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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

15.08.2016 um 12:10
Ich finde auch, wir können das WW Thema hier beenden.
Zu 99% wird er es nicht gewesen sein, u.a. wegen den genannten Punkten von @malinka.
Und wenn ich noch weiter drüber nachdenke, bin ich bei 99,9%. :)

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Mord an Frauke Liebs

15.08.2016 um 13:14
Ich halte es für nicht bewiesen, dass WW keinen Führerschein besaß. Möglich wäre auch, dass er dies vorschob, um während der Fahrt AB mit heißem Wasser aus der Thermoskanne quälen zu können. WW behauptete, in den 90ern auch wegen irgendwelcher Führerscheinproblemen eingesessen haben.


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Mord an Frauke Liebs

15.08.2016 um 13:16
@emz
Inwiefern ist das für den Fall Frauke Liebs relevant?


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Mord an Frauke Liebs

15.08.2016 um 16:06
Bitte bleibt mit den Details zu W.W. im entsprechenden Thread. Für den Liebs-Fall ist es vermutlich vollkommen irrelevant, ob der (oder die) Täter einen Führerschein hatten, da sie nicht mit oder ohne Führerschein im Tatzeitraum kontrolliert wurden.

Und bitte stellt das Metadiskussions-off-topic ein. Es ist durchaus zulässig, auch mal ein wenig abzuschweifen, aber dann muss man auch beantworten können, was das angeführte Argument mit dem Fall zu tun hat.


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Mord an Frauke Liebs

15.08.2016 um 21:51
Zitat von GeorgeThorneGeorgeThorne schrieb am 10.08.2016:Ich glaube hier auch nicht an den Horror-Höxter-Bezug.
Die Taten - soweit öffentlich bekannt - haben zwar gewisse leichte Parallelen und eine auffällige Ortsnähe, der Tathergang unterscheidet sich aber kollossal, hier sehe ich einen intelligenteren Täter (was nicht schwer ist) mit höherer Bildung, der sich besser unter Kontrolle hat.
da muss ich dir kolossal widersprechen denn den Tathergang kennst du (höchstwahrscheinlich) gar nicht und alles was wir Nichttäter wissen, passt für mich ideal auf diesen WW.
Ich habe immer gesagt, dass ich 2 Tätertypen im Verdacht habe. Entweder der Hochintelligente. Er hätte dann mit den Anrufen für Verwirrung gesorgt, sozusagen eine falsche Fährte gelegt. Die Anrufe sind für ihn also von Nutzen.
Oder aber ein dümmlicher + unentschlossener Täter, der komischerweise auch noch mit den Opfern durch die Gegend fährt.
Die Anrufe ergeben keinen Sinn, auch wenn er vorhätte, sie freizulassen, weil er ja schon eine Straftat(Entführung) begangen hat.
Und genau diesen Tätertypen entspricht WW nahezu perfekt.


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Mord an Frauke Liebs

16.08.2016 um 08:49
@Siegessicher
Zitat von SiegessicherSiegessicher schrieb:Er hätte dann mit den Anrufen für Verwirrung gesorgt, sozusagen eine falsche Fährte gelegt. Die Anrufe sind für ihn also von Nutzen.
Eine falsche Fährte wohin und wozu?
Er wohnte nicht in Nieheim, brauchte also von dort auch nicht
ablenken.
Und Frauke immer wieder zu realen Anrufen nach PB
zu fahren halte ich für völlig sinnlos und entgegen
der uns bekannten Vorgehensweise von WW und AB.
Schließlich kam es zu den SMS vom Handy des Opfers
erst nach ihrem Tod, nicht davor.

Abgesehen davon, dass man nicht sozusagen für Verwirrung
sorgen kann: wozu sollte WW mit den Anrufen verwirren wollen?
Es gab und gibt keinen Grund dazu.

Den zweiten Teil deines Posts habe ich sinngemäß nicht
verstanden:
Zitat von SiegessicherSiegessicher schrieb:Oder aber ein dümmlicher + unentschlossener Täter, der komischerweise auch noch mit den Opfern durch die Gegend fährt.
Die Anrufe ergeben keinen Sinn, auch wenn er vorhätte, sie freizulassen, weil er ja schon eine Straftat(Entführung) begangen hat.
Und genau diesen Tätertypen entspricht WW nahezu perfekt.



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Mord an Frauke Liebs

16.08.2016 um 14:06
@Malinka


Der 1. Absatz , bis zum Wort "Nutzen", ist gar nicht für Theorie WW gedacht.

Danach erst kommt WW ins Spiel.

Wohlmöglich wollte er sie auch wieder in Zug setzen Richtung Pd wie die eine aus Berlin, das zum Thema unentschlossen. Wohlmöglich war er sauer auf Grund der Aussage von Frauke, dass sie festgehalten wird. Würde alles zu ihm passen. Emotional war er ja. Dann das Rumgefahre mit seinen Opfern, die beschwichtigenden SMS. Hat er ja alles gebracht.

Und letztendlich ist für mich der Altersunterschied zwischen den beiden damals auch nicht so groß gewesen.


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Mord an Frauke Liebs

16.08.2016 um 14:21
Mord an Frauke Liebs
heute um 14:06
@Malinka


Der 1. Absatz , bis zum Wort "Nutzen", ist gar nicht für Theorie WW gedacht.

Danach erst kommt WW ins Spiel.

Wohlmöglich wollte er sie auch wieder in Zug setzen Richtung Pd wie die eine aus Berlin, das zum Thema unentschlossen. Wohlmöglich war er sauer auf Grund der Aussage von Frauke, dass sie festgehalten wird. Würde alles zu ihm passen. Emotional war er ja. Dann das Rumgefahre mit seinen Opfern, die beschwichtigenden SMS. Hat er ja alles gebracht.

Und letztendlich ist für mich der Altersunterschied zwischen den beiden damals auch nicht so groß gewesen.
Das ist das letzt mal das ich mich ( natürlich bis es Neuigkeiten gibt )
zu WW äußre:

1. War der Altersunterschied gravierend.
Vor allem wenn man bedenkt, dass WW bereits verheiratet war.
Sprich sein Horizont war ganz anders entwickelt als Fraukes.

2. Womöglich wollte er Frauke WOZU in den Zug setzen?
Was soll er ihr in dieser Woche angetan haben, dass er sie nach
einer Woche in den Zug setzt um sein ( recht junges ) Opfer nachhause fahren zu lassen?
Wäre hier fahren nicht angebrachter?

Immerhin haben WW und AB ihre Opfer so weit eingeschüchtert, dass
sie ihnen Geld zahlten und sich nicht bei der Polizei meldeten, obwohl sie
frei waren und es hätten tun können.

Ich denke nicht, dass Frauke sich dazu äußern hätte können,
wenn WW und AB ihr wirklich das angetan hätte was sie den andren Frauen angetan haben.

3. Das Opfer nachhause zu fahren wurde doch auch von WW und AB gebracht, oder?

4. Ich glaube kaum daran, dass WW so eine Aussage am Telefon zugelassen hätte.
Noch weniger kann ich daran glauben, dass WW Frauke nach dieser Aussage weiter telefonieren
lassen hätte usw. und sofort....

5. Das Rumgefahre mit den Opfer in Höxter Fall und auch das " Beschwichtigen" durch SMS
hat m. M. nach überhaupt gar keine Verbindung zu Fraukes Fall.
Weder die Gründe, warum man mit den " Opfern " durch die Gegend fuhr, noch das Absenden der
Nachrichten vom Handy des Opfers haben eine Ähnlichkeit. Ich kann alleine schon vom Ablauf der
beiden Fälle keine Analogie finden die dazu führt, dass ich WW oder AB als Täter in Fraukes Fall
vermuten könnte.


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Mord an Frauke Liebs

16.08.2016 um 21:05
@ malinka: Bezüglich Punkt 5 - es ist doch gar nicht restlos klar, weshalb WW mit den Frauen herum fuhr und wohin, dachte ich. Besonders abends und nachts fuhr er ja wohl viel durch die Gegend... Was auch 1a zu Frauke passen würde - die Anrufe / SMS erfolgten fast alle spät abends.


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Mord an Frauke Liebs

16.08.2016 um 21:34
Für mich ist WW auch immer noch verdächtig im Bezug FL,solange bis ich nichts Gegenteiliges von Polizei oder Staatsanwaltschaft höre!
Ich sehe da durchaus einige Parallelen,ich denke da kann und darf man auch geteilter Meinung sein!
Für mich würde WW sehr gut passen als Täter,ich wüsste nicht warum er nicht als verdächtig gelten darf...
Warten wir es einfach ab,wir werden es ja sehen!


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Mord an Frauke Liebs

17.08.2016 um 08:24
@Glucke2
Zitat von Glucke2Glucke2 schrieb:@ malinka: Bezüglich Punkt 5 - es ist doch gar nicht restlos klar, weshalb WW mit den Frauen herum fuhr und wohin, dachte ich. Besonders abends und nachts fuhr er ja wohl viel durch die Gegend...
Hat er sie rum gefahren um sie abends bei ihren Ex Freunden und Männern an zu rufen
um diesen dann von den Frauen mitteilen zu lassen, dass diese heute Abend noch
nachhause kommen?


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Mord an Frauke Liebs

17.08.2016 um 18:14
@all
@Malinka
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Immerhin haben WW und AB ihre Opfer so weit eingeschüchtert, dass
sie ihnen Geld zahlten und sich nicht bei der Polizei meldeten, obwohl sie
frei waren und es hätten tun können.
Meines Erachtens eine entscheidende Tatsache.

Zumindest dem Anschein nach könnte man auch im Fall FL als Arbeitshypothese festhalten, dass FL signifikant
eingeschüchtert wurde.

So liesse sich erklären, warum sie überhaupt ans Telefon gelassen wurde. Welche Sicherheit könnte
ein Täter sonst haben, dass das Opfer nicht auspackt ?

Es demonstriert dem Täter, dass seine Methode der Einschüchterung funktioniert. Er erkennt, dass er
gegenüber FL quasi allmächtig ist. Eine Machtdemonstration gegenüber FL und eine Bestätigung
seines Egos.

Über das Motiv kann man dennoch nur spekulieren. Ging es wirklich nur um die Ausübung von Macht? Oder ging
es auch darum, die Methode der Einschüchterung als solche zu testen/auszuprobieren, mit Blick auf
zukünftige Taten?

Der Bezug zu WW im Fall FL paßt insofern nicht, als dass die bekannten Opfer auch in einer persönlichen
Beziehung zu ihm standen. Es drängt sich gelegentlich der Eindruck auf, dass WW nicht nur auf seine
eigentlichen Verbrechen konzentriert war, sondern dass auch ein Beziehungsakspekt wichtig war. Er brauchte
scheinbar auch irgendwie das Gefühl, dass die Opfer tatsächlich freiwillig bei ihm waren.

Im Fall FL kann man wohl ausschließen, dass es auch nur andeutungsweise zu einer entsprechenden Beziehung
zwischen ihm und FL gekommen war, nicht zuletzt wegen:
Zitat von MalinkaMalinka schrieb: ... War der Altersunterschied gravierend.
Vor allem wenn man bedenkt, dass WW bereits verheiratet war.
Sprich sein Horizont war ganz anders entwickelt als Fraukes.

Aus diesem Blickwinkel ist auch klar, dass der Täter die Anrufe nach FLs Tod einstellte, denn eine Beziehung
zum Opfer FL war durch Polizei und Angehörige praktisch nicht herstellbar und eine Verschleierung ihres Todes damit
unnütz.

Im Fall WW ist da ein entscheidender Unterschied: AB hat die Anrufe getätigt, nachdem das Opfer bereits tot war, da
über das vermißte Opfer die Beziehung zu WW hergestellt werden konnte. Hier waren die Anrufe zwingend
notwendig, um nicht in den sicheren Fokus eventueller Ermittlungen zu geraten. In der Wohnung des Opfers hätte
man sicherlich Adresse und Telefonnummer von WW gefunden.

Nicht zuletzt erscheint auch die rasche Ablage von FL in Hebram-Wald im Sinne eines "Leichen-Dumpings" (siehe
Literatur von Michael Tsokos) ein Indiz dafür zu sein, dass die eigentliche(n) Straftat(en) andere war(en), die es zu
verschleiern galt. Es scheint somit kein "persönlich" gelagerter Mord gewesen zu sein, wo man als Täter sicherlich
ein pfiffigeres Versteck postmortem ausersonnen hätte.

So gesehen dürfte der Tatkontext ein größerer sein, wie eben für einen Serientäter, der seinen Fokus in der
gewaltsamen Machtausübung, Folter, etc. hat. In diesem Sinne fällt der Blick wieder auf WW als Tatverdächtigen,
aber dies können am Ende nur die Ermittlungen beweisen.

Denkst Du bei Deinen Überlegungen auch an einen Serientäter bzw. an einen Täter, der ein ganz andere Zeil als "Mord"
hat?


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Mord an Frauke Liebs

17.08.2016 um 19:11
ganz klar gegen alle vermutungen, die für WW sprechen, stehen die aussagen mitte juni.

zur erinnerung:
Eingesperrte Frauen, die später sterben – das erinnert an das Schicksal von Frauke Liebs (21). Doch die umfangreichen Recherchen der Mordkommission Bosseborn haben bisher keine Verbindung zu dem Fall ergeben.
Die Polizei hat Listen mit tausenden von Handys, die damals an den genannten Sendemasten eingebucht waren. Doch bisher wurde keines der mehr als zehn Handys, die im »Horror-Haus« gefunden wurden, auf diesen Listen entdeckt. 
http://www.westfalen-blatt.de/OWL/Kriminalfall-Hoexter-Bosseborn/2414966-Frauen-Wir-waren-keine-Opfer-Verbindung-zum-Fall-Liebs-Die-zwei-Seiten-des-Wilfried-W

das ist der letzte stand der dinge. ich frage mich, inwiefern es sinnvoll ist, nun weiter verbindungen herzustellen oder nach möglichen verbindungen zu suchen. die polizei ist ja dran und wenn weder beweise (die uhr von FL oder das handy) gefunden werden noch WWs nummern in den listen auftauchen, wird es WW wohl nicht gewesen sein. da kann der anwalt von A ja erstmal noch so viel behaupten.

fraglich, ob es überhaupt noch zu einer aufklärung des falls kommt. ich bin mittlerweile mehr als skeptisch. die zeit spielt dem ganzen ja nicht gerade in die hände. wenn, wird es wohl ein zufall sein, der zur aufklärung der tat führt.


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Mord an Frauke Liebs

18.08.2016 um 00:13
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:1. War der Altersunterschied gravierend.
Vor allem wenn man bedenkt, dass WW bereits verheiratet war.
Sprich sein Horizont war ganz anders entwickelt als Fraukes.
Hat WW im Bezug auf Frauen und Alter der Selbigen einen Horizont?
Das ist wirklich kein Argument.


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Mord an Frauke Liebs

18.08.2016 um 10:21
@all

Für mich gibt es noch einen anderen Grund, warum ich glaube, dass WW nichts mit dem Fall Liebs zu tun hat.
In der SMS um 0:49 Uhr steht: " ...nicht gegen England.....". Frauke bezieht sich damit auf ein Gespräch über das Fußballspiel mit Chris vor dem Pub-Besuch.
Davon kann WW keine Kenntnis gehabt haben!
Zudem suggeriert es, dass diese SMS noch freiwillig geschrieben wurde und da es keine Erkenntnisse gibt, dass sich Frauke und WW kannten, wäre sie auch niemals freiwillig mit ihm mitgefahren.


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Mord an Frauke Liebs

18.08.2016 um 15:37
@Sven1213
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Für mich gibt es noch einen anderen Grund, warum ich glaube, dass WW nichts mit dem Fall Liebs zu tun hat.
In der SMS um 0:49 Uhr steht: " ...nicht gegen England.....". Frauke bezieht sich damit auf ein Gespräch über das Fußballspiel mit Chris vor dem Pub-Besuch.
Davon kann WW keine Kenntnis gehabt haben!
Zudem suggeriert es, dass diese SMS noch freiwillig geschrieben wurde und da es keine Erkenntnisse gibt, dass sich Frauke und WW kannten, wäre sie auch niemals freiwillig mit ihm mitgefahren.
Jau, es gibt derzeit keine konkreten Hinweise, dass WW etwas mit dem Fall zu tun hat. Dennoch würde
ich vermuten, dass der Täter über eine ähnliche Sozialisation verfügt und möglicherweise ähnliche
Beweggründe (z.B. Machtdemonstration) hat und Methoden (z.B. Folter) bei den Opfern anwendet.

Man würde in diesem Szenario erst einmal ansetzen, dass Täter und FL sich nicht kannten.
Nehmen wir mal für einen Augenblick an, FL wäre ein Zufallsopfer und zunächst unter einem Vorwand zum
Tat-Fahrzeug gelockt (z.B. um einen Weg auf einer karte zu zeigen, die im Fahrzeug liegt) und dann gewaltsam
eben in das Wohnmobil oder den Transporter gezerrt worden.

Zwischen dem Aufbruch von FL und der ersten SMS fehlen nach Abzug der Fahrtzeiten etwa 1h.
Ein Täter hätte in der einen Stunde durchaus Möglichkeiten, sein Opfer
nachhaltig einzuschüchtern. Nehmen wir nur mal die Tüten-Folter als Beispiel, wo das Opfer
erstickungsähnliche Erlebnisse hat. Würde es unter Androhung einer Wiederholung nicht kooperieren?

Nach Ablauf der fehlenden Stunde wird nun die SMS geschrieben.
Die Frage ist natürlich, warum dann überhaupt eine SMS geschrieben wurde. War das schon ein erster Test, ob
FL sich dem Willen des Täters bedingungslos unterordnen würde?

Vielleicht hatte FL nach dem Aufgreifen noch versucht, den Täter zu einer Freilassung zu bewegen. Im
Sinne von "ich werde zuhause erwartet, wenn ich nicht bis xx:yyh nach Hause komme, wird sofort die Polizei
verständigt."

Da in diesem Szenario keine Verbindung von FL zum Täter bestand, hätte der Täter die Androhung
ruhig ignorieren können. Das Spiel drehte sich aber um die Frage, wer das Sagen hat und wer sich
vollständig unterzuordnen hat. Der Täter schaffte es nun, FL dazu zu zwingen, diese erste SMS abzuschicken.
Eben z.B. unter Androhung der Folter.

Inhaltlich drehte die SMS alles um, was FL eigentlich erreichen wollte. FL hatte sich damit selbst entwaffnet
und untergeordnet, wie es der Täter verlangte.


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Mord an Frauke Liebs

18.08.2016 um 16:46
@Sven1213: Fraukes Mutter hat sich doch kürzlich erinnert oder zumindest erst kürzlich der Öffentlichkeit mitgeteilt, dass Frauke kurz vor ihrem Verschwinden gefragt habe, wo Nieheim sei, da sie dort einen "Schrauber" kennengelernt habe.
So kann es also durchaus sein, dass Frauke nach Verlassen des Pubs noch bei ihm war und die SMS noch freiwillig geschrieben wurde. Möglicherweise zeigte er sein wahres Gesicht erst später.


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Mord an Frauke Liebs

18.08.2016 um 17:02
@hexe40
Zitat von hexe40hexe40 schrieb:Hat WW im Bezug auf Frauen und Alter der Selbigen einen Horizont?
Das ist wirklich kein Argument.
Verstehe deinen Post nicht.
Was genau möchtest du uns damit sagen?
Und: oh ja, das ist ein Argument.

@mlaska
Zitat von mlaskamlaska schrieb:...
So liesse sich erklären, warum sie überhaupt ans Telefon gelassen wurde. Welche Sicherheit könnte
ein Täter sonst haben, dass das Opfer nicht auspackt ? ...
Wofür ein Opfer überhaupt telefonieren lassen?

Keiner der Kontaktaufnahmen zu der
Verwandschaft oder Bekanntschaft der Opfer hatte den Sinn
vorzugeben man käme bald ( oder gar
heute noch) nachhause
.

WW und AB suchten sich sozial ungebundene
und im Selbstbewusstsein meist schwache Opfer,
meist aus dem Internet.
Frauke war weder das eine, noch das andere.
Zitat von mlaskamlaska schrieb:Es demonstriert dem Täter, dass seine Methode der Einschüchterung funktioniert. Er erkennt, dass er
gegenüber FL quasi allmächtig ist. Eine Machtdemonstration gegenüber FL und eine Bestätigung
seines Egos.
Ich verstehe den Satz nicht: was genau demonstriert hier dem Täter etwas?
Zitat von mlaskamlaska schrieb:Über das Motiv kann man dennoch nur spekulieren. Ging es wirklich nur um die Ausübung von Macht? Oder ging
es auch darum, die Methode der Einschüchterung als solche zu testen/auszuprobieren, mit Blick auf
zukünftige Taten?
Ich finde man darf hier nicht vermischen.
WW in der Zeit um Fraukes Verschwinden als
Einzeltäter dar zu stellen, der sich ausprobieren möchte,
halte ich für falsch.
Keinesfalls war dies m.M. nach damals der Fall.
WW und AB waren zu diesem Zeitpunkt bereits
ein Paar gewesen.

Und ich gehe schwer davon aus, dass sie schon damals so
vorgingen und die selben Methoden nutzen wie uns heute bekannt ist.
Abgesehen davon ist uns bekannt, dass WW bereits in den 90er
seine Spielchen mit Frauen spielte. Auch damals schon jeweils
mit einer Frau an seiner Seite.

Deshalb liebe @mlaska kann ich für mich persönlich
nicht mehr von einem testen/ausprobieren
in Fraukes Fall ausgehen.
Dazu hatte er vorher bereits genügend Gelegenheiten.
AB und seine Ex Frau mit eingeschlossen.
Zitat von mlaskamlaska schrieb:
Aus diesem Blickwinkel ist auch klar, dass der Täter die Anrufe nach FLs Tod einstellte, denn eine Beziehung
zum Opfer FL war durch Polizei und Angehörige praktisch nicht herstellbar und eine Verschleierung ihres Todes damit
unnütz.

Im Fall WW ist da ein entscheidender Unterschied: AB hat die Anrufe getätigt, nachdem das Opfer bereits tot war, da
über das vermißte Opfer die Beziehung zu WW hergestellt werden konnte. Hier waren die Anrufe zwingend
notwendig, um nicht in den sicheren Fokus eventueller Ermittlungen zu geraten. In der Wohnung des Opfers hätte
man sicherlich Adresse und Telefonnummer von WW gefunden.

Nicht zuletzt erscheint auch die rasche Ablage von FL in Hebram-Wald im Sinne eines "Leichen-Dumpings" (siehe
Literatur von Michael Tsokos) ein Indiz dafür zu sein, dass die eigentliche(n) Straftat(en) andere war(en), die es zu
verschleiern galt. Es scheint somit kein "persönlich" gelagerter Mord gewesen zu sein, wo man als Täter sicherlich
ein pfiffigeres Versteck postmortem ausersonnen hätte.

So gesehen dürfte der Tatkontext ein größerer sein, wie eben für einen Serientäter, der seinen Fokus in der
gewaltsamen Machtausübung, Folter, etc. hat. In diesem Sinne fällt der Blick wieder auf WW als Tatverdächtigen,
aber dies können am Ende nur die Ermittlungen beweisen.

Denkst Du bei Deinen Überlegungen auch an einen Serientäter bzw. an einen Täter, der ein ganz andere Zeil als "Mord"
hat?
1. Glaube ich nicht, dass man etwas Verschleiern wollte mit den Anrufen in Fraukes Fall.
Meiner Meinung nach wurden die Anrufe durchgeführt um genau dem Zweck zu dienen
dem sie dienten: bescheid geben, dass es Frauke gut geht und das sie am Leben ist und
bescheid geben, dass Frauke heute noch nachhause kommen wird.

Warum dies nicht geschah ist eine andere Frage und sollte separat betrachtet werden.

2. Ich glaube, dass man damals auch ohne post mortem Anrufe eine Verbindung hätte
herstellen können, wenn man in die entsprechende Richtung ermittelt hätte.
Man hat sich damals jedoch auf einen, im kriminalistischen Sinne, klassischen Fall
fokussiert.

3. Bei der Leichenablage vermute ich kein Dumping, sondern eher eine Aktion die
in Panik oder unter enormen Zeitdruck/Stress durchgeführt wurde.
Und für mich hat der Ablageort noch die Ablageart wenig mit der " Pfiffigkeit "
des Falls von Frauke zu tun.
Die Ablageart muss weder für eine persönlich gelegene Tat sprechen, noch gegen.

4. Ich sehe definitiv keinen Serienkiller in Fraukes Fall.
Fraukes Fall ist einmalig und besonders, aber definitiv kein Serienmord.


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Mord an Frauke Liebs

18.08.2016 um 17:29
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Für mich gibt es noch einen anderen Grund, warum ich glaube, dass WW nichts mit dem Fall Liebs zu tun hat.
In der SMS um 0:49 Uhr steht: " ...nicht gegen England.....". Frauke bezieht sich damit auf ein Gespräch über das Fußballspiel mit Chris vor dem Pub-Besuch.
Davon kann WW keine Kenntnis gehabt haben!
Zudem suggeriert es, dass diese SMS noch freiwillig geschrieben wurde und da es keine Erkenntnisse gibt, dass sich Frauke und WW kannten, wäre sie auch niemals freiwillig mit ihm mitgefahren.
wir wissen nicht, ob die sms freiwillig geschrieben wurde. zwar gehen alle davon aus weil sich die sms nach "typisch frauke" anhört, allerdings sind auch das nur vermutungen von den ermittlern und ihrer mutter. wer weiß denn, wie FL eine sms schreibt, wenn sie z.b. massiv eingeschüchtert wurde? vielleicht genau so. zumal die sms auch wenig sinn ergibt, wenn sie freiwillig geschrieben wurde. die erste sms ist, egal wie man es dreht, mysteriös und man kann eigentlich keine rückschlüsse aus dem inhalt auf die gesamtsituation ziehen.


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Mord an Frauke Liebs

18.08.2016 um 18:20
@Malinka
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:WW und AB suchten sich sozial ungebundene
und im Selbstbewusstsein meist schwache Opfer,
meist aus dem Internet.
Frauke war weder das eine, noch das andere.
Das alles sind sicherlich Askepte, die in Summe sehr begünstigend für seine Taten waren.

Ich würde das hypothetisch so sehen: Durch die geschalteten Anzeigen ergab sich zunächst, dass die
späteren Opfer von sich aus die Initiative ergreifen mussten. Daraus ergab sich
zunächst fast zwangsläufig Ungebundenheit. Die Anzeigen waren ja auch so formuliert, dass
dem Anschein nach jede X-beliebige "Bewerbung" bei ihm eine Chance bekommen sollte.
Auch das zieht die im Selbsbewußtsein geschwächten an, die wohl nach so einer chance
Ausschau halten und froh sind, wenn sich mal eine solche ergibt.

In Summe würde ich sagen, dass die uns bekannte Strategie von WW genau die Selektion dieses
Menschentyps begünstigte. WW musste aber abwarten und gucken, was da kommt.

Dieses Vorgehen ist komplett passiv. Jemand, der so vorgeht, geht bei der Opferfindung einen
Kompromiss ein. Der Kompromiss hilft, dass die Taten lange Zeit unentdeckt bleiben, aber es hilft nicht
unbedingt dabei ein Opfer zu finden, nach dem man eigentlich Ausschau hält.
Im Falle WW z.B. zeigt das m.M. die Vielzahl der Anzeigen, die er geschaltet hatte Die "Ausbeute"
könnte aus seiner Sicht relativ mager ausgesehen haben.

Durch das gwaltsame Aufgreifen von FL konnte ein Täter möglicherweise von einer passiven Position in eine aktive
Position wechseln. Er suchte sich nun das Opfer nach Kriterien aus, die ihm ev. sonst verwehrt blieben. Dabei
mussten andere Opfereigenschaften auf der Strecke bleiben, wie z.B. eben Ungebundenheit.

Letztenendes aber war halt das Entscheidende, dass er ein schwaches Opfer brauchte. Ein
großer Altersunterschied z.B. konstituiert dabei wohl einen gefühlten Kräfteunterschied,
Ein Überlegenheitsgefühl allein durch den Altersunterschied.

In diesem Sinne wäre die Opferfindung "Fall-FL" exakt komplementär zu einer Anzeigennummer.
Im Vergleich war sie aber weniger erfolgreich. Zwar konnte das Opfer aktiv ausgesucht
werden ("eine, die ihm gefiel"), aber nun stand die Fahndung der Polizei quasi vor der Tür und das
Opfer war eben nicht so schwach, wie es vll. aussah.

Mit dieser Erfahrung hätte man die neue Strategie wohl nicht weiter verfolgt, sondern wäre zu gewohnten
Ufern zurückgerudert. So ein Fall wäre damit einmalig geblieben.


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