Mord an Frauke Liebs

@bugster
weil in nieheim entweder ein bezugspunkt des täters war ,oder er dort sogar gesehen wurde, oder bekannt ist.
er lenkte nach bekanntmachung der sms aus nieheim ,direkt auf die andere seite nach sennelager
warum?
es sollte dann dort gesucht werden und weniger in nieheim,hat aber nicht so funktioniert .
das nächste war dann der versuch frauke in paderborn telefonieren zu lassen, um ein freiwilliges wegbleiben vorzutäuschen.

@bugster
warum ist neuenbeken suboptimal ?
wie wäre es deinermeinung nach besser?
warum ist deiner meinung nach der anruf aus sennelager gekommen?

neuenbeken hat 2 schnelle verbindungen zu dören und auch verbindung zur 1
ich finde den standpunkt schon gut.
ich sehe jedenfalls keinen besseren
ich bleibe jedenfalls dabei ,das ist für mich der beste ausgangspunkt nach allen abwägungen
kann mich natürlich auch irren ,ist klar.

@zweiter

zweiter schrieb:warum ist neuenbeken suboptimal ?

s. o., weil der Weg nach Sennelager rein vom Weg her aufwendig ist.

zweiter schrieb:wie wäre es deinermeinung nach besser?

Eine Ortschaft, die näher an der B1 oder der A33 läge.

zweiter schrieb:warum ist deiner meinung nach der anruf aus sennelager gekommen?

Weil das GG Dreihausen einsam und gut über die A33 zu erreichen ist. Man ist schnell da und schnell wieder weg.

zweiter schrieb:neuenbeken hat 2 schnelle verbindungen zu dören und auch verbindung zur 1
ich finde den standpunkt schon gut.
ich sehe jedenfalls keinen besseren
ich bleibe jedenfalls dabei ,das ist für mich der beste ausgangspunkt nach allen abwägungen
kann mich natürlich auch irren ,ist klar.

Jop, wie gesagt, finde ich den Ort an und für sich zunächst auch logisch, frage mich jedoch ob im Zusammenhang mit der Ortung Mönkeloh ein anderer Ort logischer wäre.

@bugster
aber in sennelager war er nur 1 mal
wenn sennelager so gut gelegen wäre ,warum fährt er dann immer in die andere richtung ?

@bugster
und wie siehst du das erreichen des ablageortes von borchen aus ?

zweiter schrieb:aber in sennelager war er nur 1 mal
wenn sennelager so gut gelegen wäre ,warum fährt er dann immer in die andere richtung ?

Mitunter weil Sennelager nur eine vernünftige Wegführung (A33) zurück zum Festhalteort hat.

Beim GG Dören/Benhauser Feld sind sowohl die B1 als auch die B64 recht schnell und problemlos erreichbar.

zweiter schrieb:@bugster
und wie siehst du das erreichen des ablageortes von borchen aus ?

Da wäre Neuenbeken wohl die bessere Alternative zum Erreichen des Ablageorts.

@bugster

bugster schrieb:... wohl die bessere Alternative...

Das ist glaube ich genau unser Problem. Es geht nicht darum den logischsten/besten Weg zu finden, sondern vielleicht hinter das Gedankenmuster all dieser Abläufe zu kommen. Und auch da gibt es sicherlich verschiedene Möglichkeiten.

Der Täter hat sich von Anfang an nicht die günstigsten Situation gesucht.

WM-Abend/Öffentlichkeit
ungeladenes Handy von Frauke
längere Autofahrt
Nachricht an den Mitbewohner und somit die Ortung um Entrup
berufliche Situation und damit Einfluß der Mutter
WM-Zeit
fast tägliches Anfahren abgelegener Gebiete um Frauke telefonieren zu lassen/sie dazu zu zwingen


Die Liste könnte noch weiter gehen.

Ich habe irgendwie den Eindruck der Täter hat sich viele ungünstige Situationen und Ausgangspunkte "ausgesucht".
Das geht sogar soweit, dass man wirklich Zweifel hatte, ob Frauke auch Frauke war und nicht nur eine ähnlich klingende Stimme.
Ich glaube mit Logik kommt man hier nur schwer durch das ganze Gewülst. Der Täter hatte keine Planung und Organisation. Maximal am Samstag durch die frühe Anrufzeit.

@OR1

Also die Wahl von Gewerbegebieten für die Kontaktaufnahmen ist für mich sehr planvoll. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass dieser Plan nach der ersten Zeitungsveröffentlichung, in der die Ortung in Nieheim bekannt gegeben wurde, reifte.

@zweiter

@Malinka
malinka schrieb:
Somit wäre ein bewusst herbei geführtes "Abweichen" in Richtung Atlaswerk
für mich an dieser Stelle völlig sinnlos.

es ist nicht ein sinnloses ausweichen .
ich meine das der täter um diese zeit das gebiet dören gemieden hatte ,weil dort eben mehr trubel los ist ,es war samstag ,alle fahren einkaufen usw.

beim atlaswerk war eben nicht so viel los,das ist doch ein grund,warum man mittags nicht in dören war,sondern mönkeloh.
ist meine meinung.

Ach so du beziehst dich wirklich auf die Tageszeit.
Entschuldige.
Ich dachte an Samstag als Kontakt an sich.
Denn für mich steht nicht fest WARUM der Anruf am Samstag so früh statt fand.
Für mich steht auch nicht fest, dass Dören Benhausen ein bevorzugter
Ort gewesen ist.

Die Funkzelle am Atlaswerk ist nicht gerade klein.



Wenn ich mir anschaue wo sie überall hin senden konnte
in einem 180° Winkel würde ich schon fast sagen, dass man sich bei diesem
Anruf auch nicht zwangsläufig auf das Atlaswerk ( sprich Nähe zur WG ) oder
das Gewerbegebiet Mönkeloh raus picken muss.


@zweiter

zweiter schrieb:war nur eine idee,mußt du ja nicht
es bringt eben mehr mitte und ich könnte es mit anderen karten vergleichen.
außerdem sind ja noch andere kontaktpunkte ,die man vielleicht mit einbeziehen kann.
ich wollte nur mal deine meinung zu deiner zeichnung hören
warum du diese punkte so verbunden hast und nicht anders ,wie bewertest du die einzelnen punkte
usw .
man denkt sich ja was dabei

Nach meiner Karte müsste ich entweder Schwarz oder Grau als
Wohn- oder Versteckort einordnen.
Aber das wäre auch nur eine rein graphische Sache.


P.S. : ich mache mal eine Karte mit dem am weitesten messbarem Gebiet aller Zellen die
beteiligt waren an der Kontakt Verwalrung.

OR1 schrieb:WM-Abend/Öffentlichkeit

War in Abhängigkeit des Ortes, wo der Täter Frauke aufgegriffen hat kein Problem. Es war offensichtlich nicht an einem belebtem Ort.

OR1 schrieb:ungeladenes Handy von Frauke

Das konnte der Täter, sofern er nicht in der Nähe zu Frauke im Pub war, nicht wissen. War aber, da ja die SMS in der Nacht noch versendet werden konnte, offenbar auch kein Problem.

OR1 schrieb:längere Autofahrt

Meinst du die direkt in der Nacht? Hier stellt sich die Frage, ab welchem Zeitpunkt Frauke für den Täter als Risiko gelten musste. Sofern Frauke freiwillig eingestiegen ist und die SMS so wie es von den engen Angehörigen vermutet wird, auch freiwillig gesendet wurde, war die Autofahrt zumindest bis Nieheim kein Problem und Frauke hätte vom Täter auch zu jedem Zeitpunkt aus dem Auto gelassen werden können.

OR1 schrieb:Nachricht an den Mitbewohner und somit die Ortung um Entrup

Das war ein Problem. Leider jedoch kein so großes, dass der Täter bis heute frei rumläuft.

OR1 schrieb:berufliche Situation und damit Einfluß der Mutter

Sofern der Täter mit Frauke bekannt war, kann er von der beruflichen Situation gewusst haben. Allerdings inwiefern hat diese auf den Verlauf des Falles einen Einfluss gehabt? Hätte der Direktor der Krankenpflegeschule nicht Fraukes Mutter angerufen, so wären vermutlich spätestens am Abend durch einen Anruf von Christos bei der Mutter die nachfolgenden Ereignisse/Ermittlungen der Polizei ausgelöst worden.

hallo-ho schrieb:WM-Zeit

Ich glaube, dass die WM-Zeit eher von Vorteil war, da die Bewegungsmuster eines Großteils der Bevölkerung vorhersehbar waren (Besucherströme in die Stadt/aus der Stadt heraus)

@bugster

bugster schrieb: dass dieser Plan nach der ersten Zeitungsveröffentlichung, in der die Ortung in Nieheim bekannt gegeben wurde, reifte.

Sehe ich ähnlich, ich denke aber, dass er von Tag zu Tag "plante".
Ich bin mir nicht so ganz sicher ob ich Freitag auch ein geplantes Telefonat sehe. Anfangs ging ja die SMS an Chris raus. Ich würde fast vermuten, dass der Täter anfangs Freitag gar nicht telefonieren wollte. Denn auch der Inhalt des Freitaggesprächs mit Frank klingt für mich etwas wie ein Abwürgen.

@OR1
@bugster
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@ichbinsnicht


Wenn wir die äußersten, messbaren Punkte jeder Kontakt Zelle
nehmen ergibt es folgendes Bild.

Original anzeigen (0,2 MB)

@bugster

bugster schrieb:Allerdings inwiefern hat diese auf den Verlauf des Falles einen Einfluss gehabt?

Für eine Hausfrau ohne die politische Rangsituation der Mutter habe ich etwas meine Zweifel, dass man da aus Sicht der Polizei auch "gleich losgelegt " hätte.

Zudem hat die berufliche Situation der Mutter mit Sicherheit auch geholfen die Suchspots bei den WM-Übertragungen und in den Medien so kurzfristig zu platzieren. Die Finanzierung spielt bei sowas auch eine Rolle.


Frauke wurde erst am nächsten Morgen für den Täter gefährlich, ab Beginn ihrer Dienstzeit als man sie vermisste, nachdem Chris alle Kliniken in der Gegend abtelefoniert hatte.

OR1 schrieb:Zudem hat die berufliche Situation der Mutter mit Sicherheit auch geholfen die Suchspots bei den WM-Übertragungen und in den Medien so kurzfristig zu platzieren. Die Finanzierung spielt bei sowas auch eine Rolle.

Ich weiß nicht, ob das wirklich so dermaßen eine Rolle gespielt hat. Siehe beispielsweise diesen Zeitungsartikel:

http://www.westfalen-blatt.de/nachricht/2014-04-05-polizei-sucht-vermisste-frau-aus-paderborn-wewer-9368767/613/

Hierbei handelt es sich um eine 48-jährige Frau, der sicherlich auch ein selbstbestimmter Aufenthaltsort zusteht. Dennoch wurde bereits am Samstag, also am zweiten Tag nach der Vermisstmeldung, genau wie bei Frauke, die Öffentlichkeit per Zeitungsanzeige informiert.

@Malinka

Interessante Karte. Der Sendemast PB-Dreihausen reicht in der Tat bis Delbrück?

@bugster

Meine Vermutung ist, dass Nieheim nicht das Versteck, aber irgendeine Art Verbindungspunkt ist. Deswegen musste er ablenken. Wo führt die Straße über Nieheim denn so vorbei oder hin?

Mal ne ganz doofe Frage: die Telefonate basieren auf Gedächtnisprotokolle, aber die Nachrichten sind doch authentisch, oder?

@sue_bern

Als Täter fährst du nicht weit weg, denn in deinem Kiez bist du sicher, weil du jede Ecke und jeden Busch (und evtl auch jeden Polizisten) kennst.

Da kannst du schneller herausfinden, was grad auffällig anders ist und auch schneller abhauen oder dich verstecken.

@Adell
aha, ok, danke fuer die Ratschläge :-p