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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

14.02.2017 um 13:16
@Soup schrieb:
Frauke schien bei den Telefonaten benommen. Vielleicht hat er sie provisorisch ruhig gestellt?

Das wurde schon häufig hier gemutmaßt. Auch die Ermittler werden ja wohl an die Möglichkeit gedacht haben, daß hier Medikamenteneinfluß vorlag, zumal in Fraukes Umfeld viele darüber genaue Kenntnis und wohl auch Zugriffsmöglichkeit hatten. Ob diese naheliegende Verbindung aber etwas mit dem Verlauf wirklich zu tun hat, wird niemand genauer sagen können.

Die Anrufe wurden übrigens alle zwischen 22:26 Uhr (frühester) und 23:29 Uhr (spätester) getätigt, mit Ausnahme eines Sonnabend-Anrufs um 14:22 Uhr. Wenn es wirklich so gewesen sein sollte, daß der Entführer tagsüber (bis auf Sonnabend) irgendwo dienstlich tätig gewesen sein sollte, hätte Frauke tagsüber a) stundenlang allein sein müssen, ohne sich befreien zu können, oder b) eine weitere Person auf sie aufpassen müssen.

Zu a): Ist es denkbar, daß der Entführer im Umgang mit Betäubungsmitteln so sicher war, daß er Frauke auf diese Weise für den ganzen Tag außer Gefecht setzen konnte, sie aber spät abends wieder aufwachte, wenn er zurück war? Das über mehrere Tage würde ihre Benommenheit erklärlich machen, vielleicht sogar, daß es ihren Körper schließlich überforderte?

Spekulation, sicher. Aber die Rätselhaftigkeit der Tage der Telefonate hat sich bislang nicht verflüchtigt. Es gibt dafür keine 0815-Erklärung.

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Mord an Frauke Liebs

14.02.2017 um 13:17
Ich denke die Möglichkeiten sind wirklich vielfältig. Meine Überlegungen gingen in die Richtung das sie vielleicht von jemanden den sie kannte um Hilfe gebeten wurde. Auch wenn ihre Möglichkeiten im medizinischen natürlich noch begrenzt waren, stellt sich mir die Frage ob die Person das auch so eingeschätzt hat. Wenn man verzweifelt ist weil irgendwas passiert ist wo man keinen Arzt rufen kann weil eine Straftat vorliegt, man aber eine Krankenschwester kennt, nimmt man diese in Anspruch bevor man gar nichts tut. Vielleicht wurde dann nach und nach erst klar, das eine Krankenschwester hier nicht ausreichend helfen kann oder sie konnte einigermaßen helfen und ist auch deshalb freiwillig und aus Verantwortung beim Täter geblieben. Sie wird ja als verantwortungsvoller Mensch beschrieben und hilfsbereit. Wenn sie anfangs freiwillig geblieben ist weil ihr klar war, das kein Arzt gerufen werden konnte dann erklärt das auch warum der Täter sie gefahrlos telefonieren lassen konnte. Allerdings wurde ihm im laufe der Tage auch klar, das sie ein Mitwisser und damit ein Risiko ist. Anfangs wollte man sie vielleicht gar nicht töten sondern nur um Hilfe bitten.
Es gibt noch einen Aspekt der mich nachdenklich macht: Bei ihren Anrufen wird sie von ihrem Mitbewohner gefragt warum sie weg ist und sie sagt "das weißt du doch Chris". Das ergibt für mich keinen nachvollziehbaren Sinn. Es heißt zwar, sie sei bei diesen Telefonaten verwirrt und vielleicht unter Drogen gewesen aber dagegen spricht für mich das sie sehr klar schlussfolgern konnte: "die Polizei sucht nach dir" und darauf sie "ich weiß". Auf die Frage woher sie das weiß sagt sie "ich bin doch schon eine Woche weg". 


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Mord an Frauke Liebs

15.02.2017 um 03:20
Ich habe bisher nicht alle Seiten lesen können, aber soweit ich weiß, ist die Todesursache nicht bekannt. 
Ich weiß nicht, ob das schonmal jemand angesprochen hatte, aber könnte es nicht sein, dass ihr tot ein "Unfall" war? 
Der Täter hat sie gefangen gehalten und mit bestimmten Mitteln oder vielleicht mit Drogen ruhig gestellt (deswegen ihr benommenes verhalten am Telefon) und dabei ist ihm ein Fehlern passiert, Überdosis und sie stirbt. 
Vielleicht war es anfangs echt geplant, dass sie noch frei kommt.


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Mauro ehemaliges Mitglied

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Mord an Frauke Liebs

15.02.2017 um 10:37
Zitat von snowdonsnowdon schrieb:Die Anrufe wurden übrigens alle zwischen 22:26 Uhr (frühester) und 23:29 Uhr (spätester) getätigt, mit Ausnahme eines Sonnabend-Anrufs um 14:22 Uhr.
Zitat von snowdonsnowdon schrieb:Zu a): Ist es denkbar, daß der Entführer im Umgang mit Betäubungsmitteln so sicher war, daß er Frauke auf diese Weise für den ganzen Tag außer Gefecht setzen konnte, sie aber spät abends wieder aufwachte, wenn er zurück war? Das über mehrere Tage würde ihre Benommenheit erklärlich machen, vielleicht sogar, daß es ihren Körper schließlich überforderte?

Spekulation, sicher. Aber die Rätselhaftigkeit der Tage der Telefonate hat sich bislang nicht verflüchtigt. Es gibt dafür keine 0815-Erklärung.
Frauke L. musste nicht unbedingt tagsüber medikamentös „ruhig gestellt“ werden…wenn sie in einem sicheren Raum eingesperrt wurde, hätte sie ohnehin wenig ausrichten können, um sich „bemerkbar“ zu machen. 

Sie wurde evtl. massiv unter Druck gesetzt, in Verbindung mit Sedativa, keine Frage. 
Ich denke, Frauke war (laut Zeugen im Pub)  oftmals am chatten und hatte etliche Kontakte, so auch am Abend ihres Verschwindens. 

Eventuell wurde sie kontaktiert und ein Treffpunkt (nach dem Pub) ausgemacht, sie ist darauf eingegangen und in eine Falle geraten. 

Dieser verhängnisvolle Kontakt konnte leider nicht mehr nachvollzogen werden.


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5X5 ehemaliges Mitglied

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Mord an Frauke Liebs

15.02.2017 um 18:17
 
Zitat von TruecrimeeTruecrimee schrieb:Ich habe bisher nicht alle Seiten lesen können, aber soweit ich weiß, ist die Todesursache nicht bekannt. 
Ich weiß nicht, ob das schonmal jemand angesprochen hatte, aber könnte es nicht sein, dass ihr tot ein "Unfall" war? 
@Truecrimee
Ja, deine Gedanken hatten hier schon viele und es wurde auch viel dazu diskutiert. Kürzlich hatte ich nochmal gefragt, wer eigentlich festgelegt hat, das der "Todesfall FL" ein "Mordfall" ist, wenn man doch angeblich nicht weiss, woran FL wann und wo gestorben ist. Bei anderen Mordfällen wird immer drauf geachtet, das man zwischen Mord, Totschlag, Unfall oder Gewaltanwendung mit Todesfolge unterscheidet. 


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Mord an Frauke Liebs

15.02.2017 um 19:29
Zitat von MauroMauro schrieb:Ich denke, Frauke war (laut Zeugen im Pub)  oftmals am chatten und hatte etliche Kontakte, so auch am Abend ihres Verschwindens. 

Eventuell wurde sie kontaktiert und ein Treffpunkt (nach dem Pub) ausgemacht, sie ist darauf eingegangen und in eine Falle geraten. 

Dieser verhängnisvolle Kontakt konnte leider nicht mehr nachvollzogen werden.
Frauke hatte zwar viele Kontakte, aber an diesem Abend hat sie nur mit einem neuen Bekannten gesimst und dieser wurde überprüft. Den Stern Artikel kann ich dazu sehr empfehlen.

http://www.stern.de/panorama/stern-crime/paderborn---das-mysterioese-verschwinden-von-frauke-liebs-6832006.html


"Freundin Isabella: Alle waren im Fußballfieber. Wir hatten noch verabredet, dass wir Rot und Weiß tragen an diesem Abend, England spielte gegen Schweden. Wir saßen wie im Kino in einer Reihe. Sie schrieb die ganze Zeit SMS mit Niels, einem meiner besten Freunde, den sie gerade kennengelernt hatte. Plötzlich piepste ihr Handy, ging aus. Akku leer. Wir hatten das gleiche, ich lieh ihr meinen, bekam ihn später zurück. Sie fragte: "Ach, wie soll ich das formulieren?" Wir haben viel gelacht."

"Niels, Fraukes neuer Bekannter: Ich kannte Frauke seit ein paar Wochen. Sie war total nett. An dem Abend hatte ich Spätschicht. In den Pub bin ich danach nicht mehr, obwohl sie gefragt hatte."

"Niels, Fraukes neuer Bekannter: Die waren auch bei mir. Fragten mich nach den SMS, die sie mir aus dem Pub schrieb. Aber ich konnte ihnen nicht helfen. Ich wusste nicht, wo sie war. Wir hatten uns für den Abend auch nicht mehr verabredet."


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Mord an Frauke Liebs

15.02.2017 um 21:36
@Mauro schrieb:
wenn sie in einem sicheren Raum eingesperrt wurde, hätte sie ohnehin wenig ausrichten können, um sich „bemerkbar“ zu machen.


Das stelle ich mir nicht so einfach vor: Damit sie sich während eines ganzen Arbeitstages nicht bemerkbar machen konnte - ohne Medikamenteneinfluß -, hätte unterhalb, neben und oberhalb des Raums die ganze Zeit niemand sein dürfen, weiter hätte der Raum entweder gar kein Fenster oder ein vergittertes oder nur ein so kleines Fenster haben dürfen, daß sie weder hinaus konnte noch durch Zeichen oder Schreien auffällig werden konnte. Ein solches Verließ könnte ich mir nur als Bunkerraum in einer völlig abgeschiedenen Gegend vorstellen, oder als Kellerraum in einem Einfamilienhaus (dann aber auch nur mit entsprechend widerstandsfähiger Tür). Oder sollte sie ständig irgendwo angekettet gewesen sein?

Das ist zwar alles theoretisch nicht ausgeschlossen. Aber den Gedanken an einen Medikamenteneinsatz möchte ich nicht ausschließen. Bei dem Umfeld, das sie hatte, muß man auch die Möglichkeit eines Täters einbeziehen, der medizinische Möglichkeiten zum Einsatz zu bringen wußte.

Oder aber es war kein Einzeltäter. 


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Mord an Frauke Liebs

16.02.2017 um 02:03
So, guten Abend allerseits.

Habe mir mal schnell einen Account erstellt um hier etwas mitzureden.
Wer gütig ist, der fasse bitte die letzten Seiten möglichst kurz für mich zusammen und sage mir in welche Richtung hier gerade gedacht wird.

Wie kommt es, dass immernoch Leute hier über diesen Fall sprechen, wo er doch 2009 eröffnet wurde?
Besonders weil ich das gerade gesehen habe wurde mein Interesse geweckt absofort mitzureden. 

Also, fangen wir an:
Die ganze Art wie die Geschehnisse abgelaufen sind, bis zum Fund ihrer Leiche wirken auf mich recht professionell.
Es wurden (soweit ich momentan weiß) so gut wie keine Spuren hinterlassen, was in einer modernen Zeit wie heute extrem schwierig ist.
Dazu kommt, das ihr Körper so extrem zugerichtet ist, dass man auf keine Todesursache schließen kann.

Die erste Frage vorneweg, wodurch wurde ihr Körper so sehr zugerichtet? Der Fundort ist nicht der Tatort, an welchem Ort kann hätte man ihren Körper so zurichten können und welche Todesursache ist wahrscheinlich? Kann man eine Schussverletzung ausschließen?

Man könnte Schlüsse auf den oder die Täter ziehen, könnte man ein paar dieser Fragen beantworten.

Außerdem, hat der Täter einige leerstehende Industriegebiete gekannt wohin er FL wohl ungestört festhalten konnte.
Fragen zum Täter stellen ist angebracht. Ich habe beim Überfliegen gesehen, dass jemand spekuliert hat über die Art der Arbeit der der Täter nachgegangen sein könnte (Anrufe immer Abends/ Nachts). Ist es möglich, dass er keiner Arbeit nachgeht?

Erst würde ich von einem Einzeltäter ausgehen. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass mehrere Täter am Werk waren. Es gibt sogar etwas, was dagegen spricht: Keine Spuren. Mit mehr Tätern ist es auch leichter Spuren zu hinterlassen. Wenn ich mich jetzt aber nicht irre gab es keine Spuren. Es scheint, als habe der Täter gewusst was er tut oder zumindest, wie er keine Spuren hinterlässt. 

An dieser Stelle zu vermuten, dass vom Täter geplant war sie in einen Prostitutionsring zu verwickeln wirkt auch weit hergeholt, gerade weil es auch so selten ist, besonders in Deutschland, allerdings könnte das die Professionalität erklären. Aber wo wir gerade dabei sind, wie oft kommt sowas denn vor? Ist es so selten, dass man es ausschließen kann?

Dann weiter, was war oder was könnte überhaupt das Motiv des Täters gewesen sein? Gibt es Hinweise? Worauf deuten die Ereignisse? 

Das Frauke bei etwas helfen sollte kommt mir erstmal unwahrscheinlich vor, es wirkt doch viel eher wie etwas in Richtung, Entführung, Erpressung, Vergewaltigung. Oder sieht es doch eher nach etwas anderem aus? 
Warum hat der Täter Frauke nicht sofort umgebracht? Wieso nochmal angerufen? Welchem Zweck soll das dienen?

Gab es schonmal ähnliche Sachen und was für Schlüsse könnte man aus ähnlichen Ereignissen ziehen?
Versetzt euch in den Täter, warum diese Frau entführen?
Was für Interessen stecken dahinter? Mordlust? Sex? Geld durch Erpressung? Vielleicht als persönlicher Sexsklave? Warum dann die Anrufe?
Und vor allem, wie konnte es dem Täter gelingen keine Spuren zu hinterlassen und wie konnte er die Mordursache verschleiern? Und warum hat er die Mordursache verschleiert? Es ist doch recht selten, dass man bei einem Mordopfer die Todesursache nicht mehr feststellen kann. War das beabsichtigt? Wieso hatte der Täter die Fähigkeiten dazu?

Soviel zu meinem ersten Kommentar.
Der Täter wirkt sehr professionell wegen dem Fehlen von Spuren, was nich einfach ist.
Der Täter kannte scheinbar die leerstehenden Industriegebäude der Umgebung.
Der Täter ließ die Frau noch eine Weile leben, aber warum?
Wo war Frauke in der Zeit zwischen den Anrufen? War sie die ganze Zeit beim Täter? Der Täter und Frauke müssen irgendwann essen, aufs Klo, trinken. Wo haben sie das gemacht? 

Was ist der Täter für ein Mensch?
Mein erster Eindruck ist, dass er intelligent ist. Ortskundig. Nicht nur auf einen Mord aus ist, schließlich hätte er sonst sofort töten können.

Ich bin gespannt auf Antworten und freue mich auf die zukünftige Teilnahme an dieser Diskussion.

MfG PsychologieStudent


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Mord an Frauke Liebs

16.02.2017 um 03:42
@Psychologie
Du gehst von einer falschen Annahme aus. Die sterblichen Überreste lassen nicht auf eine Gewalttat schließen. Es ist vielmehr so, dass man aufgrund der längeren Liegezeit keine Todesursache mehr ermitteln konnte. Das Skelett wies gerade keine Anzeichen von Gewalt auf. Würde jemand eine Entführung gestehen und behaupten, dass FL eines natürlichen Todes gestorben sein soll, dann würde es schwer werden, mehr als eine bloße Freiheitsberaubung  nachzuweisen. Selbst wenn der Täter -  wie hier kürzlich diskutiert- eine fahrlässig zu hohe  Dosierung eines Betäubungsmittels einräumen würde, wären maximal fünf Jahre möglich. 

Für deine Spekulationen in Bezug auf eine erzwungene Prostitution gibt es keinerlei Anhaltspunkte und deswegen solltest Du für mitlesende Angehörige oder enge Freunde des Opfers sehr schmerzende Spekulationen unterlassen. Deine Zeilen wirken insoweit alles anders psychologisch feinfühlig


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Mord an Frauke Liebs

16.02.2017 um 03:43
Zitat von CariettaCarietta schrieb:"Niels, Fraukes neuer Bekannter: Ich kannte Frauke seit ein paar Wochen. Sie war total nett. An dem Abend hatte ich Spätschicht. In den Pub bin ich danach nicht mehr, obwohl sie gefragt hatte."

"Niels, Fraukes neuer Bekannter: Die waren auch bei mir. Fragten mich nach den SMS, die sie mir aus dem Pub schrieb. Aber ich konnte ihnen nicht helfen. Ich wusste nicht, wo sie war. Wir hatten uns für den Abend auch nicht mehr verabredet."
wieso gehen wir eigentlich davon aus, dass FL dringend nach hause wollte (bisherige begründung: wegen der schule am nächsten tag und des wartenden mitbewohners)? sie scheint ja offen gewesen zu sein, sich noch mit niels zu treffen. er hatte spätschicht und wäre sowieso später in den pub gekommen. da wäre sie doch auch nicht so frühzeitig nach hause gegangen, wenn sie ihn extra fragt, ob er noch kommt. oder ist seine aussage so gemeint, dass sie ihn direkt zu beginn des fußballspiels gefragt hatte und er dann schrieb, er habe spätschicht? 

wenn sie grundsätzlich doch noch bereit war für einen längeren abend, war sie das ja vielleicht auch noch als sie auf dem weg nach hause war, sodass ein bekannter/fremder sie vielleicht gar nicht lange bitten musste, um sie noch 5 minuten in ein gespräch zu verwickeln, ihr vertrauen zu gewinnen o.ä.?
Zitat von snowdonsnowdon schrieb:Oder sollte sie ständig irgendwo angekettet gewesen sein?
muss man sie nicht "einfach" fesseln und knebeln?
insgesamt aber eine sehr berechtigte frage. wenn sie tagsüber alleine war, muss sie irgendwie festgehalten worden sein. selbst in einer waldhütte, einem kiosk, auto oder einem leeren industriegebäude muss sie zusätzlich noch so festgehalten worden sein, dass sie nicht weglaufen oder um hilfe rufen konnte.
ein riesiger aufwand und wären dann nicht auch an der leiche vielleicht sogar spuren gefunden worden, die auf ein längeres knebeln hätten schließen können (spuren an den knochen, z.b.)?

ich bleibe mal bei meiner idee, dass der täter sie so sehr unter kontrolle hatte, dass sie stets zwischen angst und hoffnung schwankte und so stark unter druck stand, dass sie sich nicht traute, wegzulaufen oder nach hilfe zu schreien, sondern tat, was der täter verlangte, um möglichst bald freizukommen. in dem fall muss der täter allerdings auch immer da gewesen sein. die anrufenzeiten lassen jedoch eher auf jemanden schließen, der berufstätig ist. oder wollte er durch die tageszeit möglichen verkehr auf den straßen bzw. an den orten des anrufs vermeiden?
Zitat von PsychologiePsychologie schrieb:Wer gütig ist, der fasse bitte die letzten Seiten möglichst kurz für mich zusammen und sage mir in welche Richtung hier gerade gedacht wird.
bitte lies den hier oftmals verlinkten stern-artikel. der gibt dir fast alle vorhandenden informationen und beantwortet bzw. diskutiert auch einige deiner fragen. es gibt keinen stringenten verlauf der diskussion und wir kommen auch nicht weiter in unserer diskussion, sondern es ist ein ewiges vor und zurück und alle paar monate kommen die gleichen themen wieder auf den tisch und werden erneut durchgekaut. es gibt verschiedene möglichkeiten: du liest den kompletten strang durch oder du suchst nach für dich wichtige und interessante begriffe und liest dir dann die diskussionen dazu durch oder aber du liest die letzten seiten nach und klingst dich nach und nach ein. 
Zitat von PsychologiePsychologie schrieb:Die ganze Art wie die Geschehnisse abgelaufen sind, bis zum Fund ihrer Leiche wirken auf mich recht professionell.
Es wurden (soweit ich momentan weiß) so gut wie keine Spuren hinterlassen, was in einer modernen Zeit wie heute extrem schwierig ist.
welche spuren hätten hinterlassen werden können? nur spur an der leiche und da kam dem täter die witterung entgegen. ansonsten wirkt die ganze tat auf mich überhaupt nicht professionell, sondern eher stümperhaft und von ereignissen geleitet, die während der tat geschehen sind. er hatte einfach wahnsinniges glück, dass er nicht in den fokus der ermittlungen geraten ist, denn spuren wird es bei ihm genug gegeben haben damals. 


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Mord an Frauke Liebs

16.02.2017 um 03:55
Zitat von FlusspantherFlusspanther schrieb:Für deine Spekulationen in Bezug auf eine erzwungene Prostitution gibt es keinerlei Anhaltspunkte und deswegen solltest Du für mitlesende Angehörige oder enge Freunde des Opfers sehr schmerzende Spekulationen unterlassen.
darf ich mal fragen, ob es überhaupt anhaltspunkte gibt, dass freunde/familie/bekannte hier mitlesen? sie haben vielleicht nicht entscheidend mehr informationen, allerdings kennen sie die hintergründe besser und es muss doch schon sehr frustrierend/ärgerlich/schmerzhaft für sie sein, wenn sie beiträge und diskussionen lesen, die definitiv in eine völlig falsche/abstruse richtung laufen, sich aber aus unterschiedlichen gründen nicht in die diskussion einschalten wollen oder können. ich vermute, dass sie sich deshalb und auch vor selbstschutz im internet nichts bzgl. des falls durchlesen. ich will damit nicht sagen, dass man hier alles schreiben soll, sondern es ist einfach nur eine frage von mir ohne dass ich rückschlüsse auf die diskussionen ziehen möchte. vielleicht hat @Malinka dazu kenntnisse? 


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Mord an Frauke Liebs

16.02.2017 um 08:17
so wild die spekulationen hier auch manchmal sind ,ich denke die familie kann damit umgehen,das hat sie in all den jahren bewiesen.
imgrunde wäre wohl die familie froh wenn nur eine davon stimmen würde und man daraufhin den täter fassen könnte,auch wenn ihnen so manche sachen hier auf den keks gehen dürften.
wichtig ist ihnen sicherlich aber auch ,das der täter immer wieder an die tat erinnert wird ,wenn man ihn schon nicht festnageln kann.
(meinemeinung).


das frauke aufgrund ihrer kenntnisse entführt wurde, um jemanden zu helfen der körperlich verletzt ist,ist meiner meinung nach unsinn.
man müßte dann ja genaue kenntnisse darüber haben was sie kann und wo sie ist.
da gibt es sicherlich kompetentere krankenschwestern und ärzte die man hätte entführen können.
man hätte sie dazu auch nicht festhalten müssen und wenn die verletzungen schwer gewesen wären ,dann hätte man auch equipment gebraucht.

ich finde immer noch das das handy eine zu große rolle in dem fall spielt und deswegen der täter auch davon gewußt haben muss, das der akku leer war und diese gelegenheit hat man genutzt.


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Mord an Frauke Liebs

16.02.2017 um 12:11
@Flusspanther
Ich denke nicht, dass ich von einer falschen Annahme ausgehe. So wie ich es verstanden habe, konnte man keine Todesursache feststellen, wegen der starken Skelettierung der Leiche. Das heißt doch aber noch lange nicht, dass keine Gewaltsame Todesursache vorlag. Das Alter in dem sie verstorben ist mehr als ungewöhnlich für eine natürliche Todesursache. In Anbetracht der Umstände ist es doch sehr wahrscheinlich, dass sie getötet wurde, die Frage ist doch nur wie? Was könnte in Frage kommen. Das kann man zwar nicht feststellen aber man kann überlegen welche Todesursachen in Frage kommen und welche man eventuell ausschließen könnte.

Ist das denn die Regel, das Leichen nach 4 Monaten Liegezeigt so stark skelettieren? Kann man ausschließen, dass nachgeholfen wurde?
Mir kam es anfangs sehr ungewöhnlich vor, dass man die Todesursache nicht feststellen konnte und dass die Leiche so schnell skelettierte (sofern das nicht normal ist).

Es gibt für fast alle Spekulationen keine Anhaltspunkte, die Frage ist aber auch, ob man das ausschließen kann, und naja, wie gesagt, es wirkt auf mich professionell, man hat sie am Leben lassen, anfangs zumindest, also nehme ich einfach mal an, dass man noch etwas mit ihr vorgehabt hat. Was genau macht einen Prostitutionsring so ungewöhnlich? Es kommt vor, dass Leute gekidnappt werden und da rein gezogen werden, keine Spuren hinterlassen werden und die Leute gar nicht mehr, tot oder erst nach vielen Jahren lebendig wieder auftauchen.

Meine Zeilen wirken nicht psychologisch feinfühlig? Vielleicht liegt das daran, dass wir hier nicht über Seelsorge diskutieren, sondern über den Fall von Frauke, ich denke das auf 32000 Seiten thread viele "schmerzhafte Spekulationen" zu finden sind. Mit am schmerzhaftesten wird doch aber die Unwissenheit sein. Das Angehörige mitlesen könnten habe ich gar bedacht, allerdings kann ich mir schlecht vorstellen, dass jemand 10 Jahre diesen Thread verfolgt, anstatt irgendwann mal einen Account zu erstellen und mitzureden, wie ich es gestern getan habe, nachdem ich den Thread das erste Mal sah.
Das alles hat aber auch überhaupt nichts mit dem Thema zu tun, also lassen wir das.

"wieso gehen wir eigentlich davon aus, dass FL dringend nach hause wollte (bisherige begründung: wegen der schule am nächsten tag und des wartenden mitbewohners)?"
Weil es keinen Sinn macht anzunehmen, dass sie noch irgendwo anders hin wollte in der Nacht. Sie hatte gute Gründe nach Hause zu gehen und wurde dort erwartet. Was hätte sie sonst tun sollen?
Dieser Niels hat ja bloß gesagt, dass sie nicht vorhatten sich zu treffen, was nicht funktioniert hätte, weil er sowieso arbeiten musste.

1. Ich wüsste nicht wieso man annehmen sollte, dass sie nicht sofort nach Hause wollte.
2. Ich wüsste nicht was für eine alternative man hätte die irgendwo sinnvoll ist.
3. Ich wüsste nicht wieso das relevant ist.

Man muss sie nichtmals in ein Gespräch verwickelt haben. Nimmt man an, dass der Täter wusste was er tut, schon Erfahrung damit hat und eventuell professionell ist, kann er sie auch gewaltsam ins Auto oder einen Van gezerrt haben. Sie später dann unter Androhung ihres Todes gezwungen haben diese Anrufe zu tätigen. Aber warum die Anrufe?
Um nicht verfolgt zu werden? Damit man nicht nach ihr sucht? Was macht einen Prostitutionsring so unwahrscheinlich (außer vielleicht, dass es selten vorkommt)? Warum lässt man sie denn überhaupt am leben, statt sie sofort zu töten?
Zitat von tischtisch schrieb:muss man sie nicht "einfach" fesseln und knebeln?insgesamt aber eine sehr berechtigte frage. wenn sie tagsüber alleine war, muss sie irgendwie festgehalten worden sein. selbst in einer waldhütte, einem kiosk, auto oder einem leeren industriegebäude muss sie zusätzlich noch so festgehalten worden sein, dass sie nicht weglaufen oder um hilfe rufen konnte.ein riesiger aufwand und wären dann nicht auch an der leiche vielleicht sogar spuren gefunden worden, die auf ein längeres knebeln hätten schließen können (spuren an den knochen, z.b.)?
Hier würde ich erstmal zustimmen. Die Frage, war der Täter mit ihr oder ansonsten alleine unterwegs, hat er sie irgendwo untergebracht? Was kommt in Fragefür beide Theorien?
Es ist irgendwo unwahrscheinlicher, dass sie die ganze Zeit beim Täter war, das wäre ja extrem aufwendig und gefährlich, man könnte ja schnell auffliegen.

Ich schaue mir den Stern-artikel mal an.
Zitat von tischtisch schrieb:welche spuren hätten hinterlassen werden können?
Abwrber gibt es nicht etliche Spuren die man hinterlassen könnte? Angefangen von Gegenständen bis hin zu Zeugen, Reifenspuren, DNA-Spuren.
War der Täter wirklich so stümperhaft? Ich meine, er doch quasi keine "Fehler" gemacht. Ist überall ungesehen mit Frauke vorbei gekommen und kannte die leerstehenden Industriegebäude der Umgebung. Er war also mutig genug, mit Frauke durch die Stadt zu fahren. Er hätte das doch auch alles außerhalb der Stadt machen können. Wieso ist das also stümperhaft und nicht eher professionell?
Zitat von zweiterzweiter schrieb:das frauke aufgrund ihrer kenntnisse entführt wurde, um jemanden zu helfen der körperlich verletzt ist,ist meiner meinung nach unsinn.
Definitiv Unsinn. Sowas kommt quasi nicht vor. Ist auch keine sehr sinnvolle Annahme.
Zitat von zweiterzweiter schrieb:ich finde immer noch das das handy eine zu große rolle in dem fall spielt und deswegen der täter auch davon gewußt haben muss, das der akku leer war und diese gelegenheit hat man genutzt.
Muss aber nicht. Es ist genau so möglich, dass er sie gewaltsam ins Auto gebracht hat und ihr das Handy zunächst mal abgenommen hat.

Aber mal eine andere Frage, hat der Täter das Handy nicht aufgeladen, wenn Frauke später darüber angerufen hat? Ansonsten würde ich erstmal zustimmen, dass das Handy eine große Rolle spielt, ich würde aber auch sagen, die Tatsache, dass man sie erst am leben liess. Wozu tut man das?


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Mord an Frauke Liebs

16.02.2017 um 12:22
Ich wollte meine Rechtschreibfehler korrigieren, mir ist aber die Zeit abgelaufen :/

Ich finde man sollte mal versuchen, sich auf den Täter zu konzentrieren, auf seine Handlungsmuster. Es wirkt doch irgendwo durchdacht. Man könnte versuchen aufgrund der Ereignisse eine Art Profil zu erstellen. Es macht Sinn sich fragen zu stellen, ob er Arbeit hatte, hat er gut oder schlecht verdient? Was waren seine Möglichkeiten? Kannte er sich dort aus? Er kannte ja definitiv die Industriegebäude. Hatte er eventuell Hilfe? Macht die Möglichkeit dass er Hilfe hatte, es leichter keine Spuren zu hinterlassen oder wird es dadurch schwieriger? Mit mehr involvierten Personen müsste die Gefahr doch größer sein aufzufliegen.

MfG PsychologieStudent


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Mord an Frauke Liebs

16.02.2017 um 12:52
Tut mir Leid, dass ich hier jetzt das dritte Mal in Folge poste (ist das erlaubt?).

Ich wollte hier mal zu einer anderen Seite verweisen, die sich auch Gedanken gemacht hat, names Reddit.
https://www.reddit.com/r/UnresolvedMysteries/comments/36ec5z/what_happened_to_frauke_liebs/ (Archiv-Version vom 12.09.2018)

Dort wurde wohl auch schon eine Theorie vorgestellt, die L755 Theorie.t000b82c fC1BWOZ
Mit einem Bild, dass die Route des Täters beschreiben könnte.

Wurde das hier schonmal geposted?


Kann nur empfehlen sich diesen Reddit Thread anzuschauen, werde ich jetzt auch mal gründlich machen. Dazu noch eine Frage, welchen Stern Artikel soll ich mir anschauen? Es gibt da ja einige, magst du den Link teilen?


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Mord an Frauke Liebs

16.02.2017 um 13:25
Zitat von zweiterzweiter schrieb:ich finde immer noch das das handy eine zu große rolle in dem fall spielt und deswegen der täter auch davon gewußt haben muss, das der akku leer war und diese gelegenheit hat man genutzt.
das muss er doch gar nicht, wenn FL in das auto freiwillig eingestiegen ist. dann war das handy zunächst irrelevant und hat erst später an bedeutung gewonnen.
Zitat von PsychologiePsychologie schrieb:Ist das denn die Regel, das Leichen nach 4 Monaten Liegezeigt so stark skelettieren? Kann man ausschließen, dass nachgeholfen wurde?
nein, es war der heisse sommer, der dazu geführt hat, dass die leiche so schnell skelettierte.
Zitat von PsychologiePsychologie schrieb:Kann nur empfehlen sich diesen Reddit Thread anzuschauen, werde ich jetzt auch mal gründlich machen. Dazu noch eine Frage, welchen Stern Artikel soll ich mir anschauen? Es gibt da ja einige, magst du den Link teilen?
der hier:
http://www.stern.de/panorama/stern-crime/paderborn---das-mysterioese-verschwinden-von-frauke-liebs-6832006.html 


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Mord an Frauke Liebs

16.02.2017 um 19:21
Zitat von tischtisch schrieb:das muss er doch gar nicht, wenn FL in das auto freiwillig eingestiegen ist. dann war das handy zunächst irrelevant und hat erst später an bedeutung gewonnen.
ich denke nicht das sie freiwillig nach nieheim fuhr.


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Mord an Frauke Liebs

16.02.2017 um 19:33
@zweiter
ich denke nicht dass sie freiwillig nach nieheim fuhr.

Das würde bedeuten, daß auch ihre SMS nicht "echt" war. Davon gehen aber die unmittelbar Beteiligten aus, wie die Mutter, Chris. (Daß die SMS trotzdem nicht echt war, ist damit natürlich nicht ausgeschlossen.) Man kann ja auch nur sagen, daß der Stil typisch war, was nicht heißt, daß er nicht nachgeahmt werden konnte.

Ich könnte mir durchaus vorstellen, daß Frauke freiwillig nach Nieheim mitfuhr: Wenn nämlich das Vertrauensverhältnis bzw. das Respektsverhältnis [zu dem Zeitpunkt noch] entsprechend groß war. Es müßte sich um eine ihr bekannte Person gehandelt haben, der Frauke eine solche Tat "unmöglich" zutrauen konnte.


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Mord an Frauke Liebs

16.02.2017 um 19:51
Es ist doch möglich, dass Frauke unfreiwillig mitfuhr (zum Beispiel ins Auto gezerrt wurde), und dass der Entführer sie dazu zwang, eine möglichst unverfängliche SMS zu schicken, damit Chris, der auf sie wartete, Ruhe gab und eine eventuelle Suchaktion nicht zu schnell starten würde.

Wenn Frauke z.B. gesagt haben sollte: "Wenn ich nicht komme, wird Chris nervös, und ich kann ihm nicht schreiben, weil mein Akku leer ist", hat der Täter vielleicht sogar nur aus diesem Grund ihren Akku aufgeladen.


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Mord an Frauke Liebs

16.02.2017 um 20:05
@snowdon
sie kann unfreiwillig in nieheim gelandet sein und ihre nachricht kann trotzdem echt sein.


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