnen, die ja per se nicht mit der Polizei kooperieren möchte. War das damals auch schon im Papillon der Fall ? Wenn ja, was könnte einen stellungslosen Lebensmitteltechniker ohne Rockerambitionen dorthin verschlagen haben ? Gab es im Umland keine andere Kneipe ohne "bestimmtes" Publikum ? Schon sehr merkwürdig.
Das Papillon war eine ganz normale und ruhige Dorfkneipe. Ich war selber nie dort, aber konnte mir das auch so bestätigen lassen.
Auch die örtlichen Rockergruppen haben diese besucht, um sich zu betrinken und zu prügeln. Dies haben sie aber auch in gefühlt jeder zweiten Kneipe in Siegen durchgezogen.
Harmlose Jugendrocker waren das aber nicht unbedingt. Es gab ständig Messerstechereien mit unbeteiligten Personen und auch schon mindestens eine Schießerei bei einer der besagten Rockergruppen.
Die haben aber ganz sicher nichts damit zu tun. Die hatten ein sehr auffäliges Auftreten und waren dauerhaft mit der Polizei in Konflikt. Ein Streit mit GS hätte dann schon im Papillon mit einer Schlägerei geendet.


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Der Yogtze-Fall

16.09.2022 um 10:01
Hallo Leute,

Ist eigentlich auch mal die Idee durchgespielt worden, dass dieses mehrfach Überrollen eine Art Folter gewesen sein könnte? Und dass die Fahrer dann ihn mit seinem Auto kilometerweit wegfahren, um keine Rückschlüsse mehr zu den Folterern führen zu können? Vielleicht ist YOG‘TZE ja auch ein Passwort für irgendwas? Ein Schließfach oder eine Datei oder sowas und die Verfolger wollten das aus ihm herauspressen?

Er könnte sich die Klamotten wirklich freiwillig ausgezogen haben, weil er sich neue Klamotten, ne neue Haarfarbe und Frisur zulegen und untertauchen wollten und seine Verfolger erwischten ihn dabei vorher, folterten ihn und wollten dann, nachdem sie hatten, was sie brauchten, ihn irgendwo sterbend zurücklassen?


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Der Yogtze-Fall

16.09.2022 um 10:05
Zitat von KnallkopfKnallkopf schrieb:Ist eigentlich auch mal die Idee durchgespielt worden, dass dieses mehrfach Überrollen eine Art Folter gewesen sein könnte?
Das ist aber ein ziemliches Risiko: Wenn ich jemanden foltern will, indem ich ihn mit dem Auto überfahre, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass der dabei so schwer verletzt wird, dass er nichts mehr sagen kann. Und ein Toter verrät keine geheimen Passwörter oder so etwas mehr.

Da gibt es bessere Methoden um sowas aus jemandem herauszuholen, mal ganz abgesehen davon, dass der gute GS ein kleines Licht war- welche hochbrisanten Geheimnisse soll der denn gekannt haben?


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16.09.2022 um 11:24
Zitat von KnallkopfKnallkopf schrieb:Ist eigentlich auch mal die Idee durchgespielt worden, dass dieses mehrfach Überrollen eine Art Folter gewesen sein könnte?
Dieser Gedanke wurde mehrfach durchgespielt, und bis auf jene, die zu viele Blut- und Beuschelfilme sehen, hält das keiner für ein realistisches Szenaraio.


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16.09.2022 um 12:40
@off-peak
@brigittsche
Also glaubt ihr, dass er vorher mit dem Auto überfahren wurde, sollte ihn töten und wie ein Unfall aussehen? Aber warum sollte man ihn dann zwingen, sich nackt auszuziehen? Um vielleicht die These zu unterstützen, dass er etwas loco loco im Oberstübchen geworden sei? Und wieso dann, ihn kilometerweit wegfahren?

Der Fall ist echt bizarr.


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16.09.2022 um 14:08
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich denke auch, dass die lange zurückliegende Zeit da ein Problem sein wird: Nehmen wir mal an (rein fiktiv!) man hätte ein blaues Taschentuch bei Stoll gefunden, das aber nicht ihm gehört hat. Und dieses Tuch hätte die Polizei, aus welchen Gründen auch immer, bislang zurückgehalten.

Und wenn man das nun der Öffentlichkeit präsentiert, wer soll sich denn bitte nach fast 40 Jahren noch daran erinnern, dass Onkel Heinz doch 1984 ein blaues Taschentuch hatte, das er damals verloren hat? Das ist doch sehr unwahrscheinlich.
Hätte man (z.B. von diesem fiktiven Taschentuch oder anderen Asservaten im Zusammenhang mit der Tat) inzwischen DNA-Spuren gesichert und auswerten können, erschiene der Fund in neuem Licht. Dann wäre es nicht abwegig, die geringe Chance zu nutzen jemanden zu finden, dem das Taschentuch zuzuordnen ist. Denn damit würde man einen DNA-Abgleich ermöglichen. So wäre das Tuch selbst nicht mehr das tatsächlich meistbelastende Indiz, sondern das Mittel zum Zweck.
Zitat von Ludwig01Ludwig01 schrieb:Nachweislich ist das Opfer ja nicht mit seinem eigenen Wagen überrollt werden. Danach aber dürfte GS in sein eigenes Auto verfrachtet worden sein (um das überrollende nicht mit Blut zu verschmutzen) und der Fahrer ist mit ihm Richtung Hagen gefahren. Was aber ist mit dem überrollenden Auto in der Zwischenzeit passiert? Ich vermute ja, dass dieses Fahrzeug sozusagen im Konvoi mit Stolls Golf unterwegs war.
Diese Annahme war/ist oft Teil der sog. "Samaritertheorie". Die wurde hier schon zig mal durchgespielt. Ich persönlich halte sie aber gegenüber der Annahme eines Verbrechens für weniger wahrscheinlich.
Zitat von petersipetersi schrieb:o unrealistisch sind Racheakte eines aktuellen Liebhabers oder guten Freundes nicht. Wenn jemand der mir sehr Nahe steht, um es mal allgemein auszudrücken, unter schwerer häuslicher Gewalt leidet, käme mir auch nicht unbedingt als erstes die Polizei als Ansprechpartner in den Sinn. Da regelt man das lieber mit ein paar Freunden selbst.
In ländlicheren Regionen ist es teilweise auch heute noch so, weil "Kerle" die auch im Alltag "zupacken" müssen, Dinge gerne selbst regeln und auch regeln können. Außerdem ist die Polizei heute weit besser aufgestellt, als es in den 80´ern noch der Fall war. Von daher halte ich Verursacher aus dem Umfeld der Ehefrau generell auch nicht für völlig unrealistisch und/oder abwegig.
Zitat von petersipetersi schrieb:Ein auf der Straße umherspringender nackter Mann in der Nähe der Autobahn, wäre sicher dem ein oder anderen aufgefallen. Die Suizid oder Wahn Theorie setzt ja - neben anderen problematischen Zusatzannahmen voraus, dass GS sich unbemerkt entkleidet hat und dann sofort vor das nächste Auto gesprungen ist bzw. sich so lange versteckt hielt.
Bei einem reinen Suizid, der sofort und schnell durchgezogen wird, zieht man sich nicht vorher aus.
Ist man einfach geistig verwirrt und zieht sich deswegen aus, ist es eher unwahrscheinlich dass man vom ersten Auto überfahren wird.
Leider kennen wir den Geschehnisort nicht. Aber wenn sich jemand entkleidet (warum auch immer -das leuchtet mir nicht ein-) und in suizidaler Absicht nackt auf die Straße legt, dann sicher nicht auf einen selten befahrenen Feldweg. Ich denke schon allein deshalb, dass die Annahme das nur ein Auto daherkam, GS überrollte und dessen Insassen ihn dann im eigenen Auto wegschafften ohne das ein weiteres Auto oder Zeugen des Vorfalls vorbeikamen, schon aus zeitlicher Hinsicht nicht besonders realistisch ist. Ich folge was den Rest angeht ebenfalls Deiner Sichtweise.
Zitat von petersipetersi schrieb:Das Papillon war eine ganz normale und ruhige Dorfkneipe. Ich war selber nie dort, aber konnte mir das auch so bestätigen lassen.
Auch die örtlichen Rockergruppen haben diese besucht, um sich zu betrinken und zu prügeln. Dies haben sie aber auch in gefühlt jeder zweiten Kneipe in Siegen durchgezogen.
Dann können wir davon ausgehen, dass hier kein Ärger drohte und auch keine -vom Klientel- verschwiegene Aktion zum Nachteil des GS erfolgt ist. Ich persönlich gehe davon aus, dass wir im Papillon nicht den Schlüssel zur Lösung finden. Die Situation zeigt nur, wie nervös und angespannt GS war. Ich nehme an, er wußte zu dem Zeitpunkt, was ihm ggf. bevorstand und hatte nackte Angst.
Zitat von KnallkopfKnallkopf schrieb:Ist eigentlich auch mal die Idee durchgespielt worden, dass dieses mehrfach Überrollen eine Art Folter gewesen sein könnte? Und dass die Fahrer dann ihn mit seinem Auto kilometerweit wegfahren, um keine Rückschlüsse mehr zu den Folterern führen zu können?
Ja ist auch durchgespielt. Ob Folter oder nicht, ist Spekulation. In der Verbrechenstheorie -losgelöst von Folter- wird GS nebst seinem Auto genau deshalb weggefahren. Die Täter wollen vom Tatort (ggf. Spuren etc.) und Rückschlüssen auf sie selbst ablenken. Das wäre in dem Fall ja auch bislang gelungen.


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16.09.2022 um 15:50
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Hätte man (z.B. von diesem fiktiven Taschentuch oder anderen Asservaten im Zusammenhang mit der Tat) inzwischen DNA-Spuren gesichert und auswerten können, erschiene der Fund in neuem Licht. Dann wäre es nicht abwegig, die geringe Chance zu nutzen jemanden zu finden, dem das Taschentuch zuzuordnen ist. Denn damit würde man einen DNA-Abgleich ermöglichen.
Natürlich, das wäre eine ganz andere Lage, da hast Du Recht. Allerdings war von diesen vermuteten DNA-Spuren nichts Substantielles mehr zu hören, daher gehe ich davon aus, dass da keine verwertbaren Ergebnisse bei herauskamen. Und damit liegt der von Dir angenommene Fall wohl leider so nicht vor.


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Der Yogtze-Fall

16.09.2022 um 16:32
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Natürlich, das wäre eine ganz andere Lage, da hast Du Recht. Allerdings war von diesen vermuteten DNA-Spuren nichts Substantielles mehr zu hören, daher gehe ich davon aus, dass da keine verwertbaren Ergebnisse bei herauskamen. Und damit liegt der von Dir angenommene Fall wohl leider so nicht vor.
Das entspricht auch meinen Befürchtungen. Gänzlich ausschließen das es ein brauchbares Ergebnis oder Ergebnisse gibt, kann man jedoch auch nicht. Es ist schon irgendwie faszinierend, dass es ein so skuriler Fall, wie dieser zweifelsohne ist, nur einmalig in XY präsentiert wird und dann nichts (öffentlich bekannt gewordenes) mehr passiert, wenn man von ein paar Presseartikeln absieht, die nur altbekanntes wieder erwärmten und (fast) nichts neues zu bieten hatten.

Irgendwie hatte und habe ich bei diesem Fall immer das dumme Gefühl gehabt, dass hier auch mit den Ermittlungen zu Anfang etwas suboptimal gelaufen sein könnte. Denn wenn der heute uns bekannte Informationsstand in etwa dem entspricht, was die Ermittler heute auch wissen, ist das mMn ziemlich dünn. Ich will damit jetzt auf keinen Fall Ermittlerbashing betreiben. Im Gegenteil. Das kann mehrere auch sehr gute Gründe haben. Für mich zeigt das nur, dass die Ermittlungsbehörden entweder deutlich mehr wissen, aber -aus Gründen- nicht veröffentlichen, oder es konnte nicht mehr ermittelt werden, weil der Umkreis von GS nicht "ergiebig" genug war, was hoch interessant wäre. Eine dritte Möglichkeit möchte ich natürlich nicht hoffen, kann aber auch zutreffen. Nämlich das die Ermittlungen zu Anfang nicht ernsthaft genug betrieben wurden, z.B. mangels Erfahrung mit solchen Delikten, Voreingenommenheit, Personalmangel, was auch immer. Dieses "Versäumnis" ließe sich dann heute nicht mehr einholen. Dies alles sind aber nur meine persönlichen Eindrücke.


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16.09.2022 um 17:16
Zitat von KnallkopfKnallkopf schrieb:Also glaubt ihr, dass er vorher mit dem Auto überfahren wurde, sollte ihn töten und wie ein Unfall aussehen? Aber warum sollte man ihn dann zwingen, sich nackt auszuziehen? Um vielleicht die These zu unterstützen, dass er etwas loco loco im Oberstübchen geworden sei? Und wieso dann, ihn kilometerweit wegfahren?

Der Fall ist echt bizarr.
Er ist laut XY überfahren/überrollt worden und zwar nicht mit seinem eigenem Wagen.

Jetzt könnte man spekulieren, wie er überfahren wurde.

Es gibt nur 4 Möglichkeiten.

1.) er lag längs in Fahrzeugrichtung: glaube das hätte er nicht überlebt, sein Gesicht hätte schlimmste Verletzungen davon getragen-

2.) Ihm wurde nur über die Beine gefahren, dann wären diese bestimmt gebrochen gewesen, ein selbstständiges Laufen wäre danach unmöglich.

3.) Man überfuhr ihn komplett, er lag dabei nicht der Fahrrichtung des Autos: Meiner Meinung nach tendiere ich, dass dies auch nicht der Fall war. Denke, er hätte dann auch massivste Kopfverletzungen davon getragen.

4.) Man fuhr ihm nur über die Arme: Meiner Meinung nach das realistischste Szenario

Aber wer bitte schön würde jemand zwingen sich auszuziehen und über den Arm fahren? Macht für mich Null Sinn.

Vielleicht half er einfach einem anderen liegen geblieben Autofahrer (Panne - Reifenwechsel) und da lief was schief.
Der Wagenheber rutschte weg, sein Arm klemmte sich ein und das Auto rollte zu guter Letzt noch über seinen Arm und rieß in fast ab.
(ich weiß, dieses Szenario ist nicht schlüssig, da man dann die Frage stellt, warum die Helfer danach flüchteten)

Aber die Frage bleibt ebenso auch bei den andren Szenarien bestehen-, man kennt die Antwort nicht.

Es ging mir nur darum aufzuzeigen, das höchstwahrscheinlich nur über den Arm gefahren wurde und dies nicht nach sofortiger Tötungsabsicht aussieht und für eine Folter hätte man auch seine Hand in die Türe stecken können und zuknallen. Wäre einfacher gewesen als sich so ein Blödsinn mit Folter durch Überrollen auszudenken.


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16.09.2022 um 17:25
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:Es ging mir nur darum aufzuzeigen, das höchstwahrscheinlich nur über den Arm gefahren wurde und dies nicht nach sofortiger Tötungsabsicht aussieht und für eine Folter hätte man auch seine Hand in die Türe stecken können und zuknallen. Wäre einfacher gewesen als sich so ein Blödsinn mit Folter durch Überrollen auszudenken.
Eine zumindest denkbare Variante dazu ist, dass man ihn überrollen wollte, der Fahrer dann aber im letzten Moment doch nicht konnte und versuchte, mit dem Auto auszuweichen. Dieses Manöver gelang schließlich nicht ganz. Danach könnte sich unter den beteiligten Personen niemand mehr gefunden haben, der die Sache "zuende bringt" und GS wurde schließlich samt seinem Fahrzeug und Kleidung vom Geschehnisort verbracht, um z.B. Spuren/Rückschlüsse auf Täter zu verbergen oder noch jemanden woanders zu treffen um das "Problem" zu lösen. Ist jetzt nur eine spontane Idee dazu.


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16.09.2022 um 17:55
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Danach könnte sich unter den beteiligten Personen niemand mehr gefunden haben, der die Sache "zuende bringt" und GS wurde schließlich samt seinem Fahrzeug und Kleidung vom Geschehnisort verbracht, um z.B. Spuren/Rückschlüsse auf Täter zu verbergen oder noch jemanden woanders zu treffen um das "Problem" zu lösen. Ist jetzt nur eine spontane Idee dazu.
Ich persönlich könnte mir schon vorstellen, dass man Stoll ins Auto gepackt hat um ihn wegzubringen, weil der Ort, wo er überrollt wurde, einen Rückschluss auf die Täter (einen Mordversuch vorausgesetzt) zugelassen hätte, wenn er dort gefunden worden wäre. Es wird hier ja immer mehr oder weniger davon ausgegangen, dass das auf einer öffentlichen Straße war, aber es könnte ja z. B. auch ein privates oder halbprivates (z. B. von einem Verein, einer Firma...) Gelände gewesen sein.

Nur: Auch dann hat man das Problem, dass ein noch lebender Stoll eben aussagen könnte. Also muss man die Sache zu Ende bringen, und das geht am ursprünglichen Ort genauso gut oder sogar besser als anderswo. Und selbst wenn man jemanden treffen wollte, der dann "hilft": Den muss man schon auch erst einmal kennen, und das muss eigentlich auch schon verabredet sein. Wenn man da spontan vor der Tür steht und fragt: "Du, wir haben da einen im Auto, kannste den grade mal schnell kaltmachen?" Naja.....


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16.09.2022 um 18:22
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:(...) Auch dann hat man das Problem, dass ein noch lebender Stoll eben aussagen könnte. Also muss man die Sache zu Ende bringen, und das geht am ursprünglichen Ort genauso gut oder sogar besser als anderswo. Und selbst wenn man jemanden treffen wollte, der dann "hilft": Den muss man schon auch erst einmal kennen, und das muss eigentlich auch schon verabredet sein. Wenn man da spontan vor der Tür steht und fragt: "Du, wir haben da einen im Auto, kannste den grade mal schnell kaltmachen?" Naja....
Ich sehe das in dieser Hypothese so, dass die Verursacher die Sache vor Ort nicht (mehr) zuende bringen konnten/wollten. Vlt wurden sie auch gestört oder befürchteten eine Störung. Deshalb suchten sie das Heil in der Flucht, immer auf der Suche nach einem geeigneten Ort. Ob sie dann auf der BAB tatsächlich verunglückten oder einen "Unfall" stellen wollten und von den Truckern dabei gestört wurden, kann man nur spekulieren. Ist aber -wie gesagt- noch gegenstand weiterer Überlegungen und nur ein Ansatz.


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16.09.2022 um 18:40
Zitat von KnallkopfKnallkopf schrieb:Also glaubt ihr, dass er vorher mit dem Auto überfahren wurde, sollte ihn töten und wie ein Unfall aussehen?
Ich nicht. Für mich war es ein Unfall. Der passierte, weil Stoll aus bisher ungeklärten Gründen sich nackt auf der oder nahe der Fahrbahn rum trieb.


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16.09.2022 um 18:41
Ich hatte kurzzeitig auch den Gedanken, dass sie vielleicht „nur“ über den Arm rollen wollten und einen abgetrennten Arm riskieren wollten. Aber ja, berechtigter Einwand: Warum auf die Art foltern, wenn es anders einfacher und weniger umständlich ginge? Das würde schon von einem sehr überheblichen und narzisstischen Gangsterboss zeugen. Aber die Überheblichen Gangster machen gerade deshalb Fehler und fliegen auf.

Gehen wir von einer Tötungsabsicht aus, könnte ich mir vorstellen, dass er mit hoher Geschwindigkeit überfahren wurde. Vielleicht hatten die Täter:innen angenommen, er sei tot, haben ihn in sein Auto verfrachtet und wollten das ganze wie einen Unfall aussehen lassen. Dann ist er in seinem Auto wieder zu sich gekommen, (etwas weit hergeholt, ich weiß und dann hätten sich die Täter:innen schön dumm angestellt, was zum Rest der Geschichte nicht passt) hat sich gewehrt und es ist zu diesem Umfall an ungeplanter Stelle gekommen.

Dann stellt sich wieder die Frage, warum er sich hatte ausziehen müssen. Und warum so weit weg? Weil es ein Ort mit einer Verbindung zu ihm sein muss? Hätte es nicht bessere Orte in der Nähe geben müssen?


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16.09.2022 um 18:46
@Knallkopf

Hast Du auch eine Vorstellung dazu, warum er nackt war?


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16.09.2022 um 18:49
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ob sie dann auf der BAB tatsächlich verunglückten oder einen "Unfall" stellen wollten
Naja, einen Unfall "stellen" hat aber doch keinen rechten Sinn. Wozu? Damit es so aussieht, als ob Stoll einen Unfalls gehabt hätte?

Das kann man doch vergessen, weil er a) nackt war und vor allem b) seine Verletzungen bei DIESEM Unfall nicht entstanden sein können. Dass er auf dem Beifahrersitz saß, kommt noch hinzu, aber selbst wenn man unterstellen will, dass sie ihn noch auf den Fahrersitz packen wollten, dann passt es immer noch hinten und vorne nicht. Da kann ich auch gleich ein Schild "hier stimmt was nicht" neben dem Auto aufstellen....


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16.09.2022 um 18:55
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das kann man doch vergessen, weil er a) nackt war und vor allem b) seine Verletzungen bei DIESEM Unfall nicht entstanden sein können. Dass er auf dem Beifahrersitz saß, kommt noch hinzu, aber selbst wenn man unterstellen will, dass sie ihn noch auf den Fahrersitz packen wollten, dann passt es immer noch hinten und vorne nicht. Da kann ich auch gleich ein Schild "hier stimmt was nicht" neben dem Auto aufstellen....
Jap, hast Recht. ist Quatsch. Sie fuhren also unfreiwillig ins Unterholz. Vlt. gab es auch Streit im Auto über die misslungene Aktion und weitere Vorgehensweise, was dann zu Ablenkung und Unfall führte. Liegt eigentlich die Fahrtrichtung grob Richtung Niederlande ? Ist jetzt auch nur so ein Spontangedanke, ohne es geprüft zu haben. Könnte auch sein, dass die Verursacher ein Gelände bzw. einen Ort aufsuchen wollten der ihnen vertrauter war, als der Geschehnisort. Schließlich kann man ja nicht mit Sicherheit sagen, woher die Verursacher tatsächlich kamen und ob sie mit dem tatsächlichen Geschehnisort besonders vertraut waren.


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16.09.2022 um 19:04
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Sie fuhren also unfreiwillig ins Unterholz.
Ich würde den Gedanken, dass man irgendwann im Verlauf der ganzen Sache einen Unfall inszenieren wollte, gar nicht mal gleich aufgeben wollen - nur DER Unfall, der sich auf der Autobahn ereignet hat, war meiner Meinung nach eben echt und so nicht geplant.


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16.09.2022 um 21:11
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Eine zumindest denkbare Variante dazu ist, dass man ihn überrollen wollte, der Fahrer dann aber im letzten Moment doch nicht konnte und versuchte, mit dem Auto auszuweichen. Dieses Manöver gelang schließlich nicht ganz.
Wozu überhaupt ?
Gehen wir mal von den "Racheengeln " der Ehefrau aus.
Wieso sollte jemand, der Stoll eine Abreibung verpassen wollte so handeln.
Schließlich muß er ja auch davon ausgehen, das eine Beschädigung am eigenen Fahrzeug so sehr nicht unwahrscheinlich ist.
Und das mit dem Ausziehen. Das ist doch obskur so etwas nachts um 2:00 durchzuziehen.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ich sehe das in dieser Hypothese so, dass die Verursacher die Sache vor Ort nicht (mehr) zuende bringen konnten/wollten.
Nun haben sie schon so viel durchgezogen mit Entkleidung und allen drum und dran und dann schafft man es nicht dem halbtoten Stoll den Rest zu geben ?
Stattdessen fährt man nicht etwa in eine nachts menschenleere Ecke, wie sie ja im Siegerland nicht schwer zu finden ist, sondern 100km weiter auf der einzig belebten Straße ?
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:lt wurden sie auch gestört oder befürchteten eine Störung.
Auf einmal?
Das ganze Ausziehen, die verbale Auseinandersetzung, das Überrollen, eventuelle Schreie des Verletzten und so weiter, muß ja schon eine Störung befürchten lassen.
Stoll dann das Lebenslicht endgültig auszuknipsen ist da wahrscheinlich weniger auffällig und auch weniger aufwendig, als den Verletzten zu seinem Auto zu schleppen.
Zitat von KnallkopfKnallkopf schrieb:ch hatte kurzzeitig auch den Gedanken, dass sie vielleicht „nur“ über den Arm rollen wollten und einen abgetrennten Arm riskieren wollten. Aber ja, berechtigter Einwand: Warum auf die Art foltern, wenn es anders einfacher und weniger umständlich ginge?
Eben. Einfacher und ohne Risiko den eigenen Wagen zu beschädigen bei der Sache.
Dazu kommt, das , wenn man von der "Rachetheorie " ausgeht, die Beteiligten sicherlich auch nicht stundenlang Zeit haben.
Da gibt es eins auf die Fresse und nach 5 Minuten ist die ganze Racheaktion erledigt, die Beteiligten können sich wieder ins Bett begeben.


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