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Mordfall Tristan

23.470 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

19.03.2022 um 20:42
Zitat von RobBobRobBob schrieb:Ok dann wird es so sein ich erinnere mich noch sehr gut wenn ich will was vor 20 Jahren war in meiner Schulzeit
So, dann erzähle mal, was Du am 19. März 2001 gemacht hast. Und bitte keinen Mann und keinen Jungen vergessen, den Du an dem Tag irgendwo gesehen hast.

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Mordfall Tristan

20.03.2022 um 00:49
Ich glaube, es geht nicht so sehr um Beobachtungen, sondern um Leute, die etwas wissen und es sich damals nicht sagen getraut haben.


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Mordfall Tristan

20.03.2022 um 10:52
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Ich glaube, es geht nicht so sehr um Beobachtungen
Natürlich, das ist die einzige Möglichkeit, wie da noch etwas kommen kann. Aber RobRob hat eben behauptet, es wäre möglich, sich nach so langer Zeit noch an solche damals belanglosen Beobachtungen (z. B. "Mann und Junge sprechen miteinander") zu erinnern und er könne das.


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Mordfall Tristan

20.03.2022 um 14:11
Wenn man die Beiträge wörtlich nimmt, sind die Hinterfragungen berechtigt. Ich bin ehrlich gesagt jedoch voll bei @RobBob und denke, dass im folgenden Beitrag lediglich die Wortwahl etwas unglücklich war:
Zitat von RobBobRobBob schrieb:und wenn man will dann wird sich heute noch jemand daran erinnern der diese Tat zu diesem Zeitpunkt kannte
Denn trotz dieser Wortwahl verstehe ich den Gesamtkontext eher nicht so, dass zeitpunktbasierte Erinnerungen ala „19. März 2021“ gemeint waren. Immerhin heißt es ja im nächsten Post:
Zitat von RobBobRobBob schrieb:ich erinnere mich noch sehr gut wenn ich will was vor 20 Jahren war in meiner Schulzeit
Daher interpretiere ich das eher so, dass von vereinzelten Erinnerungen in bestimmten Zeiträumen die Rede ist, ohne wirklich das Datum bzw. die genaue Uhrzeit nennen zu können.

Bei „belanglosen Beobachtungen“ dürfte das Abrufen von vereinzelten Erinnerungen natürlich für Jedermann schwierig sein, nicht jedoch bei besonderen Beobachtungen. Eigentlich würde ich das Wort „Beobachtungen“ (auch entsprechend der aus meiner Sicht richtigen Wahrnehmung von @FritzPhantom) hier streichen und gerne durch „Momente“ ersetzen, denn dann wird das meiner Meinung nach sicher nachvollziehbarer.

Es gibt Momente im Leben eines jeden Menschen, die unter subjektiven Aspekten so besonders waren, dass man sich auch noch Jahrzehnte später an diese erinnern kann. Daher gehe ich mit der Aussage mit, dass ich mich ebenfalls zumindest an Momente von vor 20 Jahren aus der Schulzeit erinnern kann. Und wenn man die Formulierung so auslegt, dann werden das wohl auch 99,9% der hier Anwesenden können.

Vor diesem Hintergrund erwische ich mich ebenfalls des Öfteren bei dem Gedanken, dass zumindest die Jugendlichen von damals, bzw. diejenigen aus dem engeren Kreis Tristans, nochmal befragt werden sollten. Sie waren damals noch viel zu jung und sicherlich lies deren Kombinationsgabe bei möglichen Auffälligkeiten, aufgrund des Alters, zu Wünschen übrig.

Denke daher allen voran häufiger an „Boris“, der zumindest der Öffentlichkeit gegenüber als engster Vertrauter, aber auch als einer der letzten Kontaktpersonen Tristans, erwähnt wurde. Ich bin mir jedoch sicher, dass er schon damals seitens der Kripo ausführlich genug vernommen wurde und sicherlich keine Lust mehr hat, abermals für Befragungen zur Verfügung zu stehen, um wieder die gleichen Antworten geben zu müssen. Denn falls er überhaupt nichts weiß bzw. mit der Tat zu tun hat, dann möchte er sicherlich auch abschließen, die schrecklichen Erinnerungen verdrängen und sein Leben leben. Ich glaube nicht, dass er damals in Seelenruhe vernommen wurde. Trotz des Alters wird die Kripo sicherlich mit einer gewissen Ernsthaftigkeit die Vernehmungen vorgenommen haben. Der Junge wurde sicherlich mit unzähligen Fragestellungen unter großen Druck gesetzt, um zu schauen, ob er ggf. etwas verheimlicht und unter Druck auspackt. Bemerkenswert bleibt jedoch trotzdem, dass gerade „Boris“ mit seinen Eltern weggezogen ist, andere Freunde ala „Mike“ etc. wahrscheinlich jedoch nicht.

Sofern es sich um einen Täter handelt, welcher Tristan kannte und vor dem Tristan z.B. auch noch Respekt hatte und damit ein Vorbild war, dann ist es trotz allem immens merkwürdig, dass Boris und andere, engere Freunde damals nahezu gar nichts mitbekommen haben. Nahezu unvorstellbar, denn gerade in diesem Alter ist es so eine Sache mit „Geheimnisse für sich behalten“.

Spätestens am Tattag hätte ich erwartet, dass Tristan sich gegenüber Boris geöffnet haben müsste. Immerhin haben sie sich noch vor der Schule (und nach dem Anruf beim Vater über die Telefonzelle) getroffen und zusammen Zigaretten geraucht. Im Rahmen des Austauschs müsste doch mindestens hervorgegangen sein, dass Tristan vorhatte, die Schule früher zu verlassen und vor allem, warum er dies wirklich vorhatte. Es wäre interessant zu wissen, was Boris damals zu Protokoll gegeben hat. Die Kripo kann sich ja dbzgl. eines besseren Belehren, nachschauen und auch wenn es die Betroffenen nervt, nochmal nachhaken, sofern aus heutiger Sicht keine klare Antwort vorliegt.

Dass die Freunde trotz allem wohl nichts Entscheidendes zu wissen scheinen, ist ein Aspekt, welcher mich im Hinblick auf meinen letzten Beitrag (Jugendlicher als Täter oder Beteiligter) wieder stutzig macht und berechtigte Gegenargumente hervorrufen könnte. Immerhin müsste unter den Freunden bekannt sein, ob Tristan ggf. mit bestimmten Jugendlichen größere Probleme hatte.

Er wird den Freunden wohl nur dann nichts anvertraut haben, wenn es etwas in seinem Leben gab, wofür er sich persönlich geschämt hat. Womit er sich eher nicht brüsten konnte. Dann könnte ich nachvollziehen, dass wirklich keiner von damals etwas beitragen kann. Darüber hinaus gibt es nur noch einen Aspekt, bei dem das engere Umfeld Tristans keinen blassen Schimmer haben könnte - nämlich bei einer Zufallstat, ohne jeglichen, vorherigen Bezug zu Tristan.

Warum mich der Fall, abgesehen von der Notwendigkeit der Gerechtigkeit, weiterhin so enorm beschäftigt? Weil ich immer das Gefühl habe, dass man diesen unter Berücksichtigung und Sortierung der bekannten Aspekte irgendwie doch lösen könnte. Und dann stellt man bedauerlicherweise jedoch fest, dass so vieles anfänglich passt und dann doch obsolet ist. Irgendwie passt alles und dann wiederum doch nicht.


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Mordfall Tristan

20.03.2022 um 14:25
@anonymous91
Da gehe ich voll und ganz mit. Boris dürfte damals schwer unter Schock gestanden haben und die Klassenkameraden doch sicher auch. Die meisten können sich bestimmt bis heute an diesen furchtbaren Tag genau erinnern. Und wenn als Kind die Wahrnehmung und Prioritäten anders sind als bei Erwachsenen, hat doch sicher jeder, der Tristan kannte, unzählige Male darüber nachgedacht. Dabei sind sicher so manche Ahnungen aufgetaucht, die man sich vielleicht nicht sagen traute. Auch wollten vielleicht manche Eltern nicht mehr über das Thema hören. Aber heute ist doch Gras über die Sache gewachsen. Der Täter ist keine unmittelbare Bedrohung mehr. Das ärgste Trauma ist überwunden. Als Freund möchte man doch sicher, dass dieser Mann erwischt wird. Vielleicht ist aber nach so langer Zeit wieder eine Hürde da, nochmal bei der Polizei vorzusprechen. Vage Ideen vorzubringen, die eventuell nicht ernst genommen werden. Ich denke schon, dass da jemand mit Einfühlungsvermögen noch was erfahren könnte.


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Mordfall Tristan

21.03.2022 um 20:30
Zitat von HeribertHeribert schrieb am 18.03.2022:Bei diesem Fall gibt es nur Fragen. Nur Fragen. Nichts zählbares.
Nicht nur Fragen, sondern generell viele Merkwürdigkeiten.
Zitat von RogerFedererRogerFederer schrieb:Der hat mit dem Thema abgeschlossen und wird eine andere Identität besitzen
Wenn er eine andere Identität bekäme, würde mich das doch stark wundern. Warum auch?
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:nur wie kann dieser Fall überhaupt noch gelöst werden ?
Die Frage ist, welche Informationen bisher noch nicht an die Öffentlichkeit gelangt ist. Und auch, ob das nach fast 25 Jahren noch angemessen ist, Informationen für sich zu behalten. Ob ermittlungstaktische Gründe mehr wert sind als wertvolle Informationen? Wobei ich mir schwer vorstellen kann, dass äußerst wichtige Dinge, die zum Täter führen könnten, nur der Polizei bekannt sind. Das wäre nach so vielen Jahren ehrlich gesagt dumm. Dann können wir auch zum Sankt Nimmerleinstag warten. Für mich wäre nach all den Jahren eh nichts mehr zu verlieren.

Hier wurde noch in den Raum geworfen, vielleicht haben sie den einen oder anderen und können es nur nicht beweisen. Dann hätte man mehr über diese Personen öffentlich ausgesagt ohne den Namen nennen zu müssen.

Fey hat in den neueren Dokus ja ganz deutlich gesagt, dass man viele Personen schon als Verdächtige hatte aber alles zu nichts geführt hat.

Unklar ist noch immer, warum man den Anruf im TV und in den neueren Dokus in verzerrter Form hört, manche gehen noch weiter und meinen, die Tonspur sei gepitched. Das ist für mich nicht anderes als Manipulation. Mit Manipulationen in der Öffentlichkeit zu suchen, ist völlig unlogisch. Über den rausgeschnittenen Namen "Meier, Dirk" usw. kann man vielleicht noch hinwegsehen, aber auf der einen Version höre ich einen älteren Mann (über 45), der betrunken klingt und auf der anderen einen Mann im mittleren Alter von ca. 35.
Zitat von F.EinstoffF.Einstoff schrieb:An was soll man sich denn in diesem Vall nach so langer Zeit plötzlich erinnern? Das man gesehen hat, wie ein Kind ermordet wurde? Oder das man irgendwo jemanden gesehen hat, der wie wahrscheinlich tausende andere Männer zu der Zeit leichte Ähnlichkeit mit dem Phantombild hatte?
Ein Beispiel dafür wäre der Zeuge, der einen Mann im Tunnel gesehen haben will, dem er zum Zeitpunkt des Mordes auch begegnet ist und der auch zum Phantombild passen soll. Er bleibt aber ein Phantom, weil diese Sichtungen ohne nähere Informationen zur Person nichts mehr bringen. Anders wäre es bspw., wenn einer jetzt kommt und sagt: Der Verdächtige hat damals bei xyz gearbeitet, das weiß ich genau oder er hat am Haus xyz gewohnt. Dann könnte man das Suchfeld wenigstens eingrenzen, hätte aber auch erst mal nur Namen von irgendwelchen Personen.

Was ich damit meine: Wenn der Boris jetzt sagen würde: Ja, der Mann auf dem Phantombild ist mir bekannt, der hat damals uns begleitet usw. Wir wissen nicht den (richtigen) Namen und sonst auch weiter nichts, wird das eben nichts bringen.

Ich würde ehrlich gesagt noch nicht mal ausschließen, dass irgendwas zum Täter in der Akte zu finden ist aber man es nicht weiß (Adresse, Name usw.).


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Mordfall Tristan

21.03.2022 um 21:12
Spannend wäre es, wenn einer der Jungs sagen würde, er kann den Mann identifizieren, mit dem Tristan öfter unterwegs war. Vielleicht gibt es ja noch ein paar Fotos im Akt von verhörten Verdächtigen. Oder wenn jemand ein Detail weiß, was weiterbringt.


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Mordfall Tristan

21.03.2022 um 21:28
Warum setzt man voraus, dass z.B. Boris oder andere sich zu einem späteren Zeitpunkt nicht geäussert haben?

Warum ignoriert man, dass HK Fey sich zu mehreren Verdächtigen geäussert hat, die aber ausscheiden?

Warum Ignoriert man die wenigen bekannten Fakten?

Anhand was kann man eine Telefonstimme altersmässig einordnen? (Nichts täuscht mehr als eine Stimme am Telefon).

Phantombild: Nur 2 Personen haben einen Mann aus nächster Nähe gesehen und mit ihm gesprochen.
Die Aussage war aber, dass das Phantombild aufgrund mehrer Zeugen erstellt wurde.
Wer waren diese Zeugen? Das Mädchen auf der Fussgängerbrücke?

Ein Mann kam aus dem Gebüsch die Böschung hoch, trug ein Käppi, der Pferdeschwanz war erkennbar. Demnach aber nicht das Gesicht und die Deformierung an der Oberlippe?

Im Übrigen könnte die 1x gesichtete Begleitperson auch ein früherer Nachbar gewesen sein? (Beispiel)

Fragen über Fragen.


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Mordfall Tristan

22.03.2022 um 05:03
Was kann man ausschließen? Wen kann man ausschließen?
Fakten:
-Männlich
-wusste was er tat (überlegte Tat, kann nicht sagen, war ein Unfall)
-Kenntnis über „setzen von Schnitten/ Bezug Fleischer)
-Hohe Brutalität ohne Gnade
-Passende Tatwaffe dabei
-Gezieltes handeln
- Rucksack dabei

Bissi dünn nach 25 Jahren. Also nichts konkretes


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Mordfall Tristan

22.03.2022 um 06:52
@Heribert
-und kannte sich in der umgebung aus.


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Mordfall Tristan

22.03.2022 um 10:57
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Was kann man ausschließen? Wen kann man ausschließen?
Fakten:
-Männlich
-wusste was er tat (überlegte Tat, kann nicht sagen, war ein Unfall)
-Kenntnis über „setzen von Schnitten/ Bezug Fleischer)
-Hohe Brutalität ohne Gnade
-Passende Tatwaffe dabei
-Gezieltes handeln
- Rucksack dabei

Bissi dünn nach 25 Jahren. Also nichts konkretes
Aber selbst diese Fakten stehen ja nicht alle wirklich fest.

-wissen wir mit 100% Sicherheit, dass der Täter ein Mann war? War es tatsächlich nur "ein" Täter (völlig unabhängig vom Geschlecht)?

-wusste der Täter wirklich, was er getan hat?
Es gibt ja durchaus Menschen (ich selbst kenne auch 2 solche Personen), die immer ein Messer in der Tasche haben.
Vielleicht war es doch irgendwie eine Gelegenheitstat. Der Täter sieht Tristan, erkennt den "günstigen" Moment und schlägt zu. Der Täter war möglicherweise selbst überrascht von dieser Gewalteskalation.

-wissen wir, ob der Täter wirklich einen Rucksack dabei hatte?
Zitat von Anya1981Anya1981 schrieb:-und kannte sich in der umgebung aus.
ja aber was heißt das konkret?
Kannte er die Gegend tatsächlich so gut, oder war er vielleicht im Vorfeld dort ein paar mal "spazieren" und hat sich so mit der Gegend vertraut gemacht?
"sich auskennen" ist ein sehr dehnbarer Begriff.

@Heribert
@Anya1981
bitte nicht falsch verstehen, dass soll kein Angriff in eure Richtung sein.
Nur selbst die Dinge, die man irgendwie als "gesichert" annimmt, sind es unter Umständen nicht.
"dünn" ist da fast noch untertrieben.
Im Grunde hat man gar nichts.
Zitat von SmithCornfeldSmithCornfeld schrieb:Unklar ist noch immer, warum man den Anruf im TV und in den neueren Dokus in verzerrter Form hört, manche gehen noch weiter und meinen, die Tonspur sei gepitched. Das ist für mich nicht anderes als Manipulation. Mit Manipulationen in der Öffentlichkeit zu suchen, ist völlig unlogisch. Über den rausgeschnittenen Namen "Meier, Dirk" usw. kann man vielleicht noch hinwegsehen, aber auf der einen Version höre ich einen älteren Mann (über 45), der betrunken klingt und auf der anderen einen Mann im mittleren Alter von ca. 35.
Absolute Zustimmung.
In dieser ungeschnittenen Fassungen des Anrufs, wirkt der Anrufer gänzlich "anders", irgendwie viel klarer und, da gebe ich dir ebenfalls recht, auch jünger.


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Mordfall Tristan

22.03.2022 um 11:25
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Aber selbst diese Fakten stehen ja nicht alle wirklich fest.

-wissen wir mit 100% Sicherheit, dass der Täter ein Mann war?
@MisterEko
Ich denke mal, das man anhand der gefundenen (Teil)DNA das Geschlecht evtl bestimmen konnte.
Damit wäre das dann eigentlich auch der einzige Fakt. Alles andere sind tatsächlich nur Annahmen.


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Mordfall Tristan

22.03.2022 um 12:16
Teil DNA, Teil Fingerabdruck. Könnte man doch nur mit neueren Methoden mehr herausbekommen.. Ich habe leider keine Ahnung, wie man DNA liest. Ob man da einzelne Merkmale rausbekommen kann? In Deutschland ist das ja, glaube ich, zum Teil nicht erlaubt, aber bei so einem Fall..


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Mordfall Tristan

22.03.2022 um 17:20
Zitat von F.EinstoffF.Einstoff schrieb:Ich denke mal, das man anhand der gefundenen (Teil)DNA das Geschlecht evtl bestimmen konnte.
Damit wäre das dann eigentlich auch der einzige Fakt. Alles andere sind tatsächlich nur Annahmen.
Gut möglich, wobei auch das nicht zwingend ausschließt, dass nicht dennoch mehrere Täter, in welcher Form auch immer, involviert waren.
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Teil DNA, Teil Fingerabdruck. Könnte man doch nur mit neueren Methoden mehr herausbekommen.. Ich habe leider keine Ahnung, wie man DNA liest. Ob man da einzelne Merkmale rausbekommen kann? In Deutschland ist das ja, glaube ich, zum Teil nicht erlaubt, aber bei so einem Fall..
An was für "Merkmale" denkst du hier konkret?
Sowas wie Augenfarbe, Haarfarbe usw?
Ist halt auch so eine Sache.
Selbst wenn so etwas ginge, dann ist beides ja auch veränderlich (Kontaktlinsen, Haare färben, Alterungsprozess etc.)
Wenn eine mögliche gefundene DNA, denn überhaupt tatsächlich vom Täter stammt.
Zitat von AnevayAnevay schrieb:Ein Mann kam aus dem Gebüsch die Böschung hoch, trug ein Käppi, der Pferdeschwanz war erkennbar. Demnach aber nicht das Gesicht und die Deformierung an der Oberlippe?
Da frage ich mich auch immer.
War die Oberlippe denn überhaupt tatsächlich deformiert?
Wenn man z.B. im Rahmen einer Schlägerei, ungünstig einen Schlag ins Gesicht bekommt, kann das durchaus zu einer (frischen) Verletzung in diesem Bereich kommen, die aber nach der Abheilung nicht zwingend eine Narbe hinterlassen muss.
Vielleicht hatte der Täter einfach "nur" eine frische Wunde im Gesicht.
Welche "Auffälligkeit" das nun letztendlich tatsächlich gewesen ist, wissen wir ja im Grunde nicht.
Falls es diese denn überhaupt tatsächlich gegeben hat.

Es gibt ja z.B. auch (Geschlechts)Krankheiten die solche Auffälligkeiten an der Haut hervorrufen können.
Z.B. Syphilis.
Vielleicht wäre das eine lohnenswerte Spur gewesen bzw. Richtung, in die man ermitteln hätte können.
Einfach mal so als Idee.


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Mordfall Tristan

22.03.2022 um 17:56
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:An was für "Merkmale" denkst du hier konkret?
Sowas wie Augenfarbe, Haarfarbe usw?
Ja, Augenfarbe wäre schon interessant. Natürlich sind bunte Kontaktlinsen möglich, aber so wie der Mann beschrieben wurde, war er eher kein Modefreak. Kann man nicht auch das Alter feststellen, keine Ahnung. Jeder Hinweis wäre gut. Oder auch Leute ausschließen, deren Teil DNA nicht passt.
Mit der Narbe stimme ich Dir zu, aber Arztakten dürfen ja nicht rausgegeben werden. Aber ich denke ohnehin, dass das Phantombild überbewertet wird, immerhin ist man damit nicht weitergekommen.
Wenn man technisch so weit wäre, dass man auch einen DNA Teil durch die Datenbank jagen könnte, das wäre interessant. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Typ nie wieder auffällig wurde und vielleicht ist er ja irgendwo drin.


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Mordfall Tristan

22.03.2022 um 18:16
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Ja, Augenfarbe wäre schon interessant. Natürlich sind bunte Kontaktlinsen möglich, aber so wie der Mann beschrieben wurde, war er eher kein Modefreak. Kann man nicht auch das Alter feststellen, keine Ahnung. Jeder Hinweis wäre gut. Oder auch Leute ausschließen, deren Teil DNA nicht passt.
Mit der Narbe stimme ich Dir zu, aber Arztakten dürfen ja nicht rausgegeben werden. Aber ich denke ohnehin, dass das Phantombild überbewertet wird, immerhin ist man damit nicht weitergekommen.
Wenn man technisch so weit wäre, dass man auch einen DNA Teil durch die Datenbank jagen könnte, das wäre interessant. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Typ nie wieder auffällig wurde und vielleicht ist er ja irgendwo drin.
Ja klar dürfte es da ein Problem mit der Schweigepflicht und Datenschutz usw. geben.
Aber vielleicht käme man so über einen "Umweg" ans Ziel.

-Vielleicht wäre dass das letzte Puzzleteil, wo es doch bei irgendjemanden, der den Tatverdächtigen kennt, "Klick" machen könnte.

-Vielleicht erinnert sich eine Krankenschwester, Arzthelferin oder Ärztin an solch einen Patienten (eben weil ein Befund wie Syphilis nicht ganz so alltäglich ist) und macht dennoch (Schweigepflicht und Datenschutz zum Trotz) irgendwelche Angaben.

-Vielleicht melden sich ehemalige Sexualpartner dieser Person, die vielleicht selbst vom Tatverdächtigen mit Syphilis oder einer ähnlichen Krankheit infiziert wurden und jetzt erst den Zusammenhang erkennen (also das sie von dieser Person angesteckt worden sind).

-Vielleicht hat der Täter, in all den Jahren nach der Tat mal, vielleicht im Rausch oder so, einem Kumpel erzählt ,dass er mal Syphilis hatte, früher.

-Vielleicht erinnert sich jemand daran, dass er doch damals im Raum Frankfurt so einem "komischen" blonden Kerl "die Fresse poliert" hat.


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Mordfall Tristan

22.03.2022 um 23:32
Ich finde es einfach so bemerkenswert an der Tat, dass der Täter so ein hohes Risiko einging.

Wären die Kinder z.B., die ihn nachher im Tunnel beobachtet haben, ein paar Minuten früher losgegangen, hätten sie die Gewalttat im Bachbett mitbekommen.

Das ganze spricht für einen sehr impulsiven Täter, sehr komisch, dass er nach bisherigem Erkenntnisstand keine weitere Tat nach dem gleichen Muster begangen hat.


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Mordfall Tristan

23.03.2022 um 06:04
ch arbeite ja seit fast 6 jahren in höchst und laufe zwei mal täglich am tatort vorbei. bevor ich durch den thread auf den fall aufmerksam wurde, wusste ich leider gar nichts davon. und da bin ich schon 5 jahre an dem tatort vorbei gelaufen. bis auf das gitter am tunnel erinnert nichts mehr an die tat und tristan (und ich dachte das gitter wäre nur da, weil da zu oft kinder durchgelaufen sind, bin als kind mit gummistiefeln durch die tunnel bei uns am bach) meine kollegin, die 20 jahre in der firma arbeitet und im taunus leb, wusste auch nichts von dem fall. mein einer kollege jedoch wusste von tristan, allerdings nichts zu den brutalen umständen, da war er geschockt.

ich fände es gut, wenn in der nähe des höchster bahnhofs an den fall erinnert würde. ich bin mir sicher, dass es menschen gibt, die damals nichts von dem fall mitbekommen haben.[/quote]


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