Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

18.05.2014 um 09:43
@OR1

Bitte mach nicht den Fehler, das Gewerbegebiet als absoluten Punkt zu betrachten. Wenn du in Google-Maps mal die Satelliten-Ansicht aufmachst und dir den Georg-Marschall-Ring, der ein Hauptzubringer zum Gewerbegebiet Dören und Benhauser Feld ist, dann siehst du, dass in nördlicher und nord-östlicher Richtung, bis hin nach Bad Lippspringe und Benhausen, viele Felder vorhanden ist. Wenn man sich nun die Ausdehnung der Funkzelle Nieheim ansieht, dann kann der Täter das Telefonat auch hervorragend aus einem Neben-/Feldweg vom Georg-Marschall-Ring aus getätigt haben.

Der Täter muss in der Tat relativ gute Ortskenntnisse der Gewerbegebiete gehabt haben. Bei sämtlichen Gewerbegebieten gibt es in direkter Nähe sehr einsame, somit ruhige Nebenstraßen. Sofern die Person tatsächlich aus Neuenbeken kam, wären die Ortskenntnisse zumindest bezogen auf Sennelager bemerkenswert.

Anzeige
melden

Mord an Frauke Liebs

18.05.2014 um 10:02
@all
Ihr hab schon Recht, im Gewerbegebiet gibt's 1000 Möglichkeiten, was der "Bezugspunkt" war bzw. wie der Täter auf diesen Ort kam.
Attraktiv für sein Vorhaben waren natürlich die ruhigen Seitenstraßen, vlt. ist das auch schon alles, warum er diesen Ort wählte. Jeder, der schonmal besonders früh oder spät in einem Gewerbe-/Industriegebiet unterwegs war, weiß, wie erschreckend ruhig und unbelebt es dort sein kann.

Falls es nicht dieser recht banale und praktische Grund war:

Auf die Disko bin ich deswegen gekommen, weil ich, vlt. etwas klichéehaft gedacht, an "Discomorde" denken musste, also Mädels oder junge Frauen, die nach der Disse nicht mehr heimgekommen sind, weil sie beim Verlassen der Disco dem Falschen über den Weg gelaufen sind. Damit will ich nicht sagen, dass der Täter ein "Discomörder" ist, aber vlt. wurde er mal auffällig, weil er zu aufdringlich angebaggert hat oder auf dem Parkplatz Frauen unangenehm angequatscht hat.

Oder er wählte diesen Ort aufgrund sehr guter Ortskenntnisse, weil er dort gearbeitet hat und sich deshalb bestens auskannte. Natürlich ist @Adell's Überlegung, dass man seine Arbeitsstelle meiden würde, nicht ganz abwegig. Ich würde auch intuitiv Orte meiden, an denen ich mich oft aufhalte und erkannt werde. Rational gesehen ist es aber so: Wer soll mich zu einer Uhrzeit sehen, zu der sich bekannterweise niemand aufhält, der mich erkennen könnte? Außerdem: sollte ich unbewusst irgendwelche Spuren hinterlassen oder Suchhunde dort auftauchen, dann kann ich immer noch sagen: "Natürlich gibt es dort Spuren von mir. Muss es sogar. Ich arbeite dort." Das einzige, was man tunlichst meiden müsste: Spuren von einem selbst und vom Opfer hinterlassen.


melden
OR1 ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Mord an Frauke Liebs

18.05.2014 um 10:05
@bugster

Ich als Täter hätte in ständiger Angst gelebt entdeckt zu werden. Und ich hätte mir auch gedacht, dass ein einzelnes Auto an einem Feld /auf einem Feldweg schneller zu fassen und zu entdecken sei, als ein Wagen in einer ruhigen Seitenstraße hinter irgendeinem Unternehmenssitz. Eine Stelle, die von der Straße im Vorbeifahren erst mal nicht ersichtlich ist. Es war ja Sommer, dementsprechend dürften auch Leute unterwegs gewesen sein, die von irgendeinem Grillfest oder einer Betriebsfeier auch unterwegs gewesen sein dürften
Und sofern er kein Wissen vorab über Ortung hatte, glaube ich nicht, dass er einkalkulier oder sich darüber Gedanken gemacht hat, dass die Ortung ja noch einen gewissen Radius zuläßt. Schon gar nicht in dem großen Umfang.
Mir wäre in den Sinn gekommen, als Täter, im Feld hinterlasse ich Spuren und nehme auch Spuren mit.


melden

Mord an Frauke Liebs

18.05.2014 um 10:09
@OR1

Jein, zur Zeit der WM eher unwahrscheinlich, dass am Georg-Marschall-Ring das meiste los war. Diese Straße kann man darüber hinaus, dadurch, dass dort nur Felder sind und die Straße keine Erhebungen hat, hervorragend überblicken. Ein herankommendes Fahrzeug hätte man, insbesondere in der Dunkelheit schon von weitem gesehen.


melden

Mord an Frauke Liebs

18.05.2014 um 10:25
@OR1

Vielleicht war das Täterfahrzeug ja im Industriegebiet so bekannt, dass es nicht außergewöhnlich war, dass er dort stand.

Ein Zulieferer vielleicht, ein Putzkolonnenfahrzeug oder wie auch immer.

Dann kann der da rumstehen so viel er will, niemand wird das als "außergewöhnliche" Beobachtung verzeichnen.

Deswegen konnte er sich sicher sein!

@hallo-ho

Gruselig! Du kennst meine Mutter! ;-)

Übrigens wurde doch mal eine Ferienwohnung als Versteckt in Erwägung gezogen. Dafür spricht, dass Frauke dann ab dem 27. verschwinden musste. Die Sommerferien fingen in NRW am 26. an. Da brauchte er halt Platz für die Gäste....und wenn er mit seiner Familie selbst in dem selben Haus wohnte, durfte das keine Schwierigkeit für ihn gewesen sein (sofern es ein er war).

Schon komisch, das Punktum mit den Sommerferien Frauke verschwand. Oder er musste selbst in Ferien fahren.


2x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

18.05.2014 um 10:36
Zitat von AdellAdell schrieb:Gruselig! Du kennst meine Mutter! ;-)
Zieh dir einen Pullover an, es ist kalt! :D

Das Ferienhaus hab ich auch schon eingebracht. Das hat viele "Vorteile": wenn es etwas einsamer gelegen ist oder aber die Nachbarhäuser ebenfalls Zweitwohnungen/Ferienhäuser sind, die zu dem Zeitpunkt nicht bewohnt sind, dann hat man als Täter keine neugierig glotzenden Nachbarn und ach keine Familie im Haus, die was entdecken könnte.

Auch die zeitliche Überschneidung mit den Ferien ist interessant (oder oder ein blöder Zufall mehr)

PS Mir geht es nicht darum, dass ICH etwas eingebracht habe, ich will damit nur andeuten, dass es keine völlig neue Idee ist (die wahrscheinlich auch gar nicht von mir stammt)


melden

Mord an Frauke Liebs

18.05.2014 um 10:39
Zitat von OR1OR1 schrieb:Hätte man Frauke auch erkannt wenn sie unter einem anderen Namen "vorgestellt" worden wäre? Nicht jede Mutter weiß was der Sohn treibt und die wenigsten Mütter kümmern sich in der WM-Zeit auch um die WM, wenn sie selbst genügend Streß hat.
Aber spätestens, als der Fall in den Medien kursierte, hätte Mutti einen Zusammenhang erkennen müssen. Außer

- sie hat ihn tatsächlich nicht hergestellt, dass die vermisste Frauke Liebs identisch mit der Person ist, die sie neulich bei ihrem Sohn gesehen hat

- sie den Zusammenhang erkannt hat, aber aus Mutterliebe schweigt

- " " " " " , aber selbst Angst vor ihrem Sohn hat und deswegen schweigt


1x zitiertmelden
OR1 ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Mord an Frauke Liebs

18.05.2014 um 10:53
@bugster

Der GMRing ist ja nun zu keiner Zeit das pulsierende Leben, aber es dürfte der eine oder andere unterwegs gewesen sein.
Der Überblick hat sicherlich Vorteile, aber auch der Täter hätte von der "wartenden/beobachtenden Polizei" gut erblickt werden können.
Für mich als Täter wäre der Gedanke, dass ein einzelnes AUto eher auffällt als eine GRuppe von Autos ein wichtiger Aspekt in meinem Agieren.


@hallo-ho
Ich habe versucht an meine Eltern zu denken. Die kannten meine besten Freunde natürlich, aber bei Bekannten, die nur 1/2 Mal da waren, wäre die Chance äußerst groß gewesen, dass meine Eltern die Person auf der Straße nicht wiedererkannt hätten.

Fraukes Outfit (rotes Shirt, hellblaue Jeans und schulterlange braune/dunkelblonde/rötliche Haare) waren beliebt. Auf den Szenebildern und Videos vom Tag ihres Verschwindens liefen so einige Mädels in dem Outfit durch die Stadt.

Wenn ich der Täter gewesen wäre und meiner Mutter Frauke als Claudia oder Sarah vorgestellt hätte, vielleicht auch noch schlafend im Bett, und meine Mutter hätte in den folgenden Tagen aus den Medien den Vermisstenfall mitbekommen, sie wäre nie auf mich als Täter gekommen. Sie hätte maximal gesagt: "Die Sarah sieht der Frauke ähnlich. Hoffentlich ist da nichts Schlimmes passiert."


melden

Mord an Frauke Liebs

18.05.2014 um 11:25
welche mutter verdächtigt schon ihren sohn ?


melden
OR1 ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Mord an Frauke Liebs

18.05.2014 um 11:30
Das Versteck hätte somit auch das "Kinderzimmer" sein können.


melden

Mord an Frauke Liebs

18.05.2014 um 11:33
@zweiter

Als Mutter eines Sohnes kann ich dir versichern: ich verdächtige ihn allenfalls, das letzte Stück Schokolade aus dem Geheimfach gefressen zu haben. Oder nach dem Toilettengang mal nicht gebürstet zu haben. Komisches Kraut im Garten zu züchten...aber nie und nimmer ein Mädchen zu entführen und zu verstecken.

Somit gebe ich dir recht.


melden
OR1 ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Mord an Frauke Liebs

18.05.2014 um 11:37
@all

Schaut euch mal das an:

https://www.youtube.com/watch?v=Ixxm5wkAkTQ (Video: Wie versteckt man am besten eine Leiche^^)

Eine Schlafcouch reicht als Versteck fast aus. Mitbewohner oder Familie müssen da erst mal drauf kommen.


melden

Mord an Frauke Liebs

18.05.2014 um 11:46
@OR1
lach.. mann braucht sie ja nichtmal verstecken ,einfach im bett liegen lassen .
was ist schon dabei wenn die freundin schläft.


melden

Mord an Frauke Liebs

18.05.2014 um 11:57
Die geografischen Ansätze sind sicher interessant und überlegenswert, aber sie führen meines Erachtens ohne eine Begründung der Fahrten insgesamt nicht weiter. Ich glaube nicht, dass der Täter eine so raffinierte MindMap im Kopf hatte, die ihn jeden Tag rational. logisch, mathematisch die nächsten Orte ansteuern ließ. Was ist denn eurer Meinung der Sinn dieser Fahrten gewesen? Und wie verbindet ihr damit jeden angesteuerten Punkt damit? Ich finde schon, dass der erste Ansteuerungspunkt nach Nieheim am Donnerstag darauf hinweist, dass der Täter das Umfeld Fraukes glauben lassen wollte, sie sei mit einem Engländer weg oder habe im Auld Triangle einen Typen kennengelernt.


3x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

18.05.2014 um 12:12
@zweiter
@bugster
@OR1

Ich bin auf OR1s Überlegung eingegangen, dass z.B. die Mutter des Täters (kann eine beliebig andere dem Täter bekannte Person gewesen sein) Täter + Frauke zusammen gesehen hat. Da stellt sich mir dann schon die Frage: Warum hat die gute Frau dann nie was gemeldet? Und diese Frage versuchte ich zu beantworten.

Interessant finde ich diesen Ansatz (dass jemand Bekanntes Täter + Frauke gesehen hat) dahingehend, weil wir bis jetzt immer davon ausgegangen sind, dass das alles ungesehen und unbemerkt stattgefunden haben muss. Aber wir ihr ja auch schreibt: welche Mutter verdächtigt schon ihren Sohn? Frauke könnte also durchaus gesehen worden sein, ohne dass Mama zur Polizei rennt, weil sie im Nachhinein begriffen hat, dass das nette Mädchen, das sie neulich mit ihrem Sohn gesehen hat, die vermisste Frauke war. - Sie hat es eben nicht begriffen! Oder sie will ihren Sohn schützen. Oder sie hat Angst vor ihrem Sohn.

Wenn ihr euch nun fragt, warum Frauke nicht auf sich aufmerksam gemacht hat - vlt. war sie benommen (Medikamente, Schlafentzug, Nahrungsmangel, Kreislauf im Keller,...) oder vom Täter bereits so eingeschüchtert, dass sie nicht die Kraft und nicht den Mut dazu hatte.

Wenn wir uns vorstellen, wie sich Opfer verhalten müssten, dann sehen wir das immer durch die Nicht-Opfer-Brille. Was uns (aus unserer sicheren Position!) logisch und einfach erscheint, muss einem Opfer in einer realen Gefahrenposition noch lange nicht logisch, einfach und sicher erscheinen.


melden

Mord an Frauke Liebs

18.05.2014 um 12:13
@startrek84
Zitat von startrek84startrek84 schrieb:Die geografischen Ansätze sind sicher interessant und überlegenswert, aber sie führen meines Erachtens ohne eine Begründung der Fahrten insgesamt nicht weiter.
ich weiß nicht, ob einige diese geographischen karten nicht verstehen.
es hat doch nichts mit einer begründung der fahrten zu tun und auch nicht das der täter diese muster, oder die karte vorher im kopf hatte.


melden

Mord an Frauke Liebs

18.05.2014 um 12:15
Zitat von startrek84startrek84 schrieb:Die geografischen Ansätze sind sicher interessant und überlegenswert, aber sie führen meines Erachtens ohne eine Begründung der Fahrten insgesamt nicht weiter.
Ich glaube, hier sprech ich wirklich für alle: Wir sind uns einig, dass der Grund der Anrufe ein wesentlicher Schlüssel zur Lösung des Falles sind.
Zitat von startrek84startrek84 schrieb:Ich finde schon, dass der erste Ansteuerungspunkt nach Nieheim am Donnerstag darauf hinweist, dass der Täter das Umfeld Fraukes glauben lassen wollte, sie sei mit einem Engländer weg oder habe im Auld Triangle einen Typen kennengelernt.
Warum ist er dann nicht in Nieheim geblieben, um diesen Eiindruck zu untermauern?
Und wäre es für das Umfeld eine plausible Erklärung gewesen, dass Frauke mit nem Engländer oder sonst einem Typen dort unterwegs ist? Hätten die auf diesen Gedanken überhaupt kommen können?


melden

Mord an Frauke Liebs

18.05.2014 um 12:16
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb:Sollte er die Telefonate gemacht haben, weil er z. B.Spaß daran hatte (ja, ich weiß, @Minderella, du hältst das nicht für sehr wahrscheinlich und immerhin bist du Fachfrau; es soll an dieser Stelle wirklich nur ein Beispiel sein) dann finde ich, steckt schonn eine gewisse Raffinesse dahinter (die leider für einen sehr schlechten Zweck verwendet wurde, aber sowas schließt sich ja nicht aus)
Ich hab da nochmal drüber nachgedacht, und mir ist was in den Sinn gekommen, wie es vielleicht doch ins Bild passen würde, nämlich, wenn er zu den Anruforten einen persönlichen Bezug gehabt hätte und sein Bezug dazu etwas mit Telefonaten zu tun hatte. Hab das aber noch nicht recht zuende gedacht und muss jetzt erstmal arbeiten...


melden

Mord an Frauke Liebs

18.05.2014 um 12:17
@startrek84

Ich erkläre mir die Fahren so: die erste SMS aus Nieheim wurde noch versendet, um das Geschehen an dem Abend an sich rauszuzögern.

Vielleicht sogar noch freiwillig von Frauke. Lt. Frau Liebs war es ja O-Ton von Frauke in der SMS.

Der Täter hatte sich dabei noch nichts gedacht, weil er bis dahin vielleicht noch nicht vor hatte, Frauke zu entführen, später aber, als es für ihn dann kein zurück mehr gab oder er noch überlegen musste, wie er da heil aus der Sache wieder raus kommt, hat er angefangen, viele Fährten zu legen.

Deswegen die Fahrerei.

Wobei ich immer noch meine, dass Nieheim nicht das Versteck, sondern lediglich ein Durchfahrort war.


melden

Mord an Frauke Liebs

18.05.2014 um 12:21
@Adell
es kann ganz einfach gewesen sein.
täter 1 bringt täter 2 nach hause und fährt dann wieder zurück.


Anzeige

1x zitiertmelden