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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

29.10.2017 um 22:08
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Nun ist es aber so gewesen das Frauke mit ihrem leisen energischen "Ja" aber das erste mal eine Aussage getätigt hat die Zweifellos dafür spricht dass sie sich gegen ihren Willen irgendwo aufhält.
Der Täter musste ab den Moment davon ausgehen dass die Polizei aktiver wird und Kräfte mobilisiert. Das bedeutet der Täter hatte dann plötzlich doch keine Zeit mehr zur Verfügung, hatte zusätzlich noch den Druck dass die Polizei nun an seinen Fersen ist.
Das könnte der Grund sein warum die Leiche so oberflächig abgelegt wurde.
Es wurde doch aber schon davor öffentlich nach Frauke gesucht. Flugblätter, Zeitung, Radio, Video.
Am Freitag sah sich der Täter nicht zeitlich gedrängt?
Mußte ihm nicht klar sein, dass Frauke, die ja nie wesentliche Punkte erklärte, dass niemand glaubte,
daß sie nicht freiwillig weg war und die Polizei längst aktiv war?

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Mord an Frauke Liebs

29.10.2017 um 22:18
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Somit bleibt eine gewaltige Anzahl an Dingen die Frauke
durchaus und vor allem auch aus Angst hätte rein packen
können in diese erste SMS.
Ich weiß nicht was mit Frauke bis zum Zeitpunkt der ersten SMS passiert ist.
Ich persönlich halte es für schwierig, Logik in eventuelle Ausnahmesituationen
zu stecken.
Jeder Mensch reagiert anders. Man weiß auch nicht ob oder was bis
zu diesem Zeitpunkt passiert war.
Wenn sie körperlich bedroht wurde, dürfte sie auch davon ausgegangen sein,
dass die SMS vor Ausgang kontrolliert wird. Je nach Situation halte ich erwartete
Logik in Bezug auf Hilferufe/Hinweise in einer möglichen massiven Angstsituation für nicht ganz einfach.
Am Dienstag könnte sie sich zwischenzeitlich etwas gefangen haben bzw. sie lebte noch.
Sie sah keinen anderen Ausweg und gab ihre Unfreiwilligkeit dann zu.
In den ersten Stunden, in einer neuen Situation, würde ich persönlich das als weitaus
komplizierter einstufen.


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Mord an Frauke Liebs

29.10.2017 um 22:37
Zitat von howdoyoudohowdoyoudo schrieb:Es wurde doch aber schon davor öffentlich nach Frauke gesucht. Flugblätter, Zeitung, Radio, Video.
Am Freitag sah sich der Täter nicht zeitlich gedrängt?
Wenn man sich einen Täter vorstellt, der die gesamte Außenwelt ignoriert hat, sieht es etwas anders aus.


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Mord an Frauke Liebs

29.10.2017 um 22:51
@frauZimt
Ob der Tot von Beginn an feststand weiß ich nicht, ich vermute aber das eine Freilassung niemals zur Debatte stand.
Ich denke der Täter hatte das Ablegen der Leiche detailliert geplant in seinem Kopf, mit viel Zeit im Rücken.

Möglicherweise hat er die Aktion auch so geplant dass er mehrmals zum Ablageort fährt um ggf. nachzubessern.
Um zu Kontrollieren ob er Spuren hinterlassen hat bzw. um diese zu Verwischen.

Da aber alles anders kam und er Sorge haben musste dass die Polizei intensiv fahndet (weil ja nun von einer Gefahrenlage auszugehen war) musste es schnell gehen.
Der Täter muss sich im Vorfeld ziemlich sicher gefühlt haben da er ja mit Frauke durch die Gegend fuhr zum Telefonieren. Das heißt dass er keinen großen Druck verspürt hat weil für ihn alles unter Kontrolle war.
Das änderte sich aber beim letzten Telefonat als etwas schief lief.

Viele Verbrecher die auf der Flucht sind sprechen davon dass sie sehr Paranoid wurden, keine Ruhe gefunden haben. Immer dachten dass die Polizei gleich reinstürmen würde.
Ich denke genau dieser Druck ist auch dafür Verantwortlich dass der Täter die Leiche von Frauke so ablegte wie er es letztendlich tat. Und trotz der meiner Meinung nach Notlösung war es trotzdem ein gut gewählter Ort weil er sowohl von Nieheim als auch von Paderborn nen gutes Stück weg war und es unwahrscheinlich war dass die Polizei dort die Örtlichkeiten durchkämmt.

@howdoyoudo
Die Polizei darf aber bei einer Volljährigen Person erst tätig werden wenn von einer Gefahrenlage ausgegangen werden kann. Dem war aber nicht so da Frauke sich ja per SMS gemeldet hatte.
Und die Polizei wollte ja auch keine Anzeige aufnehmen, man hat sich über die besorgte Mutter sogar lustig gemacht mit Sprüchen wie ob sie meinen würde ein abnormer Sexualtäter würde sein Unwesen treiben.

Die Familie hat am Donnerstag Abend Flugblätter mit Hilfe der Pflegeschule verteilt. Am selben Abend wurde aber um 22:25 Uhr dann das erste mal Angerufen.
Möglicherweise war dies eine Reaktion auf die Flugblätter da der Täter eventuell die Sorge hatte, dass die Polizei sich durch die Besorgnis der Bürger genötigt fühlen könnte Ermittlungen aufzunehmen.
Wenn er Frauke dann aber Anrufen lässt, schafft er damit einen objektiven Beweis dass keine Gefahrensituationen vorliegen kann da die volljährige Person ja noch Telefonate führen kann.
Dadurch war es sehr Wahrscheinlich eventuelle Ermittlungen in Keim zu ersticken da die Polizei eben auch das Selbstbestimmungsrecht respektieren muss.
Zitat von howdoyoudohowdoyoudo schrieb:Mußte ihm nicht klar sein, dass Frauke, die ja nie wesentliche Punkte erklärte, dass niemand glaubte,
daß sie nicht freiwillig weg war und die Polizei längst aktiv war?
Eher weniger, die Polizei würde ja als erste Instanz eine Vermisstenmeldung herausgeben und Veröffentlichen.
Personen die freiwillig aus ihrem Lebensumfeld gehen werden Angehörigen auch nicht auf die Nase binden "Ich bin hier und dort, mit dem und dem".
Die neigen auch zur Geheimniskrämerei.


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Mord an Frauke Liebs

29.10.2017 um 22:53
Was ich mich schon gefragt habe, wie wäre die Geschichte ausgegangen, wäre der Täter nicht durch die polizeiliche Suche unter Druck gesetzt worden. Frauke war eine erwachsene Frau. Es war also nicht davon auszugehen, dass sie so schnell gesucht würde. Wenn sie zunächst freiwillig mitgegangen wäre, könnte es dann Gründe gegeben haben, die den Täter veranlassten, Kontakte zur Polizei zu vermeiden.


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Mord an Frauke Liebs

29.10.2017 um 23:22
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Die Polizei darf aber bei einer Volljährigen Person erst tätig werden wenn von einer Gefahrenlage ausgegangen werden kann. Dem war aber nicht so da Frauke sich ja per SMS gemeldet hatte.
Und die Polizei wollte ja auch keine Anzeige aufnehmen, man hat sich über die besorgte Mutter sogar lustig gemacht mit Sprüchen wie ob sie meinen würde ein abnormer Sexualtäter würde sein Unwesen treiben.
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:
Zitat von howdoyoudohowdoyoudo schrieb:Mußte ihm nicht klar sein, dass Frauke, die ja nie wesentliche Punkte erklärte, dass niemand glaubte,
daß sie nicht freiwillig weg war und die Polizei längst aktiv war?
Eher weniger, die Polizei würde ja als erste Instanz eine Vermisstenmeldung herausgeben und Veröffentlichen.
Personen die freiwillig aus ihrem Lebensumfeld gehen werden Angehörigen auch nicht auf die Nase binden "Ich bin hier und dort, mit dem und dem".
Die neigen auch zur Geheimniskrämerei.
Dafür brauchte ein Täter aber Selbstsicherheit, gute Nerven und/oder Informationen.


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Mord an Frauke Liebs

30.10.2017 um 01:34
Einen der Täter welcher sein Opfer telefonieren läßt und mit ihr durch die Gegend fährt schreibe ich Gute Nerven und Selbstsicherheit durchaus zu.
Auch dass er sich vor Tatbegehung Informationen einholt.

Aber das ist nur meine Meinung. Kann mich auch Täuschen.


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Mord an Frauke Liebs

30.10.2017 um 10:28
Welches Risiko wäre der Täter eigentlich eingegangen, wenn er Frauke nach der Woche gehen gelassen hätte? Angenommen, Frauke hätte erzählt, unfreiwillig festgehalten worden zu sein. Wäre dies automatisch eine Gefahr für den Täter gewesen? Man darf nicht vergessen, es war eine ausgelassene WM-Zeit. Ich war in diesen Tagen ständig unterwegs und habe viele Personen kennengelernt. So völlig absurd hätte ich es nicht gefunden, wenn der Täter erzählt hätte, dass Frauke freiwillig die Woche mit ihm verbracht hätte. Eine Entführung gab es nicht, SMS und Telefonkontakt bestand ja.
Nach der öffentlichen Fahndung hätte Frauke langsam realisiert, in welche Schwierigkeiten sie sich brachte. Um eine Ausrede für ihr Fernbleiben zu finden, würde sie nun eine Entführung vortäuschen.
Da hätte sich Aussage gegen Aussage gestellt. Und Frauke war ja eine erwachsene Person. Der Täter hätte sich doch eine Chance ausrechnen können, ungestraft aus der Sache zu kommen.


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Mord an Frauke Liebs

30.10.2017 um 13:33
@Loro
Wie sich Aussage gegen Aussage verhalten hätte,kann ich nicht sagen.Kenn mich damit nicht aus.
Wäre ich der Täter gewesen,wäre mir das Risiko allerdings zu hoch gewesen Frauke  wieder laufen zu lassen.
Er konnte ja nicht damit rechnen dass Frauke ein freiwilliges Verschwinden erklärt hätte.
Und auch wenn sie es ihm versprochen hätte,hätte sie ihre Meinung ändern können und Anzeige erstatten.Eine genaue Beschreibung des Täters und der Umgebung ihrer Gefangenschaft hätte sie sicherlich geben können.
Trotzallem bin ich nicht davon überzeugt dass der Täter Frauke mit Vorsatz getötet hat.Er wollte sie bei sich haben,als Partnerin.
Sie wirkte müde bei den Telefonaten,vielleicht sogar unter Drogen stehend.
Wir kennen nicht den Grund warum sie verstarb aber ich könnte mir vorstellen dass eine Überdosierung stattfand.


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Mord an Frauke Liebs

30.10.2017 um 13:58
@flora61
So ungefähr denke ich auch, wobei ich einen Täter vermute, den Frauke kannte. Nur so lässt sich logisch erklären, warum die Telefonate und SMS zunächat keine Gefahr für den Täter darstellten.

Ich denke, dass er Frauke anfangs emotional unter Druck setzte, bei ihm zu bleiben. Vielleicht in dem er einen seelischen Notfall vorschob, damit sie denkt, ohje, der arme Kerl ist so fertig, den kann ich nicht allein lassen in dem Zustand, sonst tut er sich was an. Als Beispiel. Und dass dann mit der Zeit es aber kippte von "freiwilligem" Bleiben, wenn auch durch emotionalen Druck doch irgendwie erzwungen, weil derjenige ihre Hilfsbereitschaft ausnutzte, hin zu einem wachsenden unfreiwilligen Bleiben, wo er sie nicht mehr gehen lassen wollte - oder auch nicht mehr konnte, weil er evtl. sie dann noch zu Dingen gezwungen hat und eine Anzeige fürchten musste.

Ich glaube aber nicht, dass er ihr wildfremd war, irgendwie kamen mir alle Gespräche so vor, als ob sie den Täter deckt und schützt, um ihn nicht zu diskreditieren. Sie dachte längere Zeit wohl, sie hat es im Griff und kann sich da rausreden, braucht keine Hilfe. Nur beim letzten Anruf schien sie resigniert zu haben, verrät aber immer noch nicht wo sie ist... Hätte sie einen Fremden wirklich so lang gedeckt? Ich glaube nicht.


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Mord an Frauke Liebs

30.10.2017 um 23:39
Zitat von LoroLoro schrieb:Welches Risiko wäre der Täter eigentlich eingegangen, wenn er Frauke nach der Woche gehen gelassen hätte? Angenommen, Frauke hätte erzählt, unfreiwillig festgehalten worden zu sein. Wäre dies automatisch eine Gefahr für den Täter gewesen?
Eine Entführung und gewaltsames Festhalten hinterlässt spuren.
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:Ich glaube aber nicht, dass er ihr wildfremd war, irgendwie kamen mir alle Gespräche so vor, als ob sie den Täter deckt und schützt, um ihn nicht zu diskreditieren.
Passt nicht zum Umstand dass Frauke laut Angehörige so klang als stünde sie unter Drogen.


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Mord an Frauke Liebs

31.10.2017 um 08:45
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Passt nicht zum Umstand dass Frauke laut Angehörige so klang als stünde sie unter Drogen.
Kann sein, aber.....
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:Ich glaube aber nicht, dass er ihr wildfremd war, irgendwie kamen mir alle Gespräche so vor, als ob sie den Täter deckt und schützt, um ihn nicht zu diskreditieren. Sie dachte längere Zeit wohl, sie hat es im Griff und kann sich da rausreden, braucht keine Hilfe.
Das war genauso mein Eindruck.


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Mord an Frauke Liebs

31.10.2017 um 08:57
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Wenn er Frauke dann aber Anrufen lässt, schafft er damit einen objektiven Beweis dass keine Gefahrensituationen vorliegen kann da die volljährige Person ja noch Telefonate führen kann.
Dadurch war es sehr Wahrscheinlich eventuelle Ermittlungen in Keim zu ersticken da die Polizei eben auch das Selbstbestimmungsrecht respektieren muss.
Dieses hatte ja auch zur Folge, dass viele keine Gefahrenlage mehr sahen und auch Flugblätter wieder abgenommen wurden.
Das dieser Anruf eine Reaktion darauf war, würde ich glauben, wenn es nur einen Anruf gegeben hätte.
Diesbezüglich machen die weiteren Anrufe ja weinig Sinn, denn nach meiner Meinung dreht sich das dann ins Gegenteilige.


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Mord an Frauke Liebs

31.10.2017 um 09:52
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Das dieser Anruf eine Reaktion darauf war, würde ich glauben, wenn es nur einen Anruf gegeben hätte.
Diesbezüglich machen die weiteren Anrufe ja weinig Sinn, denn nach meiner Meinung dreht sich das dann ins Gegenteilige.
Das denke ich auch.  Habe gestern viel über die möglichen Motive eines Frauke unbekannten Täters nachgedacht und komme dazu, dass es dann ein ziemlich ungeplantes Vorhaben bzw. unfähiger Täter gewesen sein muss. Bei einem unbekannten Täter muss man ja davon ausgehen, dass die erste sms durch ihn forciert wurde. Diese ist dann,  da aus dem GR Nieheim abgesetzt, als grober Fehler anzusehen. Warum sollte man sich dann noch weiter in Gefahr begeben, indem man eine Woche lang mit dem Opfer durch die Gegend fährt und diese ganzen Telefonate und SMS absetzt? Eine weitere SMS (mit eindeutigerem Inhalt) aus Paderborn hätte den Zweck eines freiwilligen Fernbleibens von Frauke besser vorgegaukelt. 


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Mord an Frauke Liebs

31.10.2017 um 12:49
@Kangaroo
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Möglicherweise hat er die Aktion auch so geplant dass er mehrmals zum Ablageort fährt um ggf. nachzubessern.
Um zu Kontrollieren ob er Spuren hinterlassen hat bzw. um diese zu Verwischen.
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Ich denke genau dieser Druck ist auch dafür Verantwortlich dass der Täter die Leiche von Frauke so ablegte wie er es letztendlich tat. Und trotz der meiner Meinung nach Notlösung war es trotzdem ein gut gewählter Ort weil er sowohl von Nieheim als auch von Paderborn nen gutes Stück weg war und es unwahrscheinlich war dass die Polizei dort die Örtlichkeiten durchkämmt.
Der Täter hätte in diesem Fall bereits einen Ablageort vorgesehen.
Er würde sie doch dann genau dort ablegen, wo er geplant hat sie
ab zu legen. Und zwar genau so wie er es geplant hat.
Daran würde doch der Druck der Ermittler nichts dran ändern können.
Vielleicht änderte sich der Ablagezeitpunkt, aber der Ort und die Art
der Ablage würden doch dann logischerweise bleiben.
Du sagst ja selbst, dass der Täter
den Ablageort sogar so eingeplant hat, dass er  ihn mehrfach aufsuchen kann um
Nachbesserungen durchzuführen. Es wäre nur logisch da einen abgelegenen Ort aufzusuchen.
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Die Familie hat am Donnerstag Abend Flugblätter mit Hilfe der Pflegeschule verteilt. Am selben Abend wurde aber um 22:25 Uhr dann das erste mal Angerufen.
Möglicherweise war dies eine Reaktion auf die Flugblätter da der Täter eventuell die Sorge hatte, dass die Polizei sich durch die Besorgnis der Bürger genötigt fühlen könnte Ermittlungen aufzunehmen.
Wenn er Frauke dann aber Anrufen lässt, schafft er damit einen objektiven Beweis dass keine Gefahrensituationen vorliegen kann da die volljährige Person ja noch Telefonate führen kann.
Dadurch war es sehr Wahrscheinlich eventuelle Ermittlungen in Keim zu ersticken da die Polizei eben auch das Selbstbestimmungsrecht respektieren muss.
Du sagst, dass der Täter Frauke anrufen lässt, weil er Sorge um die Aufnahme von
Ermittlungen hatte.
Was genau war den bitte zu erwarten, wenn man schon von einem planenden
Täter ausgeht?
Das nach Frauke gesucht werden würde, wusste der Täter deiner Aussage nach
doch bereits in der ersten Nacht. Und zwar weil die Frauke eine SMS absenden
" sollte " um Chris zu beruhigen, beschwichtigen, hin zu halten.
Frauke entschuldigte sich ja nicht für eine Woche, oder ein paar Tage, sondern
lediglich für ein paar Stunden.

Es macht für mich überhaupt keinen Sinn eine
Frau zu entführen und dann nicht davon
aus zu gehen, dass man nach ihr suchen wird auf irgendeine
Art und Weise.
Und bei einer jungen Frau, die auch noch bei den Eltern hätte
wohnen können wird man noch wahrscheinlicher Suchen wenn sie
ohne Begründung und Ankündigung oder Meldung einfach fort bleibt.
Vor allem, wenn sie ein paar Stunden zuvor geschrieben hat sie kommt etwas später.

Damit hätte sich der Täter in dem von dir beschriebenen Fall
die Pistole bereits selbst auf die Brust gesetzt, da er die
Bedingungen für den Beginn der Suche selbst geschaffen hatte.
Selbst ein nicht-planender Täter wäre davon ausgegangen.

Und welchem Druck er ausgesetzt sein wird,  kann ein Täter im voraus nicht
wissen. Um so besser sollte die Tat geplant sein. Ist sie es nicht kommt es
relativ schnell zum Tode oder der Freilassung des Opfers.
Wenn du nicht geplant hast jemanden fest zu halten, wirst du im Nachhinein
definitiv keine besseren Möglichkeiten schaffen können, denn der Druck ist ja bereits da.
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Eine Entführung und gewaltsames Festhalten hinterlässt spuren.
Und genau das will der Täter doch eigentlich vermeiden.
Und trotzdem fährt der Täter an einem sonnigen warmen Samstag nachmittag, während der WM in Deutschland,
am Ende des Monats wo viele bereits neues Gehalt drauf haben, 2 Stunden vor einem Deutschlandspiel bei dem
vermehrt polizeiliches Aufgebot herrscht mit Frauke zum Telefonieren nach PB.
Und das obwohl er schon Donnerstag und Freitag mehrfach Lebenszeichen von Frauke
absetzen ließ. Es hätte gereicht Frauke sagen zu lassen, dass sie sich in ein paar Tagen wieder meldet.
Ihre Aussagen drängen den Verdacht, dass mit Fraukes Fortbleiben etwas nicht stimmt, nur noch mehr auf.


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Mord an Frauke Liebs

31.10.2017 um 18:29
kann es nicht tatsächlich auch sein, dass FL die erste sms noch freiwillig schrieb und sich nicht in einer gefahrensituation befand?

ich könnte mir nämlich noch immer folgendes szenario vorstellen: sie trifft auf einen (mehr oder weniger guten) bekannten auf dem weg nach hause. vielleicht kam er aus einem anderen pub und musste in die gleiche richtung wie FL weil sein auto irgendwo auf dem weg abgestellt war. sie flirten und er überredet sie, noch mitzukommen nach nieheim und sagt ihr, dass er sie später auch wieder nach hause fahren wird. sie sagt zu (aus welchen gründen auch immer: ausgelassene stimmung, hat vielleicht ein unbestimmtes interesse an dem kerl o.ä.) und schickt einige zeit später diese sms an chris, die zwar klarmacht, dass sie später kommt aber offen lässt, wo sie steckt. eventuell wollte sie in dem moment auch nicht, dass er weiß, dass sie in nieheim ist weil er ja auf sie wartet und wachbleiben wollte. die sms könnte man nämlich auch so interpretieren, dass sie nach dem fussballspiel im pub oder in der innenstadt mit isabella und co. hängengeblieben ist. irgendwann dann macht sich der typ an sie ran, FL will aber gar nichts von ihm und will nach hause gebracht werden. es kommt zum konflikt und erst dann spitzt sich die situation zu und der typ lässt sie nicht gehen. so könnte man zumindest die zeit bis zum verschwinden erklären, die ja von allen beteiligten so eingeschätzt wurde, dass FL sich noch nicht in einer gefahrensituation befand.

und es würde eventuell auch erklären, warum FL bei den anschließenden anrufen immer noch so gefasst wirkt und ihr kein wort zu viel über die lippen geht. sie hat vielleicht tatsächlich das gefühl, dass sie die situation noch drehen kann und wieder nach hause kommt.

die ganze tat war also nicht geplant. und es macht ja auch den eindruck einer ungeplanten tat...


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Mord an Frauke Liebs

31.10.2017 um 20:09
Zitat von tischtisch schrieb:kann es nicht tatsächlich auch sein, dass FL die erste sms noch freiwillig schrieb und sich nicht in einer gefahrensituation befand?
Ja, ich glaube die meisten hier haben die Theorie , dass Frauke ihren Entführer/Mörder kannte und die ersten SMS freiwillig war. So ein wie von dir geschildertes Szenario ist bei den uns bekannten Abläufen und Fakten vorstellbar, finde ich.


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Mord an Frauke Liebs

31.10.2017 um 21:33
Warum der möglicherweise vorab geplante Ablegeort nicht genutzt wurde, könnte damit Erklärbar sein dass er bei einer eventuellen Suche der Polizei zu schnell gefunden werden könnte oder weil der Täter ihn zu Heiß fand da er ja jetzt mit intensiven Fahndungen / Ermittlungen rechnen musste.
Der Plan des Täters sah meiner Meinung nach aber vor dass die Polizei nach dem Mord eben gar nicht sucht. Der Kontakt sollte (da bin ich mir sicher) irgendwann weniger werden und dann im Sande verlaufen. Wenn am letzten Telefonat nichts aussergewöhnliches passiert wäre, hätte die Polizei ja nicht wirklich was machen können.
So könnte der Tag an dem gar nicht angerufen wurde eine Vorbereitung darauf gewesen sein dass eine "Auszeit" der Anrufe nichts ungewöhnliches sein muss.
Das an einem Tag schon am Nachmittag angerufen wurde könnte ebenfalls eine gewisse Freiheit des Opfer suggerieren (die natürlich künstlich erzeugt wurde, eine richtige Freiheit hatte das Opfer nicht).

Man sieht am Fall der vermissten Jeanette Stehr dass die Polizei wenig unternimmt wenn eine volljährige Person verschwindet. Eben weil sie das Selbstbestimmungsrecht respektieren müssen.

Die SMS die in der Nacht des Verschwindens geschrieben wurde war etwas Notwendiges da der Täter herausgefunden hat das Frauke nicht alleine lebt und das Jemand auf sie warten MUSS da Frauke ja keinen Schlüssel dabei hatte.
Also MUSSTE eine Nachricht geschrieben werden. Eine SMS nach dem Motto "komme später" beruhigt die wartende Person und verschafft Zeit.
Nebenbei suggeriert sie noch eine Planänderung, also freiwillige Gründe.

Hätte er die SMS nicht geschrieben wäre die Aufregung groß geworden da eine Frau welche eine Bar verlässt mit der Absicht nach Hause zu gehen, dort aber nicht ankommt alarmierend wirkt. Wenn man das der Polizei so schildert dann bestünde die Möglichkeit eines Gewaltverbrechens und sie wären Aktiv geworden.
Wenn Zuhause Niemand auf Frauke gewartet hätte wäre eine SMS in der Nacht unrelevant gewesen da es Niemanden aufgefallen wäre wenn sie nicht nach Haus gekommen wäre. Wenn man dann doch beginnen würde zu Suchen könnte man objektiv nicht mehr feststellen ob sie zu Hause war und von dort weg ist oder ob sie während des Rückweg fort ist. Zuhause hätte ja alles Normal ausgesehen, das Bett wäre gemacht gewesen.
Wäre das so gekommen, gäbe es keine objektiven Hinweise für ein Gewaltverbrechen bzw. unfreiwilliges verschwinden. Die Möglichkeiten der Polizei wären also gering gewesen. Da Frauke ihren Personalausweis und ihre Brieftasche (mit EC Karte und so) sicher dabei hatte, wären also auch keine wirklich notwendigen Papiere Zuhause liegen gelassen worden.
Hätte Frauke bei ihrer SMS in der Nacht geschrieben "komme in paar Tagen" wäre das wieder etwas auffälliges gewesen, das hätte dann auch wieder alle alarmiert da Chris dann sicher sofort die Mutter und co. verständigt hätte.

Natürlich war dem Täter klar das man nach Frauke suchen würde, allerdings hat er vielleicht nicht mit solch einen Engagement der Familie und der Pflegeschule gerechnet weswegen er Sorge gehabt haben könnte der Druck auf die Polizei wird zu Groß sodass die sich doch zu Ermittlungen genötigt sehen.
Das Familien sofort solche Flugblattaktionen starten ist ja nicht immer der Fall, gibt auch die, die zur Polizei gehen und anschließend Warten bzw. selber hier und dort suchen. Bzw. nicht alle würden ja Direkt von einer Entführung ausgehen.
Das im Fall Frauke so viele helfende Hände mobilisiert werden konnten (u.a durch die Pflegeschule) konnte der Täter ja nicht vorab Wissen da er vielleicht nichtmals wusste was Frauke überhaupt beruflich macht.

Die Flugblattaktion erhöht den Druck, mit den folgenden Anrufen verringert der Täter diesen Druck aber. Macht aus meiner Sicht sinn.

@sven
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Diesbezüglich machen die weiteren Anrufe ja weinig Sinn, denn nach meiner Meinung dreht sich das dann ins Gegenteilige.
Sehe ich anders, mehrere Anrufe zeugen mehr davon das alles in Ordnung ist als nur einer.

Warum sollte die Polizei sich da sagen "ungewöhnlich .. Frauke ruft mehrmals an". Das ist bei Entführungsopfern doch eher selten dass die sich melden dürfen.

Ansonsten würde das mit den Anrufen nur Sinn ergeben wenn der Täter tatsächlich von Nieheim ablenken wollte, ergibt für mich aber wenig Sinn.
Ich bezweifel dass er eine SMS von Nieheim schreiben läßt und dann erst gemerkt hat "Oh mist, das ist ja ortbar" und dann den Plan ausgetüfftelt hat, von andere Orte anzurufen um von Nieheim abzulenken.
Dass das nicht funktioniert und Nieheim ein heißes Eisen bleibt ist doch klar, egal was der Täter gemacht hat.


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Mord an Frauke Liebs

31.10.2017 um 22:09
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:. Da Frauke ihren Personalausweis und ihre Brieftasche (mit EC Karte und so) sicher dabei hatte, wären also auch keine wirklich notwendigen Papiere Zuhause liegen gelassen worden.
Sind ihre Brieftasche und Perso sowie Scheckkarte jemals aufgetaucht?
Wenn ja, wo wurden die Sachen gefunden, bei der Leiche?


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Mord an Frauke Liebs

31.10.2017 um 22:11
@emz
Die schwarze Handtasche und das Portmonaie sind bis heute nicht gefunden worden.
Ich weiß jetzt nicht sicher ob die eine EC Karte dabei hatte, da man sie aber gewöhnlich im Portmonaie hat gehe ich mal davon aus das Frauke sie dabei hatte.


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