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Der Yogtze-Fall

16.417 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall

Der Yogtze-Fall

14.06.2025 um 13:52
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Warum denn nicht von beiden?
Wurde überprüft, ob die gefundenen Spuren von einer der beiden Frauen waren?
Habe ich mich auch gefragt. Wobei die Ehefrau ja laut dem, was hier im Forum berichtet wird, bereits verstorben ist. Da wäre die Überprüfung also nicht so einfach möglich.

Und womöglich war die Tochter nicht bereit (aus welchen Gründen auch immer), eine Probe abzugeben. Ob man das unter diesen Umständen juristisch erzwingen könnte, weiß ich nicht.

Das können die Juristen hier im Forum vielleicht besser einschätzen. Als Laie würde ich vermuten, dass das nicht so einfach möglich wäre, weil gegen die Person, deren DNA das ist, ja kein Tatverdacht besteht. Wie es ja nach den neueren Gutachten gar keinen Tatverdacht gegen irgendwen gibt.

Und selbst wenn: Die Tochter kann ja damals wohl kaum als Kleinkind ihren Vater umgebracht haben.

Und wenn die DNA auf dem Fahrersitz oder am Lenkrad gefunden wurde: Ein Kleinkind kann auch nicht mit dem Golf seines Vaters in der Gegend rumfahren.


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Der Yogtze-Fall

14.06.2025 um 13:54
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wenn Deine Theorie zutrfft, dass man nur die blutigen Stellen aufbewahrt hat
Ich gehe davon aus, dass von den ursprünglichen DNS-Spuren nach 40 Jahren nicht mehr viel übrig ist. Damals dachte noch keiner daran, Beweisstücke so zu behandeln, dass derartige Spuren optimal erhalten bleiben, weil diese Technologie noch nicht verbreitet war.
Es kann gut sein, dass die weiblichen Spuren von einer Ermittlerin, Ärztin, Assistentin oder auch Putzfrau stammt.
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Ich meine zu erinnern, bei dem Herrn Stoll wurde hier im Faden angegführt, er hätte auch aus der Windschutzscheibe geschleudert worden sein können, um fehlende Spuren zu begründen.
Das bezweifle ich sehr stark. Wenn man aus der Windschutzscheibe geschleudert wird und dann auch noch in die Botanik fliegt, hat das sehr eindeutige Verletzungsmuster zur Folge, die NICHT als Überrollen interpretiert werden. Der Aufprall an der Glassscheibe führt erst mal zu einer schweren Kopfverletzung, die oftmals auch lebensbedrohlich ist. Dazu kommen noch Schnittwunden durch die Glassplitter.
Je nachdem, ob man dann gegen einen Baum oder einen Busch fliegt, ist der Aufprall mehr oder weniger hart. Der Baum hätte ihm den Rest gegeben, da wär er nicht mehr aufgestanden und ins Auto zurück. Durch den Busch hätte er sehr viele Kratzer am ganzen Körper - es wurde allerdings bekannterweise bestätigt, dass das Laub und der Dreck nicht von dieser Stelle stammen. Man sieht auch am Autowrack gut, dass es vermutlich gegen einen Baum fuhr.

Von schwersten Kopf- und Genickverletzungen war noch nie die Rede. Ich hatte einen Großvater, der in den 70ern durch die Scheibe flog, der ist nach ein paar Tagen gestorben, ohne das Bewusstsein erlangt zu haben. Angeblich war sein Schädel komplett zertrümmert.


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Der Yogtze-Fall

14.06.2025 um 14:52
Zitat von AdmiralAalAdmiralAal schrieb:es wurde allerdings bekannterweise bestätigt, dass das Laub und der Dreck nicht von dieser Stelle stammen
Mir ist das nicht bekannt. Wann soll das bestätigt worden sein?


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Der Yogtze-Fall

14.06.2025 um 21:39
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Wenn die Frau und die Tochter des Herrn Stoll im Auto mitgefahren sind - weshalb findet man die DNA einer weiblichen Person?
Ja, das ist definitiv ein Argument, dem stimme ich zu. Dieser Spur wurde nicht weiter nachgegangen.


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Der Yogtze-Fall

15.06.2025 um 13:51
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und womöglich war die Tochter nicht bereit (aus welchen Gründen auch immer), eine Probe abzugeben.
Ihre Erbinformation wäre zu 50% mit der von Vater und Mutter identisch. Die DNS weicht jedoch an Orten, an denen Mutationen und Rekombinationen stattfanden, von jener der Eltern ab.
Ich weiß nicht, ob man das dann bei jedem Verfahren (zwingend) sieht.

Falls ja: Die DNS des Herrn Stoll setze ich als bekannt voraus. Hat eine weibliche DNS 50% Übereinstimmung, war das seine Tochter. Ihre DNS war am Kindersitz in großer Menge vorhanden, wahrscheinlich auch auf der Rückbank. Sonst war sie ein außergewöhnlich ordentliches Kleinkind.

Hat eine weitere weibliche DNS 50% Übereinstimmung mit der DNS der Tochter des Herrn Stoll, ist das die der Mutter. Ihre DNS wird am Ehesten auf dem Beifahrersitz zu finden gewesen sein.
Zitat von AdmiralAalAdmiralAal schrieb:ch gehe davon aus, dass von den ursprünglichen DNS-Spuren nach 40 Jahren nicht mehr viel übrig ist.
Die DNS des Herrn Stoll war wohl in ausreichender Menge vorhanden. Die einer weiteren weiblichen Person ebenfalls.

Der Herr Stoll, seine Frau und die gemeinsame Tochter werden sich häufiger im Wagen aufgehalten haben, und dementsprechend mehr DNS-Material hinterlassen haben als jemand, der für kurze Zeit im Wagen war, gegebenenfalls dort nur ein Lenkrad manipuliert hat.
Wenn diese Person auf Vermeidung damals üblicherweise erhobener Spuren achtete - Fingerabdrücke (Handschuhe), Faserspuren (Plastetüte unterlegen wo man sich hinsetzt, Lederhandschuhe verwenden) , Haare (eng anliegende Mütze / Kaputze tragen) - wird vielleicht gar nicht viel DNS-haltiges Material im Fahrzeug gewesen sein. Das dann in ausreichender Menge in für den Nachweis brauchbarem Zustand zu finden wäre schon mit dem kompletten Auto herausfordernd. Mit Klebefolien ist es vielleicht wie Lotto?

In jedem Fall ergibt sich so kein Anhalt für die Anwesenheit weiterer Personen.
Wenn sie da waren, könnte man das nicht beweisen.
Es sei denn, die gefundene weibliche DNS stammt von einer Person, die Stolls Golf noch nie betreten hatte.

Wäre das die einzige dort gefundene weibliche DNS, ergäben sich zusätzliche Fragen.


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Der Yogtze-Fall

15.06.2025 um 14:46
Mich überzeugt das alles nicht. Wenn an diesen neuerlichen Gutachten etc., oder wie auch immer man es nennen mag, etwas Stichhaltiges dran ist, dann würde dies bedeuten, dass wesentliche Teile dieses Falles in der Vergangenheit falsch kolportiert wurden.

Bisher sind aus diesen neuen Gutachten nur Bruchstücke publiziert worden, mit dem gebetsmühlenartig wiederholten Tenor "..das war so, das ist so und damit basta!"

Nichts davon kann überzeugend die wesentlichen früheren Aussagen entkräften. Offen sind immer noch meine vor einigen Tagen gestellten Fragen, u.a. wodurch der Beifahrersitz in die Liegeposition gelangte.

Keine Erklärung dafür, woher der der Schmutz und die Laubanhaftungen an Stolls Körper kamen.

Weiterin ist die Frage offen, welche Gestalt die beiden LKW-Fahrer laut unabhängiger und doch übereinstimmender Aussage neben dem verunfallten Auto gesehen haben. Keine Andeutung davon, diese Person sei möglicherweise nackt gewesen. Kaum vorstellbar, dass der schwerverletzte Stoll, sollte er es selbst gewesen sein, sich danach so schnell wieder hätte ins Auto begeben können, um sich in die Auffindeposition auf dem Beifahrersitz zu bringen.

Nach allem bisher bekannt Gewordenem kann ich den Fall nur als weiterhin ungeklärt betrachten!

h.


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Der Yogtze-Fall

15.06.2025 um 16:40
Zitat von histokrathistokrat schrieb:Wenn an diesen neuerlichen Gutachten etc., oder wie auch immer man es nennen mag, etwas Stichhaltiges dran ist, dann würde dies bedeuten, dass wesentliche Teile dieses Falles in der Vergangenheit falsch kolportiert wurden.

Bisher sind aus diesen neuen Gutachten nur Bruchstücke publiziert worden, mit dem gebetsmühlenartig wiederholten Tenor "..das war so, das ist so und damit basta!"
Ja, und genau das alles gilt auch für die Einschätzungen damals. Die wurden genauso mit "das war so" vorgebracht.

Eine der beiden Annahmen (1984/85: Beteiligung von Dritten, möglicherweise Mord; 2025: Keine Beteiligung von Dritten, Unfall) muss ja falsch sein.

Und hier kann sich nun jede(r) raussuchen, was ihm/ihr passt - weder das Eine, noch das Andere liegt uns vollständig vor.

Und nur weil man die Aussagen von damals über Jahre hinweg ohne neue Prüfung wiederholt hat und weil man es nicht einsehen will, dass die ganzen schönen Geschichten, die man sich so ausgedacht hat, nun hinfällig sein sollen, werden die Aussagen von damals auch nicht wahrer.


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Der Yogtze-Fall

15.06.2025 um 17:27
Zitat von AdmiralAalAdmiralAal schrieb:Es kann gut sein, dass die weiblichen Spuren von einer Ermittlerin, Ärztin, Assistentin oder auch Putzfrau stammt.
Das ist nicht auszuschließen, zumindest in zwei weiteren Fällen ist dies passiert. Im Mordfall Charlotte Böhringer, der 2006 stattfand, wurden DNA-Spuren entdeckt, die auch im Fall Ursula Hermanns, der 1981 geschah, gefunden wurden. Es handelte sich um zwei identische DNA Spuren, was darauf hindeutet, dass diese unbeabsichtigt kontaminiert worden sein müssen.

Auch beim "Heilbronner Phantom" einem richtigen Allround Talent, das durch die Welt geisterte wurden Spuren gefunden, die jedoch in keinem direkten Zusammenhang zu den einzelnen Fällen standen. Später stellte sich heraus, dass die zur Spurensicherung verwendeten Wattestäbchen verunreinigt waren; die DNA konnte einer Verpackungsmitarbeiterin eines Herstellers von Abstrichbesteck zugeordnet werden.


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Der Yogtze-Fall

17.06.2025 um 16:40
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Wenn diese Person auf Vermeidung damals üblicherweise erhobener Spuren achtete - Fingerabdrücke (Handschuhe), Faserspuren (Plastetüte unterlegen wo man sich hinsetzt, Lederhandschuhe verwenden) , Haare (eng anliegende Mütze / Kaputze tragen) - wird vielleicht gar nicht viel DNS-haltiges Material im Fahrzeug gewesen sein.
Die Ermittler werden das wohl so gemacht haben, die Rettungskräfte wohl kaum. Auch heutzutage werden mitunter durch Ersthelfer und die Rettungskräfte viele Spuren verfälscht. Ist auch verständlich, die oberste Priorität ist es, das Leben des Opfers zu retten.
In diesem Fall wurde ja der Unfallort ziemlich aufgeräumt, dabei wurden möglicherweise auch Spuren verwischt usw.


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