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Der Yogtze-Fall

14.583 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall

Der Yogtze-Fall

13.08.2012 um 21:11
@Inferiority
Welche Zusammenhänge erkennst du denn außerdem? Und wie könnte ein G.S. mit Deinen alten Landsmännern in Kontakt gestanden haben? Zumal er als arbeitsloser Lebensmitteltechniker doch sicherlich kein Mann im Milieu war---in welchen Bereichen hat sich die Cosa Nostra breitgemacht?
Ist der Zeitraum für ein solches Verhör lang genug, um anschließend G.S. diese tödlichen Verletzungen zuzufügen? Es bleibt ja quasi nur etwa eine gute Stunde, da ja noch die Fahrtstrecke abgezogen werden muß!

@Thoelke
Es mag ungewöhnlich sein, aber solch ein Unfall läßt sich auch schnell mit einem Wildunfall vergleichen. Ein privater KFZ-Mechaniker macht das eben schnell unter der Hand. Damit will ich sagen, dass ein Vertuschen hier durchaus möglich ist. Wie gesagt, bin Deiner Theorie auch nicht soooo abgeneigt, dass macht die Sache ja so schwer! Tendenz eher zum Schwierigeren!
Wie in meinem Link oben zu erkennen, kann ein solches Überrollen durchaus dazu führen, dass Menschen überleben---vielleicht in Suizidabsicht auf den Boden gelegt, das ankommende Fahrzeug sieht ihn im letzten Augenblick und fährt über die rechte Brustseite und reißt den rechten Arm fast ab. Durch Brüche des Brustkorbs und innere Blutungen verstirbt das Opfer später.
So könnte es gewesen sein! Sollte es ein flacher Wagen (siehe auch Link oben) gewesen sein, gehe ich nicht davon aus, dass er dann unter den Wagen gekommen ist, sondern eher seitlich von einem Rad erfasst wurde.
Aber da wir nicht wissen, ob es einen Schaden an dem anderen PKW gab, muss er nicht unbedingt flach gelegen haben.
Außerdem muss G.S. ja auch nicht bei Bewußtsein gewesen sein, als ihn der andere Wagen erfasste---die Möglichkeit besteht ja auch noch!

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Der Yogtze-Fall

13.08.2012 um 21:21
@bb37
den letzten aspekt muss ich nochmal überdenken. :-) das hat was.

aber hast du mal meine anmerkungen zu dem besuch bei der alten religiösen frau überdacht ? der besuch passt zu keiner mafiösen bedrohungstheorie, sondern weitaus mehr zu tiefer seelischer not.


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13.08.2012 um 21:55
@Thoelke
klar hab ich diese und Deine Theorien schon durchdacht---dein Gedanke ist nicht so abwegig! Aber auch hier läßt sich ganz einfach wieder ein anderer Gedanke ins Spiel bringen.
Die Familie, eigene Frau, Polizei durften nichts von den Dingen wissen, die G.S seit Wochen beschäftigten. Er konnte in dem Fall nur mit seiner ehemaligen Nachbarin Frau Hellfritz darüber reden. So kam ihn jedenfalls in dieser Nacht der absurde Gedanke---Vielleicht weil sie eine fromme Frau war und dem Leid ihrer Mitmenschen schnell durch ihre Art behilflich sein konnte...vielleicht hat sie ihm bereits schon einmal in der Vergangenheit durch ihren Beistand Hilfe geleistet, wer kann das schon wissen?


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13.08.2012 um 21:59
@ Thoelke
Aber dein Flucht- und Schutzgedanke bringt mich ins grübeln---


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13.08.2012 um 22:04
Mich auch - und ich frage mich gerade, ob er bei der alten ( gläubigen ) Dame Schutz vor "dem Teufel" oder ähnlichen "bösen Geistern" , von dem er sich viell. verfolgt fühlte , suchte.


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13.08.2012 um 23:02
Zitat von bb37bb37 schrieb:Welche Zusammenhänge erkennst du denn außerdem? Und wie könnte ein G.S. mit Deinen alten Landsmännern in Kontakt gestanden haben?
Zumal er als arbeitsloser Lebensmitteltechniker doch sicherlich kein Mann im Milieu war
Genaue Gedanken habe ich mir darüber noch nicht gemacht. Vielleicht hat er von irgendeiner Aktion zuviel gewusst (Butterpanscher-Theorie), diente als Strohmann, Kurier oder er nahm an einem dubiosen Kartenspiel in einem Hinterzimmer teil, wo er dann Schulden gemacht hat. Möglich ist vieles.
Zitat von bb37bb37 schrieb:in welchen Bereichen hat sich die Cosa Nostra breitgemacht?
In zu vielen. Natürlich die üblichen wie Drogenhandel, Waffen- und Menschenhandel, Schmuggel von Waren, aber auch Wetten und illegale Glücksspiele.
Zitat von bb37bb37 schrieb:Ist der Zeitraum für ein solches Verhör lang genug, um anschließend G.S. diese tödlichen Verletzungen zuzufügen? Es bleibt ja quasi nur etwa eine gute Stunde, da ja noch die Fahrtstrecke abgezogen werden muß!
Da bin ich mir noch nicht sicher. Gab es da nicht einen Spielraum von mehreren Stunden, bei dem die Polizei keine Anhaltspunkte hat, was in diesem Zeitraum passiert ist?


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Der Yogtze-Fall

13.08.2012 um 23:08
naja, ich glaube schon, dass er wirklich aus seiner sicht angst hatte.

ich glaube nur, dass er entweder psychotisch bedingt verfolgungsängste hatte oder angst vor seinen selbstmordgedanken.
leider kennen wir die persönlichkeit von dem mann nicht. aber mir scheint er überhaupt kein held zu sein, der sich unter todesangst nachts mit seinen "feinden" im wald trifft, obwohl er genau weiß, dass es ihm an den kragen geht..

was würden wir alle tun, wenn wir reale todesangst hätten ? normal polizei, aber wenn das scheinbar bei ihm nicht geht ? abhauen !!! natürlich auch die eigene frau nicht allein in der wohnung lassen (das ist ja auch noch so eine etwas seltsame randnotiz) , ins auto und erstmal aus der gefahrenzone, es hätte ja genügend möglichkeiten gegeben. da geh ich doch nicht in eine kneipe.

das passiert nicht, er sucht sich geistlichen beistand und das deutet für mich darauf hin, dass das gefahrenszenario sich eher in seinem kopf abspielte.

er hat sich seinem schicksal ergeben und suchte geistigen beistand.

ich schließe nicht aus, dass man in seinem umfeld aufgrund der umstände mehr eine tötungstheorie favorisierte und dementsprechend vielleicht auch den fokus eher auf solche dinge gelegt hat.

kontakte zum organisierten verbrechen halte ich für absolut abwegig. da gibts ja null anhaltspunkte, da kann man genauso gut einen spionagefall konstruieren. da erscheint mir allenfalls noch diese homosexuellen-hasser theorie für ansatzweise denkbar.


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Der Yogtze-Fall

14.08.2012 um 19:02
@Thoelke
Muss dir in gewissen Dingen Recht geben. Der Suizidgedanke liegt sehr Nahe, läßt sich aber anscheinend auch nicht beweisen. Ich gehe davon aus, dass die Akten hin und wieder bei den Beamten auf den Tisch landen und es weitere Spuren gibt, sonst hätte man sicherlich schon mal etwas davon gehört. Merkwürdig erscheint mir auch die Arbeitslosigkeit des Mannes und das Mitte der 80 er Jahre. Wäre sicherlich interessant zu wissen. Warum fährt G.S. Erst in die Kneipe und dann zwei Stunden später zu der alten Frau? Beichte und Beistand um die Uhrzeit? Nachdem die alte Frau ihn abweist sieht er keinen anderen Ausweg?
Und noch was...
Woher weiß G.S das "sie ihn umbringen" werden und teilt dies bereits seiner Frau vor der Verabschiedung mit? Das macht doch eigentlich keinen Sinn, sowas zu erzählen...auch bei einem Suizidgedanken, weiß er doch noch nicht, ob dies auch so klappt, wie er sich das vorstellt...??


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Der Yogtze-Fall

21.08.2012 um 21:39
@all
Sicherlich wird die Polizei auch einem Suizid nachgegangen sein, denn im Vorspann des Filmfalls erklärt E.Zimmermann, dass es sich" bei den Vorahnungen um konkrete, vielleicht auch eingebildete Sorgen handelte..."
Somit gehe ich davon aus, dass sie dem auch auch nachgegangen sind----Mich würde einfach mal interessieren, über welchen Zeitraum er diese Ängste hatte?????
Wie im XY-Filmfall ebenfalls zu entnehmen war er im Jahr 1984 des öfteren in den Niederlanden und hatte dort Kontakte zu Leuten, die in der Drogenszene eine gewisse Vergangenheit hatten..(hat sich dieser Verdacht später zerschlagen?? Warum?) Interessant wäre es ebenfalls zu wissen, ob es mit den Bekanntschaften und dem Beginn der Ängste einen Zusammenhang gibt...denn diesen müssen die Beamten doch damals hergestellt haben...sicherlich werden sie ein sogenanntes Bewegungsprofil von G.S erstellt haben, dies in Verbindung mit seiner Frau---da werden Fragen aufgetaucht sein, wie 1) Seit wann hatte er diese Ängste?
2) Haben die Ängste seit dem Urlaub in den Niederlanden begonnen?

Ich glaube immer noch ganz fest daran, dass er nach dem Besuch bei der alten Frau Hellfritz in Haigerseelbach zurück nach Anzhausen gefahren ist----ich kann euch nicht sagen warum, reine Gefühlssache---
Angst,Panikattacken erklären den Vorfall im "Papillion"....aber geht man dann aus dem Haus, wenn etwas schlimmes passieren sollte und man sich dafür fürchtet; wohl kaum
Kann die Angst einen Menschen in den Suizid führen? Dann kann es sich nur um eine schizophrene Psychose handeln---sonst wäre er nicht aus dem Haus gegangen
Da wir aber nicht wissen, was G.S. für ein Mensch gewesen ist, lasse ich diese Theorie ganz außen vor---aus Respekt!


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Der Yogtze-Fall

21.08.2012 um 21:43
Zitat von bb37bb37 schrieb:Sicherlich wird die Polizei auch einem Suizid nachgegangen sein, denn im Vorspann des Filmfalls erklärt E.Zimmermann, dass es sich" bei den Vorahnungen um konkrete, vielleicht auch eingebildete Sorgen handelte..."
Somit gehe ich davon aus, dass sie dem auch auch nachgegangen sind---
Merkwürdige Schlussfolgerung...


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Der Yogtze-Fall

21.08.2012 um 22:09
@LivingElvis
wieso? Eingebildete oder konkrete Vorahnungen wurden zu dem Zeitpunkt also nicht ausgeschlossen. Ich habe nur nach einem Hinweis gesucht, ob die Polizei damals auch von einer möglichen Selbsttötung ausgegangen sein könnte---dies hört sich im Vorspann dann auch so an---und wenn sich jemand etwas einbildet, dann steckt auch meist nichts konkretes dahinter---somit wären wir also beim Suizid
Konkrete Sorgen wäre dann also die andere Form...okay, ich weiß xy kann man sowas nicht entnehmen---aber auch ein E.Zimmermann hat sich damals vorbereitet und hat dies in Zusammenarbeit mit der Polizei getan.


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21.08.2012 um 22:17
Die Konklusion ist fehlerhaft.
Es geht nicht darum, wovon man ausgeht, sondern darum, was man ausschließen kann.

Vorliegend konnte die Polizei ein Fremdverschulden nicht ausschließen. Also wird das ganze als mutmaßliches Tötungsdelikt bearbeitet.

In dieser Ermittlung ist man nicht weiter gekommen, als hat man eine Öffentlichkeitsfahndung ausgelöst. Sprich XY-Sendung.

Ja, und was soll der Ede da sagen? "Es war vermutlich der Suizid eines Shizophrenen, aber gucken Sie sich den Film trotzdem mal an."?


Die Polizei ist verpflichtet in alle Richtungen zu ermitteln. Edes Ausspruch ist eher als Hinweis zu verstehen, dass man damals NICHTS ausschließen konnte. Weder einen Suizid, noch ein Fremdverschulden. That´s it.


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Der Yogtze-Fall

21.08.2012 um 22:28
@LivingElvis
Richtig...aber bevor man etwas ausschließt geht man einem Verdacht nach, um etwas auszuschließen--und dieser Hinweis, das man damals nichts ausschließen konnte hatte ich bislang außer Acht gelassen---hatte mir den Filmfall nochmal in aller Ruhe angesehen und festgestellt, dass sich die Polizei also noch nicht sicher war, ob es sich um konkrete oder eingebildete Vorahnungen handelt---hatte es bislang übersehen...überhört


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Der Yogtze-Fall

21.08.2012 um 22:35
Ah....wir haben aneinander vorbei geredet.

Ich hatte es so verstanden, als würdest Du aufgrund dieser Worte einen Suizid ausschließen.

Mein Fehler, sorry.


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Der Yogtze-Fall

21.08.2012 um 22:43
@LivingElvis
:-) Genau...meines Erachtens war es ein versteckter Hinweis darauf, dass Suizid zu dem Zeitpunkt nicht ausgeschlossen wurde--zumindest hört es sich so an--ich gehe doch davon aus, dass alles das, was Ede damals sagte im Einklang mit der Polizei passierte---den Satz "konkrete oder eingebildete Vorahnungen" wird er sich nicht aus den Fingern gesogen haben---hatte das vorher nie so bewußt wahrgenommen (warum auch immer?)


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Der Yogtze-Fall

27.08.2012 um 21:44
Ich finde diesen Fall auch sehr interessant. Ich hoffe, dass noch ermittelt wird...


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Der Yogtze-Fall

28.08.2012 um 11:33
@Musicans20
Irgendwo hier in diesem Thread hat mal jemand bei der Polizei nachgehakt. Anscheinend ist der Fall absolute Verschlußsache, keine Akten können eingesehen werden. Zeitweise hat auch das BKA in diesem Fall ermittelt. Dies wurde anscheinend später eingestellt. Demnach landet der Fall alle paar Jahre sicherlich wieder auf dem Tisch der Kripo Hagen und sicherlich wurden auch bereits neue Bereiche der Spurensicherung mit eingebunden. Man kann hier jedoch sicherlich nichts erfahren. Bislang wurde hier alles durchgekaut, aber neue Fakten konnten auch aufgrund der mangelnden Hinweise (XY Filmfall + 2 Zeitungsberichte)nicht geschaffen werden. Daher gibt es nur die Hoffnung, dass Kommissar Zufall irgendwann etwas aufdeckt. Bislang hatte hier auch niemand eine weitere Idee, wie man an Hinweise kommen kann---eine Möglichkeit wäre noch das Archiv der Siegener Zeitung (wurde bereits erwähnt), die sicherlich über diesen Fall berichtet haben...vielleicht gibt es da kleine Details, die uns hier weiterbringen könnten...;-)


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Der Yogtze-Fall

30.08.2012 um 20:37
die auskunftsfreudigkeit der polizei bei tötungsdelikten ist m.e. im allgemeinen nicht sehr hoch, wenn da mal jemand aus dem forum "nachfragt".
ich glaube allerdings nicht, dass der fall noch eine nennenswerte rolle spielt, nicht zuletzt, weil wohl wenige stichhaltige anhaltspunkte für einen mord gegeben sind und alle anderen möglicihkeiten (totschlag, fahrlässige tötung etc.) verjährt sind...
ich kann mir auch keine wirkliche ansatzpunkte vorstellen, außer einer der beteiligtenb offenbart sich.
was mich persönlich interessiert hätte, wäre die sichtweise seiner engsten kontaktpersonen (frau, familie). aber dafür ist das wohl alles viel zu lange her... leider.


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Der Yogtze-Fall

30.08.2012 um 22:11
Nach dem Fall habe ich jetzt auch ewig gesucht und endlich zufällig gefunden. Mir ist "Yogtze" nicht mehr eingefallen. Gott sei Dank. Ich fand das Thema schon immer interessant.

Ich hoffe die Polizei forscht weiter. Alles Gute an die Angehörigen.

Über den Fall wurde auch viel in der Presse berichtet, richtig? Ich war 1984 leider noch nicht geboren TT

Liebe Grüße :)


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MANIE ehemaliges Mitglied

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Der Yogtze-Fall

01.09.2012 um 00:01
Hallo allerseits,

der sog. "YOG'TZE-Fall" hat mich auch seit seinem damaligen Erscheinen sehr gefesselt und auch fasziniert, da alles -zusammen betrachtet- irgendwie keinen Sinn ergiebt.
Herr Stoll leidet unter Angstzuständen, die wenig später -quasi in der darauf folgenden Nacht-
tatsächlich zur traurigen Realität werden. Allein dieser Umstand ist -für sich allein gesehen-
ausserordentlich mysteriös. Und nimmt man noch die ganzen Begeitumstände hinzu, wie bspw.
seinen unbekleideten Zustand, seinen Sturz vom Barhocker oder seine "dahergekritzelten"
Buchstaben, die -wenigstens als Wort- in keinem Land der Welt vorkommen, kommt man gedanklich nahezu ins rotieren, will man plausible Zusammenhänge erkennen/finden!

Daher habe ich mich schlichtweg mal vom Gedanken befreit, daß alles miteinander zusammenhängen muß. Faktisch ist wohl alles innerhalb von 5-6 Stunden nacheinander so passiert, doch es muß -nüchtern betrachtet- trotzdem nicht zwangsläufig alles miteinander zu tun haben.

Nehmen wir bspw. den Sturz vom Barhocker.
Herr Stoll fiel unvermittelt vom Barhocker und schlug mit dem Gesicht auf den Boden auf (so zumindest wird es im Film dargestellt). Der normale Schutzreflex eines Menschen ist darauf ausgelegt, den eigenen Kopf zu schützen. Hierzu reisst jeder gesunde Mensch sekundenschnell seine Arme hoch und hält sie schützend vor sein Gesicht. Weshalb Herr Stoll dies nicht tat, lässt bspw. den Schluß zu, daß er einen kurzen aber heftigen epileptischen Schub erlitten hatte.
Wer sich mit dieser Form der "Erkrankung bzw. Krankheitssymptomatik"" etwas auskennt weiss, daß man während eines solchen Schubes einen "Blackout" hat. Man erinnert sich an nichts was während des Anfallzeitraumes geschehen ist und man ist ergo auch nicht dazu in der Lage auf das Geschehene zu reagieren. Solche Anfälle können minutenlang andauern oder auch nur wenige Sekunden.

Dann haben wir die Angstzustände und das Wort "YOG'TZE".
Ich habe hier jetzt noch nicht alles durchgelesen, aber einige Vorredner nahmen bereits an,
daß Herr Stoll wohlmöglich an einer psychosomatischen Erkrankung gelitten haben könnte.
Manche nahmen auch an, daß er am besagten Abend möglicherweise Schlaganfälle erlitten haben könnte.
Ich selbst würde auch die Theorie einer psychosomatischen Erkrankung vertreten. Und zwar wäre meines Erachten nach eine "paranoide Schizophrenie" nicht unwahrscheinlich, wozu letztlich auch nicht selten wieder epileptische Anfälle -quasi als Begleiterscheinung- gehören können. Ferner zeichnet sich das Krankheitsbild betroffener Menschen so ab, daß sie Ängste entwickeln und/oder sogar eigene Wortkreationen, bzw. komplette Sprachen "erfinden".
Letzteres würde auch das Wort YOG'TZE erklären. Denn ein englisches KFZ-Kennzeichen -wie mal einige Leute vermuteten- kann es nicht sein, da es diese nicht ohne Zahlen gibt (auch wenn tatsächlich englische KFZ-Kennzeichen mit den Anfangsbuchstaben YOG existieren könnten).

Richtig undurchsichtig wird es meiner Meinung nach erst, nachdem Herr Stoll bei der alten Frau Hellfritz in dieser Nacht kein Gehör mehr findet und von ihr freundlich aber bestimmend abgewiesen wird.

Die Polizei hat ermittelt, daß er im unbekleideten Zustand von einem Fahrzeug überrollt wurde.
Dies jedoch nicht von seinem eigenen KFZ. Darin wird er jedoch um ca. 5 Uhr eine knappe
dreiviertel Autostunde von seinem Zuhause entfernt im Straßengraben einer Autobahn aufgefunden. Er ist nach wie vor unbekleidet und befindet sich -mit einer Decke zugedeckt-
auf dem Beifahrersitz. Obwohl seine Verletzungen lebensgefährlich sind (u.a. ist ein Arm fast komplett abgetrennt), ist er noch kurze Zeit ansprechbar. Mind. 1 Person wurde von Zeugen (LKW-Fahrer) gesehen, wie diese sich eilig von Herrn Stoll's Fahrzeug entfernte. Herr Stoll selbst gibt an, es hätten gar 4 Personen mit im Fahrzeug gesessen.

Annehmbar kann hier zumindest sein, daß der erste Mordanschlag oder auch Unfall (ist meiner Meinung nach beides möglich), erst in der Nähe der späteren Fundstelle geschehen sein könnte.
Denn es dürfte fraglich sein ob Herr Stoll eine fast dreiviertelstündige Autofahrt mit diesen Verletzungen überlebt hätte.
Annehmbar kann auch sein, daß der Mord gar kein Unfall war, weil Herr Stoll lebend transportiert
und gar zugedeckt wurde. Ein Mörder hätte sich wohl kaum diese Umstände gemacht, bzw. einem solchen Risiko ausgesetzt.
Ferner wäre auch annehmbar, daß der Arm des Herrn Stoll nicht beim ersten Unfall abgetrennt wurde, denn es handelt sich doch hierfür um eine eher untypische Verletzung. Auch hätte ihn ein PKW theoretisch nicht überrollen können, ausser Herr Stoll hätte flach auf den Boden gelegen.
Typisch für Unfälle der Art "PKW vs. Fußgänger" ist eher ein Aufnehmen und/oder Wegschleudern des Körpers über die Motorhaube (ausser vielleicht ein Kombi oder Steilheck erfasst den Fußgänger rückwärts fahrend mit dem Heck).

Ich habe lediglich noch eine Theorie zum zweiten Unfall.
Hier wäre es möglich, daß Herr Stoll lediglich von 1 Person in seinem Fahrzeug transportiert wurde. Vielleicht wollte Herr Stoll dann -im Schockzustand befindlich- plötzlich aus dem fahrenden Wagen springen. Er riss die Beifahrertüre auf und lehnte sich heraus. Der Fahrer versuchte indes ihn zurückzuhalten und verlor dabei die Kontrolle über das Fahrzeug. Die geöffnete Beifahrertür
des Golf prallt irgendwo gegen und wird dadurch wuchig zurückgeschlagen. Der Arm des Herrn Stoll gerät zwischen die Innsenseite des Türrahmen und des Holmes der B-Säule und wird dabei fast abgetrennt, bzw. abgequetscht.

Dies so weit zu meinen -selbstverständlich rein subjektiven- Einschätzungen.

MfG,
MANIE


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