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Der Yogtze-Fall

14.583 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall

Der Yogtze-Fall

29.09.2022 um 01:22
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ach komm. Ich war über 10 Jahre im Rettungsdienst und arbeite bei einem Maximalversorger (Uniklinik) in der Unfallchirurgie. Das was Du hier als Möglichkeit in den Raum stellst, ist mir bisher nicht untergekommen.
Das Internet ist voll von Videos in denen Leute einen Unfall bauen zurücksetzen und in Panik gekommen nochmal gegen fahren ohne es zu wollen einfach vor schreck.

Hinzu kommt hier, das man hier unter erheblicher Schock gestanden haben muss.
Was macht man denn, wenn jemand (oder etwas noch unbestimmtes ) unter dem Auto liegt?
Da ist es nicht auszuschließen, das gebremst wurde, Stoll unter dem Wagen eingeklemmt wurde und der Fahrer instinktiv aber falsch agierte und den Wagen zurücksetzte.
Soviel Fantasie sollte man haben, das irrationales Verhalten im solchen Ausnahmesituationennie auszuschließen ist. Gerade Du als Rettungssanitäter.
Ob es so war ist eine andere Sache, aber es ist ja auch keines der Indizien die gegen die Indizien für einen Suizid sprechen, bzw diese entkräften.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Hm ja...Kann sein. Ich persönlich vermute/spekuliere, es war eher eine von Desinteresse geprägte Passivi
Das denke ich eigentlich auch.

Aber vielleicht hat ihnen auch die ganze Darstellung Ihres Mannes und der Vorkommnisse so nicht gefallen..
Vielleicht hat Fr. Stoll die Fokussierung auf den Zettel ganz anders gesehen. Nämlich unbedeutend.
oder aber sie nahm der Presse (hier xy) übel, das sie ihren Mann als psychisch krank darstellen wollten
Aber hätten sie in letzteren Fall nicht doch was getan um Stolls Ruf wieder herzustellen ?
Damals ging man auch anders mit den Medien um und der Fall machte eigentlich keine großen Schlagzeilen.
Also lies man es wohlauf sich beruhen.

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Der Yogtze-Fall

29.09.2022 um 01:28
Im Übrigen würde mehrfach überrollen eine "Abreibung verpassen" eigentlich vollkommen ausschließen.
Man überfährt den erst und dann nochmal, weil nicht genug verletzt wurde ?

Wo stand eigentlich, das er mehrfach überrollt wurde.
Ich diskuttier hier munter und weis gar nicht, woher die Information, das er mehrmals überrollt wurden überhaupt stammt. (Quelle ? )


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29.09.2022 um 01:32
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:das irrationales Verhalten im solchen Ausnahmesituationennie auszuschließen ist. G.
Nicht auszuschlißen ist ,meinte ich natürlich


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29.09.2022 um 01:42
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das Internet ist voll von Videos in denen Leute einen Unfall bauen zurücksetzen und in Panik gekommen nochmal gegen fahren ohne es zu wollen einfach vor schreck.
Diese Situation würde ich jetzt nicht als vergleichbar anführen. GS wurde im Szenario eines Suizidversuches sicher nicht wie ein Hindernis (z.B. eine Wand/Auto etc.) erfasst. Einen Menschen überfährt man mMn. so nicht (in dieser Art und Weise) mehrfach.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Hinzu kommt hier, das man hier unter erheblicher Schock gestanden haben muss.
Was macht man denn, wenn jemand (oder etwas noch unbestimmtes ) unter dem Auto liegt?
Wie gesagt...Soll das in einer Spielstraße oder 20/30´er Zone passiert sein ? Schon bei 50 oder größerem Tempo kommt es nur äußerst selten vor, dass sich Körper unter "normalen Autos" einklemmen. Das ist -wenn- vor allem bei LKW/Bussen der Fall. Nein, ich glaube nicht, GS wurde unabsichtlich mehrfach überfahren. Aber es steht natürlich jedem frei, diesen Umstand anzunehmen.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Soviel Fantasie sollte man haben, das irrationales Verhalten im solchen Ausnahmesituationennie auszuschließen ist. Gerade Du als Rettungssanitäter
Ich habe tatsächlich viel Phantasie. Ich habe auch schon viel erlebt. Aber wenn etwas dermaßen unrealsitisch ist, dass es wirklich nur in der Theorie vorkommt, dann ziehe ich die Konsequenz und sage: Nö, unwahrscheinlich. Das ist hier der Fall.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das denke ich eigentlich auch.
Da sind wir vollkommen einer Meinung. (Ein Novum :D )
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Aber vielleicht hat ihnen auch die ganze Darstellung Ihres Mannes und der Vorkommnisse so nicht gefallen..
Vielleicht hat Fr. Stoll die Fokussierung auf den Zettel ganz anders gesehen. Nämlich unbedeutend.
oder aber sie nahm der Presse (hier xy) übel, das sie ihren Mann als psychisch krank darstellen wollten
Aber hätten sie in letzteren Fall nicht doch was getan um Stolls Ruf wieder herzustellen ?
Damals ging man auch anders mit den Medien um und der Fall machte eigentlich keine großen Schlagzeilen.
Also lies man es wohlauf sich beruhen.
Ganz ehrlich ? Ich verstehe nicht, was Du mir damit jetzt sagen willst ?! Worauf willst Du da hinaus ? Was ist jetzt da die Kernaussage ?


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Der Yogtze-Fall

29.09.2022 um 02:23
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:chon bei 50 oder größerem Tempo kommt es nur äußerst selten vor, dass sich Körper unter "normalen Autos" einklemmen.
Ja, weil die meisten ja nicht schon auf dem Boden liegen sondern bei der Kollision au den Füßen stehen.
Die werden übers Auto oder über die Motorhaube oder zur Seite gechleudert.


Ich hatte nach der Quelle gefragt, das er mehrmals überrollt wurde.
Ansonsten brauchen wir das hier nicht diskutieren.


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Der Yogtze-Fall

29.09.2022 um 02:42
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ja, weil die meisten ja nicht schon auf dem Boden liegen sondern bei der Kollision au den Füßen stehen.
Die werden übers Auto oder über die Motorhaube oder zur Seite gechleudert.
...Oder eben komplett überrollt. Bei 50+ ist das Auto normalerweise schon über das Opfer gerollt, bevor der/die Fahrer(in) überhaupt den Vorgang realisiert.


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Der Yogtze-Fall

29.09.2022 um 06:34
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:...Oder eben komplett überrollt. Bei 50+ ist das Auto normalerweise schon über das Opfer gerollt, bevor der/die Fahrer(in) überhaupt den Vorgang realisier
Ganz genau.

Du fährst, fährst über etwas hinweg und dann erst bremst Du, wenn etwas im Dunkeln vor der Strasse liegt. Bist Du super aufmerksam, kannst wirklich etwas erkennen, trittst Du eventuell noch vor dem Hindernis auf die Bremse.

Doch dann steht das Auto noch lange nicht. Denn dazu kommen die physikalischen Gesetze, die den Anhalteweg bestimmen.

Wie wir alle wissen, hat jeder in der Fahrschule gelernt, ist der Anhalteweg die Reaktionszeit plus Bremsweg.

Bei Tempo 50, beträgt dieser mindestens 25 m.

Da ist es "mit das Opfer liegt unter dem Auto eingeklemmt" definitiv vorbei. Zumindest ohne mit geschleift zu werden.

Selbst bei Tempo 30 dürfte kein Opfer, ohne mitgeschleift zu werden, unter dem Auto mehr zu finden sein. Denn selbst hier beträgt der Anhalteweg mindestens 15 m.

Wer allerdings nur 15 oder 25 Meter unter einem Auto ringeklemmt "mitfährt" (mit geschleift wird) dürfte bedeutend "flächendeckendere" Verletzungen (zu mindestens Hautabschürfungen) aufweisen, als Stoll das, soweit bekannt, tat.

Das Thema Anhalteweg wurde dazu selbst in den Zeiten vor Internet oft und ausgiebig in allen möglichen Printmedien, oder auch der Sendung "Der Siebte Sinn" (Ein Verkehrsspot, der jeden Donnerstagabend in der ARD lief) immer und immer wieder thematisiert. Egal ob es um den Schutz von Fußgängern oder Radfahrern, der Warnung wegen Nebel, oder vor Manöverfahrzeugen (besonders Kettenfahrzeugen) jeden Herbst, ging. Das ist daher definitiv kein "Fachwissen", das nicht jeder Autofahrer kennen kann.


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29.09.2022 um 07:36
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ernsthaft ? Natürlich wissen wir was "hinter den Kulissen" läuft oder vielmehr gelaufen ist. Bei einem seit über 30 Jahren ungelösten Fall ohne "neue" Anhaltspunkte ist das sehr schnell beschrieben: NICHTS.
Aha, Du hast also die Ermittlungsakten daheim liegen? Erzähl' uns mehr davon! Und vor allem: Wenn es keine neue Fakten gibt, wer kann denn da überhaupt etwas ausrichten?
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ich wüßte alerdings auch nicht, dass es auch nur irgendwelche Aktivitäten von Verwandten/Freunden/Bekannten gab oder gibt, die Aufklärung des Falles herbeizuführen. Darum geht es mir ja gerade. Niemand aus dem Umfeld trat jemals direkt oder auch nur indirekt in Erscheinung.
Und nochmal: Was soll das nach fast 40 Jahren bewirken? Und was, außer heulend bei RTL 2 sitzen sollen die machen? Nur weil Du gerne ein Video mit Bäckermeister XY sehen willst, der mit Stoll in der Berufsschule saß, wird das nicht zu einer Lösung beitragen. Weil es nämlich völlig banal sein wird: "Ja, der Stoll war ein netter Kerl, aber sein Leben war halt irgendwie verunglückt..." Solche bahnbrechenden Erkenntnisse werden dabei herumkommen.


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29.09.2022 um 14:07
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Aha, Du hast also die Ermittlungsakten daheim liegen? Erzähl' uns mehr davon!
Ach bitte. Erwartest Du darauf jetzt eine ernsthafte Antwort ?
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wenn es keine neue Fakten gibt, wer kann denn da überhaupt etwas ausrichten?
Du hast mich scheinbar nicht verstanden. Die Ermittlungen wurden schon vor langer Zeit eingestellt. Es handelt sich hier um einen sog. "cold case". Deshalb kann man davon ausgehen, dass ohne neue Hinweise/Zeugenaussagen etc. keine neuen Ermittlungen stattfinden und damit einhergehend logischerweise auch kein Austausch mit dem Umfeld/Hinterbliebenen des Opfers.
Um diesen Umstand zu ändern, war mein Vorschlag, vlt. bislang unbekannte/bewußt zurückgehaltene Informationen (mit Potenzial für neue Erkenntnisse natürlich) zu veröffentlichen. Das alles mit dem Ziel, dadurch neue Aussagen und/oder Hinweise zu aquirieren, die dann schließllich auch neue Ermittlungen nach sich ziehen könnten.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Was soll das nach fast 40 Jahren bewirken? Und was, außer heulend bei RTL 2 sitzen sollen die machen?
Du hast mich scheinbar wiederholt nicht verstanden. Ich habe nur zur Kenntnis genommen und an die interessierten User in diesem Fall weitergegeben, dass es zu keinem Zeitpunkt irgendwelche besonderen, öffentlich wahrgenommenen Aktivitäten aus dem Umfeld Stolls gab/gibt, eine Aufklärung des Falles herbeizuführen. Das ist alles. Was dieser Personenkreis heute tun könnte, war/ist nicht das Thema.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Nur weil Du gerne ein Video mit Bäckermeister XY sehen willst, der mit Stoll in der Berufsschule saß, wird das nicht zu einer Lösung beitragen.
Ach bitte. Mit Verlaub, solche Unterstellungen führen uns doch erst recht nicht weiter. Es sollte doch mittlerweile deutlich sein, worum es in meinen Aussagen ging.


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Der Yogtze-Fall

29.09.2022 um 20:26
Wie schon früher mal berichtet:
Der Fall Stoll ist einer, der alle paar Jahre mal auf den Tisch der ermittelnden Beamten kommt, durchgesehen wird und man sehr schnell zu der Erkenntnis gelangt: es gibt keine. Nichts Neues. Niente.

Vor ein paar Jahren hat der zuständige Beamte sogar in einem Interview gesagt, sinngemäß:
Wir können den Mörder oder Täter im Fall Stoll nur noch fassen, wenn er hier bei uns durch die Tür spaziert und sich selbst stellt. Alle anderen Möglichkeiten sind ausermittelt und führen definitiv zu keinem Ergebnis.

Und das ist ja schon sehr deutlich. Und daran wird sich zu fast 100%iger Wahrscheinlichkeit auch nichts ändern. Leider!


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Der Yogtze-Fall

29.09.2022 um 20:53
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Du hast mich scheinbar wiederholt nicht verstanden. Ich habe nur zur Kenntnis genommen und an die interessierten User in diesem Fall weitergegeben, dass es zu keinem Zeitpunkt irgendwelche besonderen, öffentlich wahrgenommenen Aktivitäten aus dem Umfeld Stolls gab/gibt, eine Aufklärung des Falles herbeizuführen.
Und ich habe geschrieben (wie auch andere User), warum so etwas seinerzeit noch nicht üblich war bzw. die technischen Mittel noch nicht zur Verfügung standen. Hieraus ergibt sich: DAMALS gab es für die Angehörigen, Freunde, Bekannten.... keine nennenswerte Möglichkeit, etwas zu unternehmen. Und hieraus wiederum folgt, dass man auf Deine Kritik nur im Bezug auf das HEUTE eingehen kann. weil sie im Bezug auf die damalige Zeit eben nicht greift. Da könnte man auch gleich kritisieren, dass sich jemand 1914 nicht bei Arte im Fernsehen über Frankreich informiert hat um zu erfahren, dass die gar nicht so böse sind, dass man gegen sie Krieg führen muss.

Und da habe ich gefragt, was denn die Angehörigen usw. heute tun sollen, weil das die einzige Möglichkeit ist, was man dazu noch fragen kann.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Du hast mich scheinbar nicht verstanden. Die Ermittlungen wurden schon vor langer Zeit eingestellt. Es handelt sich hier um einen sog. "cold case". Deshalb kann man davon ausgehen, dass ohne neue Hinweise/Zeugenaussagen etc. keine neuen Ermittlungen stattfinden und damit einhergehend logischerweise auch kein Austausch mit dem Umfeld/Hinterbliebenen des Opfers.
Ich verweise gerne auf google und die Möglichkeit, sich über die Berichterstattung zu dem Fall in den letzten Jahren zu informieren. Aber nur so als Beispiel für Dich: https://www.focus.de/panorama/welt/serie-ungeloeste-kriminalfaelle-yogtze-34-jaehriger-hinterliess-nur-eine-mysterioese-notiz-sein-tod-ist-noch-immer-ein-raetsel_id_9910176.html

Ein Artikel der zwar auch schon vier Jahre alt und auch eigentlich bekannt ist, aber aus dem er geneigte Leser allerlei entnehmen kann:

- es gehen immer wieder einmal Hinweise ein, die aber zumeist Blödsinn sind, vor allem wenn der Fall mal wieder in den Medien ist= es werden Hinweise entgegengenommen und bearbeitet - dass nichts mehr passiert, sieht anders aus, oder?
- der Kommissar bezeichnet den Fall als "auserzählt" und dass es "keine Spuren" gibt= was also soll man denn Deiner Meinung nach noch veröffentlichen, wenn da nichts mehr ist?
- der Kommissar gibt an, dass "die Chancen, den Fall zu lösen" bei "Null" liegen= siehe oben.

Und wie bereits @Allgoria schrieb:
Zitat von AllgoriaAllgoria schrieb:Der Fall Stoll ist einer, der alle paar Jahre mal auf den Tisch der ermittelnden Beamten kommt, durchgesehen wird und man sehr schnell zu der Erkenntnis gelangt: es gibt keine. Nichts Neues. Niente.
Und sich dabei, glaube ich, auf den gleichen Artikel bezieht wie ich.


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Der Yogtze-Fall

29.09.2022 um 21:04
@brigittsche
Ja. Danke. Das war der Artikel. Genau den meinte ich.

Was ich mich manchmal frage: wie kann man jemanden mehrfach überrollen, ohne dass das Opfer, also Stoll, noch so lange danach gelebt hat? Oder überhaupt? Wie ist das möglich?

Er war ansprechbar und hat im Auto gesessen. Der Arm war fast abgetrennt. Man hört ja immer wieder von einem Drogencocktail, den der Körper selbst ausschüttet, bei solchen extrem schlimmen Verletzungen, aber das ist schon Wahnsinn.


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Der Yogtze-Fall

29.09.2022 um 21:20
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und ich habe geschrieben (wie auch andere User), warum so etwas seinerzeit noch nicht üblich war bzw. die technischen Mittel noch nicht zur Verfügung standen. Hieraus ergibt sich: DAMALS gab es für die Angehörigen, Freunde, Bekannten.... keine nennenswerte Möglichkeit, etwas zu unternehmen. Und hieraus wiederum folgt, dass man auf Deine Kritik nur im Bezug auf das HEUTE eingehen kann. weil sie im Bezug auf die damalige Zeit eben nicht greift. Da könnte man auch gleich kritisieren, dass sich jemand 1914 nicht bei Arte im Fernsehen über Frankreich informiert hat um zu erfahren, dass die gar nicht so böse sind, dass man gegen sie Krieg führen muss.
Warum so garstig ? Ich gehe gerne auf alle Deine Einwände ein, wünsche mir aber einen entsprechenden Umgangston und Diskussionskultur.
Leider scheinst Du mich in diesem Punkt wiederum nicht verstanden zu haben. Es geht nicht um Kritik. Ich gebe hier nur etwas zur Kenntnis. Jeder kann sich daraus eine eigene Meinung bilden. Ich habe niemanden aus der Familie und/oder Umfeld des Opfers kritisiert. Ich stelle nur fest. Ich stelle überigens auch fest, dass in den 80´er Jahren schon Printmedien, Fernsehen und private Initiativen existiert haben. Das nur mal am Rande.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:- es gehen immer wieder einmal Hinweise ein, die aber zumeist Blödsinn sind, vor allem wenn der Fall mal wieder in den Medien ist= es werden Hinweise entgegengenommen und bearbeitet - dass nichts mehr passiert, sieht anders aus, oder?
- der Kommissar bezeichnet den Fall als "auserzählt" und dass es "keine Spuren" gibt= was also soll man denn Deiner Meinung nach noch veröffentlichen, wenn da nichts mehr ist?
- der Kommissar gibt an, dass "die Chancen, den Fall zu lösen" bei "Null" liegen= siehe oben.
Was willst Du denn damit sagen ? Klappe zu, Affe tot ? Alle Aktivitäten einstellen ?

-Natürlich gehen bei einem "Kultfall" wie diesem immer mal wieder Hinweise ein. Die führen aber nicht automatisch zu Ermittlungen, wenn es klar ist, dass sie Blödsinn sind.
-Was der Kommissar sagt und was er weiß, kann sich stark unterscheiden.
-Bei der Einschätzung zum Lösungspotential gilt das Gleiche. Wenn sich morgen ein Täter meldet und die Sache zugibt, dann ist der Fall gelöst. Punkt aus.


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29.09.2022 um 21:34
Zitat von AllgoriaAllgoria schrieb:Was ich mich manchmal frage: wie kann man jemanden mehrfach überrollen, ohne dass das Opfer, also Stoll, noch so lange danach gelebt hat? Oder überhaupt? Wie ist das möglich?
Ich arbeite in der Unfallchirurgie und war viele Jahre im Rettungsdienst. Glaube mir, es ist möglich.
Zitat von AllgoriaAllgoria schrieb:Er war ansprechbar und hat im Auto gesessen. Der Arm war fast abgetrennt. Man hört ja immer wieder von einem Drogencocktail, den der Körper selbst ausschüttet, bei solchen extrem schlimmen Verletzungen, aber das ist schon Wahnsinn.
Ja es ist ungewöhnlich. Aber er ist dann auch zeitnah verstorben. Ich nehme an, er ist verblutet. Über das genaue Verletzungsmuster ist ja nichts wirklich öffentlich bekanntgemacht worden.


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29.09.2022 um 21:58
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:-Was der Kommissar sagt und was er weiß, kann sich stark unterscheiden.
Aha. Du gehst also davon aus, dass er gar keine Lust hat den Fall aufzuklären und sagt deshalb, dass es keine Möglichkeiten gibt, oder wie ist das gemeint? Oder dass man die sensationellen Fakten einfach so, aus Spaß an der Freude zurückhält?
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Warum so garstig ? Ich gehe gerne auf alle Deine Einwände ein, wünsche mir aber einen entsprechenden Umgangston und Diskussionskultur.
Gerne, wenn Du akzeptierst, dass auch andere Leute bis drei zählen können und nicht immer mit "Du hast mich falsch verstanden" (weil ja alle zu dumm sind?) um die Ecke kommst, sondern mit Argumenten. Vor allem wenn das, was Du geschrieben hast, nun einmal unlogisch ist.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Was willst Du denn damit sagen ? Klappe zu, Affe tot ? Alle Aktivitäten einstellen ?
Ja, wenn es keine realistische Chance gibt, noch etwas zu erreichen, dann ist es sinnlos, dafür Kräfte einzusetzen. Und wenn es eben keine noch unveröffentlichten, total durchschlagenden Fakten gibt, die eine Lösung bringen können, was soll man dann tun? Immer wieder den XY-Film abspielen und hoffen, dass irgendwann plötzlich jemand um die Ecke kommt und sich auf einmal wieder daran erinnert, was ihm fast vierzig Jahre entfallen war? Oder die heulende Tochter bei RTL 2 zeigen, in der Hoffnung, dass das plötzlich das Herz des Täters erweicht, dem es vierzig Jahre egal war?

Und wenn Du so genau weist, was man da jetzt machen kann um den Fall zu lösen, dann bitte: Her damit. Interessiert uns alle sehr.

Aber immer wieder unterstellen, dass die Polizei blos keinen Bock hat, Informationen zurückhältt und der Familie sowieso alles egal ist, das bringt nun wirklich nichts.


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29.09.2022 um 22:16
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Aha. Du gehst also davon aus, dass er gar keine Lust hat den Fall aufzuklären und sagt deshalb, dass es keine Möglichkeiten gibt, oder wie ist das gemeint? Oder dass man die sensationellen Fakten einfach so, aus Spaß an der Freude zurückhält?
Nein. Das sage ich nicht. Mir gefällt auch nicht, was Du hier gerne in meine Aussagen implizieren möchtest. Was soll denn bitte eine Formulierung wie
Spaß an der Freude
? Das in Zusammenhang mit einem Mordfall zu bringen, finde ich persönlich jetzt etwas taktlos.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Gerne, wenn Du akzeptierst, dass auch andere Leute bis drei zählen können und nicht immer mit "Du hast mich falsch verstanden" (weil ja alle zu dumm sind?) um die Ecke kommst, sondern mit Argumenten. Vor allem wenn das, was Du geschrieben hast, nun einmal unlogisch ist.
Entschuldigung, was ist jetzt hier der Gegenstand der Diskussion ? Bleibe bitte beim Thema und nehme Bezug auf den Sachverhalt. Persönliche Angriffe gehören hier nicht hin.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ja, wenn es keine realistische Chance gibt, noch etwas zu erreichen, dann ist es sinnlos, dafür Kräfte einzusetzen.
Ich möchte Dich dann mal freundlich fragen, warum Du hier in dem Fall überhaupt noch diskutierst ?
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und wenn es eben keine noch unveröffentlichten, total durchschlagenden Fakten gibt, die eine Lösung bringen können, was soll man dann tun? Immer wieder den XY-Film abspielen und hoffen, dass irgendwann plötzlich jemand um die Ecke kommt und sich auf einmal wieder daran erinnert, was ihm fast vierzig Jahre entfallen war? Oder die heulende Tochter bei RTL 2 zeigen, in der Hoffnung, dass das plötzlich das Herz des Täters erweicht, dem es vierzig Jahre egal war?
Ach das hatten wir doch schon. Wenn es Dir nur um Streit/Provokation geht, lassen wir das. Ich bin da der falsche Ansprechpartner. Bleibe bitte sachlich beim Thema oder eben nicht. Ich stehe nur für verünftige Diskussion zur Verfügung.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und wenn Du so genau weist, was man da jetzt machen kann um den Fall zu lösen, dann bitte: Her damit. Interessiert uns alle sehr.
Polemik ohne Substanz.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Aber immer wieder unterstellen, dass die Polizei blos keinen Bock hat, Informationen zurückhältt und der Familie sowieso alles egal ist, das bringt nun wirklich nichts.
Du hast es immernoch nicht verstanden ? Ich habe niemandem irgendetwas unterstellt. Zu keinem Zeitpunkt. Ich FESTgestellt. Nicht UNTERstellt. Das ist der Punkt.


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Der Yogtze-Fall

30.09.2022 um 22:52
@Slaterator
Danke für Deine Info. Ich hatte auch befürchtet, dass es möglich ist, mit diesen multiplen Verletzungen noch für eine Zeit zu überleben, wusste es als Laie natürlich nicht genau.

Gut, wenn Du als Profi das bestätigen kannst. Also, gut im Sinne von, dass ich es jetzt weiß.

Man weiß es natürlich nicht genau, aber wahrscheinlich hätte man Stoll nach den Verletzungen nicht retten können? Auch nicht, wenn er früher medizinische Hilfe bekommen hätte?


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Der Yogtze-Fall

01.10.2022 um 12:17
@Allgoria
Das ist schwer zu beurteilen, also aufgrund der Schwere der Verletzungen und der multiple kann man davon ausgehen das selbst eine frühe Versorgung Ihn nicht hätte retten können.


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01.10.2022 um 14:29
Zitat von AllgoriaAllgoria schrieb:Man weiß es natürlich nicht genau, aber wahrscheinlich hätte man Stoll nach den Verletzungen nicht retten können? Auch nicht, wenn er früher medizinische Hilfe bekommen hätte?
Zitat von KerinyaKerinya schrieb:Das ist schwer zu beurteilen, also aufgrund der Schwere der Verletzungen und der multiple kann man davon ausgehen das selbst eine frühe Versorgung Ihn nicht hätte retten können.
Zu einer seriösen Beurteilung der Überlebenschance fehlen uns die entsprechend notwendigen Informationen. Das ein Arm "fast abgetrennt" wurde, ist schwammig und ungenau. Auch das er "überrollt" wurde. Wir haben da kein konkretes Verletzungsmuster. Ergo lässt sich aus den bekannten Informationen auch nichts konkretes zur Überlebenschance ableiten, außer das die Verletzungen offensichtlich schwerwiegend waren. Wir wissen ja auch nicht wann genau er überrollt wurde und welche Verletzungen (innere Verletzungen/Blutungen/Organschädigungen etc.) dabei tatsächlich entstanden sind.

Wir wissen nur das er auf der BAB bei Eintreffen der Trucker noch lebte und dann wohl im RTW verstorben ist, bevor dieser das Krankenhaus erreichte. So wird es zumindest dargestellt. Klar, ein "fast abgetrennter" Arm verursacht sicherlich einen sehr hohen und schnellen Blutverlust, welcher dann zwangsläufig auch zu Bewusstlosigkeit und Ableben führt, sofern er nicht gestoppt und/oder kompensiert wird. Aber wir kennen Art und Umfang der Verletzung eben nicht. Leider. Denn so wären ggf. sogar Rückschlüsse auf den Geschehnisort möglich.

Aber eine Aussage, ob und wenn ja unter welchen Umständen GS hätte überleben können, ist mMn. so nicht möglich.


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01.10.2022 um 23:26
Ein paar hundert Beiträg zuvor, hat ein offensichtlich medizinischer Profi erklärt, was bei einem Überrollen alles verletzt hätte sein müssen.te.
Er hatte das sehr glaubhaft dargestellt, das er Ahnung hat

Von dem gerichtsmedizinischen Gutachten haben wir nur die Seite gesehen, in der beschrieben wird, das die tödlichen Verletzungen nicht vom Unfall her rühren sondern typisch für einen Überollvorgang sind.

Ich denke es wurde, von diesem Gutachten aus weitere Gutachten erstellt, wobei dann genauestens die Verletzungen des Überrollvorgangs untersucht und kriminalwissenschaftlich bewertet wurden. Auch glaube ich, man weis ob Stoll eine Überlebenschance gehabt hätte oder nicht. Die Gerichtsmediziner werden die genauen Verletzungen alle protokolliert und entsprechend gedeutet haben.
Vielleicht ist das auch der Hauptgrund, warum wegen Totschlags ermittelt wird .


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