Mord an Frauke Liebs

startrek84 schrieb:1.Wenn er wirklich unglücklich verliebt war, sie bereits zuvor angeschmachtet hat und das alles nicht gegenseitig war mit der Liebe, dann wird sie wohl kaum bei ihm freiwillig in den Wagen gestiegen sein. Frauen neigen bei Verehrern umso mehr zur Vorsicht, weil sie wissen, dass da bei Überschreiten einer kritischen Grenze kaum mehr etwas kontrolliert werden kann bei Männern. Die meisten Frauen, die ich kenne, halten in solchen Situationen eher noch mehr Abstand zu der Person.

Deshalb denke ich an einen heimlich Verliebten. Jemand, der sich schon länger in sie verguckt hatte, aber sich net traute, den ersten Schritt zu machen. Als sich die Situation mit dem Pub ergab, war er nun endlich bereit, seine Gefühle zu zeigen. Frauke ahnte davon nichts und stieg bedenklos in sein Auto.

startrek84 schrieb:2. In welcher auswegslosen Lage müsste der unglücklich Verliebte dann am Donnerstagabend gewesen sein, als für ihn herauskam, dass das Handy geortet worden war. Warum konnte er sie spätestens da dann nicht einfach gehen lassen? Sein Verhalten hat doch dann noch alles verschlimmert. Klar, man kann jetzt einfach, dass er vielleicht psychisch krank war, krankhaft fixiert war, aber das ist mir einfach zu weit hergeholt und erklärt erst recht nicht, warum Frauke nur Chris anrufen durfte.

Wir wissen ja nicht was alles zwischen Dienstag spät Abends und am Donnerstag morgen geschah. Vll war schon zu dem Zeitpunkt zu viel passiert, damit ein Gehenlassen nicht in Frage kam.

Der ganze Tatablauf zeigt mir, dass er schon gestört sein muss.

@OR1

OR1 schrieb:Warum hat der nicht dafür gesorgt, dass sie sich krank/auf Urlaub meldet?

ganz einfach der schlimme heimliche Geliebte und verheiratete Mann von der Arbeit hat gesprochen dass er dass in der Arbeit meldet, aber er hat es nicht getan (er war zu faul oder es war ihm zu auffallend)
er musste doch zur Arbeit damit seine Frau nichts merkt und jeden tag alles so machen wie immer, während die verliebte Frauke brav und freiwillig in einem Versteck wartet (ganze Woche in gleicher Kleidung) bis er spät Abend zum Versteck kommt und dann duerfte sie mit ihm herumfahren und 30sec Chris anrufen
da die neue Geliebte in ganzer Welt gerne die Freundinnen einen ex-freund anrufen lassen
und sie dann ermorden damit ja die frau und Kinder nichts erfahren

(ironie on)

@sue_bern

10 points.

@Ocelot

Ocelot schrieb:Der ganze Tatablauf zeigt mir, dass er schon gestört sein muss.

Der ganze Tatablauf zeigt mir, dass ich gestört sein muss, wenn ich daran alles noch glaube.

Mir will die ganze Geschichte nicht mehr in den Kopf. Mich stören in der offiziellen Darstellung so viele Dinge. Allein, wenn man mal alles entlang der dürren Fakten verfolgt und die Einzelwahrscheinlichkeiten, die jedes einzelne Ereignis für sich hat, miteinander verbindend multipliziert, kommt man auf eine Wahrscheinlichkeit von 1 zu einer Billiarde. Und Leute, ich habe es wirklich durchgerechnet. Jedes einzelne Ereignis ist für sich schon unwahrscheinlich.

Wahrscheinlichkeit, in Paderborn verschleppt zu werden x Wahrscheinlichkeit, dann noch zwei Stunden später von Nieheim eine SMS bei leerem Akku absetzen zu dürfen x Wahrscheinlichkeit, zwei Tage später den Ex-Freund abends anrufen zu dürfen x Wahrscheinlichkeit, einen Tag später wieder in Paderborn abends eine SMS schreiben zu dürfen x Wahrscheinlichkeit, zwei Minuten später einmal vom Bruder angerufen werden zu dürfen x Wahrscheinlichkeit, einen Tag später am hellichten Tag in Paderborn-Mönkeloh anrufen zu dürfen x und so weiter und so weiter....

Ich bin sogar bei einer Wahrscheinlichkeit von eins zu einer Trilliarde, wenn ich jetzt noch einmal richtig gerechnet habe. Okay, bei einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu einer Million wäre ich noch gewillt, irgendetwas zu glauben. Aber so muss ich leider davon ausgehen, dass hier bestimmte Zeugenaussagen anzuzweifeln sind oder nicht glaubhaft. Die Zweifel können beginnen bei der Aussage der Freundin, dass Fraukes Handyakku leer war und entsprechend weiter gehen

@startrek84

Lass mich an deiner Theorie teilhaben.

@startrek84

Schick mir doch mal deine Variablenbelegung und deine Formelgänge. Ich helf Dir gern.

@Ocelot

Ich glaube an nichts mehr. Der Fall ist für die Klinik.:) Da will ich nicht hin.

@startrek84

Nicht rausschlängeln StarWars! :D

@OR1

Bist du gut in Stochastik? Ich bin ausgegangen von einer Wahrscheinlichkeit 1 zu Tausend, in Paderborn verschleppt zu werden. Entsprechend eines Baumdiagramms muss ich diese Wahrscheinlichkeit mit der Wahrscheinlichkeit multiplizieren, in Nieheim unter diesen Umständen fast zwei Stunden später eine SMS absetzen zur dürfen. Ein Tausendstel mal ein Tausendstel sind???

Ich habe in Statistik die eine oder andere Stärke.

Wie sieht Deine Variablenbelegung aus?

@OR1

Variablenbelegung ist eigentlich sogar unendlich. Ich habe mal 1000 Möglichkeiten angenommen, was dir so am Dienstag in der Woche in einer Sommernacht in Paderborn alles passieren kann. Das ist sicher zu niedrig.

@startrek84
Variablenbelegung unendlich?
Wenn Du Dich ernsthaft dafür interessierst solltest Du "noch"mal genauer nachlesen.

Also meistens langweilt man sich an einem
Dienstag abend im Sommer in PB einfach zu Tode ..
die Wahrscheinlichkeit ist *ziemlich* hoch ...

@OR1

Okay, den Sack Reis, der in Paderborn umfallen kann, habe ich vergessen. Ist auch ein Ereignis.:)

Nein, im Ernst. Wo willst du da anfangen mit Variablenbelegung, wo willst du die Zeugenbrücke, die ja unsere einzigen Fakten sind, unterbrechen? Wer ist da glaubwürdiger als der andere? Man muss ja den Fall von Beginn an denken. Chronologisch. Wofür gibt es viele Zeugen? Wofür gibt es weniger Zeugen? Wofür gibt es einen Zeugen? Wofür gibt es keinen Zeugen? Für die SMS-Kurznachrichten gibt es sogar nur Textzeugen. Dann gibt es Stimmzeugen.Aber eben keine Augenzeugen.

Man könnte mit der Wahrscheinlichkeit einer Wirtschaftskrise beginnen.

@OR1

Ja, genau. :) Und jetzt kommen hier sicher bald User und melden sich zu Recht zu Wort, dass die Menschen vor hundert Jahren es auch für sehr, sehr unwahrscheinlich, wenn nicht unmöglich gehalten haben, dass der Mensch einmal auf dem Mond landen könnte. Aber hier in diesem Fall
geschehen ja Mondlandung, Marslandung, Sonnenlandung in einer Faktenkette von einer Woche. Da brat mir einer echt einen Storch. Das hat nichts mit Rausmogeln zu tun, Oce.

Nicht dass ich es euch nicht gönne aber wohin soll eure Diskussion gerade hinführen?

@startrek84
Es macht nur Sinn das Thema zu seriös zu diskutieren. Ich weiß nicht ob und welche fachlichen Kenntnisse Du in dem Bereich hast.
Ich habe Dir eine seriöse Antwort gegeben. Lassen wir es besser in Bezug auf dieses Thema.

@Kangaroo
Es geht nur um statistische "Berechnungen", die getätigt wurden.

@Kangaroo

Das ist ja kein Spaß, worüber wir hier reden, denn Fakt bleibt auch, dass Frauke tot ist. Aber ich kann hier vom Schreibtisch ebensowenig wie ihr Zeugen unter die Lupe nehmen. Deswegen interessierte mich auch der technische Ansatz mit den Funkdaten.

@OR1

Es war eine Metapher, die die Unwahrscheinlichkeit der ganzen Ereignisse innerhalb dieser Woche, so wie sie uns bekannt sind, ausdrücken sollte. Fachlich will ich mich mit dir keineswegs messen, kann ich auch gar nicht, aber darum geht es auch nicht, oder?