Mord an Frauke Liebs

LIncoln_rhyME schrieb:Sie klang doch bei manchen Anrufen "normal" ??

@LIncoln_rhyME
Das wäre gut, wenn man das aufdröseln könnte, bei welchen Anrufen sie verwaschen & benommen klang und bei welchen Telefonaten normal!

Oder hat sich dies selbst während eines Telefonats plötzlich geändert?

Schönen Abend,
Doverex

@Wolfshaag

Wolfshaag schrieb:Ich wundere mich, dass dem soviel Bedeutung beigemessen wird. Ich meine, klar war sie nicht freiwillig dort. Sie muss nicht mal unter Drogen gestanden haben. Sie wird sicher nicht gut geschlafen haben, stand unter immensem Druck, hatte Angst, wurde sicher bedroht bei den Gesprächen, da wird wohl keiner mehr "normal" und "frisch" klingen.

Das sind alles Dinge die man vermuten kann, sicher haben wir sie aber nicht.
Medikamente hin oder her wenn man wollte, dass es nach Freiwilligkeit
roch, dann war ihre Art zu sprechen auf jeden Fall kontraproduktiv.
Da es jedem aufgefallen ist der sie sprechen hörte.

Erschöpft scheint ja als Begriff auch oft gefallen zu sein.
Erschöpft von was?
Ständigem Kampf ?
Der Angst?
Wovor ?
Vor dem brutalen Entführer der sie mit
einer Waffe bedrohend auf 2 Stunden Fahrten
schickt um mit der Außenwelt über Chris kommunizieren zu können?

Auch wenn das ganze nicht geplant war.
Noch mehr Dinge die aus dem Ruder laufen brauchte man nicht.
Also auch keine Annahme eines Rückrufes durch eine andere
Person als die bis jetzt kontaktierte.
Vor allem deshalb alleine schon nicht, weil
man nicht wissen kann ob das Handy gerade geortet wird
von der Polizei.
Oder noch besser, ob nicht jemand schon auf des Täters Spur gekommen ist.

Denn man war ja mitten drin im Dilemma.
Wenn es ein unbekannter Täter war, dann hat er zwar die Entführung hin bekommen.
Frauke Angst ein zu jagen auch.

Aber alles andere hat man irgendwie einfach schleifen lassen?

Und die Zeit die man investiert hat in die Fahrten.
Unbemerkt einladen, unbemerkt telefonieren lassen.
Unbemerkt wieder zurückbringen und wieder abladen.

Das wären dann ( ich habe mal überschlagen ) ca.
5, 5 Stunden in diesen 7 Tagen die der Täter frei zur Verfügung stehen haben
müsste wäre er aus Nieheimer Umgebung stammend.

5, 5 Stunden in diesen 7 Tagen die der Täter frei zur Verfügung stehen haben
müsste wäre er aus Nieheimer Umgebung

Siehst du das als unwahrscheinlich an?

@Wolfshaag

Wolfshaag schrieb:Ich wundere mich, dass dem soviel Bedeutung beigemessen wird. Ich meine, klar war sie nicht freiwillig dort. Sie muss nicht mal unter Drogen gestanden haben. Sie wird sicher nicht gut geschlafen haben, stand unter immensem Druck, hatte Angst, wurde sicher bedroht bei den Gesprächen, da wird wohl keiner mehr "normal" und "frisch" klingen.

Je mehr Du in diesem Fall drin bist, desto mehr wirst Du feststellen, dass an diesem Fall eigentlich fast nichts sicher ist.
Deswegen gibs hier X-Theorien, keine davon kann (mit unserem Wissen) widerlegt werden.

@Blondi23

Blondi23 schrieb:Siehst du das als unwahrscheinlich an?

Ich denke so :

Donnerstag musste man gegen halb zehn los fahren
wenn man um ca. 22:30 den Anruf stattfinden lassen wollte.

Am Samstag wäre man sage und schreibe ca. gegen 13.10 Uhr gefahren.
Wie verrückt ist das bitte.
Ich hantiere mit der meist gesuchten Person aus meiner Gegend um so
eine Uhrzeit.
Ich weiß nicht was ich davon halten soll.

@Malinka

Wüsste nicht, weshalb es unmöglich sein sollte.
Wenn sogar Mörder mit der Leiche im Kofferraum durch halb Deutschland fahren, weshalb dann nicht auch eine gesuchte Person im Kofferraum verstecken?
Wenn man sich an die Verkehrsregeln hält, ist es ziemlich unwahrscheinlich, angehalten zu werden.

@Doverex
@eis..bär
@LIncoln_rhyME
Nochmal, was spielt es für ein Rolle für den Tathergang, oder das Motiv der Täters, ob sie verwaschen, benommen, oder normal klang? Das ist alles hinzubekommen, mit Psychologie, mit Drogen, mit was auch immer. Nur es sagt NICHTS über den Täter und sein Motiv aus.
Als Fakt zu sehen ist, dass sie wohl kaum freiwillig dort gewesen und geblieben ist, Fakt ist, sie wurde ermordet.
Fraglich wäre also weit eher, WARUM er sie nicht sofort tötete, WARUM er sie noch anrufen ließ.
Ich denke, weil der Täter sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht endgültig zum Mord entschlossen hatte, oder sich noch nicht wirklich traute.

@Malinka
Das ist doch kein Problem, wenn man das will. Vielleicht war der Täter arbeitslos, oder hat sich krank gemeldet, vielleicht war er selbstständig und konnte seine Zeit frei einteilen.

Nochmal, rein intuitiv denke ich, es war eine Beziehungstat, wo Täter und Opfer sich kannten. DAS heißt aber nicht, dass es so gewesen sein MUSS und man alle anderen Möglichkeiten aus den Augen verlieren und ablehnen muss.

@Ocelot
Das weiß ich und habe es schon bemerkt. Trotzdem gilt auch hier die Logik, daher meine Frage oben, was für einen Erkenntnisgewinn bringt es, ob das Opfer verwaschen, normal, oder sonstwie geklungen hat?

@Wolfshaag

Wolfshaag schrieb:Als Fakt zu sehen ist, dass sie wohl kaum freiwillig dort gewesen und geblieben ist, Fakt ist, sie wurde ermordet.

Nein, leider beinhaltet der obige Satz keinen einzigen Fakt wenn man es genau nimmt.
Man hat nicht nachweisen können warum und wieso Frauke fort war, dass es ein
männlicher Täter ist auch nicht.
Auch ein Mord ist bis jetzt noch kein Fakt.
Man geht davon aus, dass Frauke einem Kapitalverbrechen zum Opfer
gefallen ist.
Man geht davon aus.
Aber Beweisen kann man das noch nicht.

@Malinka
Dann können wir ja auch davon ausgehen, dass Aliens, oder rosa Einhörner Frauke entführt haben und sie sich dann selbst irgendwo umbrachte und als Zombie dorthin wandelte, wo sie aufgefunden wurde.

Schon mal was von "Ockhams Rasiermesser" gehört? ;) Wenn wir also schon nicht aufgrund der wahrscheinlichsten Annahmen diskutieren, dann ist jede Diskussion an der Stelle sinnlos. ;)

Wikipedia: Ockhams Rasiermesser

@Wolfshaag

Wolfshaag schrieb:@Malinka
Dann können wir ja auch davon ausgehen, dass Aliens, oder rosa Einhörner Frauke entführt haben und sie sich dann selbst irgendwo umbrachte und als Zombie dorthin wandelte, wo sie aufgefunden wurde.

Schon mal was von "Ockhams Rasiermesser" gehört? ;) Wenn wir also schon nicht aufgrund der wahrscheinlichsten Annahmen diskutieren, dann ist jede Diskussion an der Stelle sinnlos. ;)

Nur wenn man von deinem Verlauf ausgeht.
Aber es gibt durch aus andere Möglichkeiten das Puzzel zusammen zu setzen.
Dass muss dann nicht vorbei sein.

@Wolfshaag

Wolfshaag schrieb:Das weiß ich und habe es schon bemerkt. Trotzdem gilt auch hier die Logik, daher meine Frage oben, was für einen Erkenntnisgewinn bringt es, ob das Opfer verwaschen, normal, oder sonstwie geklungen hat?

Da einfach alles möglich ist, versucht man mit den einzelnen Infos die uns bekannt sind, zu schauen welche Theorie gestützt wird und welche nicht.

Beispiel: In der Fake-Theorie wird die Info "Verwaschen" als Indiz genommen, dass es nicht Frauke am Telefon war. Kann man mit der Info "Sie klang klar" wieder anders sehen.

@Malinka
Moah, wie oft denn noch? Ich habe keinen definitiven Verlauf, sondern nur einen, den ich für wahrscheinlicher halte, als einen anderen. Ich habe gerade schon erklärt, dass es auch andere Möglichkeiten gibt.

@Ocelot

Ocelot schrieb: Beispiel: In der Fake-Theorie wird die Info "Verwaschen" als Indiz genommen, dass es nicht Frauke am Telefon war. Kann man mit der Info "Sie klang klar" wieder anders sehen.

Eben nicht, da es sich sowohl bei "verwaschen", als auch bei "klar" nur um eine subjektive Einschätzung von Zeugen handelt. Und ganz ehrlich, wenn man jemand wirklich gut kennt, erkennt man seine Stimme auch, wenn sie verwaschen klingt. Ich halte die Fake-Theorie für nicht sonderlich stichhaltig.

@Wolfshaag

Wolfshaag schrieb: Ich halte die Fake-Theorie für nicht sonderlich stichhaltig.

Da widersprech ich nicht...

Es wird hier bzgl. des Stimmenerkennens gerne aus der falschen Richtung argumentiert, hier auch wieder von @Wolfshaag:

Wolfshaag schrieb:Und ganz ehrlich, wenn man jemand wirklich gut kennt, erkennt man seine Stimme auch, wenn sie verwaschen klingt.

Wenn ein bekanntes X anruft, erkennt man X. Das bezweifelt ja keiner. Es geht hier aber darum, ob man einen unbekannten Anrufer für einen anderen halten kann. Es wurde im Thread auch schon von mehreren Personen bestätigt, dass ihnen oder ihren Bekannten das passiert ist. Es wird nur geflissentich ignoriert.

Bitte nicht wieder die FFT, die wurde doch von @der_wicht verboten hier?!

@nephilimfield
Und wie wahrscheinlich ist das bei Personen, die man wirklich gut kennt? Sorry, ich habe noch nie eine meiner Ex-Freundinnen, auch bei schlechtem Empfang, oder wenn sie erkältet, besoffen, oder sonst was waren, nicht erkannt.
Rein theoretisch mag das ja möglich sein, wahrscheinlich ist es aber eher nicht.
Auch Dir empfehle ich:
Wikipedia: Ockhams Rasiermesser

Wolfshaag schrieb:Und wie wahrscheinlich ist das bei Personen, die man wirklich gut kennt? Sorry, ich habe noch nie eine meiner Ex-Freundinnen, auch bei schlechtem Empfang, oder wenn sie erkältet, besoffen, oder sonst was waren, nicht erkannt.

Nicht erkannt ist ja auch noch mal was anderes, als verwechselt.
Dass mehrere Leute jemand bei >5 Gelegenheiten hintereinander für jemand anders halten, det gibts vll im schlechten Film. Diejenige müsste ja schon eine arge stimmliche und auch ausdruckstechnische Ähnlichkeit gehabt haben und sich für ein so spassiges Unternehmen, "Mach doch mal die Frauke nach, die ist nämlich vermisst", unkompliziert zur Verfügung gestellt haben.
Mindestens hätte jemand Zweifel gehabt, besonders im letzten Langtelefonat, wo wohl einige zuhörten.

tEs wurde im Thread auch schon von mehreren Personen bestätigt, dass ihnen oder ihren Bekannten das passiert ist.

@nephilimfield
Obwohl ich ein feines Gehör habe *grins* ist es mir auch schon passiert.
Erst recht, weil etwa eine Freundin das Handy einer anderen Freundin nahm und mich damit anrief.
Beispiel, da zeigte das Display "Andrea" an, es war aber Lisa dran.

Gebe aber zu, die Zwei haben ähnliche Stimmen.

Mich würde aber echt interessieren, ob man die Anrufe festlegen & bestimmen kann, in welchen genau Frauke verwaschen und verschwommen klang und in welchen nicht.

Weiß das hier wer?

Weiters würde mich interessieren, ob man nicht feststellen kann (Gerichtsmedizin), ob jemand seine Unterwäsche für 1 Tag oder etwa über 1 Woche anhatte.

Beispiel: Ich kann mir nicht vorstellen, dass Unterwäsche die über eine Woche getragen wurde, wenn man sie über Wochen an die Wäscheleine draussen ungewaschen aufhängt, dass die da dadurch etwa reingewaschen wird (durch Regen).
So kann ich mir auch schlecht vorstellen, dass da die Gerichtsmedizin beim Fall Frauke Liebs nicht feststellen konnte, wie lange sie diese auch anhatte. Kenn mich aber da wenig aus darin, was Gerichtsmedizin da nachweisen kann oder nicht.

Vielleicht kannst Du mir da helfen @nephilimfield ?

Schönen Abend,
Doverex

@z3001x
Und wie gesagt, wird auch gerne unter den Teppich gekehrt, dass gerade in solch einer Ausnahmesituation man genau hinhört. Vorallem, wenn man merkt, dass die Person auf bestimmte Fragen nicht oder nur unzureichend antwortet und man davon ausgeht, dass etwas nicht stimmt.

@Kältezeit
Es wurde niemals unter den Teppich gekehrt, sondern begründet hinterfragt.
@Wolfshaag
Wenn man ständig mit dem Rasiermesser um die Ecke kommt, sollte man sich beizeiten auch mit selektiver Wahrnehmung befassen.