Mord an Frauke Liebs

@abberline

abberline schrieb:Einmal konnte Frauke ja sogar angerufen werden...was war denn da los, Entführer? Das nenn ich Anfängerfehler, nicht sehr profimässig

Ja, Du sprichst mir aus dem Herzen.

abberline schrieb:Der blindwütige Sadist passt mir nicht wirklich. Eine Frage, die mir weiterhin nicht aus dem Kopf geht, wo ist der Anfang der Geschichte?

Alles Fragen die ich mir auch stelle und nicht weiterkomme.
Einen Sadisten kann ich mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dann wäre Frauke panischer
gewesen.
Der ganze Fall macht Null Sinn, wenn jemand den Anschein erwecken möchte, das sein Opfer freiwillig weg ist, zieht doch nicht so eine Nummer ab, das hätte er doch mit einem einzigen Anruf erreichen können, in dem Frauke Chris erklärt hätte mal eine Auszeit zu brauchen, und sich wieder zu melden.
Der Täter hätte dann alle Zeit der Welt gehabt, kein Risiko eingehen müssen, auf seinen täglichen Touren mit Frauke erwischt zu werden, und auch kein Risiko das ihn Frauke doch verrät,
denn das konnte er nicht wissen, auch wenn sie ihm versprochen hat, ihn nicht am Telefon zu verraten,sie hätte es trotzdem machen können, und dann wäre es zu spät gewesen rechtzeitig einzugreifen.

Vor allem, wie war denn der Plan? Nach einer Woche gezielt umbringen als Plan macht keinen Sinn. Bis zum Sankt Nimmerleinstag durch die Gegend fahren auch nicht. Und abhauen ging auch nicht, da dies von Leuten bemerkt worden wäre. Also jemand mit Nachbarn, Arbeitskollegen etc...kein Aussenseiter ohne Kontakte

Ja, das ist die Frage, was war der Plan?
Wieso eine Woche am Leben lassen und dann töten, warum gerade eine Woche später der lange Anruf?
Warum durfte sie an diesem Tag so lang telefonieren?
Was machte den Täter derart sicher, das sie ihn nicht verrät?

Und selbst wenn der Täter panisch ist und hypernervös entdeckt zu werden..packt man dann das Opfer Tag für Tag ins Auto und fährt zum telefonieren rum?statt das Opfer im sicheren Versteck zu lassen? Anderes Szenario..auch nur eine Variante. Täter A entführt Frauke nach dem Fussballspiel. Danach ist er täglich abends um diese Zeit unterwegs...arbeiten? Ohne Frauke im Auto vermutlich. Täter B ist sensibler und lässt Frauke telefonieren. Nicht vom Versteck aus, aber im Wissen, dass Täter A unterwegs ist

abberline schrieb:Und selbst wenn der Täter panisch ist und hypernervös entdeckt zu werden..packt man dann das Opfer Tag für Tag ins Auto und fährt zum telefonieren rum?statt das Opfer im sicheren Versteck zu lassen?

Ja, berechtigte Frage die ich mir auch ständig stelle.
Niemand hat soviel Ar... in der Hose und fährt ständig mit dem Opfer durch die Gegend,
zumindest wenn er normal ist.
Er hätte doch nur in einen Unfall verwickelt werden müssen, es war WM, da wird der ein oder
andere Autofahrer auch mal einen über den Durst getrunken haben.
Auch frage ich mich, was es für einen Sinn macht, Frauke mit zunehmen, wenn doch nur eine SMS an Chris geschrieben werden soll.
Hier sind soviel Ungereimtheiten, es gibt immer wieder Stellen wo es hakt.

@cayasso
Ich kann nur von mir, als Mutter sprechen. Wäre mein Kind verschwunden, würde ich mein Handy niemals!!!! aus den Augen lassen - in der Hoffnung, meine Tochter, die Polizei oder sonst wer würde sich telefonisch bei mir melden wollen. Das ist für mich das normalste der Welt - als Mutter.

@Twins0199
Das kann ich verstehen und das wird auch so gewesen sein. So Fälle werden ja nie exakt so wie es war, dargestellt, sondern nur grob. Auch werden wir nicht die kompletten Gesprächsinhalte kennen

@abberline
Ja eben. Deshalb stelle ich mir die Frage, warum rief sie ihren Ex an - und nicht ihre Mutter?! Dann dieser Anruf an Chris und seine 3 x gestellte Frage „Wo bist du?“ - und sie antwortet mit „Mama“ ... irgend einen Zusammenhang muss es geben zwischen dem Täter und ihrer Mutter.

@Twins0199
Das ist ja eine der vielen Theorien, dass im Kopf des oder der Täter nicht Frauke das Opfer war, sondern jemand anderes getroffen werden sollte. Aber es kann halt auch ganz simpel so sein, dass Chris derjenige war, der angerufen werden durfte, weil die letzte Sms an ihn ging und der Kontakt auf eine Nummer beschränkt bleiben sollte. Ich halt den Täter nicht für einen Profi, der Handynetze und Standpunkte technisch checkt. Ich glaub, er hatte bislang einfach Glück

Warum Chris angerufen wurde ist ganz simpel.
Der erste Kontakt musste mit Chris stattfinden weil Chris auf Frauke wartete .. Die Mutter zu Kontaktieren wäre unlogisch gewesen.

Woher der Täter wusste das Jemand auf Frauke wartet? Durch die Handtasche und den fehlenden Hausschlüssel .. Ggf. hat Frauke es ihm aber gesagt, wobei ich vermute es fiel durch den Schlüssel auf.
Der Täter wusste doch gar nichts über die Gewohnheiten und der Familie von Frauke .. Der Täter wusste gar nicht wie häufig Frauke mit ihrer Mutter im Kontakt steht, ob sie in der selben Stadt wohnen und all sowas ...
Das Risiko das Frauke in diesem Gespräch etwas sagt was für die Mutter völlig unlogisch gewesen wäre, war dementsprechend sehr Hoch.

Ein Telefonat hätte da mehr Schaden gehabt als genützt.
Bei Chris wusste der Täter das Frauke mit ihm zusammen lebt und dementsprechend häufig in Kontakt steht. Das sie Chris anruft ist also nur logisch da Chris die Person ist mit der Frauke TÄGLICH interagiert dadurch das sie zusammen wohnen.

chris war derjenige, der zuerst mitbekommt, dass FL nicht nach hause kam. zudem wird sie ihn (egal, ob sie freiwillig oder unfreiwillig in das fahrzeug stieg), erwähnt haben: "ich kann nicht so lange, mein mitbewohner wartet auf mich weil ich keinen schlüssel habe!" oder "lass mich raus, mein mitbewohner wartet auf mich und merkt bald, dass ich nicht nach hause komme und ruft die polizei". da ist es aus tätersicht doch ganz klar, dass er angerufen wird. dann wird man dabei geblieben sein.

vielleicht dachte (zu recht vermutlich dann) der täter auch, dass die mutter von FL mehr aus ihr herausbekommen wird bzw. FL die telefonate mit ihrer mutter nicht wie geplant durchführen kann weil es eben ihre mutter ist.

@Kangaroo
Wenn man davon ausgeht, dass der Täter Frauke nicht kannte oder vorher beobachtete. Dann stimm ich zu. Es gibt nur leider so viele Möglichkeiten. Alles kann, nichts muss. Eine Spontantat würde Chris zum logischen Telefonkontakt machen, ja

@abberline
Davon bin ich fest überzeugt.
Ich kann mir nicht Vorstellen das ein Bekannter sich ein so wasserdichtes Alibi aufbauen kann. Das mag für Taten innerhalb kurzer Zeit kein Problem darstellen aber für einen so langen Zeitraum wie im Fall Liebs? Kann ich mir einfach nicht vorstellen.

@Kangaroo
Du gehst also davon aus, das Frauke den späteren Täter NICHT kannte?!
1. wäre sie nicht zu einem Fremden ins Auto gestiegen, 2. klang sie nicht ängstlich oder verstört - es muss zwischen ihr und dem Täter so eine Art Vertrauensverhältnis gegeben haben.
Ich bin der Meinung, sie kannten sich - definitiv.

@Twins0199
1. Wer sagt das sie freiwillig ins Auto gestiegen ist?
Ggf. war es auch ein flüchtiger Bekannter den sie im Krankenhaus "kennengelernt" hatte? Der Patient war?
2. Sie klang nicht wie sonst, sie wirkte wie in Trance. Müde .. So ist man wenn man bei Jemanden ist den man kennt? Ich bitte dich ..

Twins0199 schrieb:Ja eben. Deshalb stelle ich mir die Frage, warum rief sie ihren Ex an - und nicht ihre Mutter?! Dann dieser Anruf an Chris und seine 3 x gestellte Frage „Wo bist du?“ - und sie antwortet mit „Mama“ ... irgend einen Zusammenhang muss es geben zwischen dem Täter und ihrer Mutter.

erneut der hinweis von mir: mit ihrer mutter sprach FL zuvor über einen neuen bekannten, der von ihren freundinnen und von chris nie erwähnt wurde. sie scheint also mit denen nie über diesen "schrauber aus nieheim" gesprochen zu haben, sondern nur mit ihrer mutter.

Malinka schrieb:Was aber voraussetzt, dass das auch die wahre Absicht hinter
den Anrufen war. Und mir erschließt sich nicht wozu man
bei aufeinander folgenden Anrufen behaupten ließ, dass Frauke
nachhause kehren wird. Die Aussage der Anrufe widerspricht
meiner Meinung nach der realen Situation in jeglicher Hinsicht.

Denn haben wir einen Täter der ablenken und beschwichtigen will,
so muss er sich von Tag zu Tag ein neues Alibi schaffen und neue
Risiken eingehen in dem er Frauke die Kontakte ermöglicht.

was könnten gründen sein, warum er sie nicht laufen ließ, obwohl FL dies immer wieder ankündigte? mir fällt da leider auch nichts ein... hat da jemand ideen?

abberline schrieb:Vor allem, wie war denn der Plan? Nach einer Woche gezielt umbringen als Plan macht keinen Sinn. Bis zum Sankt Nimmerleinstag durch die Gegend fahren auch nicht. Und abhauen ging auch nicht, da dies von Leuten bemerkt worden wäre. Also jemand mit Nachbarn, Arbeitskollegen etc...kein Aussenseiter ohne Kontakte

vielleicht sollte sie tatsächlich wieder nach hause gebracht werden (siehe oben). aus irgendwelchen gründen, wurde dieser plan nicht in die tat umgesetzt. als sich die schlinge immer weiter zuzog, wusste sich der täter auch keinen rat mehr und beendete die sache. sie war eine woche weg und für alle beteiligten war dies ja eine sehr belastende situation. er wollte vielleicht einfach irgendwann die sache beenden weil er selbst nicht mehr konnte und mehr mehr die nerven verlor.

Sonnenlicht333 schrieb:Ja, berechtigte Frage die ich mir auch ständig stelle.
Niemand hat soviel Ar... in der Hose und fährt ständig mit dem Opfer durch die Gegend,
zumindest wenn er normal ist.
Er hätte doch nur in einen Unfall verwickelt werden müssen, es war WM, da wird der ein oder
andere Autofahrer auch mal einen über den Durst getrunken haben.
Auch frage ich mich, was es für einen Sinn macht, Frauke mit zunehmen, wenn doch nur eine SMS an Chris geschrieben werden soll.
Hier sind soviel Ungereimtheiten, es gibt immer wieder Stellen wo es hakt.

für den täter war doch vermutlich alles klar: er hat FL so sehr eingeschüchtert und unter druck gesetzt, dass sie sich nicht wagte, zu sagen, dass sie entführt wurde. stattdessen sagt sie, egal wie unglaubwürdig das auch ist, dass sie freiwillig unterwegs ist. und das hätte sie wahrscheinlich auch sagen müssen, wenn er zufällig mit ihr entdeckt worden wäre.

@Kangaroo
Es wird nicht irgendein Kumpel gewesen sein, aber es besteht ja auch die Möglichkeit, dass der Täter gezielt Frauke wollte und SIE kannte, aber nicht umgekehrt. Eine solche Tat passiert selten mal einfach so oder nach zwei Bier im Pub. Oftmals beginnt es mit einer Fantasie..bis dahin kann das Opfer sogar noch gar nicht feststehen. Dann das Auskundschaften etc...wie gesagt, das ist auch nur eine Variante. Ich denk, alles ist möglich. Daher bleibt mein Interesse daran, wo der Anfang war

@Kangaroo
Das er sie mit Medikamenten ruhig gestellt haben wird - das Thema hatten wir doch schon.
Und klar ist man so, wenn man „zugedröhnt“ ist, ob nun bei nem Femden oder bei nem Bekannten.

@abberline
Das kann Möglich sein.

@Twins0199
Ja das Thema hatten wir schon, deswegen sind solche Aussagen:

Twins0199 schrieb:es muss zwischen ihr und dem Täter so eine Art Vertrauensverhältnis gegeben haben.

Auch irgendwie unverständlich.

Hat die Polizei eigentlich bestimmte Autos im Visier gehabt bzw gab es da Hinweise für die Öffentlichkeit?