Mord an Frauke Liebs

@all
Gab es in Deutschland einen ähnlichen Fall, das das Opfer noch telefonieren konnte?

Habe im Internet nichts gefunden. Tanja Mühlinghaus ist mir bekannt, diese schrieb aber nur Briefe, es gab keine Telefonate.
Ich würde davon ausgehen, das der/die Täter einen persönlichen Bezug zu Frauke gehabt haben muss. Ansonsten kann ich mir die Telefonate einfach nicht erkären.

Dornenrose schrieb:Habe im Internet nichts gefunden. Tanja Mühlinghaus ist mir bekannt, diese schrieb aber nur Briefe, es gab keine Telefonate.
Ich würde davon ausgehen, das der/die Täter einen persönlichen Bezug zu Frauke gehabt haben muss. Ansonsten kann ich mir die Telefonate einfach nicht erkären.

@Dornenrose
Da bin ich mir nicht so sicher, denn dann wäre er ein sehr großes Risiko eingegangen. Dann konnte er nie ausschließen, dass Frauke in ihrer Verzweiflung nicht einfach seinen Namen oder woher sie ihn kennt ins Telefon gerufen hätte.

@Robin76
ja das denke ich zum Teil auch. Aber wieso die Gefahr eingehen und das Opfer telefonieren zu lassen. Egal ob sie sich bekannt waren oder nicht. Ist dir ein weiterer Fall bekannt? Diese Telefonate geben mir Rätsel auf. Ich kann mir darauf keinen Reim bilden.

Dieses Thema mit den "Mama" Worten wurde hier schon seitenweise diskutiert und durchgekaut.
Es ist wirklich nichts neues... Auch eure beigetragenen Gedankengänge nicht

Dornenrose schrieb:Ich würde davon ausgehen, das der/die Täter einen persönlichen Bezug zu Frauke gehabt haben muss. Ansonsten kann ich mir die Telefonate einfach nicht erkären.

warum? ich sehe da keinen zusammenhang. eventuell eine flüchtige begegnung (krankenhaus, z.b.) aber ich gehe eher davon aus, dass er sie nicht kannte. es wurden 700 zeugen befragt, da wäre er doch dann sicherlich darunter gewesen oder man hätte andere spuren gefunden, die zu ihm führten. man hat doch scheinbar alle chats und kontakte von FL gecheckt. wenn er sie kannte, wäre er darunter gewesen (was nicht ausschließt, dass er sich nicht aus der affaire ziehen konnte durch lügen etc.).

ich denke eher, FL war ein zufallsopfer, die einfach am falschen ort war zum falschen zeitpunkt. um 23 uhr nachts alleine auf der straße, es ist dunkel, sie ist eine junge frau etc.

deswegen vermute ich auch nicht in die richtung, dass es ein ehemaliger schüler von der mutter war. diese gedanken wird sie alle durchgegangen sein und hätte bestimmt namen genannt, wenn sie eine vermutung gehabt hätte. FL kann ja auch nicht alle schüler ihrer mutter kennen, dass sie da die direkte verbindung herstellen konnte. zumal dann sicherlich auch die mutter stärker in die telefonate einbezogen worden wäre (um sie zu quälen und nicht den mitbewohner).

@maddin1977
wir haben ja nicht mehr; es muss sich also zwangsläufig im kreis drehen. hier scheinen viele neue user zu sein, die auch ihre gedanken loswerden möchten.

@Dornenrose
Nein, mir ist jetzt kein weiterer Fall bekannt. Bei dem neuen Fall in Höxter ging es um SMSs, mit denen man vortäuschte, dass die Ermordete noch leben würde. Das ähnelt natürlich den Telefonaten schon sehr. Aber ich will hier diesbezüglich ohne weitere Erkenntnisse keine Parallelen ziehen.
Man kann davon ausgehen, dass man auf jeden Fall Zeit gewinnen wollte, man wollte verhindern, dass großangelegte Suchmaßnahmen in die Wege geleitet wurden. Hatte die Entführung von Frauke sexuelle Gründe oder sadistische? Das ist die Frage. Fakt ist auf jeden Fall, dass man sie dann nicht mehr freilassen konnte, weil die Situation entweder eskaliert ist oder weil man befürchtete, dass Frauke zuviele Details liefern hätte können.

@tisch

das zieht meiner Meinung nach alles nur künstlich in die Länge.
Denn genau dieselben Gedankengänge hat man sich nämlich gemacht (kannte sie den Täter? das wäre leichtsinnig, denn FL könnte den Namen nennen; wollte sie damit den Standort mitteilen?; usw. Da kommt nichts anderes bei raus.)

@maddin1977

Zumal dies voraussetzen würde dass sie ihren Standort überhaupt kannte. Denn auch dann wäre für den Täter die Gefahr zu groß geworden das Mädchen telefonieren zu lassen.

@ Chris96
genau das meine ich , Die Frage von Chris war

" Wo bist Du ? "
und Frauke antwortete " Mama " und das 3 mal hintereinander

fragt euch doch mal selbst, was ihr antworten würdet, wenn man euch fragt wo ihr seid, ihr dürft es aber nicht sagen,
ein EX/ EX Freundin würde euch fragen wo ihr seid, euer Gegenüber kennt euch doch sehr gut, ihr zb sagt Papa , Papa , Papa,
und euer Vater hätte einen anderen Wohnort , und würde an einem anderen Ort arbeiten ? es ist doch nahe liegend das man dann als ersten den Wohnort und den Arbeitsort des Vaters als den Ort sehen kann , den man als versteckten Hinweiss gibt wo man ist ?
und nur da sagt ihr Papa Papa Papa, auf die Frage wann ihr nach Hause kommt sagt ihr dann , nicht Papa Papa , und antwortet wie Frauke ganz normal," das weiss ich nicht"

@Forseti70

Forseti70 schrieb:Zumal dies voraussetzen würde dass sie ihren Standort überhaupt kannte. Denn auch dann wäre für den Täter die Gefahr zu groß geworden das Mädchen telefonieren zu lassen.

Wie konnte sie am Telefon dreimal "Paderborn" sagen. Woher wusste sie, dass sie in "Paderborn" sei. Hat man ihr das gesagt?

@Robin76
Vermutlich. Und dann wiederum ist anzunehmen, dass dies nicht ihr wahrer Aufenthaltsort war. So blöde kann eigentlich kein Täter sein.

@Scirocco1
....und ganz ehrlich von Mama kann man in alle möglichen Richtungen ableiten. Von einem Restaurant, dass so heißt, von einem Verein, wo hauptsächlich Mamas verkehren, Mamas Arbeitsplatz, Mamas Freizeitgestaltung. Im Grunde genommen hätte doch das Wort "Mama" alleine überhaupt nicht weitergeholfen, sind wir doch mal ehrlich.

Robin76 schrieb:Wie konnte sie am Telefon dreimal "Paderborn" sagen. Woher wusste sie, dass sie in "Paderborn" sei. Hat man ihr das gesagt?

wenn sie zu den orten gefahren wurde, kann sie es sich erschlossen haben (sie kannte vielleicht die umgebung, sah straßenschilder zur zuordnung oder andere schilder).

....und ganz ehrlich von Mama kann man in alle möglichen Richtungen ableiten. Von einem Restaurant, dass so heißt, von einem Verein, wo hauptsächlich Mamas verkehren, Mamas Arbeitsplatz, Mamas Freizeitgestaltung. Im Grunde genommen hätte doch das Wort "Mama" alleine überhaupt nicht weitergeholfen, seien wir doch mal ehrlich.

es hätte sein können aber die mutter beschrieb im stern-tv-interview, dass sie sich bis heute gedanken macht, was das zu bedeuten hat. also haben sie in diese richtungen überlegt und scheinbar keine hinweise gefunden. welche hinweise könnte FL gegeben haben, die so verdeckt sind, dass es nicht mal ihre engsten verwandten verstehen? dann sind es keine hinweise mehr, mmn, sondern einfach hilferufe nach ihrer mutter. zumal davon ausgegangen wird, dass sie spürte, dass das das letzte telefonat sein wird. da rief sie vielleicht nach ihrer mutter, die ihr um einiges näher stand als ihr ex-freund.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Täter sie in einem normalen PKW am Beifahrersitz von Ort zu Ort gefahren hat. Die Gefahr wäre viel zu groß, dass sie gesehen wird, aus dem Auto springt oder sonstwas.

@ all ich hatte heute morgen geschrieben, das ich mit Mama auch meinte zb, die Schule in der Faukes Mutter arbeitet war in Bad Driburg in der Kapellenstrasse !!!

In Paderborn gibt es auch eine Kapellenstrasse !!
Und so wie ich das gesehn habe ist ihr Wohnort bzw Strasse nicht weit davon entfernt, wenn der Hinweiss nun was mit der Strasse zu tun hat, wo sie zb entführt oder gefangen gehalten wurde ?

Ivy1986 schrieb:Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Täter sie in einem normalen PKW am Beifahrersitz von Ort zu Ort gefahren hat. Die Gefahr wäre viel zu groß, dass sie gesehen wird, aus dem Auto springt oder sonstwas.

Man kann jemanden ziemlich schnell überrumpeln und ihn mit Handschellen anketten.
Zumal der Täter dem Mädchen sicher körperlich überlegen war.
Wenn es zwei Täter waren- eben ein Päürchen-wirft die Frau ihr eine Decke über den Kopf.
Da ist Gegenwehr kaum noch möglich und das Opfer schnell bewegungsunfähig.

Mit Handschellen wurde mit Sicherheit "gearbeitet". Man hat ja gelesen, dass er seine Opfer an Heizkörper gekettet hat.

@Scirocco1
Scirocco, du musst uns nicht überzeugen. :)

Scirocco1 schrieb:@ all ich hatte heute morgen geschrieben, das ich mit Mama auch meinte zb, die Schule in der Faukes Mutter arbeitet war in Bad Driburg in der Kapellenstrasse !!!

In Paderborn gibt es auch eine Kapellenstrasse !!
Und so wie ich das gesehn habe ist ihr Wohnort bzw Strasse nicht weit davon entfernt, wenn der Hinweiss nun was mit der Strasse zu tun hat, wo sie zb entführt oder gefangen gehalten wurde ?

Ich bezweifle ehrlich gesagt, dass sie so genau gewusst haben kann, wo sie ist.

Aber wenn es stimmen sollte - und der Sraßenname übereinstimmt - hat sie vielleicht tatsächlich etwas mitbekommen und versucht einen verzweifelten Hinweis zu geben.
Vielleicht fehlte ihr die Kraft, genau zu werden.

Sie hätte sagen können: Mutti soll sich keine Sorgen machen. Sie soll weiter in die Schule gehen-oder so.

Aber ich denke, dass sie körperlich total am Ende war und das alles nicht mehr ging.

@ Robin das versteh ich nicht was meinst du genau damit ? :-)
ich möchte niemand meinen Willen aufzwingen , nur es ist mir halt aufgefallen,

@Ivy1986

Ivy1986 schrieb:Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Täter sie in einem normalen PKW am Beifahrersitz von Ort zu Ort gefahren hat. Die Gefahr wäre viel zu groß, dass sie gesehen wird, aus dem Auto springt oder sonstwas.

Aber die erste SMS hat für die Familie noch vollkommen identisch gewirkt, so als ob alles in Ordnung gewesen wäre. Das würde doch wieder bedeuten, dass noch keine Angst im Spiel war, dass sie freiwillig bei irgendwem war. Das würde aber wieder bedeuten, dass sie diese Person gekannt hätte. Trotzdem wurden Anrufe erlaubt?