Mordfall Tristan

Ich habe den Beitrag erst am heutigen Montagabend im Fernsehen gesehen. ( Maintower-Kriminalreport)

Dabei fiel mir ein Kommentar der Off-Stimme am Anfang des Beitrages auf.

Sinngemäß lautete sie:

"Die Kinder waren so verschreckt von ihren Beobachtungen, dass sie sich erst nach Ablauf einer Stunde, mit der Polizei in Verbindung setzten".

Bedeutet das im Umkehrschluss, das die polizeilichen Maßnahmen, erst eine Stunde nach der Tat einsetzten ?

Oder wurde T. zwischenzeitlich von anderen Passanten im Tunnel aufgefunden, die dann ihrerseits die Polizei riefen ?


Ich bin in diesem Thread nicht so tief drin, dass ich mir diese Frage selber beantworten könnte.

@BigMäc
So jemand hat eine bestimmte Fantasie, die sich nicht von jetzt auf gleich aufbaut. Man weiss ja auch nicht, was gewesen wäre, wenn die Kinder den Täter nicht zumindest zur Eile gezwungen hätten, denn er konnte sich nicht drauf verlassen, dass sie nicht sahen, was er da tut. Der Tunnel war für ihn wohl der idealste Ort, den er fand. Ich denk mal, die anderen Jungs, die von ihm bequatscht wurden, konnten ihn gut beschreiben, somit dürfte das Phantombild wirklich einigermaßen passen. Ich hoff halt, dass jetzt wieder richtig Bewegung reinkommt.

Ich habe immer etwas an dem Zopfmann als Täter gezweifelt bzw. dachte ich,dass er vielleicht nur zufällig durch den Tunnel gekommen ist und nichts mit der Tat zu tun hat. Jetzt kann ich aber verstehen,dass man an dem Zopfmann als mutmaßlichen Täter festgehalten hat. Das er verschiedene Jungs zu dem Tunnel locken wollte kann irgendwie kein Zufall sein.

Ich bin sehr gespannt,ob der Hinweis aus dem Ausland ( wohl aus der Schweiz) zu irgendwas führt.

Was mich etwas verwundert hat ist,dass laut dem neusten Spiegel Artikel in Höchst wohl mal ein Mann im Gefängnis war, der dem Phantombild ähnelt. Dieser Mann wurde wohl in ein anderes Gefängnis verlegt und Herr Fey schrieb wohl alle Haftanstalten an ( glaube es waren 400) und nur ca. 80 haben geantwortet!?

Neu war für mich auch die Information,dass Tristan wochenlang verschwunden war und in irgendwelchen Kellern übernachtet hat. Ich frage mich,wie hat er sich da versorgt? Gut möglich,dass er da auf seinen Mörder getroffen ist.

Ich finde übrigens,dass die Gedenkstätte sehr schön geworden ist.

Was ist den jetzt genau die neue Info??Kann mir es mal einer detailieren.

mkdonacc schrieb:Was ist den jetzt genau die neue Info??Kann mir es mal einer detailieren.

Die neue Info ist, dass die Ermittler dem Hinweis eines pensionierten Mannes aus der Schweiz nachgehen.

Dieser Hinweis scheint sich auf die Identität des "Zopfmannes" zu beziehen.

Nähere Einzelheiten, zu diesen derzeit laufenden Ermittlungen wurden nicht bekannt gegeben.

EDGARallanPOE schrieb:Die Kinder waren so verschreckt von ihren Beobachtungen, dass sie sich erst nach Ablauf einer Stunde, mit der Polizei in Verbindung setzten".

Bedeutet das im Umkehrschluss, das die polizeilichen Maßnahmen, erst eine Stunde nach der Tat einsetzten ?

Oder wurde T. zwischenzeitlich von anderen Passanten im Tunnel aufgefunden, die dann ihrerseits die Polizei riefen ?

Um 15:20 wird Tristan letztmalig im Park vor dem Bahnhof gesehen. Er spricht mit einer Frau, die dort mit ihrem Hund spazieren geht.
Etwa 10 Minuten später, um 15:30 Uhr
Drei Jugendliche spielen auf dem Spielplatz hinter dem Haus Adelonstraße 31, als sie sich entschließen zum Bahnhof Höchst zu gehen...
Um ihren Fußweg abzukürzen, wollen die drei Kinder durch den Tunnel des Liederbaches gehen. Als die den Tunnel über den Nordeingang betreten, sehen sie einen Mann, der sich über einen Gegenstand auf dem Betonsockel beugt. Die Kinder beobachten den Mann etwa zwei Minuten und entschließen sich dann für den längeren Fußweg um den Tunnel herum.
Durch die weiteren Ermittlungen dürfte feststehen, dass diese drei Kinder den Mörder von Tristan bei seiner Tat beobachtet haben, wobei sie allerdings die Tat nicht als solche erkannt haben.
Gegen ca. 16:00 Uhr
Zwei weitere Kinder spielen ebenfalls auf dem Spielplatz hinter der Adelonstraße 31 und treffen dort auf die zuvor erwähnten drei Jugendlichen. Etwa eine halbe Stunde später, nach dem die drei Jugendlichen mit dem Bus zum Sportplatz fahren wollten (15:30 Uhr), entschließen sich die beiden ins Kinderhaus auf der anderen Seite der Bahnschienen zu gehen. Sie nehmen die Abkürzung durch den Tunnel, finden dabei auf dem Betonsockel die Leiche von Tristan und laufen zum naheliegenden Kinderheim. Dort melden sie einem Betreuer den schrecklichen Fund.
Der kann das Gesagte zuerst gar nicht glauben. Erst als auch das Mädchen der Gruppe, das Geschehen wiederholt macht sich der Betreuer auf dem Weg zum Tunnel.
Erst nachdem er sich davon überzeugte das dort im Tunnel wirklich eine Kinderleiche liegt ruft er gegen 17:08 Uhr die Polizei.

Nach Hr. Fey Aussagen in den neuen Berichten war der Tunnel eingewachsen und auch am helllichten Tag nicht einsehbar.
Mitten in der Stadt, aber dennoch Verborgen. Nach dem Geschehenen durchaus möglich das zu diesem Zeitpunkt nach den Kindern niemand mehr den Tunnel nutzte. Schliesslich war er nur den Anwohnern und Bediensteten der Bahn bekannt!

Kann man aber alles im Spiegel TV Report ansehen!

@mkdonacc

Noch ein Nachtrag:

Eine weitere wichtige Info war außerdem, dass Herrn Feys Pensionierung bevorsteht. In 3 Jahren wird er in den Ruhestand gehen.

EDGARallanPOE schrieb:Eine weitere wichtige Info war außerdem, dass Herrn Feys Pensionierung bevorsteht. In 3 Jahren wird er in den Ruhestand gehen.

Und was ist daran wichtig? Wird der Fall bis dahin nicht gelöst, übernimmt halt sein Nachfolger selbigen.

Bin gespannt was es mit dem Hinweis aus der Schweiz aufsich hat. Hoffe auf einen Durchbruch, glaube allerdings eher das man lediglich den Fall zum 20 Jahrestag wieder hochhalten will.

Die Sendung "maintower kriminalreport" von gestern den 26.03.2018 ist leider derzeit im Netz nicht abrufbar, falls jemand in den nächsten Tagen diesen Bericht doch mal online findet, wäre es toll wenn man den Link dann hier einstellen könnte.

Derzeit ist leider nur eine schriftliche Zusammenfassung beim "hr" abrufbar, eine Passage ist meiner Meinung nach neu was den Zeitpunkt des ominösen Anrufers nach der Tat betrifft:

http://www.hr-fernsehen.de/sendungen-a-z/maintower-kriminalreport/sendungen/maintower-kriminalreport-extra-der-mordfall-tristan,sendung-30584.html

"...Außerdem veröffentlicht die Polizei einen Telefonanruf, der einen Tag nach dem Mord bei der Kripo einging, von einer Telefonzelle im Bahnhof Höchst. Ein Mann der behauptet, Tristans Mörder zu sein. Auch er wird nie gefunden..."

Ich habe zuvor nie ausmachen können, am welchen Tage der Anruf bei der Polizei einging, meiner Meinung nach wurde diese Info vom Zeitpunkt her seitens der Ermittler der Öffentlichkeit bisher nicht preisgegeben.

Da ich den Report gestern nicht sehen konnte, weiß ich nicht, ob diese Info auch direkt berichtet oder diese nur in der schriftlichen Zusammenfassung verfasst wurde. Kann hier jemand, der den Bericht im Fernsehen gesehen hat, etwas dazu sagen?

menevado schrieb:Ich weiss nicht ob es stimmt, aber hier im Thread gibts einen Kommentar (user @Maira) bzgl. Kaufhaus Hohenheim?, dort soll Tristan mit einem sog. "Zopfmann" gesehen worden sein beim Einkaufen, angeblich sogar auf Kamera aufgezeichnet. Dieser Mann wurde von den Ermittlern überprüft und gilt nicht als tatverdächtig.

Falls dies tatsächlich so geschrieben wurde stammt es nicht von mir!


Ich schrieb lediglich, dass es in Tristans Umfeld einen Mann gab der seinerzeit genau wie auf der Phantomzeichnung aussah. Sie könnte direkt eine Fotografie von ihm sein. Selbst Fey war über die Ähnlichkeit maßlos verblüfft. Tristan und dieser Mann kannten sich, das ist fakt!

Menetekel schrieb:Nach Hr. Fey Aussagen in den neuen Berichten war der Tunnel eingewachsen und auch am helllichten Tag nicht einsehbar.

Das wissen alle die den Tatort kennen.

EDGARallanPOE schrieb:"Die Kinder waren so verschreckt von ihren Beobachtungen, dass sie sich erst nach Ablauf einer Stunde, mit der Polizei in Verbindung setzten".

So wurde es seinerzeit bekannt gegeben. Die Kinder haben sich erst viel später dem Betreuer anvertraut. Dieser ging in den Tunnel um nachzusehen und hat erst danach die Polizei angerufen.



Gruss, Maira

Tamins schrieb:Da ich den Report gestern nicht sehen konnte, weiß ich nicht, ob diese Info auch direkt berichtet oder diese nur in der schriftlichen Zusammenfassung verfasst wurde. Kann hier jemand, der den Bericht im Fernsehen gesehen hat, etwas dazu sagen?

Es wurde in dem Bericht genau so wie in dem von Dir geposteten Link berichtet - einen Tag nach dem Mord, aus einer Telefonzelle vom Bahnhof Höchst. Als die Polizei eintraf war der Anrufer verschwunden. Kommisar Fey meinte daraufhin noch das er diesem Anrufer mittlerweile keine größere Bedeutung mehr beimisst.

Maira schrieb:Menetekel schrieb:
Nach Hr. Fey Aussagen in den neuen Berichten war der Tunnel eingewachsen und auch am helllichten Tag nicht einsehbar.
Das wissen alle die den Tatort kennen.

Ich wollte es nochmal unterstreichen, was Herr Fey gesagt hat.
Es gab hier ja genügend Diskussion darüber das der Tunnel doch einsehbar gewesen wäre...

Komische Sache.

Es gab schon Morde, die mit viel weniger Indizien und Beweisen gelöst wurden. Und hier eiert man nun seit 20 Jahren herum, trotz Phantombild, trotz markantem Aussehen des Verdächtigen, trotz Zeugenaussagen.

Ich hoffe wirklich, dass dieser Fall irgendwann noch geklärt und der Mörder (sollte er noch leben) überführt werden kann.

Kältezeit schrieb:Es gab schon Morde, die mit viel weniger Indizien und Beweisen gelöst wurden. Und hier eiert man nun seit 20 Jahren herum, trotz Phantombild, trotz markantem Aussehen des Verdächtigen, trotz Zeugenaussagen.

Es gibt bei diesem Fall zu viel unbekanntes. Ganz oben auf der Liste der ominöse Fingerabdruck. Stammt der wirklich vom Täter? Warum zog der Täter den Jungen in den dunklen Tunnel um sein grausames Vorhaben zu vollenden? Weil jemand kam? Ein Unbekannter der zum austreten da runter ging und dabei das Messer gefunden hat? Wer leerte den Rucksack aus? Wer nahm ihn mit? Auch der Unbekannte? Wir hätten somit einen völlig Unschuldigen der mit einem Rucksack und einem Messer ahnungslos vom Tatort ging und sich natürlich nicht meldet um nicht selbst unter Verdacht zu geraten. Den verräterischen Rucksack hat er schnell wieder entsorgt damit er nicht auffällt und doch noch mit dem Mord in Verbindung gebracht wird. Das Messer hat er behalten. Spekulation aber durchaus möglich.


Gruss, Maira

@menevado
Den Beitrag bzgl. des Kaufhauses wurde kürzlich hier nochmal richtig einkopiert.

cromm schrieb am 22.02.2018:Mordfall Tristan 22.02.2018 um 01:13rickheute schrieb:Schade. Möglicherweise wurde dieser Beitrag mit dem Kaufhaus & Hofheim auch schon gelöscht, ich habe die Detalis dazu in der Suchfunktion eingegeben, leider ohne Erfolg .Hab jetzt mal die Suchfunktion hier benutzt und ich hab ein Ergebnis bekommen. Der Beitrag ist noch nicht gelöscht, der steht auf Seite 207 von @Stern90

@Maira

Maira schrieb:Ich schrieb lediglich, dass es in Tristans Umfeld einen Mann gab der seinerzeit genau wie auf der Phantomzeichnung aussah. Sie könnte direkt eine Fotografie von ihm sein. Selbst Fey war über die Ähnlichkeit maßlos verblüfft. Tristan und dieser Mann kannten sich, das ist fakt!

Das hast Du glaube ich in einem früheren Beitrag schon mal erwähnt. Was ist das für ein Mann? Demnach hat Herr Fey ihn auch getroffen? So klang es zumindest in einem älteren Beitrag von Dir mal an, wenn mich meine Erinnerung hier nicht täuscht. Wenn doch, bitte korrigieren.

enko89 schrieb: telefonaufnahme gerade im HR war aber eine andere als die die veröffentlicht wurde wieso wird die nicht gezeigt da sagt er ja anscheinend mehr

Hast du vielleicht einen link hierzu, wo man den beitrag nochmal anschauen kann? Ich finde die längere Telefonaufnahme nicht.

Kältezeit schrieb:Mordfall Tristanheute um 10:52Komische Sache.Es gab schon Morde, die mit viel weniger Indizien und Beweisen gelöst wurden. Und hier eiert man nun seit 20 Jahren herum, trotz Phantombild, trotz markantem Aussehen des Verdächtigen, trotz Zeugenaussagen.Ich hoffe wirklich, dass dieser Fall irgendwann noch geklärt und der Mörder (sollte er noch leben) überführt werden kann.

Man eiert herum, weil man herumeiern kann. So makaber dieser Satz in dem Zusammenhang auch klingen mag, "wo kein Richter, da kein Henker". Es gab schon konkrete Hinweise mit einem absolut passenden Profil. Auch dieser Täter im Ausland lebend. Ich bin dafür, dass der Fall von mehr als einem Ermittler bearbeitet wird. Ich finde dieses Vorgehen ohnehin befremdlich. Das gleiche Vorgehen hatten wir bei Seel. Da hat nur Herrmann das Tagebuch von M.S. lesen dürfen, sonst keiner. So stand es mal in einem Link. Den will ich hier aber nicht einkopieren, weil das off topic ist und hier nichts zu suchen hat. Ich will damit lediglich unterstreichen, dass ich es einfach nicht nachvollziehen kann, wieso man nicht wenigstens in so wichtigen Mordfällen 2 Ermittler draufschauen lässt, um einen "Scheuklappenblick" zu vermeiden.

Maira schrieb: Ganz oben auf der Liste der ominöse Fingerabdruck. Stammt der wirklich vom Täter?

Hallo Maria,
Ich vermute mal ja, ich kann mir das nur so erklären das der Täter mit dem blutigen Messer an Tristans Deutschbuch gekommen ist, als er Tristans Rucksack mit den Schulsachen ausgekippt hat.

Elduderina schrieb:Enko89 schrieb:
telefonaufnahme gerade im HR war aber eine andere als die die veröffentlicht wurde wieso wird die nicht gezeigt da sagt er ja anscheinend mehr
Hast du vielleicht einen link hierzu, wo man den beitrag nochmal anschauen kann? Ich finde die längere Telefonaufnahme nicht.

Weitergedreht: 20 Jahre nach dem Mord an Tristan Brübach
Quelle: http://www.hessenschau.de/tv-sendung/video-57996.html

Maintower Kriminalreport:
http://www.hr-fernsehen.de/sendungen-a-z/maintower-kriminalreport/sendungen/video-57888.html

zum Vergleich die alte bisher veröffentliche Tonaufnahme:

Mord an Tristan Brübach - Die Stimme des unbekannten Anrufers

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Die damalige Veröffentlichung war halt stark gekürzt um nicht gleich alle Informationen preiszugeben!
der Anrufer nannte einen Namen: Dirk Meier
Er erwähnte stehe beim Döner und sei er sei wohnungslos...
um eventuelle Zeugen nicht zu verunsichern hat man halt Einzelheiten weggelassen, die irritieren können.
Man sollte sich auf die Stimme konzentrieren und sich von Einzelheiten ablenken lassen, die eventuell nicht de Wahrheit entsprachen...

Wie bereits gesagt, misst Hr. Fey dem Anruf nicht mehr soviel Bedeutung zu.

Vielleicht ein betrunkener Obdachloser, der sich dachte er rufe mal bei der Polizei an, gestehe den Mord an Tristan, und im Gegenzug gibts Unterkunft mit freier Kost und Logis...