Mord an Frauke Liebs

@FDupont
Ich konnte dazu bis jetzt nichts genaueres finden. Würde ebenfalls gern mehr Hintergrundinformationen haben.

@Malinka schrieb:

Malinka schrieb:Ich frage mich gerade wie es verlaufen wäre, wenn
Frauke ihr Handy am Dienstag Abend nicht dabei gehabt hätte im Pub.

Dann gebe es auch keine SMS aus Nieheim.
Das würde eine mögliche Ablenkung von Nieheim auf Paderborn
sinnlos machen.
Wären trotzdem Lebenszeichen von Frauke gekommen?

Ich vermute ja. Weil Frauke es wahrscheinlich geschafft hätte, den Täter zu überreden, dass sie ein Lebenszeichen geben darf.

@Aggie
Du nimmst also an, dass Frauke den Täter überzeugt hat, dass sie Lebenszeichen per Anruf senden darf? Wie kommst Du darauf?

@Malinka schrieb

Malinka schrieb:Wieso hat der Täter Frauke nicht einfach getötet am Mittwoch.

@Malinka

Weil er gar nicht geplant hatte, Frauke zu töten, sondern sie lebend 'für sich haben wollte'. (meine Hypothese).

@RA1974

RA1974 schrieb:Du nimmst also an, dass Frauke den Täter überzeugt hat, dass sie Lebenszeichen per Anruf senden darf? Wie kommst Du darauf?

Weil ich vermute, dass Frauke sowohl Empathie als auch die Fähigkeit zur Deeskalation von kritischen Situationen besaß. Und dass der Täter eher 'einfach gestrickt' war.

Vielleicht war es deshalb Frauke, die dem Täter suggeriert hatte: "Wenn Du mich anrufen lässt, macht meine Familie sich nicht soviele Sorgen - dann können wir in Ruhe alles bereden. Ich verstehe Dich ja, aber Du musst mich auch verstehen ... " Etwas in der Art. Und er ging darauf ein, weil Frauke ihm 'wertvoll' war.

Dass sich das Ganze eine Woche lang hinzog, ist (so meine Vermutung) größtenteils Teil Fraukes Fähigkeit zur psychologischen Deeskalation zu verdanken. Bis zu einem bestimmten Punkt hat sie es offenbar immer wieder geschafft, den Täter 'hinzuhalten'. Und hoffte so bis zum Schluss, ihn überreden zu können, dass er sie gehen lassen würde.

@Aggie
Und ich denke es war für die Täter ein Spiel..da hineindenken kann ich mich nicht was es einem geben soll, aber Allmacht soll ja sehr beliebt sein bei Tätern.

Man muß auch sagen,dass der oder die Täter sich nach der Tat optimal verhalten haben.Ich könnte mir vorstellen,dass die Polizei eventuell einige Leute im Umfeld von Frauke hat beobachten lassen,siehe Hausdurchsuchung bei "beautiful" etc.
Eventuell ist sogar abgehört worden,dass wissen wir aber nicht.Deshalb wird es extrem schwer,hier eine Beweislast gegen jemanden zu finden und Anklage erheben zu können.Auch hatte der oder die Täter extremes Glück,dass die Leiche so spät erst entdeckt worden ist.Zur Lösung des Falles hilft hier nur eine zufällige Dummheit des Täters,oder falls es doch noch indirekt Beteiligte an der Tat gegeben hat,eine Offenbarung der Geschehnisse.
Durch normale Ermittlungsarbeit kann dieser Fall nie mehr gelöst werden.

MGunderson@

MGunderson schrieb:Das ist alles keine Frage von Glück. Weder der Wagen, noch das Haus, noch sonstwas.
Sie war irgendwo. Also kann sie genauso in einem Haus mit angebauter Garage gewesen sein. Irgendwie ist sie dahin gekommen. Auch dazu, jeder Wagen der nicht aufgefallen ist, bleibt möglich.

Da gebe ich dir Recht. Jeder muss irgendwo wohnen.
Und wenn man eine beliebige Person versteckt, muss man die Möglichkeit
dazu haben.

malinka schrieb:
Die wurde vorher gewiss nicht in der Waschmaschine der Spuren entledigt.

MGunderson schrieb:
Bitte keinen Zynismus in diesem Zusammenhang.
Doch stimmt, du hast natürlich recht. Nur, wo auch wurden schon DNA Spuren gefunden - den Täter jedoch trotzdem nicht?

Nein, nein. Das war nicht zynisch gemeint. Ich habe lange
überlegt ob dem so ist. Das war schon mein ernst. Ich glaube nicht, dass man
es tat. Wäre der Tod von Frauke durch diese Person geplant gewesen, dann wäre
sie nicht in ihrer Kleidung am Ablageort gelandet.
Das ist meine Meinung.

Und wenn es geplant gewesen wäre, sie dort mit der Kleidung
vom Tag des Verschwindens ab zu legen, dann wäre diese eben gewaschen worden.






@Ehlias

Ehlias schrieb: @all
Ich weiß das die Sms und Telefonate schon Tausende male diskutiert wurden.
Im Augenblick stelle ich mir die Frage warum am 1. Tag ne Sms dann Telefonate nun am Freitag eine Sms an Chris und kurze Zeit später ruft ihr Bruder Frauke an und Sie nimmt das Gespräch entgegen um dann im weiteren Verlauf wieder zu telefonieren? Was war anders als sonst?

@zweiter

zweiter schrieb:@Ehlias
das ist die steigerung der aktionen ,der täter gewann an sicherheit,es funktionierte aber nur bedingt .

Eine Steigerung direkt nach dem ersten Kontakt Tag?
Wodurch gewann er in was seine Sicherheit?
Am Freitag konnte er eigentlich nur sicher sein, dass
weiterhin in alle Richtungen ermittelt wird durch die Polizei.

" ... Da aber der plötzliche Kontaktabbruch zu Angehörigen und Bekannten nicht erklärt werden kann, ermittelt die Polizei
weiterhin in alle Richtungen, um die Umstände aufzuklären. ... "

Quelle: Paderborner Zeitung 23. Juni 2006; Autor: Polizei Paderborn

@zweiter

zweiter schrieb:sms senden
anrufen
anruf annehmen
anruf verlängern
als unterstützung nähern sich die kontakte der wohnung

Fände ich interessant, wenn mir die genauen Log in Daten zur
Verfügung stehen würden.
Aber das Handy musste nicht zwangsläufig genau an der Funkzelle gestanden
haben.
Deshalb halte ich es nicht für gesichert, dass sich der Kontakt zur Wohnung
näherte.
Außerdem hatte man als Täter keinen Anhaltspunkt, ob diese " Nähe" und
die Verlängerung der Kontakte angemessen bemerkt wurde.

Wenn man am Donnerstag den Anruf so kurz gehalten hat,
weil man einer möglichen Ortung entgehen wollte, wieso
sollte man das ganze am Freitag über Bord werfen?

Als wäre es plötzlich egal geworden, dass man das Handy
in einer " ortbaren " Zeit eingeschaltet gelassen hat.
Die Polizei hat ja in dem Artikel merklich klar gemacht, dass weiterhin
ermittelt werde.
Wodurch also ist der Täter deiner Meinung nach sicherer geworden?
Was hat ihn deiner Meinung nach bestärkt in seinen Handlungen?

eis..bär schrieb:@ Zweiter
Naja warum hat sie Paderborn gesagt.. weil es ihr aufgetragen wurde und es blieb ihr nur..um ein Zeichen zu setzen..es ist alles NICHT freiwillig..es dreimal zu betonen..so wie @ Ocelot ja schon bemerkte auch.

genau
und darum sprach der täter,frauke war nur das sprachrohr
und paderborn war wichtig ,...nicht... weil er gerade in paderborn war.
der zweck war eben die freiwilligkeit darzustellen und der hinweis paderborn um abzulenken, von einen anderen ort ,und oder vom festhalten fraukes.
das 3 mal paderborn kann auch einfach 3 mal gesagt worden sein, um mehr aufmersamkeit zu bekommen,das es sicher gehört wird.
weil es keinen hinweis in den medien gab ,auf paderborn,oder?
die erste sms wurde geortet und genannt
die danach aber nicht,man wollte mit nachdruck paderborn herzaubern
es kam aber nur die nachricht das sich frauke gemeldet hatte,oder?

@Malinka

Malinka schrieb:Fände ich interessant, wenn mir die genauen Log in Daten zur
Verfügung stehen würden.
Aber das Handy musste nicht zwangsläufig genau an der Funkzelle gestanden
haben.
Deshalb halte ich es nicht für gesichert, dass sich der Kontakt zur Wohnung
näherte.

du kannst aber sehen das sich die kontakte im uhrzeigersinn der wohnung nähern
bis auf der letzte anruf, der sich wieder entfernt ,was ja bei der länge des telefonat auf sicherheitsabstand einzuschätzen sein könnte.

die sendemasten stehen ja dichter beieinander,so wird der standort nicht weit von mast sein
du kannst also nicht sagen das im mast von mönkeloh, der anruf aus gebiet benhausen kam ,das funktioniert nicht.

@Malinka

Malinka schrieb:Wodurch also ist der Täter deiner Meinung nach sicherer geworden?
Was hat ihn deiner Meinung nach bestärkt in seinen Handlungen?

es hatte funktioniert ,wenn etwas funktioniert, dann kann man es weiter betreiben.

sms nieheim wurde geortet,weil man frauke vermisste
nach dem anruf sennelager vermisste man sie nicht,sie lebte noch war ok
ortung wird eingestellt
täter schickt wieder sms, weil der anruf nicht ausgewertet wurde
nach der sms wieder keine auswertung, trotz eingeschlossenen rückruf von frank
täter wird bestätigt das nicht mehr geortet wird
er wagt mehr und fährt am tage nach mönkeloh um alles zu bestärken

@zweiter

Stimmt !

Der Täter hat zur Sicherheit alle Möglichkeiten genutzt um in Paderborn geortet zu werden .

Anruf
SMS
Anrufentgegennahme

Mehr konnte er nicht tun .

Er wollte absolut sicher gehen ,dass die Ortung klappt.

@zweiter

zweiter schrieb:.... die sendemasten stehen ja dichter beieinander,so wird der standort nicht weit von mast sein
du kannst also nicht sagen das im mast von mönkeloh, der anruf aus gebiet benhausen kam ,das funktioniert nicht. ...

Da würde ich dir widersprechen.
0815Zeus hat seine technischen Daten zur
Verfügung gestellt weiter hinten im Thread.

In dieser Info legt er dar, dass der Anruf am Samstag durchaus hätte
im südöstlichen Bereich von PB statt finden können
und trotzdem hätte der Mast am Mönkeloh ihn angenommen.

Technisch ist es wohl durchaus möglich, dass alle Anrufe
von ein und dem selben Standort stattfanden.

Aber um dies genau aus zu werten, dafür müsste man mehr
technische Daten zur Verfügung haben. Jedoch ist es nicht unmöglich.


@Ollie
@zweiter


@zweiter

es hatte funktioniert ,wenn etwas funktioniert, dann kann man es weiter betreiben.

sms nieheim wurde geortet,weil man frauke vermisste
nach dem anruf sennelager vermisste man sie nicht,sie lebte noch war ok
ortung wird eingestellt
täter schickt wieder sms, weil der anruf nicht ausgewrtet wurde
nach der sms wieder keine auswertung, trotz eingeschlossenen rückruf von frank
täter wird bestätigt das nicht mehr geortet wird
er wagt mehr und fährt am tage nach mönkeloh um alles zu bestärken

Ich finde da widerspricht sich der Täter ein wenig.
Am Donnerstag wollte der Täter sich
also orten lassen, damit man denk Frauke sei in
Paderborn, oder verstehe ich dich da falsch?
Trotzdem lässt der Täter den Anruf so kurz werden lassen,
dass eine Ortung wahrscheinlich unmöglich gewesen wäre.

Was wollte der Täter denn nun?

Und warum hat er Frauke nicht schon am Donnerstag
sagen lassen, sie sei in Paderborn?
Warum hat der nicht Täter auch hier schon im Voraus eine SMS geschickt, damit
er auf jeden Fall geortet wird in PB, so wie er
es ja laut deiner Überlegung am Freitag vorhatte ?

Am Freitag sagte Frauke sie sei in Paderborn, was sie auch war.
Somit wäre es doch eigentlich egal ob man in Paderborn geortet wird, da
man sowieso auf die Ortung dort aus wäre, wenn man von Nieheim ablenken will.
Und man würde ohnehin keinen Nachteil davon haben wenn man in PB geortet worden wäre.
Was mich zu der Frage führt wieso der Täter ab Donnerstag um eine
möglich Ortung besorgt sein sollte?

Malinka schrieb:Was mich zu der Frage führt wieso der Täter ab Donnerstag um eine
möglich Ortung besorgt sein sollte?

Was ist denn, wenn es gar nicht um die Ortung Nieheim ging, sondern um die Örtlichkeit/Ortung des ersten Anrufes?

@Malinka

Malinka schrieb:Wäre der Tod von Frauke durch diese Person geplant gewesen, dann wäre
sie nicht in ihrer Kleidung am Ablageort gelandet.

Bitte versuche einmal einzufühlen, in welchen Situationen des alltäglichen Seins, du so etwas sagen würdest, unabhängig von allem, was mit diesem Verbrechen zusammenhängt.

Ich lebe noch, weil .........
Ich lebe noch, obwohl.......
Ich lebe noch – erleichtert.
Ich lebe noch, darum......
Ich lebe noch, trotz .........
Ich lebe noch, doch.....
Ich lebe noch – erstaunt.
Vielleicht fallen dir noch mehr Varianten ein.

Danach versuch es bitte mit der Situation, in der sich Frauke befunden hat.

Donnerstag 27.Juni

„Das geht nicht, ich lebe noch!“

Genau so, steht es im Heft. Da ist kein Punkt und keine Pause dazwischen, sondern einzig ein Komma. Nichts, was einen denken lassen könnte, eine der alltäglichen Varianten wären möglich.

Intentionen ihrer Lieben am anderen Ende der Leitung 27. Juni. Versuchen so viel wie möglich herauszufinden.
Niemand wusste etwas. Doch das Unheil war spürbar. Chris erzählt vom Dienstag, dem 22. Juni, als der Anruf kam: „Ich zitterte“. 5 Tage vor dem 27 Juni.

In allen Aufregungen, aller beteiligten, zutiefst getroffenen Menschen, versuchte jeder SEIN BESTES zu geben.
Frauke sagte, was sie konnte. Ihre Lieben wollten soviel wie möglich herausfinden und stellten die Fragen zusammen. Die Kommunikation geschah in Form von fast Monologen.

„Das geht nicht, ich lebe noch!“

Wann können wir alle uns vorstellen, so etwas zu sagen?

@MGunderson

MGunderson schrieb:„Das geht nicht, ich lebe noch!“

Wann können wir alle uns vorstellen, so etwas zu sagen?

In diesem Zusammenhang fiel mir auf, dass Karen ja vorher sagte "Wir räumen auch die Wohnung, und keiner fragt
Dich, was passiert ist. Komm doch wieder."

Den Satz musste ich zweimal lesen. Im ersten Moment klingt es so, als würde man ihre Wohnung bei Chris
(bereits) räumen und keiner fragt, was passiert ist und warum (man die Wohnung räumt). Der Satz ist
nach meiner Meinung auf jeden Fall schräg formuliert, konsequent so auch dann die (vll. übertriebene) Antwort
von FL...

@mlaska
Diesen Satz

mlaska schrieb:"Wir räumen auch die Wohnung, und keiner fragt Dich, was passiert ist. Komm doch wieder

habe ich so verstanden: die Hölle war los in der Wohnung. Viele Menschen gingen aus und ein, durchsuchten alles nach Hinweisen, auch den Computer.
Ich stelle mir vor, dass Frauke dies ahnte und Karen ahnte, dass Frauke dies ahnte.
Deswegen viel dieser Satz und sollte aus meiner Sicht meinen: Du kannst deine absolute Ruhe haben, wenn du wieder kommen kannst oder willst.
Niemand wusste Genaues.

Auch finde ich den Satz sehr klug gewählt. Er lässt zwei Möglichkeiten der Antworten zu.
Festgehalten werden oder frei entscheiden können.

@MGunderson

MGunderson schrieb:Du kannst deine absolute Ruhe haben, wenn du wieder kommen kannst oder willst.
Niemand wusste Genaues.

Jupp, ich gebe Dir recht, dass dies, was du beschreibst, wahrscheinlich inhaltlich gemeint war. In die
Formulierung ging auf jeden Fall Karens Erfahrungswelt mit ein, so, wie es halt in der Wohnung aussah
durch die Ermittlungen etc. K. hätte es daher besser formuliert, wenn sie "verlassen" anstelle von "räumen"
gesagt hätte, weil FL ja nicht wirklich wissen konnte (ahnen vll. schon), was dort los war.

ich gehe davon von aus........das zwischen mittwoch mittag/nachmittag und donnerstag abends bis 20 uhr......die polizei zeugen befragungen wegen dem verschwindens fraukes durch geführt hat....und bei diesen befragungen auch der täter dabei war.......um sich aus dem focus der ermittlungen zunehmen....wurde dann eilig der anruf am späten abend des donnerstag geführt..mit einen text der auf einem zettel stand.