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Der Yogtze-Fall

16.316 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall

Der Yogtze-Fall

03.06.2025 um 20:38
Zitat von AdmiralAalAdmiralAal schrieb:aber ob diese Lösung stimmt, ist fraglich.
Aber nur für dich und deine einsamen Mitstreiter.
Zitat von AdmiralAalAdmiralAal schrieb:wird schnell sehen, dass bei der neuen Erklärung der Kriminalpolizistin einiges nicht wirklich stimmig klingt.
Nur was da angeblich nicht stimmen soll, da kommt nur Schwurbeln bzw. einfach ein luftleeres gar nichts wie hier.
Zitat von DewDew schrieb:Er hätte demnach nur wenig Gelegenheit gehabt, dort Haare oder Hautschuppen zu verlieren.
Es reicht wenn Du einfach nur durch einen Raum gehst und schon hast du Hautschuppen hinterlassen.
Wenn da fremde Männer im Auto gewesen wären, sogar noch in einem Unfall Geschehen, hätte man zu 100% von diesen Hautschuppen in dem abgeklebten Golf und an dem abgeklebten Opfer gefunden.
Kleines Zitat dazu:
Den Ermittlern kommt bei den Alt-Fällen zugute, dass schon seit den 70er-Jahren mithilfe von Abklebe-Folien Faserspuren von Mordopfern genommen wurden. Bis zu 300 Folien pro Leiche wurden so angefertigt, sie werden bis heute gelagert.

Was damals keiner ahnte: Mit den Folien wurden nicht nur Fasern, sondern auch kleinste Hautpartikel aufgenommen. Diese können die Kriminaltechniker seit etwa drei Jahren durch ein neues Verfahren im Labor erkennen und eine DNA-Spur extrahieren.
Quelle: https://www.bild.de/regional/duesseldorf/duesseldorf-aktuell/cold-case-geloest-ein-verurteilter-tankstellen-raeuber-erschlug-die-stewardess-85288850.bild.html

Nochmal, es gab kein Überrollen und es gab keine fremden Männer im Auto. Somit auch kein Verbrechen. Stoll ist ganz alleine in den Acker gefahren.


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Der Yogtze-Fall

03.06.2025 um 20:55
Zitat von histokrathistokrat schrieb:Es wird mit keiner Silbe darauf eingegangen, daß er nackt war. Es wird ebenso nicht darauf eingegangen, warum er in der Nacht so weit auf der Autobahn Richtung Norden fuhr. Dass er unter Depressionen gelitten haben soll, wird durch keine neuen Fakten belegt, sondern ist lediglich die Wiederholung einer alten Spekulation. Und selbst wenn, erklärt das Geschehen bei Weitem nicht.
Ja, und warum sollte man dazu etwas sagen? Es ging bei der Untersuchung darum, welche Spuren an ihm, d. h. seinem Körper und dem Auto vorhanden waren um daraus das Unfallgeschehen zu rekonstruieren.

Es ging nicht darum, ob er nackt war oder eine rote Zipfelmütze getragen hat, weil das für die Frage, wie der Unfall passiert ist, keine Rolle spielt. Genauso wie auch nicht gesagt wird, ob er sein Auto vor dem Papillon auf dem linken oder rechten Parkplatz abgestellt oder bei Frau Hellfritz einmal oder zweimal auf den Klingelknopf gedrückt hat.

Weil das nämlich alles für den Unfallhergang völlig unerheblich ist.

Und wenn herauskommt, dass die bisherige Annahme, dass es ein Fremdverschulden gab, widerlegt ist, dann ist es völlig Latte ob er depressiv war, Streit mit seiner Frau hatte oder warum er auf der Autobahn rumgefahren ist.

Und jetzt bitte nicht wieder das Schwachsinnsargument auspacken: "Er hat gesagt dass ihm jemand ans Leder will, also muss es Mord gewesen sein!" - nein, muss es nicht. Denn umgekehrt ist noch lange jeder ein Mörder, der mal gesagt hat: "Ich könnte meine Schwiegermutter umbringen!" wenn die dann tot gefunden wird.


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Der Yogtze-Fall

03.06.2025 um 21:03
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:Diese können die Kriminaltechniker seit etwa drei Jahren durch ein neues Verfahren im Labor erkennen und eine DNA-Spur extrahieren.
Soweit zur grauen (oder besser rosaroten) Theorie. In der Realität gelingt das in einem von 100 Fällen. Dieser eine Fall (Beispiel Karnevalsmord fällt mir jetzt ein) wird halt dann öffentlich breit getreten. Es ist nicht so dass bei jedem cold case eine DNA Spur extrahiert werden kann, von einer Täter(!) DNA Spur ganz zu schweigen. Die alten Asservate gingen durch so viele Hände, das hat doch vor ein paar Jahrzehnten keine Sau interessiert dass jeder Hausmeister und Polizei Schüler beim Umräumen seine DNA dran lässt.
Unabhängig(!) vom Yogzte Fall.


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Der Yogtze-Fall

03.06.2025 um 21:18
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:Nochmal, es gab kein Überrollen und es gab keine fremden Männer im Auto. Somit auch kein Verbrechen. Stoll ist ganz alleine in den Acker gefahren.
Operation geglückt. Patient gestorben. Nur weiss niemand wieso.


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03.06.2025 um 21:42
Zitat von histokrathistokrat schrieb:Aufprallgeschwindigkeit von 70 km/h ist unrealistisch
Aha ! Wieder so ein Fachmann der das besser beurteilen kann, als die KFZ Sachverständigen, denen meßbare Zahlen und Daten vorlagen.
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:enn da fremde Männer im Auto gewesen wären, sogar noch in einem Unfall Geschehen, hätte man zu 100% von diesen Hautschuppen in dem abgeklebten Golf und an dem abgeklebten Opfer gefunden.
Das geht gar nicht um die DNA die gefunden oser nichtgefunden wurde.

Es reicht schon, das ausgeschlossen werden kann, das ausser dem Fahrer sonst jemand im Wagen saß, weil er dann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nach physische (Aufprall-) Spuren im Innenraum hinterlassen haben müsste, die eben hier nicht vorhanden waren.

Es hätten ebenso 10 männliche DNA gefunden werden können, ohne das dies die Grundaussage beeinflusst. Schließlich waren auch Retter, Polizei, Abschleppdienst usw am und im Wagen.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Es ging nicht darum, ob er nackt war oder eine rote Zipfelmütze getragen hat, weil das für die Frage, wie der Unfall passiert ist, keine Rolle spielt
Richtig.
Genauso wenig spielt es eine Rolle, wer denn hinterher die Schlüssel abgezogen hat.
Denn entweder war es das Unfallopfer selber oder jemand, der erst nach dem Unfall dazu kam.

Beim Unfall direkt saß nur Stoll als Fahrer im Wagen. Das wurde bewiesen.


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Der Yogtze-Fall

03.06.2025 um 22:17
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Genauso wenig spielt es eine Rolle, wer denn hinterher die Schlüssel abgezogen hat.
Denn entweder war es das Unfallopfer selber oder jemand, der erst nach dem Unfall dazu kam.
Eben. In dem Augenblick, wo anhand bestimmter Spuren nachgewiesen werden kann, dass es ein Unfall war und es keinen bösen Mann gab, kann der böse Mann auch nicht den Schlüssel abgezogen, den Kofferraum aufgemacht oder was auch immer getan haben.

Das ist alles eine Frage der logischen Abfolge.

So wie es Quatsch ist, dass es Mord gewesen sein muss, weil er vorher gesagt hat, es wären Leute hinter ihm her.

Ich kann auch morgen früh sagen, dass Leute hinter mir her sind - aber wenn ich anschließend vom Stadtbus überfahren werde, weil ich bei Rot über die Ampel gelaufen bin, dann war es eben trotzdem kein Mord sondern ein Unfall als Folge meiner eigenen Dummheit.

Und dann muss der Unfallgutachter sich auch nicht darüber äußern, dass es ja seltsam ist, dass ich meinen Strohhut und nicht meine Schiebermütze aufhatte, obwohl ich doch sonst immer die Mütze aufsetze, wenn ich zur Arbeit gehe.

Erst in dem Augenblick, wo jemand nachweist, dass ich vor den Stadtbus geschubst wurde, wird mein Gerede wieder interessant. Aber eben nur dann.


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03.06.2025 um 23:16
Beim Unfall direkt saß nur Stoll als Fahrer im Wagen. Das wurde bewiesen.
Auch an dieser Frage scheiden sich die Geister. Ich würde das Buch "Cars and Crimes" empfehlen, welches auch ein Kapitel dem "YOGTZE"-Fall widmet.

h.


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Der Yogtze-Fall

03.06.2025 um 23:16
Zitat von FL106772FL106772 schrieb:Die alten Asservate gingen durch so viele Hände,
Mal davon abgesehen, dass Du das nicht wissen kannst... wenn auf den Folien des Golf, vom Opfer und am Dachhimmel und weiteren Asservaten keine einzige männliche Fremd-DNA gefunden wurde, zeigt das, dass die Lagerung in Ordnung aber wichtiger, eben kein anderer Mann im Auto war.
Da könnt ihr noch so dran rum unken in eurem Wunsch hier einen Mord herbeizureden.
Zitat von histokrathistokrat schrieb:Solange wir die Inhalte dieses Gutachtens nicht kennen, ist es keine Diskussionsgrundlage. ..
Aufprallgeschwindigkeit von 70 km/h ist unrealistisch
Wie wäre es denn mal, wenn Du dir die SZ vom 04. April 2025, Seite 8 schnappst und ausführlich liest? Vielleicht erübrigen sich dann einige Nebelkerzen hier.
Zitat von histokrathistokrat schrieb:Der Fahrer war mit Sicherheit angegurtet.
Genau so luftleer sind doch alle eure Behauptungen. Der eine ist sich sicher, dass die Geschwindigkeit nur 40 km/h war, der andere orakelt von der Couch aus, dass Stoll angegurtet war. Obwohl beides durch die Gutachten von Polizei und StA anders dargelegt wird.

Und auch wenn jetzt hier wieder geunkt wird, warum er auf welchen Sitz saß, Erde dran hatte etc. Wie oft muss man die Aussage der Polizei, dass Stoll laut Forensik nach dem Unfall noch gehen konnte noch verlinken?
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Es reicht schon, das ausgeschlossen werden kann, das ausser dem Fahrer sonst jemand im Wagen saß
Das sage ich doch die ganze Zeit.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Schließlich waren auch Retter, Polizei, Abschleppdienst usw am und im Wagen.
Die haben aber garantiert nicht auf den Sitzen Platz genommen die abgeklebt und nach DNA untersucht wurden.


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03.06.2025 um 23:35
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:Die haben aber garantiert nicht auf den Sitzen Platz genommen die abgeklebt und nach DNA untersucht wurden.
Wie wurde der Wagen dann aus der Hecke auf den Abschleppwagen befördert?

Auf den Beifahrersitz wird sich keiner gesetzt haben. Der war voll mit Blut.

Mit dem Fahrersitz wird man in Kontakt gekommen sein, bzw. mit dem flokatiähnlichen Sitzbezug. In dem allerlei Hautschuppen tief einsinken können.

Schlussendlich wurde damals nach Faswrspuren gesucht, eventuell noch nach Haaren.
Auf DNA war der Prozess nicht optimiert.


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03.06.2025 um 23:37
Zitat von histokrathistokrat schrieb:Auch an dieser Frage scheiden sich die Geister. Ich würde das Buch "Cars and Crimes" empfehlen, welches auch ein Kapitel dem "YOGTZE"-Fall widmet.[/qa scheiden sich vielleicht Geister von bestimmten Leuten.
Der Fall aber gilt offiziell als geklärt. Ohne wenn und aber.
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:ass Stoll angegurtet war.
Niemand war im Wagen angegurtet. W
Das wurde so kommuniziert und es ist ein Leichtes dies festzustellen anhand der Dehnung des Gurtes und des Arritiermechanismus.
Dies ist ein feststehender Fakt ohne die der Fall nicht geklärt worden währe



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gestern um 00:20
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Schlussendlich wurde damals nach Faswrspuren gesucht, eventuell noch nach Haaren.
Auf DNA war der Prozess nicht optimiert.
Das ändert nichts daran, dass man seit ein paar Jahren mit alle diesen Folien von damals wunderbar DNA Analysen durchführen kann.
Natürlich werden diese abgeklebten Folien von der anderen Seite so "verschlossen", dass da nichts mehr dran kommt.
Da braucht nichts optimiert werden. Natürlich geht man heute "antiseptischer" mit Spurenträgern um als damals. Aber auch auf Folien von damals kann man wunderbar Hautschuppen picken. Eben weil die Klebefläche "verschlossen" ist.


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gestern um 04:55
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:Diese können die Kriminaltechniker seit etwa drei Jahren durch ein neues Verfahren im Labor erkennen und eine DNA-Spur extrahieren.
Die Voraussetzung um DNA Spuren zu erkennen und zu extrahieren, ist dass die DNA Spuren ausreichend erhalten und nicht zu stark kontaminiert oder zerstört sind. Die Ermittler fanden in seinem Wagen keine Fremd-DNA.

Der entscheidende Satz ist:

Wir gehen aber inzwischen davon aus, dass da niemand war!


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gestern um 08:14
Wo soll denn bei diesem Fall die Motivation für die Polizei sein, einer völlig anderen Analyse von vor 40 Jahren, wo ein Kfz Sachverständiger und Diplom-Ingenieur (!) ein überrollen festgestellt hat, eine weitere nicht fundierte folgen zu lassen?

Ich fühle mich ja maximal veräppelt, dass mir 40 Jahre lang erzählt wurde, er wäre überrollt worden, ohne dass einer mal auf die Idee kam, das nochmal zu überprüfen. Das ist es dann aber auch schon.

Abgesehen davon, dass ja keine Ermittlung in irgendeiner Form einen Täter nur ansatzweise hat ermitteln lassen, gehe ich davon aus, dass diese Untersuchung nun gründlich genug war, weitere Menschen im Auto auszuschließen. Bizarr mag der Fall trotzdem sein, aber die weitere Suche nach Phantomen, nach denen ja schon 40 Jahre gesucht wurde ohne jedes Ergebnis, ist für mich unsinnig.


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gestern um 08:56
Recht und echt verwunderlich ist da doch, dass es überhaupt noch Asservate gibt. Eher als nicht, der Golf schon lange der Presse zugeführt wurde.
Zitat von duvalduval schrieb:Die Voraussetzung um DNA Spuren zu erkennen und zu extrahieren, ist dass die DNA Spuren ausreichend erhalten und nicht zu stark kontaminiert oder zerstört sind.
So ist es.
1984 interessiert DNA niemand. Vollglich müssten alle Spuren kontaminiert sein.


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gestern um 11:46
Zitat von StrongbowStrongbow schrieb:Wo soll denn bei diesem Fall die Motivation für die Polizei sein, einer völlig anderen Analyse von vor 40 Jahren, wo ein Kfz Sachverständiger und Diplom-Ingenieur (!) ein überrollen festgestellt hat, eine weitere nicht fundierte folgen zu lassen?
Ganz einfach: Damit hier weiterhin schöne Theorien ausgesponnen werden können. Denn sonst wären die bösen Buben aus dem Papillon ("Da waren mal Rocker, das stand in der Zeitung und der ist deshalb nicht vom Hocker gefallen, sondern wurde verprügelt!") die Buttermafia ("An dem Abend lief im Fernsehen ein Bericht über gepanschte Butter, und weil Stoll Lebensmitteltechniker war, muss das was damit zu tun haben!") oder die Agenten, die das Haus der Familie schon seit Wochen observiert haben ("Da standen Autos mit fremder Nummer!") und was dergleichen mehr hier vorgebracht wurde, ja alles plötzlich obsolet.

Daher muss die neue Untersuchung einfach einfach falsch sein, ein Unfall ist doch viel zu langweilig!


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gestern um 13:24
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Recht und echt verwunderlich ist da doch, dass es überhaupt noch Asservate gibt. Eher als nicht, der Golf schon lange der Presse zugeführt wurde.
Braucht man gar nicht mehr den Golf, wenn alle Schäden und Spuren am und vor allem im Fahrzeug ausreichend dokumentiert wurden.

Beispiel: Wenn bei der Geschwindigkeit des Crash hinten jemand unangeschnallt gesesen hätte, so hätte dieser ganz spezielle Aufprallmarken im Golf hinterlassen.
Ebenso, wenn jemand auf dem Beifahrersitz gesessen oder gelegen hätte.
Das die Sicherheitsgurte nicht angelegt waren , war schon seinerzeit leicht festzustellen.
Demnach kann niemand ausser dem Fahrer im Wagen gewesen sein und das unangeschnallt. Insbesondere kann Stoll nicht auf den Beifahrersitz gewesen sein beim Crash.
Demnach bleibt nur eins: Außer dem Fahrer war niemand im Wagen.
DNA hin oder her.
Da Stoll aber mit den Verletzungen nicht in der Lage gewesen wäre, von wo aus auch immer zu fahren, kann er sich die Verletzungen nicht schon vorher, sondern erst beim Crash zugezogen haben.

Dem zu Folge kann die Story mit dem vorher Überrollen irgend welcher Nichtfreunde so nicht gewesen sein.


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gestern um 20:45
Ich schließe micht weitgehend dem an, was viele andere User am 3. 4. und kurz danach geschrieben haben: Von "Justizskandal" war u. a. die Rede, sowie u. a. von einem "makabren Aprilscherz".

Es hat doch ganz massiv den Anschein, daß es sich bei dem besagten Pressestatement unter Verweis auf 2 neue aktuelle Gutachten um einen unglücklichen Versuch handelt, einen Cold Case loszuwerden.
Wo soll denn bei diesem Fall die Motivation für die Polizei sein, einer völlig anderen Analyse von vor 40 Jahren, wo ein Kfz Sachverständiger und Diplom-Ingenieur (!) ein überrollen festgestellt hat, eine weitere nicht fundierte folgen zu lassen?
Das ist doch naheliegend: Die Verantwortlichen wollen mit dem Fall abschließen und ihre Kapazitäten für die Aufklärung aktueller Straftaten nutzen, anstatt sich weiter mit alten Fällen beschäftigen zu müssen, für deren vollständige Aufklärung kaum noch Aussicht besteht.

Gewiß verständlich, zumal die Mordthese stets umstritten war, doch sollte dann gegenüber der Öffentlichkeit mit offenen Karten gespielt werden.

Für die damalige Feststellung, daß Günter Stoll von einem fremden Fahrzeug übefahren worden sein soll, muß es konkrete Anhaltspunkte gegeben haben. Diese lassen sich nicht so einfach 40 Jahre später in Abrede stellen, ohne dafür stichhaltige Argumente und Begründungen zu liefern. Daß zwei aktuelle Gutachten bzw. Neubewertungen anhand alter Fotos und Aufzeichnungen verläßlicher sein sollen als jene damaligen Untersuchungen am frisch angelieferten Leichnam, klingt wenig überzeugend.

Es gibt im Zusammenhang mit Unfallablauf, Zeugenaussagen und Verletzungsbild einfach zu viele Ungereimtheiten und offene Fragen, die durch das erstmals veröffentlichte Farbbild des zerstörten Golf 1 eher noch verstärkt wurden, als daß sich der Fall als "aufgeklärt" oder "abgeschlossen" bezeichnen ließe.

Polizei und Staatsanwaltschaft wären gut beraten, der Öffentlichkeit eine plausible Erklärung für die neue Einschätzung zu bieten, um verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen.

h.


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gestern um 22:34
Zitat von histokrathistokrat schrieb:Das ist doch naheliegend: Die Verantwortlichen wollen mit dem Fall abschließen und ihre Kapazitäten für die Aufklärung aktueller Straftaten nutzen, anstatt sich weiter mit alten Fällen beschäftigen zu müssen, für deren vollständige Aufklärung kaum noch Aussicht besteht.
Warum sollte jemand dies wollen und dabei seine Beamtenkarriere aufs Spiel setzten, wegen des Uraltfalles, wo eh keiner mehr (ausser wir hier) nach kräht und der im Zweifel eh verjährt ist
Das ist komplett unwahrscheinlich
Zitat von histokrathistokrat schrieb:ewiß verständlich, zumal die Mordthese stets umstritten war, doch sollte dann gegenüber der Öffentlichkeit mit offenen Karten gespielt werden.
Wird doch.
Es wurde ein offener Fall zu Ende ermittelt, wobei wohl nochmal unvoreingenommen von Anfang an aufgesetzt wurde.
Das Ergebnis wurde logisch nachvollziehbar erklärt.

Da es den bisherigen Erkenntnissen widersprach, wurde, wahrscheinlich von der Staatsanwaltschaft, ein weiteres Gutachten in Auftrag gegeben, das sicher auch die Schwachstellen und falschen Annahmen des ersten Unfallgutachten kritisch aufgegriffen hat.

Der Fehler war auch, das man die Aussage eines eh schon psychisch auffallenden Mannes so geglaubt hat und ein voreingenommenes Unfallgutachten erstellt hat.

Hätte man die ganzen Jahre schon kommuniziert, das der Wagen mit einer Aufprallgeschindigkeit von 60 bis 80 km/h von dem Baum gestoppt wurde, nachdem es einige Meter über Bodennarbe und Sträucher gefahren bergauf ungebremst gefahren war, dann wären viele Theorien ,die hier lang unbd breit ausdiskuttiert wurden von vornherein als unrealistisch abqualifiziert worden.
Z.B. die wilde Annahme ,das jemand Stoll mit Absicht gegen den Baum gefahren hat.
Der hätte dann die Autobahn mit annähernd 100 km/h absichtlich verlassen müssen um unangeschnallt mit 70 km/h gegen einen Baum zu steuern.
Komplett absurd, das dies jemand tut.
Auch wäre der nicht so einfach da wieder ausgestiegen und weggelaufen.
Wahrscheinlich hätte der blutend in den Strächern gehangen oder tot auf der Motorhaube gelegen , weil er unweigerlich durch die Scheibe gegangen wäre.
Auch wäre ein vorher überrollt und auf den Beifahrersitz unangeschnallt gesetzte Stoll, nach so einem Abritt mit Aufprall dort so nicht sitzen geblieben .

Jeder Mitfahrer hätte Aufprallspuren verursacht . Dies wird man durch Simulationen ermittelt haben.
Waren aber keine da !

Dann hat man sich die Obduktionsunterlagen, die seinerzeit immer schon sehr ausführlich waren noch einmal unter diesen Vorraussetzungen angeschaut und mit dem Schadensbild in Einklang gebracht haben.

Ergebnis: Seinerzeit wurde auf die Angaben eines psychisch eh schon auffälligen Mann gehört und hat dann mit Scheuklappen genau in diese Richtung ermittelt, ohne erst einmal zu prüfen, ob das überhaupt physikalisch möglich ist.
Da liegt der Skandal.

Dabei war die ganze Zeit irgendwie klar, das eine Verfolgung Stolls in dieser Nacht im Siegerland und das ganze Szenario mit den "Nichtfreunden" so etwas von unsinnig und absurd ist, das dies an sich erst einmal ernsthafter Indizien bedarf um das zu glauben.
Die gab es aber nie.


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gestern um 23:11
Zitat von histokrathistokrat schrieb:Das ist doch naheliegend: Die Verantwortlichen wollen mit dem Fall abschließen und ihre Kapazitäten für die Aufklärung aktueller Straftaten nutzen, anstatt sich weiter mit alten Fällen beschäftigen zu müssen, für deren vollständige Aufklärung kaum noch Aussicht besteht.
Das ist doch Unsinn. Als ob da nun das ganze Polizeipräsidium an diesem einen Fall gearbeitet hätte und deshalb jetzt plötzlich alle nichts mehr zu tun haben und ihr Leben nun so schön und leicht ist.

An dem Fall wurde doch seit Jahren substantiell nicht mehr gearbeitet, außer wenn mal wieder eine Anfrage von der Presse kam oder irgendein Spinner angerufen hat, der meinte er wäre nun auf die Bedeutung von yogtze gekommen. Das waren dann vielleicht zwei Stunden Arbeit und eine Seite mehr in der Akte.

Den hätte man auch einfach weiterhin in der Schublade vergammeln lassen können.

Ich glaube Du hast Dich da ein bisschen zu sehr in der True-Crime-Welt verloren, wo den ganzen Tag irgendwelche halbverrückten Labornerds und "Profiler" an der Lösung eines einzigen Falles arbeiten.


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Der Yogtze-Fall

gestern um 23:35
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Den hätte man auch einfach weiterhin in der Schublade vergammeln lassen können.
Korrekt!
Das Argument, man wollte den Fall gelöst sehen ist absurd.
Wer soll denn dafür alles bestochen worden sein ?
Die Gutachter, die Ermittler, die Staastsanwaltschaft ?

Die alle, oder einzelne von denen begehen Dienstvergehen, und riskieren ihren Job, doch nicht für die Manipulation der Ergebnisse um einen 40 Jahre alten Fall zu lösen, der die Öffentlichkeit eh nicht mehr interessiert.


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