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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

07.02.2017 um 23:29
Liebe Chatgemeinde, ich bedanke mich für die Aufnahme und möchte ein paar Gedanken zum Fall von Frauke Liebs loswerden. Dieser Fall ist wirklich ungewöhnlich wegen der Anrufe und SMS über mehrere Tage. Ich habe alles hier gelesen und für mich deutet alles darauf hin, das sie ihren Täter kannte. Das sie immer wieder gesagt hat sie kommt bald nach Hause aber sich nicht festlegen wollte, kann auch auf eine innere Zerissenheit hindeuten. Wenn man in etwas hineingeraten ist, was man eigentlich nicht will und es aber trotzdem tut weil man überredet wurde und weil man die Person kennt. Sie war angehende Krankenschwester......mir kam die Idee das sie jemand um Hilfe gebeten hat der selbst vielleicht etwas schlimmes getan hatte oder mit dem sie unterwegs war und so etwas mitangesehen/mitbekommen hat, was für die andere Person hätte gefährlich werden können wenn sie darüber geredet hätte. Als angehende Krankenschwester kann aber auch ihre Hilfe gefragt gewesen sein weil der Täter schon jemanden verletzt hatte. Die Art wie sie antwortet bei den Telefonaten erinnert mich jedenfalls an inneren Stress. Würde jemand entführtes in Lebensgefahr so lange die Fassung wahren beim telefonieren? Nach mehreren Tagen in der Gewalt eines Täters gehen einem doch irgendwann die Nerven durch. Sie wirkt gefasst.....aber als stände sie unter Stress. Vielleicht sollte mal geklärt werden ob es am Tag ihres Verschwindens andere Zwischenfälle oder Straftaten in der Gegend gab.

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Mord an Frauke Liebs

08.02.2017 um 14:45
Zitat von Akasha04Akasha04 schrieb:Vielleicht sollte mal geklärt werden ob es am Tag ihres Verschwindens andere Zwischenfälle oder Straftaten in der Gegend gab.
Dass Frauke eventuell jemandem geholfen hat oder als Krankenschwester auf einen vermeintlichen oder auch realen Hilferuf eingegangen ist, ist eine interessante Überlegung. Gab's die Vermutung hier im Thread schon mal oder auch die Suche nach anderen Zwischenfällen/Unfällen/StraftatenStraftaten am Tag Ihres Verschwindens?


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Mord an Frauke Liebs

08.02.2017 um 17:16
Also ich habe in der paderborner Zeitung im Archiv mal gestöbert. 
Um den 20. Juni 2006 gab es immer mal wieder kleine Delikte, so wie Unfälle. 
Aber nichts weltbeweltbewegendes an dem Tag ihres Verschwindes.
Aber einer von euch kann ja nochmal genauer nachgucken. Ich hatte nicht viel Zeit.


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Mord an Frauke Liebs

09.02.2017 um 02:00
ist es nicht so, dass wir alle immer recht schnell zu dem punkt kommen, dass FL zwar eventuell helfen würde aber dafür nicht nach nieheim fahren würde? sie ist in der ausbildung zur kinderkrankenschwester und keine chefärztin mit jahrelanger berufserfahrung. mal gucken, was passiert ist, ist ja eine sache aber wirklich zu helfen bei einem unfall, ohne weitere hilfe zu rufen und sich für die hilfe auch noch in ein auto setzen, ist eine ganz andere. FL wird wohl ihre möglichkeiten realistisch eingeschätzt haben, was ihre möglichkeiten der hilfe sein können. und dazu gehört wohl nicht, dass sie freiwillig mitfährt. da hätte sie wohl direkt gesagt "sorry, das kann ich nicht leisten. das krankenhaus ist um die ecke". 

für mich wäre das maximal eine möglichkeit, wie sie in eine dunklere seitenstraße o.ä. und dann ans auto gelockt wurde. sie könnte z.b. auf der straße angesprochen worden sein, ob sie mal schnell mit um die ecke kommen kann weil dort irgendetwas passiert. als sie mit ist, wurde sie dann überfallen und mitgenommen.

allerdings halte ich es für etwas wahrscheinlicher, dass sie auf andere art und weise ins auto gestiegen ist. denn der vermeintliche "hilfe-ruf" wäre ja innerhalb weniger minuten aufgeflogen und sie wäre im auto bereits unfreiwillig mitgenommen worden. aber es scheint anhand ihrer sms und telefonate, dass die situation erst nach und nach gefährlicher für sie wurde und sie zunächst einmal freiwillig mit ist... ich könnte mir daher eher vorstellen, dass es sich um sowas wie einen flirt, ein date oder eine zufällige begebenheit mit einem kerl gedreht hat, der ihr irgendwie imponierte o.ä.


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Mord an Frauke Liebs

09.02.2017 um 14:56
Zitat von tischtisch schrieb:ich könnte mir daher eher vorstellen, dass es sich um sowas wie einen flirt, ein date oder eine zufällige begebenheit mit einem kerl gedreht hat, der ihr irgendwie imponierte o.ä.

(Hier ist das Zitat zu Ende! Tut mir leid: Ich kann machen, was ich will, aber im folgenden Absatz bekomme ich das Kursive nicht weg. Ich kann das I zwar toggeln, aber sobald ich einen Buchstaben schreibe, ist dieser wieder kursiv. Früher war das mal kein Problem...)

Ich denke an ein Aufeinandertreffen während ihres Heimwegs mit einer Person, die Frauke aus ihrem Umfeld heraus (dies weitest gefaßt!) kannte und für absolut vertrauenswürdig hielt, vielleicht sogar als eine Respektsperson ansah. Vielleicht hat es ihr sogar zunächst geschmeichelt, daß diese Person etwas mehr Zeit mit ihr verbringen wollte als sie einfach nur nach Hause zu bringen. Die Desillusionierung mit Umpolen ihrer bisherigen Wertung bezüglich dieser Person kann dann schon ein paar Tage beansprucht haben.
Eine bislang hohe Wertschätzung gibt man nicht von einem Tag auf den anderen auf, schon gar nicht würde man erwarten, durch diese Person innerhalb von Tagen sterben zu müssen. Erst das letzte Telefonat deutet darauf hin, daß ein solcher Wandel der Einschätzung stattgefunden hatte - und dann natürlich mit entsprechender Verzweiflung.
Was bei all dem auch nach  3206 Seiten hier rätselhaft bleibt, ist die fixe Rufnummerwahl bei den Telefonaten sowie die Frage, wie die entführende Person diese Telefonate als für sich risikolos zulassen bzw. sogar anordnen konnte.


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Mord an Frauke Liebs

10.02.2017 um 01:45
aber steht nicht dagegen, dass die ganze situation seit spätestens der telefonate mysteriös, undurchschaubar und gefährlich erscheint? wieso sollte sie erst ganz am schluss realisieren und verinnerlicht haben, dass sie sich in einer gefahrensituation befindet? der typ ist schon von anfang an mit ihr für anrufe durch die gegend gefahren.

oder meinst du, dass es genau das gerade ist: der typ hat sie gefangen gehalten aber sie konnte/wollte über tage nicht realisieren, wie gefährlich die situation wirklich ist weil der typ sie beispielsweise massiv bedroht aber gleichzeitig auch immer gesagt hat "wenn du nach meinen regeln spielst, kommst du frei!". vielleicht wusste sie genau bescheid, was gerade abläuft (die suche, die medienpräsenz,...) weil der typ sie informiert hat und sie spürte auch seine panik vor den anstehenden konsequenzen, sodass sie "mitspielte" weil sie die hoffnung nicht aufgeben wollte, dass er sie tatsächlich freilässt (z.b. unter der bedingung, dass sie niemals sagt, wo sie war und mit wem).

ich könnte mir z.b. auch vorstellen, dass der täter von seinen handlungen selbst überrascht war und auch erstaunt war, was er da eigentlich getan hat. vielleicht hat FL nicht so reagiert, wie er wollte und das hat bei ihm zu handlungen geführt, die er später bereute.


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Mord an Frauke Liebs

10.02.2017 um 15:12
@tisch

Ja, so in etwa stelle ich mir das vor. Für mich ist nur klar, daß sie bei der SMS in der Entführungsnacht noch keinen Verdacht hegte und beim letzten Telefonat keine Zweifel mehr hatte. Innerhalb der Tage dazwischen muß es zu diesem Wechsel von einem Extrem ins andere gekommen sein, wahrscheinlich nicht schlagartig, sondern nach und nach. Wie genau, das ist unklar.

Das wollte ich damit sagen, daß man eine bislang hohe Wertschätzung nicht von einem Tag auf den anderen aufgibt. Sie wird zwar schon ziemlich bald gemerkt haben, daß die entführende Person nicht so ist, wie sie dachte. Aber es kann schon sein, daß immer noch das Vertrauen da war, von dem du sprichst: "Wenn ich das mache, was er/sie verlangt, läßt er/sie mich wieder frei." Erst wenn tagelang diese Hoffnung unerfüllt bleibt, wird der aufkeimende Verdacht zur Gewißheit, es käme nicht zur Freilassung, sondern werde so enden, wie es auch gekommen ist.

Den Gedanken deines letzten Absatzes habe ich auch schon gehabt. Ich halte das für möglich. Gerade wenn das Verhältnis in der Vergangenheit so war wie in meinem Versuch, es mir plausibel vorzustellen, kann es für die entführende Person überraschend gekommen sein, daß Frauke ganz anders reagierte als er/sie erwartet hatte, so daß es ihn/sie selbst erst dadurch in die Situation geritten hat. Glaubte er/sie sich aufgrund des vorher bestehenden (Abstands-, Wertschätzungs-)Verhältnisses zwischen beiden ihrer Reaktion sicher sein zu können und hatte sich schlicht geirrt?


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Mord an Frauke Liebs

10.02.2017 um 17:39
Zitat von tischtisch schrieb:wieso sollte sie erst ganz am schluss realisieren und verinnerlicht haben, dass sie sich in einer gefahrensituation befindet?
@snowdon
@tisch
Habt ihr schonmal daran gedacht, das FL evtl. nicht das einzige "Opfer" war? Was, wenn da noch eine weitere (junge) Frau "gefangen" gehalten wurde? Ich hatte diesen Gedanken, als ich über Fraukes Antwort "..Ich lebe noch..." nachdachte, die sie auf die Frage ob sie bald nach Hause kommen würde gab. Was wenn diese Antwort bedeutet, das FL noch lebe, eine andere involvierte Person jedoch nicht mehr? Dann wüsste FL, das die Situation warscheinlich aussichtslos ist und das es ihr warscheilich genauso ergehen wird, wie der anderen Person.


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Mord an Frauke Liebs

10.02.2017 um 20:57
@5X5
Hm... finde ich unwahrscheinlich.
Gibt es denn aus der Gegend eine weitere Person, die zu der Zeit verschwunden ist?


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5X5 ehemaliges Mitglied

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Mord an Frauke Liebs

10.02.2017 um 21:08
Zitat von MumpitzMumpitz schrieb:Gibt es denn aus der Gegend eine weitere Person, die zu der Zeit verschwunden ist?
Das wüsste ich auch gerne. Möglich wäre es. Zu Vermisstenfällen in Deutschland hab ich auf der Seite vom BKA folgendes gefunden:


"...Im April 2016 waren in der Datei "Vermi / Utot" insgesamt rund 18.400 aktuelle Vermisstenfälle gespeichert. Darunter waren ca. 16.000 in Deutschland als "vermisst" gemeldete Personen. In dieser Zahl sind sowohl Fälle enthalten, die sich innerhalb weniger Tage aufklären, als auch Vermisste, die bis zu 30 Jahren verschwunden sind.
Täglich werden jeweils etwa 250 bis 300 Fahndungen neu erfasst und auch gelöscht.

Erfahrungsgemäß erledigen sich etwa 50% der Vermissten-Fälle innerhalb der ersten Woche. Binnen Monatsfrist liegt die "Erledigungs-Quote" bereits bei über 80%. Der Anteil der Personen, die länger als ein Jahr vermisst werden, bewegt sich bei nur etwa 3%.
..." (Quelle: https://www.bka.de/DE/UnsereAufgaben/Ermittlungsunterstuetzung/Vermisstensachbearbeitung/vermisstensachbearbeitung_node.html (Archiv-Version vom 26.05.2017) )


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Mord an Frauke Liebs

10.02.2017 um 21:15
Kurze Anmerkung von mir, bei diesen Zahlen ist 3% eine Menge, ich würde daher auf das "nur" verzichten.


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Mord an Frauke Liebs

11.02.2017 um 03:00
Zitat von 5X55X5 schrieb:Habt ihr schonmal daran gedacht, das FL evtl. nicht das einzige "Opfer" war? Was, wenn da noch eine weitere (junge) Frau "gefangen" gehalten wurde? Ich hatte diesen Gedanken, als ich über Fraukes Antwort "..Ich lebe noch..." nachdachte, die sie auf die Frage ob sie bald nach Hause kommen würde gab. Was wenn diese Antwort bedeutet, das FL noch lebe, eine andere involvierte Person jedoch nicht mehr? Dann wüsste FL, das die Situation warscheinlich aussichtslos ist und das es ihr warscheilich genauso ergehen wird, wie der anderen Person.
daran habe ich noch nie gedacht und halte dies auch für unwahrscheinlich. dafür gibt es keine hinweise und du leitest deine these lediglich aufgrund der aussage "ich lebe noch" ab. aber wir wissen gar nicht, wie sie den satz betont/gemeint hat. "ICH (im gegensatz zu einem anderen opfer) lebe noch"; "Ich LEBE (sucht weiter, ich lebe) noch"; Ich lebe NOCH (er wird mich bald umbringen, ich spüre es)". 
Zitat von snowdonsnowdon schrieb:Den Gedanken deines letzten Absatzes habe ich auch schon gehabt. Ich halte das für möglich. Gerade wenn das Verhältnis in der Vergangenheit so war wie in meinem Versuch, es mir plausibel vorzustellen, kann es für die entführende Person überraschend gekommen sein, daß Frauke ganz anders reagierte als er/sie erwartet hatte, so daß es ihn/sie selbst erst dadurch in die Situation geritten hat. Glaubte er/sie sich aufgrund des vorher bestehenden (Abstands-, Wertschätzungs-)Verhältnisses zwischen beiden ihrer Reaktion sicher sein zu können und hatte sich schlicht geirrt?
wenn sie sich flüchtig kannten, FL immer nett und vielleicht gar ein wenig mit ihm (unbewusst) geflirtet hat oder er ihre reaktionen falsch gedeutet hat, könnte er sich vielleicht mehr versprochen haben von ihr.

keine ahnung, warum und wie er sie ins auto bekommen hat aber sie war sich sicher, dass er sie nach hause bringt oder er hat sie überredet, dass sie nochmal kurz nach nieheim (die aussage der mutter: sie hat einen schrauber aus nieheim kennengelernt) fahren mit anschließender fahrt nach hause. ich weiß gar nicht, ob man es hier schreiben darf (bitte informieren, wenn nicht möglich): es könnte doch sein, dass er mit ihr schlafen wollte, z.b., und dachte, da sie mitgefahren ist, dass sie das auch wollte. sie wollte das aber gar nicht weil sie ihn nur als bekannten/freund sah, wehrte sich, er ließ aber nicht locker und vergriff sich an ihr. und so nahm dann alles seinen lauf: er war total erschrocken über seine tat und sie drohte ihm mit einer anzeige oder ähnlichen konsequenzen.

er dachte vielleicht, wenn er sie jetzt einfach nicht nach hause fährt (und zunächst mal festbindet oder was auch immer, damit sie nicht flieht), dann kann er sie am nächsten tag überreden bzw. überhaupt mit ihr reden, dass sie ihn nicht anzeigt und dass die sache vergessen wird. vielleicht war er auch einfach panisch und hielt sie fest, um allgemein zeit zu gewinnen oder um sich zu überlegen, wie er nun weiter in der situation vorgeht. 

vielleicht kam so die idee: wenn er sie überzeugt, dass sie niemandem berichtet, was passiert ist, lässt er sie gehen. durch die sucherei und die ortung wurde er aber nur noch nervöser weil er nun nicht nur die eine tat begangen hat, sondern augescheinlich auch noch eine person entführt hat und auch hier strafen drohen. durch druck/gewalt/drohungen hat er sie unter druck gesetzt und gleichzeitig war er aber auch verzweifelt, "weich" bzw. "schwach", sodass FL zunächst das gefühl hatte, dass er sie auf jeden fall gehen lässt, wenn sie jetzt einfach mitspielt. vielleicht hat sie zunächst auch gedacht, sie hat die situation irgendwie unter kontrolle und steht kurz davor, ihn überzeugt zu haben, dass er sie gehen lässt. aber es passierte nie weil der öffentliche druck immer größer wurde und jeder tag, an dem sie nicht nach hause kam, war mit noch mehr druck verbunden und der täter wurde immer unsicherer, hat sich dann immer wieder umentschieden.

wäre sowas potentiell möglich? das klärt zwar überhaupt nicht, wie FL in das auto kam und wo und warum, mit wem und wie sich das alles abspielte, allerdings würde dies eine erklärung liefern, wieso sich alles so ambivalent abgespielt hat. 


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Mord an Frauke Liebs

12.02.2017 um 12:55
@Mumpitz
Zitat von MumpitzMumpitz schrieb am 08.02.2017:Also ich habe in der paderborner Zeitung im Archiv mal gestöbert. 
Um den 20. Juni 2006 gab es immer mal wieder kleine Delikte, so wie Unfälle. 
Aber nichts weltbeweltbewegendes an dem Tag ihres Verschwindes.
Aber einer von euch kann ja nochmal genauer nachgucken. Ich hatte nicht viel Zeit.
#ich habe sämtliche mir zugänglichen Archive geprüft im Bezug auf
die kriminellen Vorkommnisse in der Gegend in und um PB und Lübbecke.
Ich habe auch nichts aufregendes gefunden.
Zitat von tischtisch schrieb:er dachte vielleicht, wenn er sie jetzt einfach nicht nach hause fährt (und zunächst mal festbindet oder was auch immer, damit sie nicht flieht), dann kann er sie am nächsten tag überreden bzw. überhaupt mit ihr reden, dass sie ihn nicht anzeigt und dass die sache vergessen wird. vielleicht war er auch einfach panisch und hielt sie fest, um allgemein zeit zu gewinnen oder um sich zu überlegen, wie er nun weiter in der situation vorgeht. 
#hat der Täter den " Übergriff" im voraus geplant deiner Meinung nach?
Zitat von 5X55X5 schrieb:Habt ihr schonmal daran gedacht, das FL evtl. nicht das einzige "Opfer" war? Was, wenn da noch eine weitere (junge) Frau "gefangen" gehalten wurde?
Ja dies würde schon mehrfach und immer wieder diskutiert im Thread.


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Mord an Frauke Liebs

12.02.2017 um 14:57
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:#hat der Täter den " Übergriff" im voraus geplant deiner Meinung nach?
ich bin mir unsicher.


ich habe eine sehr lange zeit gedacht, dass FL ein zufallsopfer von einer ihr unbekannten person war und die tat von vornherein geplant war. 

mittlerweile sehe ich es anders. ich habe keine richtig meinung dazu, ob FL den täter kannte oder nicht. ich habe irgendwo gelesen, dass knapp 800 personen befragt/geprüft wurden, die man FLs umfeld in irgendeiner weise zurechnen konnte. es gab aber keine hinweise auf einen täter. andererseits kann es natürlich sein, dass eine person durch das raster gefallen ist weil sie ein alibi hatte oder weil die person geschickt genug war, um den fragen auszuweichen und den verdacht von sich zu lenken. 

aber egal, ob FL die person kannte oder nicht - ich gehe (derzeitig) davon aus, dass der "übergriff", so wie er letztlich stattfand, nicht geplant war, sondern sich alles immer erst im moment entwickelte und durch vorherige geschehnisse beeinflusst war. und das in erster linie deshalb weil es sich so darstellt als sei FL erstmal nicht von einer gefahrensituation ausgegangen. auch später wirkte es auf mich so, als sei sie noch immer bei guter hoffnung gewesen, tatsächlich nach zu kommen. zusätzlich wirken die anrufe und kontaktaufnahmen komisch und undurchdacht auf mich. als hätte der täter in panik immer wieder auf neue geschehnisse reagiert, ohne sich wirkliche gedanken zu machen bzw. machen zu können.

was ist deine meinung?


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Mord an Frauke Liebs

12.02.2017 um 16:16
Zitat von tischtisch schrieb:aber egal, ob FL die person kannte oder nicht - ich gehe (derzeitig) davon aus, dass der "übergriff", so wie er letztlich stattfand, nicht geplant war, sondern sich alles immer erst im moment entwickelte und durch vorherige geschehnisse beeinflusst war. und das in erster linie deshalb weil es sich so darstellt als sei FL erstmal nicht von einer gefahrensituation ausgegangen. auch später wirkte es auf mich so, als sei sie noch immer bei guter hoffnung gewesen, tatsächlich nach zu kommen. zusätzlich wirken die anrufe und kontaktaufnahmen komisch und undurchdacht auf mich. als hätte der täter in panik immer wieder auf neue geschehnisse reagiert, ohne sich wirkliche gedanken zu machen bzw. machen zu können.
Du schreibst " vorherige Geschehnisse ". 
Was bedeutet das für dich?

Für mich bedeutet dies, der Täter ist mit
einem Plan im Kopf auf Frauke zuging an diesem
Abend. Frauke hatte von solche einem Vorhaben natürlich
keine Ahnung.
Es muss einen Grund gegeben haben Frauke 
treffen zu wollen.
Und ich denke da in erster Linie nicht an 
sexuelle Übergriffe oder dergleichen.
Was auch immer der Täter von Frauke wollte,
er musste sie dafür persönlich sehen. 
Gleichzeitig aber glaube ich daran, dass Frauke 
nicht damit gerechnet hat diese Person an diesem 
Abend noch an zu Treffen.
Sonst hätte es einen Anruf gegeben, oder 
eine SMS diesbezüglich auf Fraukes Handy,
oder sonst eine Verbinung im Bezug auf ein Treffen.

Die Uhrzeit zu der Frauke den Pub verließ
würde ich als spät am Abend bezeichnen.

Nach den uns bekannten Infos hatte Frauke keine 
Verabredung per Handy ausgemacht, noch in der Zeit
auf dem Nachhauseweg und bis zum Zusammentreffen
ausmachen können, da ihr Handy einen leeren Akku hatte.

Ich gehe ja davon aus, dass Frauke den Täter kannte. 
Derjenige muss bestimmte Infos im Bezug auf den 
Verlauf von Fraukes Abend gehabt haben.
Man muss nicht alles gewusst haben.
Es reichte gewusst zu haben wo Frauke wohnte und 
wann sie ungefähr zuhause sein musste.
Die Möglichkeit, dass Frauke unbemerkt und direkt vor der Haustür
abgefangen wurde ist genau so groß wie an jedem anderen
Ort an diesem Abend.


Ich denke auch, dass die Situation an sich nicht geplant
war und sich alles weiter entwickelte.


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Mord an Frauke Liebs

13.02.2017 um 01:47
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Du schreibst " vorherige Geschehnisse ". 
Was bedeutet das für dich?
mit "vorherige geschehnisse" meine ich alles, was sich abgespielt hat, während FL und der täter zusammen waren. also einerseits alles, was öffentlich geschah (presse, polizei, suchaktionen) aber auch, was intern zwischen täter und FL geschah. das hat das weitere vorgehen des täters sehr stark beeinflusst und führt dann genau zu dem tatablauf, den wir heute kennen. ich glaube nämlich nicht, dass dies alles vorher schon so geplant war (telefonate, das fahren an unterschiedliche orte). 
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Und ich denke da in erster Linie nicht an 
sexuelle Übergriffe oder dergleichen.
ich auch nicht. allerdings wäre ein sexueller übergriff für mich eine tat, die der täter nicht geplant hat, trotzdem durchgeführt hat und ihn selbst so erschreckt hat, dass er FL zunächst nicht nach hause ließ, da er sicherstellen wollte, dass sie nichts sagt über den übergriff.

wieso kann es eigentlich nicht sein, dass es tatsächlich ein unbekannter täter war, der FL getroffen hat? weil FL als zu vorsichtig galt, um mit einem unbekannten nachts durch die gegend zu fahren? und wenn es ein junger typ war, der ihr vertrauen in null-komma-nichts gewonnen hat und sie (mehr oder weniger) überredete, noch mit nach nieheim zu fahren für ein stündchen?
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Ich gehe ja davon aus, dass Frauke den Täter kannte. 
Derjenige muss bestimmte Infos im Bezug auf den 
Verlauf von Fraukes Abend gehabt haben.
Man muss nicht alles gewusst haben.
Es reichte gewusst zu haben wo Frauke wohnte und 
wann sie ungefähr zuhause sein musste.
ich frage mich, was der grund sein könnte. FL galt ja als recht redselig und hat ja auch "unbedeutende" neu-bekanntschaften mit ihrer mutter besprochen. ich kann mir da dann gerade kein szenario vorstellen, dass ein täter sie mitten in der nacht alleine abfangen wollte, um mit ihr etwas wichtiges zu besprechen oder zu klären. was ich mir vorstellen könnte, ist lediglich etwas, was nur dem täter auf der seele brannte, aber von FL nicht geahnt wurde. sonst hätte sie das doch sicherlich mit ihrer mutter oder mit ihren freundinnen mal besprochen oder zumindest mal angesprochen.

und: es war ja eigentlich nie öffentlich klar, wann FL tatsächlich nach hause wollte. dass sie so zeitig nach dem spiel ging, konnte niemand ahnen. und so ganz viele menschen wussten über ihren aufenthaltsort ja auch nicht bescheid. das hätte der täter doch nur durch die anwesenden herausfinden können und die haben doch mit sicherheit alle menschen aufgezählt, denen sie über den geplanten abend im pub mit FL erzählt haben. 
oder meinst du, dass der täter es wusste (woher auch immer) und dass er sich einfach darauf verlassen hat, dass FL irgendwann nach spiel nach hause kommt und hat dementsprechend irgendwo in der nähe des hauses gewartet? 


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Mord an Frauke Liebs

13.02.2017 um 14:44
Gegen eine Zufallstat spricht, daß die entführte Frauke tagelang gefangengehalten werden konnte und es dafür offenbar auch keine Zeugen gibt.

Das soll ohne vorherige Vorbereitung einfach so möglich sein? Da muß doch jemand vorher die Gegebenheiten dafür eingerichtet haben!

In meiner Wohnung ginge das nicht...


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Mord an Frauke Liebs

13.02.2017 um 23:43
Hallo @alle !

In der "Frühzeit" dieses Threads hatte es mal die Überlegung gegeben, es könne ein Zusammenhang mit illegalen Autorennen, die damals im Raum Nieheim stattfanden, geben. Ich meine so etwas wie gestohlene Autos und schwerer Unfall, der vertuscht werden sollte. Dieser Ansatz verebbte aber schnell.

Gruß, Gildonus


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Mord an Frauke Liebs

14.02.2017 um 05:06
Zitat von snowdonsnowdon schrieb:Das soll ohne vorherige Vorbereitung einfach so möglich sein? Da muß doch jemand vorher die Gegebenheiten dafür eingerichtet haben!In meiner Wohnung ginge das nicht...
was braucht man alles, um FL eine woche festzuhalten? 
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Dieser Ansatz verebbte aber schnell.
es müsste dann doch ein unfall bekannt sein, der sich genau in dem zeitraum zugetragen hat.


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Mord an Frauke Liebs

14.02.2017 um 10:17
@snowdon

Kann nachvollziehen, was du meinst. Frauke schien bei den Telefonaten benommen. Vielleicht hat er sie provisorisch ruhig gestellt?  Er ist ja wohl auch mit ihr herum gefahren. Also wie in einem schlechte Horrorfilm war sie ja eh nicht gefangen. Falls du da an irgendein Verließ oder so denkst. Und auch eine Zufallstat kann im Grunde geplant sein. Grundidee ist da, aber Opfer und Zeitpunkt werden spontan gewählt. 


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